DE2805638A1 - Elektrochemisches bearbeitungsverfahren - Google Patents
Elektrochemisches bearbeitungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE2805638A1 DE2805638A1 DE19782805638 DE2805638A DE2805638A1 DE 2805638 A1 DE2805638 A1 DE 2805638A1 DE 19782805638 DE19782805638 DE 19782805638 DE 2805638 A DE2805638 A DE 2805638A DE 2805638 A1 DE2805638 A1 DE 2805638A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrolyte
- tool
- workpiece
- current
- machining
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 22
- 238000012545 processing Methods 0.000 title description 7
- 238000003754 machining Methods 0.000 claims description 23
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 20
- VWDWKYIASSYTQR-UHFFFAOYSA-N sodium nitrate Chemical compound [Na+].[O-][N+]([O-])=O VWDWKYIASSYTQR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 235000010344 sodium nitrate Nutrition 0.000 claims description 5
- 239000004317 sodium nitrate Substances 0.000 claims description 5
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 3
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims 1
- 239000008151 electrolyte solution Substances 0.000 claims 1
- 150000002823 nitrates Chemical class 0.000 claims 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 3
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M Sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 2
- 229910000851 Alloy steel Inorganic materials 0.000 description 1
- UDHXJZHVNHGCEC-UHFFFAOYSA-N Chlorophacinone Chemical compound C1=CC(Cl)=CC=C1C(C=1C=CC=CC=1)C(=O)C1C(=O)C2=CC=CC=C2C1=O UDHXJZHVNHGCEC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910002651 NO3 Inorganic materials 0.000 description 1
- NHNBFGGVMKEFGY-UHFFFAOYSA-N Nitrate Chemical compound [O-][N+]([O-])=O NHNBFGGVMKEFGY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000007864 aqueous solution Substances 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- OOYGSFOGFJDDHP-KMCOLRRFSA-N kanamycin A sulfate Chemical compound OS(O)(=O)=O.O[C@@H]1[C@@H](O)[C@H](O)[C@@H](CN)O[C@@H]1O[C@H]1[C@H](O)[C@@H](O[C@@H]2[C@@H]([C@@H](N)[C@H](O)[C@@H](CO)O2)O)[C@H](N)C[C@@H]1N OOYGSFOGFJDDHP-KMCOLRRFSA-N 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000008092 positive effect Effects 0.000 description 1
- 230000000750 progressive effect Effects 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H3/00—Electrochemical machining, i.e. removing metal by passing current between an electrode and a workpiece in the presence of an electrolyte
- B23H3/02—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H3/00—Electrochemical machining, i.e. removing metal by passing current between an electrode and a workpiece in the presence of an electrolyte
- B23H3/08—Working media
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S204/00—Chemistry: electrical and wave energy
- Y10S204/09—Wave forms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
18.394- Wkr 8. Februar 1978
Centre Technique des Industries
Mecaniques
52, avenue Felix-Louat
60300 Senlis/Frankreich
Elektrochemisches Bearbeitungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein elektrochemisches Bearbeitungsverfahren,
insbesondere für metallische Werkstücke.
Bei der elektrochemischen Bearbeitung wird die Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes, das sich in einem elektrolytischen Bad
befindet, mit Hilfe eines elektrischen Stromes aufgelöst, der in dem elektrolytischen Bad zwischen zwei Elektroden fließt, von denen
die eine durch das zu bearbeitende Werkstück gebildet wird. Die andere Elektrode, die sich in dem gleichen elektrolytischen
Bad befindet, wird durch eine Werkzeugelektrode gebildet, die die Katode darstellt und ein Profil aufweist, das * der Form gewählt
ist, die das Werkstück nach der Bearbeitung annehmen soll.
