DE280517C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/06—Circular knitting machines with independently-movable needles with needle cylinder and dial for ribbed goods
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Rundstrickmaschinen, und zwar insbesondere auf Zungennadelmaschinen
zur Herstellung von gerippter Schlauchware mit doppelseitigen glatten Teilen (sogenannter Doppelrand). Hierzu werden nun
bereits Rundstrickmaschinen verwendet, bei welchen beim Übergang von der gerippten zur
Doppelrandware ein umschichtiges Arbeiten der Schlösser zum Zweck der Herstellung der
ίο beiden Teile der Randware erfolgt. Würde nun
bei einer derartigen Maschine mehr als eine Gruppe, z. B. drei Gruppen von Fadenführern
zur Verwendung gelangen, so würde damit durchaus noch nicht ein schnelleres Arbeiten
erzielt, da der Wechsel oder das Umstellen der Schlösser doch stets nur an der dafür vorgesehenen
Stelle des Umianges der Maschine, d. h. erst dann bewirkt wird, wenn die betreffenden
Schlösser an dieser Stelle vorbeige-
ao kommen sind.
Hier gegenüber besteht das Neue der vorliegenden Erfindung darin, daß entsprechend
der Anzahl der Gruppen von Fadenführern auch eine entsprechende Anzahl von Stellen
auf dem Umfange der Rundstrickmaschine vorgesehen sind, an denen der Übergang von gerippter
Ware zur Doppelrandware erfolgt.
Zur Herbeiführung der erforderlichen Umstellung der Schlösser findet nun der bekannte,
auf der Ränderscheibe vorgesehene Ring Verwendung, von welchem aus im vorliegenden
Falle aber nicht nur die Schlösser der Ränderscheibe ihre Umstellung erfahren, sondern auch
die Schlösser des Zylinders umgestellt werden.
Den Übergang von gerippter Ware zur Doppelrandware sucht man bei den bekannten Maschinen
durch eine entsprechend allmähliche Verstellung der Schlösser zu erzielen. Eine
derartige. Umstellung kommt auch beim Erfindungsgegenstand zur Verwendung, aber nicht
nur wie bisher an einer Stelle des Zylinderumfanges, sondern an jeder der vorhandenen
Arbeitsstellen der letzteren, und zwar unter Vermittlung eines geneigten Sperriegels.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand
beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die Draufsicht einer Rundstrickmaschine, bei welcher die nicht zur Erfindung gehörigen
bzw. zum Verständnis nicht erforderliehen Teile fortgelassen sind und
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht der Maschine.
Fig. 3 veranschaulicht eine Abwicklung eines Satzes von Zylinderschlössern,
Fig. 4 eine Unteransicht der Rippkappe mit Schlössern für eine viersystematische Maschine.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Teiles der Rippkappe und
Fig. 6 ein zugehöriger Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4.
Fig. 7 veranschaulicht eine Seitenansicht des Sperriegels und
Fig. 8 eine Ansicht eines mit der Maschine hergestellten Gewebestückes, während
.Fig. 9 einen Schnitt nach Linie y-y dsr Fig. 8
darstellt.
In dem Zylinder ist eine Anzahl, z. B. drei
Sätze, von Schlössern angeordnet, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, aus einem nicht einstellbaren
Vorrückschloß ι, einem einstellbaren Stiickschloß 2, einem Trennreiheschloß 3, 4,
einem Schloß 5, durch welches die Zylindernadeln nach erfolgtem Ablegen der Maschen
von dem Trennschloß in eine zum Öffnen der Zungen dienende Bürste gehoben werden und
einem Schloß 6, 6' nebst Einstellbolzen 7 bestehen, das selbsttätig die schrittweise Einstellung,
durch welche die Zylinde.rnadeln außer Tätigkeit gesetzt werden, bewirkt. Außerdem
enthält jeder Satz Zylinderschlösser ein ebenfalls selbsttätig einstellbares Strickschloß 8.
