DE28047C - Geliderter Tauchkolben für doppeltwirkende Pumpen - Google Patents
Geliderter Tauchkolben für doppeltwirkende PumpenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B23/00—Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE S9: Pumpen.
Die Pumpe besitzt zwei Dampf- und zwei Pumpcylinder und zwei Kolbenstangen, welche
an dem einen Ende mit einem Dampf kolben und am anderen Ende mit einem Plunger versehen
sind.
Fig. ι ist der verticale Längsschnitt der Pumpe nach der Linie 1-1 der anderen Figuren,
Fig. 2 eine Oberansicht, theilweise horizontal durchschnitten, nach der Linie 2-2,
Fig. 3 eine Endansicht der Dampfmaschine, theilweise im Schnitt, nach der Linie 3-3 in
Fig. 2,
Fig. 4 ein verticaler Querschnitt des Pumpencylinders nach der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 ein Querschnitt des Dampfcylinders nach der Linie 5-5 in Fig. 2 und durch einen
der gekrümmten Dampfkanäle.
A Ai sind die beiden Dampfcylinder, die
aus einem Stück gegossen sind. Die Dampfkanäle werden durch Kernstücke in den Verbindungstheilen
hergestellt. B B' sind die Pumpencylinder, welche ebenfalls mit den
Wasserkanälen aus einem Stück gegossen sind. Die Cylinder A Ä* BB' werden in genauer
Lage zu einander montirt und durch die Theile C C1, die gleichzeitig als Cylinderdeckel dienen,
mit einander verbunden.
Die Dampf kolben D D1 führen sich in den
Cylindern A A1, die Pumpenplunger oder Kolben E -£' in den Pumpencylindern B B1. FF1
sind zwei Kolbenstangen, die an dem einen Ende mit einem der Dampfkolben, am anderen
Ende mit einem Pumpenplunger verbunden sind. Die Kolbenstangen laufen durch Stopfbüchsen
α β1 b b1 an den Cylinderdeckeln; die
anderen Enden der Cylinder werden durch die Deckel cc1 und die napfartigen Deckel oder
Kappen d d1 geschlossen. Auf den Dampfcylindern A A' befinden sich zwei lange cylindrische
Dampf kammern GG1, in welchen zwei an den Ventilspindeln JJ1 montirte Kolbenventile
H H' gleiten. Die Ventilspindeln JJ1 sind mit den Kolbenstangen F F1 durch die
steifen Arme//1 so verbunden, dafs die Ventile gezwungen werden,, die gleiche Bewegung
der Kolben mit gleicher Geschwindigkeit auszuführen.
Die Ventile besitzen also einen ebenso- grofsen Hub wie die Kolben und bleibt jedes Ventil
so lange in Bewegung, wie die Bewegung der dasselbe treibenden Kolbenstange aufrecht erhalten
bleibt. Jedes Ventil H H1 besteht aus zwei Kolben gg g1g\ die auf den Ventilspindeln^1
angebracht werden. Das in dem gufseisernen Cylinder eingeschraubte Dampfrohr J steht mit
dem Dampf kanal J1 in dem Verbindungsstück zwischen den beiden Cylindern AA1 in Verbindung.
Dieser Kanal läuft nach beiden Richtungen hin nach dem oberen Theil der Gufscylinder
unterhalb der Mitte jeder der Dämpfkammern, wo derselbe mit den Einlafsöffnungen//
am Boden der Dampfkammer comm'ünicirt. Das Exhaustrohr K führt nach einem Dampf kanal Κλ,
der auf gleiche Weise wie Kanal J' im Gufsmantel hergestellt wird und in beiden Richtungen
nach oben oberhalb des Kanales J1 läuft. Der Kanal K1 endigt am oberen Theil des
Gufsstückes und steht mit einem Kanal k in
der Dampfkammer in Verbindung. Die linke Hälfte der Fig. 3 zeigt die Kanäle /' E? und k.
Der Kanal k läuft theilweise um jede der Dampfkammern und reicht von einem zum
anderen Ende, wo der Kanal nach unten in die cylindrische Bohrung des Dampfraumes einmündet,
wie in Fig. 1 dargestellt. Auf diese Weise enthält jede Dampfkammer in der Mitte
einen Einlafs und an jedem Ende einen Auslafs. Die beiden Kolbenpaare gg g'g1 werden
so weit aus einander gesetzt, dafs sie niemals über die Einlafsöffnungen j fortlaufen. Demzufolge
bleibt der Raum zwischen den beiden Kolben stets mit lebendigem Dampf gefüllt, so
dafs das Ventil entlastet wird. Zwei Dampf kanäle laufen von den beiden Cylinderöffhungen III1 V
jeder Dampfkammer nach den entgegengesetzten Dampfcylindern, um in letztere Dampf ein-
und auszuleiten.