Die Weiterentwicklung dieser Technik wurde vernachlässigt, weil das erhaltene Werkstück die Profilform der das Werkzeug bildenden
Katode nicht getreu wiedergibt. Eine Verbesserung dieser Technik durch die Verwendung von passivierenden Elektrolyten des Hatriumnitrat-Typs
anstelle von Elektrolyten des Natriumchlorid-Typs führte nicht zu einer zufriedenstellenden Beseitigung dieser
Schwierigkeit. Die Ungenauigkeiten in der Bearbeitung machen sich insbesondere dann bemerkbar, wenn das Werkzeug ein Profil aufweist,
das man als Rotationsprofil bezeichnen könnte, das Werkzeug also
* entsprechend
809835/0580
halbkugelförmig oder in anderer Weise gekrümmt ausgebildet ist·
Allgemeiner gesprochen kommen hier Profile in Betracht, die für das Werkzeug einen variablen Abschnitt in der Vorschubrichtung
zur Folge haben. In diesem Fall kann man besonders große Abweichungen bzw. Änderungen in dem Bearbeitungsabstand feststellen,
der den Zwischenraum zwischen der Elektrodenoberfläche und der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks entspricht, wenn man
sie an verschiedenen Punkten in ihrer Position parallel zur Vorschubrichtung des Elektrodenwerkzeugs betrachtet. Wohl ist es
möglich, die erhaltenen Profile angenähert zu berechnen, auch für prismatische Werkzeuge oder Werkzeuge mit Rotationsprofilen, Jedoch
können die experimentellen Ergebnisse an den äußersten Punkten des erhaltenen Profils (oC
> 80° in Figur 1) abweichen. Es ist daher für jede Fabrikationsserie nötig, mehrmals Vorversuche mit
jeweils darauffolgenden Nacharbeiten an der Werkzeugform vorzunehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektrochemisches
Bearbeitungsverfahren zu schaffen, bei dem die Schwierigkeiten
der bekannten Verfahren nicht auftauchen und das insbesondere eine Verringerung des Bearbeitungsabstandes erlaubt und mit
dem das Profil der das Werkzeug bildenden Katode getreuer reproduzierbar
ist. Ferner sollen gleichmäßigere Oberfächenzustände
erzielbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch einen
Elektrolyten zwischen zwei Elektroden, von denen die Katode von einem Werkzeug und die Anode von einem gemäß dem Profil der
Katode zu bearbeitenden Werkstück gebildet wird, ein pulsierender Strom fließt, der ausschließlich positive Periodtn aufweist, die
durch stromlose Intervalle getrennt sind.
809835/0580
Das Verfahren gemäß der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten
Verfahren im wesentlichen dadurch, daß anstelle eines kontinuierlichen Gleichstroms ein pulsierender Strom verwendet
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich für die Bearbeitung aller
metallischen Leiterwerkstoffe und insbesondere für die Bearbeitung aller Stahltypen anwenden.
Die Kenndaten des pulsierenden elektrischen Stromes können je
nach den besonderen Umständen sehr unterschiedlich ausfallen. Es kann sich hier insbesondere um einen im Einweggleichrichterverfahren
gleichgerichteten,sinusförmigen Strom oder aber auch um einen rechteckförmigen Strom handeln. Im allgemeinen liegt seine
Frequenz zwischen 5 und 500 Hz. Vor allem wenn gewöhnlicher oder schwach legierter Stahl behandelt werden soll und wenn man eine
Verbesserung des Oberflächenzustandes wünscht, sollte vorzugsweise
die Frequenz im Bereich von 5 bis 100 Hz liegen, wobei der
Strom nur während einer Halbperiode in jeder Periode fließt.
In der Praxis liegt das Verhältnis zwischen der Zeitdauer einer positiven Periode und der Zeitdauer eines stromlosen Intervalls
vorteilhafterweise zwischen 0,1 und 1,2.