Das Schloß 6, 6' dient beim Stricken gewöhnlicher Rippen als Vorrückschloß. In Fig. 1
sind die Bezugszeichen an den annähernd der Lage der Schlösser entsprechenden Radien angebracht.
Jeder Satz der Rippschlösser besteht aus einem Vorrückschloß 1', einem Strickschloß 2',
einem zweiten einstellbaren '■Vorrückschloß 6"
und einem zweiten Stiickschloß 8", welche auf der Rippscheibe entsprechend den Schlössern
i, 2, 6, 6' und 8 des Zylinders angeordnet sind. Bei einer Maschine mit sechs Zuführungen sind
drei Sätze von Rippschlössern und drei Sätze von Zylinderschlössern, wie vorstehend beschrieben,
.vorhanden, wobei jeder Satz zwei Vorrück- und zwei Strickschlösser besitzt.
Fig. 4 zeigt die Schlösser siner Maschine mit ■ vier Schloßsätzen.
Beim Stricken von gerippte: Schlauchware sind die Schlösser des Zylinders und der Rippscheibe
in den in den Fig. 3 und 4 gezeichneten Stellungen.
Um die bereits erwähnte gerippte Schlauchware mit doppelseitigen glatten Teilen heistellen
zu können, sind die auf der Rippscheibe befestigten Vorrückschlösser τ' abwechselnd
selbsttätig einstellbar ausgebildet und arbeiten mit der am Gestell der Maschine befestigten
Mustervorrichtung und abwechselnd mit den Vorrückschlössern des Zylinders zusammen,
wobei die drei Schlösser 6, 6' von der Mustervorrichtung eingestellt werden und wobei alle
Vorrückschlösser i' dei Rippscheibe, welche
sich selbsttätig steuern werden, mit den festen Vorrückschlössern 1 des Zylinders zusammen
arbeiten, während die andeien einstellbaren Vorrückschlösser 6, 6' des Zylinders sich, an
die festen, nicht einstellbaren Vorrückschlösser 6" der Rippscheibe anschließen. Mit anderen
Worten: Die einstellbaren Schlösser der Rippscheibe und des Zylinders wechseln miteinander
ab, und jedes einstellbare Schloß schließt sich an das feste Vorrückschloß des andeien
Satzes an. Die Pfeile in Fig. 1, 3 und 4 geben die Bewegungsrichtung der Nadeln an. Beim
Arbeiten der Maschine werden die abwechselnd angeordneten Vorrückschlösser 1' dei Rippscheibe
in die von den Doppelrandteilen des Gewebes einzunehmende Lage gebracht, wodurch
in den Zuführungen α an den Zylinder nadeln eine Anzahl von einreihigen glatten
Maschen geformt wild.
Während dieses Zeitraumes werden an den mit den Zuführungen α abwechselnden Zuführungen
b gewöhnliche Rippen hergestellt, welche mit den von den Zylindernadeln . in
den Zuführungen α gebildeten glatten Teilen
abwechseln.
Wenn eine genügende Anzahl von glatten Reihen gestrickt ist, wird, um ein Ausziehen
oder Aufraufein derselben zu verhüten, die Trennreihe dadurch hergestellt, daß die Trennreihenschlösser
3 in die in Fig. 3 mit punktierten Linien dargestellte Stellung gehoben werden, so daß die Maschen hinter den Nadelzungen
liegen, und beim Zurückziehen der Nadeln dieselben abgeworfen werden.
Unmittelbar hinter der Stelle, wo die Zylindernadeln abstricken, um die Trennreihe
herzustellen, sind die aus Borsten bestehenden und von der Rippkappe getragenen Bürsten 4X
vorgesehen, durch die die Zungen der Zylindernadeln geöffnet werden, so daß dieselben beim
Ankommen in der nächsten Zuführung zur Aufnahme des Fadens geöffnet sind.