Sämmtliche Kanäle sind in Fig. 2 durch punktirte Linien dargestellt, m m sind die Kanäle,
welche von den Oeffhnngen / / in der Dampfkammer G nach den Oeffhungen p* p1
an den Enden des Cylinders A1 führen, η η
sind die Kanäle, welche von den Oeffnungen /1Z1
der Dampfkammer G nach den Oeffnungen/^ an den Enden des Cylinders A führen. Diese
Kanäle m η sind durch Verwendung geeigneter Kernstücke in den Cylinder eingegossen und
laufen an einander vorbei, wie in dem Schnitt durch einen der Kanäle »2," Fig. 5, dargestellt.
Die beiden Kanäle m m kreuzen einander,
was bei den Kanälen η η nicht der Fall ist.
Es ist nothwendig, dafs ein Paar der Kanäle kreuzweise angeordnet wird und das andere
nicht, um das correcte Functioniren der Maschine zu sichern.
Die Oeffnungen 11 F lx jeder Dampfkammer
stehen nicht so weit aus einander als die Kolben g g und sind so angeordnet, dafs sie beide
mit dem Einlafs / in Verbindung stehen, bis das Ventil das Ende seines Hubes beinahe erreicht
hat, worauf einer dieser Kanäle nach dem Exhaustkanal offen steht, wie aus Fig. 1
ersichtlich. Der Gang der Dampfmaschine ist wie folgt:
Ist das Ventil H auf halbem Hub angekommen, so stehen beide Cylinderöffnungen / / mit
dem Dampfraum zwischen den Kolben g g in Verbindung,, so dafs lebendiger Dampf durch
die Kanäle m m in den Dampfcylinder A1 auf beiden Seiten des Kolbens D1 eingelassen
und der sich in Ruhe befindende Kolben entlastet wird. Wird das Ventil H durch den
Kolben D bis auf ungefähr dreiviertel Hub vorwärts bewegt, so deckt einer seiner Kolben
g eine der Cylinderöffnungen / auf einen Augenblick und giebt dieselbe nachher frei,
so dafs diese Oeffnung mit dem Exhaust K in Verbindung steht. Hierdurch kann der
Dampf auf der Seite des Kolbens D\ welche der unbedeckten Oeffnung entspricht, entweichen,
und da der Dampf gegen die andere Seite des Kolbens drückt, wird dieser in Bewegung
gesetzt und nach dem entgegengesetzten Ende des Cylinders getrieben, wie durch die
Pfeile in Fig. 2 angegeben ist.
Kurz nachdem dieser Kolben Ό1 seine Bewegung
begonnen hat, hat der Kolben D das Ende seines Hubes erreicht und steht still, wie
in Fig. ι und 2 dargestellt, bleibt auch still stehen, bis der sich in Bewegung befindende
Kolben Dx das Ventil H! weit genug bewegt,
um die Oeffnung /', durch welche der Kolben seinen Dampf empfangen hat, nach dem Auspuff
hin freizugeben. Auf diese Weise besorgt der eine Kolben das Reguliren der Bewegung
des anderen und das Bewegen von dessen Ventilen, so dafs, während der eine Kolben
im Mittelhub steht, der andere sich stets in Ruhe befindet und jeder Kolben seine Bewegung
anfängt, unmittelbar bevor der andere zur Ruhe kommt.
Um das zu plötzliche Anhalten der Kolben D D1 zu vermeiden, wenn sie das Ende ihres
Hubes erreichen, bringen wir ein Dampf kissen an jedem Ende der Dampfcylinder an, indem
die Oeffnungen// und px pl in kurzer Entfernung
von den Cylinderenden angeordnet werden. Es ist nun erforderlich, Vorkehrungen
zu treffen, um Dampf zwischen den Kolben und dem Cylinderdeckel einzulassen behufs Ingangsetzung
des Kolbens. Dies erreichen wir durch die kleinen Hülfsöffnungen q q1, welche,
wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, in unmittelbarer Nähe der Cylinderdeckel angebracht sind.
Diese Einlasse q ql bilden Abzweigungen der
Hauptkanäle m η und sind mit Druckventilen LL versehen, um das Entweichen des Dampfes aus
dem Raum zum Bilden des Dampfkissens nach den Kanälen m oder η zu verhindern, jedoch
Dampf von den Kanälen m oder » einströmen zu lassen. Unter dem Flantsch des Cylinderdeckels
wird eine Kammer hergestellt, in deren Boden zwischen demselben und dem Kanal m
oder η ein Ventilsitz r eingeschraubt wird. Das
Ventil wird durch eine Feder ί an seinen Sitz gedrückt und die Kammer durch einen Schraubenstöpsel
t geschlossen, Fig. 2. Ist der Cylinderdeckel aufgeschraubt, so ist dieser Stöpsel t
nicht sichtbar.