Bei dem die Elektroden umgebenden Elektrolyten handelt es sich vorteilhafterweise um einen passivierenden Elektrolyten. Die passivierenden
Elektrolyten sind an sich bekannt. Der meistverwendete Typ ist natriumnitrat. Beim Stand der Technik werden sie im
allgemeinen in beträchtlichen Konzentrationen verwendet, nämlich in der Größenordnung von 100 bis 160g pro Liter. Obgleich solche
Konzentrationen in Verbindung mit den pulsierenden Strömen gemäß der Erfindung genauso gut verwendet werden können, erscheint
es jedoch vorteilhafter zu sein, die Konzentration des passivie-
809835/0580
renden Elektrolyten, ζ·Β. ein alkalisches Nitrat, vorzugsweise
Natriumnitrat, auf wesentlich kleinere Werte, vorzugsweise in der Größenordnung von 30 bis 50g pro Liter, zu verringern. Derartige
Konzentrationen tragen zu einer genaueren Reproduktion des Katodenprofils bei. Sie alleine erlauben bereits eine Verbesserung
der Reproduktionstreue gemäß"der Erfindung und eine Verkleinerung des Abstandes zwischen der Katode und dem zu bearbeitenden Werkstück,
selbst wenn mit einem kontinuierlichen Gleichstrom gearbeitet wird. Wenn diese Konzentrationen aber in Verbindung mit
einem pulsierenden Strom verwendet werden, machen sich diese positiven Auswirkungen viel stärker bemerkbar. Darüber hinaus wird
zusätzlich eine bemerkenswerte Verbesserung der Qualität des Oberflächenzustandes
des erhaltenen Werkstückes erzielt.
In Verbindung mit den pulsierenden Strömen und der schwachen Konzentration
des Elektrolyten wird vorteilhafterweise die elektrische Spannung verhältnismäßig niedrig gewählt, z.B. in der GrSssenordnung
von 5 bis 10 Volt, vorzugsweise 6 bis 8 Volt. Die Vorschubgeschwindigkeit
des Werkzeugs wird ebenfalls niedrig gewählt, vorzugsweise in der Größenordnung von 0,1 bis 1 mm pro Hinute.
Diese Spannungswerte betreffen die positiven Perioden. Während den als stromlos betrachteten Intervallen liegt die Spannung unterhalb
von 2 Volt. Ferner ist es zweckmäßig, die elektrochemische Bearbeitung bei verhältnismäßig hohen Temperaturen durchzuführen,
beispielsweise in der Größenordnung von 30 bis 400C.
Auf diese Weise ermöglicht das elektrochemische Bearbeitungsverfahren
gemäß der Erfindung die Bearbeitung von Werkstücken unterschiedlicher
Formen, die winzige Details aufweisen können, mit einer erhöhten Präzision, ohne daß es notwendig wäre, das Profil
des Elektrodenwerkzeugs zu korrigieren. Man kann beispielsweise eine Bearbeitungsgenauigkeit in der Größenordnung von 0,03 mm für
die mit einem Elektrodenwerkzeug mit einem Rotationsprofil erhaltenen
Werkstücke erzielen, während nach dem Stand der Technik
809835/0580
eine Genauigkeit von etwa 0,15 rau nicht zu überbieten ist. Die
Bearbeitungsgenauigkeit beim erfindungsgemäßen Verfahren wird sowohl im Falle von Rotationsformen als auch im Falle prismatischer
Formen ganz wesentlich verbessert. Darüber hinaus wird die progressive Zunahme des Abstandes zwischen der Elektrode und
dem Werkstück praktisch unterdrückt, auch bei der Bearbeitung von Werkstücken mit einem Rotationsprofil. Wird das erfindungsgemäße
Verfahren angewendet, so kann das Elektrodenwerkzeug eine genaue Kopie der zu bearbeitenden Form sein, und seine Abmessungen
lassen sich von denen des Werkstückes ableiten, wenn man berücksichtigt, daß der Bearbeitungsabstand auf einem konstanten
Wert gehalten wird. Durch die Anwendung pulsierender Ströme kann in einem einzigen elektrochemischen Bearbeitungsvorgang mit dem
gleichen Werkzeug ein Oberflächenzustand von sehr guter Qualität erhalten werden, der vergleichbar mit demjenigen ist, der bei
anderen, mehrere aufeinanderfolgende Bearbeitungen erfordernden Feinbearbeitungsverfahren, wie dem Elektro-Erosionsverfahren,
erreichbar ist.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, anhand der beiliegenden Zeichnung
erfolgenden Beschreibung zweier Durchführungsbeispiele· Figuren 1 und 2 der Zeichnung zeigen jeweils das elektrochemische Bearbeitungsverfahren
gemäß der Erfindung, einmal mit einem halbkugelförmigen Werkzeug und das andere Mal mit einem zylindrischen
Werkzeug. In den Figuren ist der Abstand zwischen Elektrode-Werkstück stark übertrieben dargestellt.