Unmittelbar nach Herstellung der Trennreihe sind die Zylindernadeln so lange frei, bis
dieselben in der nächsten Fadenzuführung an dem Schloß 6, 6' ankommen, wo sie sich bewegen
und das zum Bilden des Schlauchgjwebes dienende Garn aufnehmen.
Während dieser Zeit werden keine Maschen auf den Zylindei nadeln bei der Federzuführung b
gebildet, dagegen auf den Rippnadeln geformt, weil die Zylindernadeln keine alten
Maschen tragen, sondern nur durch die Zuführung b Faden erhalten, bis alle Zylindernadeln
von neuem wieder mit Garn versehen sind, worauf die Schlösser 6, 6' sofort außer
Tätigkeit treten, so daß an den Zuführungen b auf den Zylindernadeln keine Schleifen geformt
werden. Das Stricken von einfachem Gewebe für eine Seite des Doppelrandes an den Zylindernadeln
beginnt, sobald die Nadeln bei den Zuführungen α ankommen, und beginnen die Rippnadeln
mit dem Stricken der anderen Seite des Doppelrandes, wenn die Zylindernadeln in den
Zuführungen b, wie vorstehend beschrieber;, abgelegt werden. Mit anderen Worten: Durch
das Aufnehmen des Fadens durch die Zylindernadeln, nach der Bildung einer Trennreihe,
wird infolge der Stellung des Vorrückschlosses durch die Zylindernadeln eine Seite des Doppelrandes
helgestellt, wenn die Zylindernadeln an den Zuführungen α ankommen, während die
Rippscheibe einfaches Gewebe für die inneie Seite, beginnend bei den Zuführungen b, herstellt,
wenn die Zylindernadeln unwirksam
sind. Das doppelseitige glatte und einfache gerippte Gewebe ist in Fig. 8 und 9 dargestellt,
in denen e die Innen-, d die Außenseite und e das gerippte Gewebe darstellt.
Um die Zylindernadeln außer Tätigkeit zu setzen, wird das Schloß 6, 6' aus der in Fig. 3 dargestellten Lage nach abwärts in die durch die punktierten Linien dargestellte Lage bewegt, d. h. zu dem Punkte, wo die Zylindernadeln einschlagen würden, und bei Fortsetzung der Drehung, wenn die geöffneten Nadeln den Garnführer der Zuführung b passieren, wird das Schloß vollständig außer Tätigkeit gebracht und der Weg für die Rippnadel freigegeben, worauf die glatte Maschenbildung beginnt, sobald die Rippnadeln an der Zuführung b und die Zylindernadeln an der nächsten Zuführung, das ist die Zuführung a, ankommen. Der Zeitraum zwischen den beiden nach abwärts gerichteten Bewegungen des Schlosses 6, 6' dient dazu, daß die geöffneten Nadeln die Zuführung b sicher passieren, bevor das Schloß vollständig ausgeschaltet ist.
Um die Zylindernadeln außer Tätigkeit zu setzen, wird das Schloß 6, 6' aus der in Fig. 3 dargestellten Lage nach abwärts in die durch die punktierten Linien dargestellte Lage bewegt, d. h. zu dem Punkte, wo die Zylindernadeln einschlagen würden, und bei Fortsetzung der Drehung, wenn die geöffneten Nadeln den Garnführer der Zuführung b passieren, wird das Schloß vollständig außer Tätigkeit gebracht und der Weg für die Rippnadel freigegeben, worauf die glatte Maschenbildung beginnt, sobald die Rippnadeln an der Zuführung b und die Zylindernadeln an der nächsten Zuführung, das ist die Zuführung a, ankommen. Der Zeitraum zwischen den beiden nach abwärts gerichteten Bewegungen des Schlosses 6, 6' dient dazu, daß die geöffneten Nadeln die Zuführung b sicher passieren, bevor das Schloß vollständig ausgeschaltet ist.