Die Pumpen sind wie folgt construirt:
Die Plunger E £' sind zweimal so lang als der Hub und die Weite des Packungsringes u.
Dieselben laufen in einem geschliffenen Futter der Cylinder BB1. Die Kolben bestehen aus
zwei Hohlcylindern PP mit dem Packungsring u in der Mitte zwischen denselben, Fig. 1. Bei
jedem beendeten Hub des Kolbens liegt der eine Cylinder P vollständig im Cylinderfutter,
während der andere Cylinder damit nicht mehr
in Berührung steht. Durch diese Anordnung wird erreicht, dafs kein Sand oder Schmutz
zwischen den Plunger und das Futter des Cylinders gelangen kann, so dafs ein gleichmäfsiges
Abnutzen des Plungers und des Cylinderfutters erreicht wird. Um die Cylinder B B1 herum befindet
sich ein Hohlraum bezw. ein Wassermantel Q, Fig. 4, in welchen das Saugrohr £
einmündet. Der obere Theil dieses Wassermantels bildet eine ebene Platte S, die mit eingegossenen
Löchern versehen ist. Oberhalb dieser Platte befinden sich noch zwei Platten,
die ebenfalls mit Löchern versehen sind, die unmittelbar über den Löchern der Platte 5
stehen und etwas gröfser als die Löcher dieser Platte sind. Die Löcher in 5 werden mit Gewinde
versehen und Ventilsitze xx eingeschraubt. Auf jedem dieser Löcher sitzt ein Ventil M,
welches durch eine Spiralfeder y auf seinen Sitz gehalten wird. Die Löcher in den oberen
Platten sind ausgeschliffen und die Ventilsitze χ 'χ1
darin eingepafst. Auf diese Ventilsitze werden die Ventile NN durch die Federn y y geprefst.
Eine Ventilspindel Z läuft durch die Mitte der Ventile MN und ist am unteren Ende in den
Ventilsitz χ so eingeschraubt, dafs der Ventilsitz χ' χ' gleichzeitig gehalten wird. Die Ventile
M M sind in vier Kammern oder Kanälen VWV1W1 angeordnet. Die Kanäle vvl reichen
bis an die vorderen Enden der Cylinder BB1,
während die Kanäle w w' nach den hinteren
Enden derselben laufen. Die Kanäle ν w communiciren mit dem Cylinder B und sind durch
eine Scheidewand O, Fig. 4, von den Kanälen v! w\ die mit dem Cylinder B1 communiciren,
getrennt. Die Platten .S und die Scheidewände O O1 sind aus einem Stück mit den Cylindern BB1
gegossen; ein gegossener, mit Luftkammer U versehener Deckel T pafst auf den Gufskörper
und bildet eine Kammer V, von welcher das Abflufsrohr W abzweigt.
Die Ventile und Ventilsitze unterscheiden sich von den bisherigen Ventilen dadurch, dafs
beide Platten S aus einem Stück mit den Cylindern gegossen sind, wogegen es früher üblich
war, die obere Platte »S und einen Theil der Aufsenwandung ein besonderes Gufsstück bilden
zu lassen, was eine besondere Abdichtung innen sowie aufsen verursachte. Die Nachtheile
solcher inneren Verbindungen sind bekannt; sie führen stets zum Verrosten und werden sehr
leicht leck.
Wie vorher beschrieben, bleibt jeder der Maschinenkolben nach Beendigung eines Hubes
stillstehen, bis der zweite Kolben seinen Hub beinahe vollendet hat, bevor derselbe seinen
Rückhub anfängt. Während dieser Pause haben die Ventile MN genügend Zeit, sich auf ihre
Sitze niederzulassen. Die Wassersäule wird sicher und continuirlich gehoben, da der eine
oder der andere Kolben constant darauf drückt und jeder Kolben seinen Hub beginnt und
volle Geschwindigkeit erreicht, bevor der andere stillsteht.
Claims (1)
- P ATENT-Anspruch:Έεί Dampfpumpen die Construction von Tauchkolben, welche aus zwei Hohlcylindern PP mit Packungsring u zwischen denselben bestehen, wobei die Länge dieser Cylinder dem Kolbenhub entspricht, zum Zweck wie beschrieben.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28047C true DE28047C (de) |
Family
ID=304316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28047D Active DE28047C (de) | Geliderter Tauchkolben für doppeltwirkende Pumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28047C (de) |
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- DE DENDAT28047D patent/DE28047C/de active Active
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