Das zu bearbeitende Werkstück besteht aus Matrizenstahl vom Typ 4-2 NDC 19. Es wird mit Hilfe eines Werkzeugs bearbeitet, das eine
Halbkugelform mit einem Durchmesser von 40 mm aufweist.
809835/0580
Gemäß Figur 1 hängen die Abstände e zwischen den Profilen des Werkstücks 1, das entlang seiner Symmetrieebene geschnitten ist,
und dem Werkzeug 2 von dem Winkel cc zwischen der Werkzeugachse
und der Geraden ab, die durch den Mittelpunkt der Kugel und den auf den zu bearbeitenden Werkstück betrachteten Punkt läuft.
Als Elektrolyt wird eine wässrige Lösung aus Natriumnitrat verwendet,
wobei die Bearbeitung bei einer Temperatur von 32 bis 33 °C durchgeführt wird.
In einem ersten Versuch, der nach dem Stand der Technik mit einem vergleichbaren Titer durchgeführt wird, wird mit einem kontinuierlichen
Gleichstrom bei einer Spannung von 15 Volt und mit einer Werkzeugvorschubgeschwindkgkeit von 1,0 mm pro Minute sowie mit
einer Elektrolytkonzentration von 160g pro Liter KaNO, gearbeitet.
Zum Schluß der Bearbeitung ist der Abstand etwa von 0,8 für oc*
50° auf 1,15 für <£* 80° angestiegen.
Wenn die Konzentration des Elektrolyten auf 55g pro Liter, die
Spannung auf 6 Volt und die Vorschubgeschwindigkeit auf 0,3 mm
pro Minute erniedrigt werden, erhält man einen Abstand e, der im wesentlichen konstant bleibt. Er beträgt weniger als 0,2 mm unter
jedem Winkel °G.
In anderen Versuchen wird mit einem pulsierenden, sinusförmigen, im Einweggleichrichterverfahren gleichgerichteten Strom mit einer
Frequenz von 50 Hz gearbeitet, wobei die durchschnittliche Spannung 15»3 Volt beträgt. Bei einer Elektrolytkonzentration von
16Og pro Liter und einer Vorschubgeschwindigkeit von 0,5 nun pro
Minute wird der Abstand e auf 0,3 mm für cC « 500 herabgesetzt.
Bei °£ ■ 80° beträgt der Abstand nur noch 0,6 mm.
Wenn man den gleichen pulsierenden Strom verwendet, jedoch
809835/0580
die Elektrolytkonzentration auf 55g pro Liter herabsetzt, erhält
man bei einer Vorschubgeschwindigkeit von 0,1 mm pro Minute einen konstanten Abstand von 0,4- mm.
Darüberhinaus wird der Zustand der Oberfläche durch die Verwendung
des pulsierenden Stroms anstelle des kontinuierlichen Gleichstroms verbessert, und zwar sowohl was die Unebenheiten anbelangt,
als auch was das äußere Erscheinen anbelangt. Die Unebenheiten liegen in der Größenordnung von 2n Ra (gegenüber von 1(V<
Ra im lalle kontinuierlichen Stroms, oder gar 15v,Ra bei schwachen Elektrolytkonzentrationen),
und die Oberfläche liegt frei und ist klar. Was die Beschreibung der Einheit für die Unebenheit anbelangt:
siehe norme experimentale AFNOR E 05-015 juillet 1969, page
14, rugosite du 3eme ordre: RA.