Alle Schlösser 6, 6' werden von der an der linken Seite der Maschine angebrachten Mustervorrichtung
gesteuert (Fig. 1). Die Bolzen 7 der Schlösser werden durch die Arme 9 betätigt,
welche an einer schwingenden Hülse oder Welle 10 befestigt sind. Die Welle 10 ist
in den auf dem zylindrischen Schloßring befestigten Konsolen 11 gelageit, und die Schwinghülsen
oder Wellen 10 werden durch die Stangen 12 betätigt. Letztere sind mit dem in dem
ringförmigen Einschnitt der Rippkappe liegenden Ringe 13 verbunden, welcher durch
eine bei 15 drehbai gelagerte Stange 14 gedreht
wird. Die Stange 14 ist mit dem Hebel 16, welcher durch das Rad 17 der Mustervorrichtung
und durch die Feder 18 betätigt wird, verbunden. Der Hebel 16 ist drehbar in der Konsole
19 des Gestelles gelagert, und letztere ist mit einer zur Aufnahme der Feder 18 dienenden
Aussparung versehen. Die Feder 18 drückt den Arm 16' des Hebels 16 nach aufwärts,
während der andere Arm 16" des Hebels mittels der Rolle i6* gegen das Musterrad 17
drückt. Durch die Feder wird dem Hebel die zum Niederdrücken der Schlösser erforderliche
Bewegung erteilt, während durch das Rad 17 in Verbindung mit anderen noch näher zu beschreibenden
Mitteln der Zeitpunkt bestimmt wird, w,enn die Feder ihre Kraft ausüben soll.
Die erste nach abwärts gerichtete Bewegung der Schlösser 6, 6' erfolgt durch das Musterrad
17, welches bei seiner Drehung den unteren Teil oder den Ausschnitt iyc seiner Oberfläche
auf die Rolle des Hebels 16 bringt, worauf durch die Feder 18 der Hebel der Mustervorrichtung
bewegt wird und die Schlösser 6, 6' nach unten gedrückt werden, bis der Stift oder Arm 20
an eine der Schwinghülsen mit der Sperre 21, welche drehbar an der Grundplatte der Maschine
befestigt ist, in Eingriff kommt (Fig. 1, 2 und 7). Hierdurch wird die erste Stufe der
Abwärtsbewegung des Schlosses bestimmt, wobei die Sperre alle Verbindungen gegen die von
der Feder ausgeübte Kraft hält. Nach einem Bruchteil einer Umdrehung der Maschine wird
die Sperre freigegeben, so daß die zweite Stufe der Abwärtsbewegung des Schlosses 6, 6' erfolgen
kann. Diese Freigabe der Sperre wird durch das mit dem Abzugsring 23 durch das
Scharnier 24 verbundene und sich mit dem Ring drehende Schloß 22 bewirkt. Durch Drehung des Schlosses und des Übertragurigsringes
wird der Hebel 24' auf der in den Konsolen 19 und 26 gelagerten Schwingwelle betätigt.
Das obere Ende der Schwingwelle ist mit dem Arm 27 versehen, und steht letzterer
mit einer im Schieber 28 befindlichen Nut in Eingriff. Der Schieber 28 ist geeigneterweise
im Gestell geführt und mit einem Stift 29 versehen, welcher, wenn der Schieber sich nach
rechts der Fig. 1 bewegt, mit einem Arm 30 in Eingriff kommt. Dieser Arm 30 ist an der
in der feststehenden Grundplatte der Maschine gelagerten Welle 31 befestigt, welche gleichzeitig
die Sperre trägt. Letztere wird von dem Kontrollstift 20 durch den vorstehend beschriebenen
Mechanismus entfernt und so eine Bewegung des Hebels 16 durch die Feder 18
gestattet, wobei die Rolle besagten Hebels entgegengesetzt zu dem Einschnitt ijx des Musterrades
ist, und werden durch den Hebel vermittels der Stange 14, Ring 13 und Stangen 12
die Schlösser 6, 6' während der vollständig nach abwärts gerichteten Bewegung betätigt, um
die Zylindernadeln zwecks Bildens glatter Maschen an den Zuführungen b der Rippscheibe
außer Tätigkeit zu setzen.