Die Bearbeitungsbedingungen prismatischer Formen werden studiert, indem man ein nicht seitlich geschütztes Werkzeug mit einem Durchmesser
von 30 mm verwendet, das in Figur 2 mit dem Bezugszeichen
3 versehen ist. Die Wand des bearbeiteten zylindrischen Hohlraums im Werkstück 4- unterliegt einer statischen Bearbeitung, die dazu
neigt, den seitlichen Abstand zwischen der Elektrode und dem Werkstück zu vergrößern, während das Werkzeug in die Metallmasse hinunterfährt.
Wie im Beispiel I ist das in verschiedenen Versuchen erhaltene Werkstück entlang seiner Symmetrieebene geschnitten worden und
sein Profil wird dann aufgerichtet und dem des zylindrischen Elektrodenwerkzeugs
überlagert. Der in der Figur 2 dargestellte Abstand e zwischen den beiden Profilen wird darin in Abhängigkeit
von der Höhe h über dem Boden des Hohlraums gemessen.
809835/0580
- ίο -
Es werden verschiedene Versuche unter den zum Beispiel 1 analogen
Bedingungen durchgeführt·
Bei einer Elektrolytkonzentration von 160g pro Liter variiert der Abstand von 1, 2 mm bei h » 4 mm bis 2,0 mm bei h » 18 mm,
wenn die Bearbeitung bei einem kontinuierlichen Gleichstrom unter einer Spannung von 15 Volt und bei einer Vorschubgeschwindigkeit
von 1,2 mm pro Minute durchgeführt wird. Wenn man mit einem pulsierenden sinusförmigen Strom (im Einweggleichrichterverfahren
gleichgerichtet) mit einer Frequenz von 50 Hz und bei einer Spannung-von 15,3 Volt (Durchschnittsspannung) sowie bei
einer Vorschubgeschwindigkeit von o,7 mm pro Minute arbeitet, wird der Abstand beträchtlich verringert und ändert sich nur mehr
wenig von 0,3 mm bei h = 4 mm bis 0,7 mm bei h = 18 mm. Der Oberflächenzustand
wird beträchtlich verbessert.
Bei einer Elektrolytkonzentration von 55g pro Liter führt eine
Bearbeitung bei einem kontinuierlichen Strom (8 Volt, Vorschubgeschwindigkeit o,3 mm pro Minute) zu geringen Werten von e, die
zwischen 0,3 mm bei h «= 4 mm und 0,4-5 mm bei h = 18 mm variieren;
der Oberflächenzustand des bearbeiteten Werkstücks ist bescheiden bzw. von mittelmäßiger Qualität. Eine Bearbeitung mit einem
pulsierenden Gleichstrom (Vorschubgeschwindigkeit 0,2 mm pro Mi»
nute) setzt die Werte von e noch herab, die nunmehr zwischen 0,25
mm bei h « 4 mm und 0,4 mm bei h » 18 mm liegen, wobei der
flächenzustand ausgezeichnet ist.
809835/0580
Claims (8)
- Pat entansp_rüchef 1Λ Elektrochemisches Bearbeitungsverfahren, dadurch gekennzeich-V /net, daß durch einen Elektrolyten zwischen zwei Elektroden,von denen die Katode von einem Werkzeug und die Anode von einem gemäß dem Profil der Katode zu bearbeitenden Werkstück gebildet wird, ein pulsierender Strom fließt, der ausschließlich positive Perioden aufweist, die durch stromlose Intervalle getrennt sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß der Elektrolyt ein passivierender Elektrolyt ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt von einer passivierenden Elektrolytlösung aus der Gattung der alkalischen Nitrate mit einer Konzentration in der Größenordnung von 30 bis 50g pro Liter gebildet wird.