Die Sperre 21 wird selbstverständlich bei jeder Umdrehung der Maschine betätigt, und
zwar übt die Sperre nur dann eine Wirkung aus, wenn der Einschnitt 17* des Musterrades
zur Wirkung kommt, während das Schloß 6, 6' während der anderen Zeit durch das Musterrad
mittels der bereits beschriebenen Hebel und Stangen aufgehalten wird. Zum Regeln der
stufenweisen Bewegung der Schlösser durch das Musterrad und durch das Schloß 22 vermittels
der Sperre 21 kann eine kleine Meßvorrichtung, welche entweder als Rad oder als
Kette ausgeführt werden kann, angewandt werden. Die Meß vorrichtung für die hier beschriebene
Mustervorrichtung besteht aus der Kette 33'.
Der zum Betätigen des Musterrades 17 dienende Schieber 28 ist mit einer Sperrklinke 32
versehen, welche mit dem auf der Welle des Musterrades befestigten Sperrade 33 in Eingriff
steht. Die Meßkette 33' geht über ein Rad oder eine Trommel 33", welche lose auf der
Welle des Musterrades gelagert ist. Durch die Kette 33' wird der Zeitpunkt bestimmt, wenn
die Sperrklinke 32 mit dem Sperrad 33 in Eingriff kommt. Das Kettenrad ist mit sinem
Sperrade 33X versehen, welches durch die Sperrklinke
32X des Schiebers 28 betätigt und wodurch
die Kette bewegt wird. Besagte Kette besteht aus hohen und niedrigen Gliedern (Fig. 2i, durch welche der Eingriff der Sperrklinke
32 mit dem Sperrade 33 des Musterrades kontrolliert wird. Die zum Messen dienenden
Mittel sind nur allgemein beschrieben, da außerdem noch andere Ausführungen und Anordnungen
getroffen werden können. Die schwingende Welle 25 wird entgegengesetzt zu dem Schloß 22 durch die Feder 34 bewegt, und wird
durch letztere dem Schieber eine nach rechts gerichtete Rückwärtsbewegung während des
Betätigens des Sperrades des Musterrades durch die Sperre 21 erteilt. Die Sperre 21 wird ebenfalls
durch eine die Schwingwelle oder Drehzapfen umgebende Feder 35 betätigt und in eine Stellung gebracht, bei welcher die Schlösser
6, 6' in einer Zwischenstellung gehalten werden.
Die Sperre 21 kann auch durch andere Mittel als durch dasselbe Schloß, welches den Schieber
bewegt, betätigt werden, so z. B. durch ein an einem sich drehenden Teil der Maschine oder
ein unter dem Nadelzylinder oder anschließend an denselben vorgesehenes Schloß.
Die Vorrückschlösser 1' werden selbsttätig durch die an der Oberseite der Rippkappe angeordneten
Glieder 36 betätigt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, gehen von den Gliedern 36
Schrauben durch Schlitze der Kappe in die Vorrückschlösser und durch die Schlitze 37 des
Ringes 13 in den unteren Ring 13', welcher unmittelbar unter dem Ring 13 angeordnet ist
(Fig. 6). Dieser untere Ring wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich, durch den Hebel 38 der Mustervorrichtung
mittels der Stange 39 betätigt, welche an einer das Glied 36 mit dem Ring 13'
drehbar verbindenden Schraube befestigt ist. Der Hebel 38 der Mustervorrichtung wird durch
das Musterrad 38' und eine Feder 38X in ähnlicher
Weise betätigt, wie es bei dem Hebel 16 der Fall ist, und das Musterrad 38' ist auf derselben
Welle wie das Musterrad 17 befestigt. Wenn der glatte Teil geformt werden soll,
wird das Schloß 6, 6', wie vorstehend beschrieben, vollständig abgestellt. Um eine
längere Masche durch die Rippnadeln während des Formens der Lage der glatten Masche zu
ziehen, sind einstellbare Blöcke 40 am Ringe 13 vorgesehen, welche gegen die drehbar, an der
Rippkappe befestigten Hebel 41 drücken und mit den Rippstrickschlössern 8' durch die Stifte
42 der Hebel verbunden sind. Letztere gehen durch die Schlitze 43 der Rippkappe und legen
sich gegen die Außenseiten der Strickschlösser, so daß, wenn der Ring 13 bewegt wird, die
■ Schlösser 6, 6' sich vollständig senken und die Strickschlösser 8' sich weiter, einwärts bewegen,
um eine längere Masche zu ziehen. Zu derselben Zeit, wenn die Zylindernadeln an dieser Zuführungssteile
außer Tätigkeit gebracht werden, wird das Rippschloß eingestellt, um eine lange Masche für den Rand zu ziehen.
Die Trennreiheschlösser 3, 4 werden von einem den Kopf umschließenden Ring 44 betätigt.
Besagter Ring ist mit Abschlägungen 44' versehen, durch welche die in den Zylinder
befestigten Konsolen 46 beweglichen Bolzen 45 gehoben werden. Die Bolzen 45 sind durch die
Stifte 44 mit dem Ständer 3X der Trennreihe-Schlösser
verbunden. Der Ring 44 wird durch die Stange 48 von dem Hebel 49 der Mustervorrichtung
betätigt. Der Hebel 49 ist mit den Armen 49', 49" versehen, von denen der erstere
Arm durch das Musterrad 50 und der letztere durch das Musterrad 51 betätigt wird, so daß
dadurch der Hebel 49 in beiden Richtungen betätigt wird und somit der Ring durch die
Mustervorrichtung in vier Stellungen gebracht wird, nämlich zum Stricken einfacher Rippen,
Einlassen bzw. Nachlassen an allen Zuführungen, Einlassen bzw. Nachlassen an abwechselnden
Zuführungen und in die für die Trennreihe erforderliche Stellung. Vorauszusetzen ist, daß
die Strickschlösser des Zylinders durch Schlösser am Ring 44 in ähnlicher Weise eingestellt
werden, wie dies z. B. durch das deutsche Reichspatent 200664 bekannt geworden ist.
Die Ringe 13, 13' können drei Stellungen zum
Stricken von geraden Rippen, doppelseitiger glatter Maschen und Noppen- oder Fangware
einnehmen.
Die Schlösser der Rippkappe sind teilweise am Hauptteil oder an der Nabe der Rippkappe
und teilweise an dem abnehmbaren Teil derselben befestigt.
Der Hauptteil 51 der Nabe der Rippkappe ist am Rippständer befestigt, während der abnehmbare
Rippkappenteil 52 durch Schrauben an.einem schulterföimigen Teil der Hauptnabe
befestigt ist. Der Führer des Vorrückschlosses und der Rippstrickschlösser sind an den abnehmbaren
Teilen der Rippkappe befestigt, und ist eine dieser Führungen in Fig. 6 durch 53
dargestellt, während das andere Schloß, in diesem Falle das Vorrückschloß 54, an dem
Nebenteil befestigt ist. Dieses Schloß verbleibt feststehend an der Nabe der Rippkappe, wenn
sein entsprechendes Ergänzungsschloß entfernt ist, und werden durch dieses die Nadeln in ihrer
Stellung zur Aufnahme der Schlösser kontrolliert sobald die Rippteile wiederum an der Rippkappe
festgestellt werden, da der Rand dieses Schlosses die Nadeln befähigt, genau durch das
einfache Stoßen derselben nach einwärts eingestellt zu werden. Diese Schlösser oder Schloßteile
können von einer dünneren Stahlplatte
gefertigt werden und müssen von genügender Dicke sein, um die wagerechte Ebene zu erreichen.
Wie ersichtlich, reicht das Vorschubschloß 54 über die Basis des Vorrückschlosses
und erstreckt sich über den Drehpunkt in das Maul des Schlosses. Bei dieser Ausführung
werden die Nadeln gegen Zurückschlagen aus ihrem Platze durch die gewöhnlich zwischen
dem drehbaren Ende des Voirückschlosses und
ίο dem anschließenden festen Schloß gebildete
Öffnung gesichert. Diese durch 55 dargestellte Öffnung wird gegen die radial nach einwärts !
gerichtete Bewegung der Nadel dadurch ge- ; schlossen, daß dieselbe durch den vorsprin- j
genden Teil 56* des Vorschubschlosses über- j deckt wird. . j
In Fig. 2 sind einige der in Fig. 1 dargestellten Teile zum besseren Verständnis des Gesamtmechanismus
nicht gezeichnet, und sind in Fig. ι durch die punktierten Linien das Vorrückschloß
und Strickschloß der Rippscheibe dargestellt, während der Führer und die Vorrückschlösser,
welche in Fig. 4 dargestellt sind, fortgelassen sind.
Die Bürsten 4X werden selbsttätig aus ihrer
Stellung über den Nadeln bewegt, um, falls sie nicht gebraucht werden, eine Abnutzung zu
verhüten. In der Fig. 2 sind die für diesen Zweck erforderlichen Mittel in Verbindung mit
nur einer Bürste dargestellt, doch können ähnliche Mittel in Verbindung mit den anderen
Bürsten angewandt werden. Diese Mittel bestehen aus einem drehbar an der Rippkappe
befestigten Hebel 56, welcher durch einen an dem unteren Ring 13' durch den Schlitz des
oberen Ringes sich erstreckenden Stift 57 betätigt wird, so daß, wenn dieser untere Ring
zwecks Einstellens der Vorrückschlösser der Rippscheibe bewegt wird, die Bürsten aus
ihrer Arbeitsstellung bewegt werden.
Claims (3)
1. Rundstrickmaschine für gerippte Schlauchware mit doppelseitigen glatten
Teilen (Doppelrand), bei welcher beim Übergang von gerippter Ware zur Doppelrandware
ein umschichtiges Arbeiten der Schlösser zwecks Herstellung der beiden Teile der Randware
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Anzahl der Gruppen von Fadenführern eine entsprechende Zahl von
Stellen auf dem Umfang der Maschine vorgesehen ist, an denen der Übergang von gerippter Ware zur Doppelrandware erfolgt.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Umstellung
der Schlösser der auf der Ränderscheibe vorgesehene bekannte Ring (13)
dient, der außer der Umstellung der Schlösser der Ränderscheibe auch die Umstellung der
Schlösser des Zylinders vermittelt.
3. Rundstiickmaschine nach den Ansprüchen
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Schlösser beim
Übergang von gerippte: zur Doppelrandware gleichzeitig an sämtlichen vorhandenen
Arbeitsstellen des Zylinderumfanges unter Vermittlung des Sperriegels (21) erfolgt,
der durch eine Hebeleinrichtung an dem Ring (13) angelenkt ist und andererseits bei
jeder Umdrehung von dem Schloß (22) betätigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280517C true DE280517C (de) |
Family
ID=536347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT280517D Active DE280517C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE280517C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054646B (de) * | 1953-01-17 | 1959-04-09 | Rund Und Flachstrickmaschb Kar | Doppelflaechige Strickware |
-
0
- DE DENDAT280517D patent/DE280517C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054646B (de) * | 1953-01-17 | 1959-04-09 | Rund Und Flachstrickmaschb Kar | Doppelflaechige Strickware |
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