- 4-, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeugs in Bezug auf das Werkstück in der Größenordnung von 0,1 bis 1 mm pro Minute liegt.809835/0580ORIGINAL INSPECTED
- 5· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des pulsierenden Stroms zwischen 5 und 500 Hz liegt, vorzugsweise zwischen 5 und 100 Hz, und daß die Stromform die eines im Einweggleichrichterverfahren gleichgerichteten sinusförmigen Stromes oder rechteckförmig ist.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es für die Bearbeitung von Stählen verwendet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Passivierungsmittel Natriumnitrat ist.
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Spannung für den Strom zwischen 5 und 10 Volt, vorzugsweise zwischen 6 und 8 Volt, liegt,809835/0580
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7705450A FR2381595A1 (fr) | 1977-02-24 | 1977-02-24 | Procede d'usinage electrochimique |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2805638A1 true DE2805638A1 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=9187195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782805638 Withdrawn DE2805638A1 (de) | 1977-02-24 | 1978-02-10 | Elektrochemisches bearbeitungsverfahren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4153524A (de) |
JP (1) | JPS53106991A (de) |
DE (1) | DE2805638A1 (de) |
FR (1) | FR2381595A1 (de) |
GB (1) | GB1573873A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005048281A1 (de) * | 2005-10-08 | 2007-04-19 | KSMA Karl-Heinz Sitzler Maschinen- und Anlagenbau GmbH | ECM-Vorrichtung zur elektrolytischen Bearbeitung von elektrisch leitenden Werkstücken |
DE102008012596A1 (de) * | 2008-03-05 | 2009-09-10 | Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co KG | Kontinuierliches Verfahren zur elektrolytischen Bearbeitung von metallischen Werkstücken |
DE102014212043A1 (de) * | 2014-06-24 | 2015-12-24 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Bearbeitung elektrisch leitender oder halbleitender Materialien |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3303585C1 (de) * | 1983-02-03 | 1984-02-09 | Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Natrium-Nitrat haltigen Elektrolyten beim elektrochemischen Abtragen |
JPH06315834A (ja) * | 1992-02-10 | 1994-11-15 | Megumi Koide | 被加工回転物の放電加工機 |
US6402931B1 (en) | 1998-05-18 | 2002-06-11 | Faraday Technology Marketing Group, Llc | Electrochemical machining using modulated reverse electric fields |
US6139715A (en) * | 1998-11-02 | 2000-10-31 | General Electric Company | Electrochemical deburring or radiusing |
US6866769B2 (en) * | 2001-11-14 | 2005-03-15 | General Electric Company | Drive head and ECM method and tool for making same |
US20110017608A1 (en) * | 2009-07-27 | 2011-01-27 | Faraday Technology, Inc. | Electrochemical etching and polishing of conductive substrates |
CN109226914B (zh) * | 2018-10-23 | 2020-04-28 | 常州工学院 | 一种自由曲面型腔电解加工用阴极 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB902827A (en) * | 1959-02-20 | 1962-08-09 | British Aluminium Co Ltd | Improvements in or relating to the treatment of aluminium |
US3297555A (en) * | 1964-07-24 | 1967-01-10 | Kawecki Chemical Company | Etching of tantalum and columbium foils |
US3607689A (en) * | 1967-10-17 | 1971-09-21 | Inoue K | Power supply for large-surface electrochemical machining |
JPS51116132A (en) * | 1975-04-05 | 1976-10-13 | Kogyo Gijutsuin | Electrolytic grinding process |
NL7509529A (nl) * | 1975-08-11 | 1977-02-15 | Ultra Centrifuge Nederland Nv | Werkwijze voor het bewerken van electrisch ge- leidende stoffen door electrochemische aantas- ting. |
-
1977
- 1977-02-24 FR FR7705450A patent/FR2381595A1/fr not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-02-10 DE DE19782805638 patent/DE2805638A1/de not_active Withdrawn
- 1978-02-13 US US05/877,109 patent/US4153524A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-02-17 JP JP1806578A patent/JPS53106991A/ja active Pending
- 1978-02-21 GB GB6933/78A patent/GB1573873A/en not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005048281A1 (de) * | 2005-10-08 | 2007-04-19 | KSMA Karl-Heinz Sitzler Maschinen- und Anlagenbau GmbH | ECM-Vorrichtung zur elektrolytischen Bearbeitung von elektrisch leitenden Werkstücken |
DE102008012596A1 (de) * | 2008-03-05 | 2009-09-10 | Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co KG | Kontinuierliches Verfahren zur elektrolytischen Bearbeitung von metallischen Werkstücken |
DE102008012596B4 (de) * | 2008-03-05 | 2013-06-06 | Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co KG | Kontinuierliches Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Bearbeitung von metallischen Werkstücken |
DE102014212043A1 (de) * | 2014-06-24 | 2015-12-24 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Bearbeitung elektrisch leitender oder halbleitender Materialien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4153524A (en) | 1979-05-08 |
JPS53106991A (en) | 1978-09-18 |
FR2381595A1 (fr) | 1978-09-22 |
GB1573873A (en) | 1980-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1300422B (de) | Verfahren zum elektrolytischen Entgraten eines Werkstueckes | |
DE2805638A1 (de) | Elektrochemisches bearbeitungsverfahren | |
DE4432591A1 (de) | Beschichtungsverfahren für ein Nickel-Titan-Legierungs-Teil | |
DE3119471C2 (de) | ||
DE2135207A1 (de) | Werkzeug zum elektrolytischen Bohren von Lochern | |
DE3338179A1 (de) | Verfahren fuer den kathodischen schutz eines aluminiumgegenstands | |
DE3231662C2 (de) | Verfahren zum elektrochemischen Ätzen von Aluminiumfolien | |
DE3413511C2 (de) | ||
DE2507053B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Hochfrequenz-Wechselstrom-Elektroerosionsbearbeitung | |
DE1298388B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Bearbeitung eines metallenen Werkstoffes | |
DE102019217944A1 (de) | Zyklon-Elektrolysezelle und Verfahren zur Reduktion von Chromat(VI)-Ionen | |
DE69710044T2 (de) | Vorrichtung zum elektrochemischen bearbeiten von werkstücken | |
DE2804364A1 (de) | Elektrochemisches bearbeitungsverfahren fuer mehrphasige legierungen | |
DE3419503C2 (de) | ||
DE3525473A1 (de) | Elektrochemisches bearbeitungsverfahren | |
DE2632887A1 (de) | Verfahren zum entfernen von material von elektrischen leitern und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens | |
DE1565077C3 (de) | Werkzeug-Elektrode zum elektrochemischen Senken | |
DE3022634A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur raschen bestimmung der korrosionsbestaendigkeit einer elektrophoretischen beschichtung | |
DE69009911T2 (de) | Elektrode für Elektroentladungsbearbeitung. | |
DE939026C (de) | Geraet zur elektroosmotischen Reinigung von Fluessigkeiten | |
EP0143932B1 (de) | Verfahren zum elektrochemischen Aufrauhen von Aluminiumoberflächen bei der Herstellung von Offsetdruckplatten | |
DE3624695A1 (de) | Anordnung zur elektrolytischen behandlung profilierter werkstuecke | |
DE2757015A1 (de) | Aufbau einer anoden- und kathodenzufuehrungsleitung fuer kondensatoren mit festem elektrolyten | |
DE3127330C2 (de) | ||
CH521816A (de) | Verfahren zur Herstellung der Arbeitsfläche einer für die elektrolytische, formgebende Bearbeitung eines metallischen Werkstücks vorgesehenen Werkzeugelektrode |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |