DE280354C - - Google Patents
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- DE280354C DE280354C DENDAT280354D DE280354DA DE280354C DE 280354 C DE280354 C DE 280354C DE NDAT280354 D DENDAT280354 D DE NDAT280354D DE 280354D A DE280354D A DE 280354DA DE 280354 C DE280354 C DE 280354C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B19/00—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
- F42B19/01—Steering control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 280354 KLASSE 65 d. GRUPPE
EGISTO CIRINEI in ROM.
in bestimmten Kurven.
Beim Abschießen von selbstfahrenden Torpedos oder anderen sich von selbst bewegenden
Waffen, die mit hochbrisanten, zur Zerstörung eines Schiffes fähigen Sprengstoffen geladen
sind, treten große Schwierigkeiten auf, wenn es sich darum handelt, ein Ziel zu treffen, das
sich oft, ebenso wie das die Lancierung ausführende Boot, in Bewegung befindet.
Wenn infolge einer ungenauen Abschätzung der Lage, oder der Fahrtrichtung und der
Geschwindigkeit des zu treffenden Schiffes, oder durch dazwischen getretene, eine Änderung
der Fahrtrichtung des Torpedos herbeiführende Unregelmäßigkeiten letzterer an dem feind-
!5 liehen Schiff auf einer der Seiten vorbeifährt,
oder seine Fahrtrichtung durchschneidet, ohne es zu treffen, so ist der Schuß gefehlt. Um die
Wahrscheinlichkeit des Treffens zu erhöhen, ist es erforderlich, sich dem feindlichen Schiff
so sehr als möglich zu nähern, was aber für das Torpedoboot insofern mit Gefahr verbunden
ist, als es leicht entdeckt und vernichtet werden kann.
Es ergibt sich daraus ohne weiteres das Bedürfnis, bei den genannten Waffen derartige
Anordnungen zu treffen, daß sie bei ihrem Lauf, anstatt eine Linie zu verfolgen, die die Fahrtlinie
des feindlichen Schiffes nur an einer einzigen Stelle schneidet, in dem geeigneten Augenblick,
d. h. wenn sie sich in der Nähe des Zieles befinden, selbsttätig Schwenkungen ausführen,
die sie zwingen, den Kurs des feindlichen Schiffes wiederholt und an verschiedenen Stellen,
oder in verschiedenen Zeiten an derselben Stelle zu durchqueren und auf diese Weise ein beinahe
sicheres Treffen des genannten Zieles herbeiführen, selbst wenn die genaue Richtung des
Schusses beim Abschießen nicht richtig berechnet worden wäre.
Zur Erreichung des genannten Zweckes sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt
geworden, bei der einen ist aber nur eine einzige Vorrichtung zur Regelung des Laufes des
Torpedos vorgesehen, so daß man den verschiedenen auftretenden Anforderungen nicht
gerecht werden kann, und die andere ist derart kompliziert, daß es nicht möglich ist, die Steuervorrichtung
kurz vor dem Abschießen des Torpedos für eine bestimmte Bahn einzustellen.
-
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einer Anzahl zweckmäßig profilierter Nockenscheiben,
die entweder unmittelbar oder mit beliebigen Übersetzungsmitteln mittelbar auf das Ruderjoch einwirken, so daß der Torpedo
gezwungen wird, die eine oder die andere Bahn, je nach den Anforderungen des jeweilig auftretenden
Falles, zu durchlaufen. Der Rand jeder Scheibe ist zum Teil nach einem Kreisbogen
geformt, der dazu bestimmt ist, den Lauf des Torpedos in gerader Richtung zu bewirken
und zum anderen Teil nach einer Kurve gekrümmt, die der Kurvenbahn des Torpedos
entspricht. Von dem Kreisbogen wird nur ein Teil ausgenutzt, der jeweilig je nach der Entfernung
des zu treffenden Schiffes bestimmt wird. An der Außenseite des Torpedos sind mittels luftdicht abgeschlossener Vorrichtungen
die Einrichtungen vorgesehen, die dazu dienen, die eine oder die andere Scheibe in Tätigkeit zu
setzen und die Länge des Kreisbogens der gewählten Scheibe zu bestimmen, der der Länge
des geraden Laufes des Torpedos entspricht. In der beiliegenden Zeichnung sind in den
Fig. i, 2, 3 und 4 schematisch einige Schwenkungsbeispiele
des Torpedos, und in den
Fig. 5, 6, 7 und 8 die entsprechenden schematischen Ausführungsformen einer Einstellscheibe
dargestellt, die auf das Ruderjoch einwirkt, derart, daß der Torpedo gezwungen wird,
den Kurven der genannten Figuren zu folgen. α ist das Joch des um den Zapfen b drehbaren
Seitensteuers des Torpedos (Fig. 5, 6, 7 und 8), oder ein mittels einer geeigneten, von dem
anderen Arm c ausgehenden Übersetzung mit dem genannten Joch verbundener Hebel. Auf
dem Joch α ist eine hervorstehende Führungsrolle d befestigt, die durch die Wirkung einer
Feder ζ auf dem Rand einer auf den Zapfen h drehbaren Steuerscheibe e gleitet, wobei der
Zapfen durch eine im Innern des Torpedos untergebrachte, in der Zeichnung nicht veranschaulichte,
zeitmessende Vorrichtung in Bewegung gesetzt wird. Die Scheibe e ist teils,
d. h. auf der Strecke f, kreisförmig, teils als Kurvenscheibe gestaltet; die Kurven g1 (Fig. 5),
g2 (Fig. 6), g3 (Fig. 7) und gi (Fig. 8) sind so
ausgeführt, daß sie die Fahrtrichtung des Torpedos gemäß den in Fig. 1, 2, 3 bzw. 4 gezeigten
Linien bestimmen. Es können^auch andere
Schwenkungsbeispiele ersonnen werden, die von den in Fig. 1 bis 4 dargestellten abweichen und
denen anders ausgestaltete Kurven entsprechen. Die Wirkungsweise der Steuerscheibe ist
folgende:
Im Innern des Torpedos wird diejenige Scheibe, welche als am zweckentsprechendsten
gehalten wird, z. B. die in Fig. 5 veranschaulichte, so eingestellt, daß der zwischen der
Rolle d und dem Beginn des Profilteiles g1 befindliche
Kreisbogen f eine solche Länge besitzt, daß der Torpedo sich in gerader Richtung
auf einer Strecke bewegt, die der abgeschätzten Entfernung des Zieles entspricht.
Wenn bei der Bewegung der Scheibe e in der Richtung des Pfeiles k der Vorsprung I (Fig. 5)
gegen die Rolle d stößt, dann verstellt sich das Ruder nach rechts und der Torpedo dreht
sich ebenfalls nach rechts. Die Kurve g1 ist so ausgeführt, daß nach kurzer Drehung des
Nockens das Ruder sich nach links wendet, weshalb auch der Torpedo eine Wendung nach
links ausführt, und da sich die Kurve g' immer mehr dem Mittelpunkt der Scheibe nähert,
wird das Ruder immer mehr nach links gelegt, so daß der Torpedo die Kurve von Fig. 1 verfolgt.
In ähnlicher Weise bestimmen die Profilstücke g2, g3, g4 den in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigten
Lauf des Torpedos.
Um die Größe des kreisförmigen Kurvenstückes f je nach der Entfernung des Zieles
regeln zu können, nachdem die Scheibe in den Torpedo bereits eingeschlossen worden ist, wird
mit der Scheibe ein an der Außenseite des Torpedos angebrachter Zeiger in Verbindung gebracht,
so daß durch Einwirken auf diesen Zeiger die Scheibe entsprechend eingestellt werden kann.
Die Profilstücke der Scheibe werden je nach der Ausdehnung des einzuschließenden Feldes
geregelt, das bei den seitlichen Verschiebungen des Torpedos in Frage kommt. Die Übertragung
der Bewegung auf das Ruder ist als mittels eines Hebels ausgeführt gezeigt worden,
es kann aber selbstverständlich auch irgendeine andere geeignete Obersetzungsvorrichtung,
wie z. B. ein Zahnradgetriebe, zur Anwendung gelangen. Außerdem kann das Steuern des
Ruders nicht nur unmittelbar, sondern auch mittels besonderer Getriebe mittelbar bewirkt
werden.
Die zeitmessende Vorrichtung wird aiii besten
durch eine Feder in der üblichen Weise in Bewegung gesetzt, sie könnte aber auch durch
irgendeine andere Kraft angetrieben werden. Die beschriebene Steuerscheibe kann auch
bei dem Tiefensteuer zur Anwendung gelangen, um den Torpedo zu zwingen, eine Kurve in
einer senkrechten Ebene zu irgendeinem Zweck zu beschreiben, z. B. zwecks Ausweichens vor
dem Torpedoschutznetz hauptsächlich dann, wenn sich das Ziel in geringer Entfernung
befindet. Da in der Nähe des Netzes nur eine einzige Abwärts- und Aufwärtsbewegung in
Frage kommt, genügt zu diesem Zweck nur eine einzige Steuerscheibe, deren Einwirkung
auf das Tiefensteuer in derselben Weise erfolgt wie die der beschriebenen Steuerscheiben auf
das Seitensteuer. Das kreisförmige Stück der Steuerscheibe entspricht der Entfernung des
Zieles.
Die verschiedenen Steuerscheiben werden vorzugsweise auf einer und derselben Achse
angebracht, die zwischen Führungen gleitet und von außen einstellbar ist, so daß die eine
oder die andere Scheibe nach Belieben in Wirkung gesetzt werden kann, ohne deswegen
den Torpedo besonders öffnen zu müssen. Die Wahl der Scheibe hängt von der Stellung des
anzugreifenden Schiffes ab. Wenn letzteres stillsteht, kann es zweckmäßig sein, die dem
in Fig. ι und 3 veranschaulichten Gang entsprechende Scheibe anzuwenden, je nachdem
das Schiff von der Seite oder in der Längsrichtung gesehen wird. Die anderen Scheiben
sind für ein in Bewegung befindliches Ziel besser geeignet.
Wenn es sich darum handelt, den Torpedo den in Fig. 1 und 3 gezeigten Lauf ausführen
zu lassen, so muß das Profilstück in Wirkung
Claims (4)
- treten, bevor der Torpedo die abgeschätzte Entfernung des Zieles erreicht. Soll dagegen der in Fig. 2 und 4 angegebene Gang ausgeführt werden, so hat das Profilstück in Tätigkeit zu treten, wenn der Torpedo die genannte Entfernung bereits überschritten hat, und zwar um unter die Treffwahrscheinlichkeiten auch jene einzubegreifen, die auf den ersten Stoß eintreten könnte.Die in Fig. 3 und 4 veranschaulichten Zeichnungen zeigen den Gang des Torpedos, der entweder in der Querrichtung oder in der ■ Längsrichtung das Ziel von selbst aufsucht, das entweder ein vor Anker liegendes oder ein fahrendes Schiff sein kann.Die Erfindung ist nicht als auf die obengenannten Vorrichtungen beschränkt anzusehen, sondern' umfaßt alle diejenigen Mittel, mit welchen man dieselben Wirkungen erzeugen kann, und so können z. B. die Steuerscheiben durch Zylinder mit Führungsnuten oder durch andere Mittel ersetzt werden, die imstande sind, eine veränderliche Drehung des Ruderjoches zu erzeugen, derart, daß dem Torpedo die gewünschte Richtung beigebracht wird.Pa τ en τ-An s ρ rüche:I. Von außen her einstellbare Vorrichtung zum Steuern von selbstlaufenden Torpedos u. dgl. in bestimmten Kurven, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Torpedos eine Anzahl von Fahrtreglern vorgesehen ist, die je einer Fahrtrichtung von bestimmter Form entsprechen, und von denen jeder einzelne nach Belieben mit dem Ruderjoch in Verbindung gebracht werden kann, so daß der Torpedo in der gewünschten Bahn gesteuert wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regler aus von einer und derselben in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Welle getragenen Scheiben bestehen, deren Rand zum Teil nach einem Kreisbogen, der dem Lauf des Torpedos in gerader Richtung entspricht, und zum anderen Teil nach einer Kurve gekrümmt ist, die der vom Torpedo zu durchlaufenden Kurvenbahn entspricht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellscheiben tragende Welle von außen her verschoben und gedreht werden kann, um durch Verschieben der Welle zunächst diejenige Steuerscheibe, die der gewünschten Kurvenbahn entspricht, und dann durch Drehen der Welle denjenigen Punkt des kreisförmigen Teils, der die Länge des Geradlaufs bestimmt, vor dem Ausstoßen des Torpedos in Verbindung mit dem Ruder j och zu bringen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Steuerung des Torpedos in der senkrechten Ebene eine die Tiefensteuervorrichtung beeinflussende Scheibe vorgesehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280354C true DE280354C (de) |
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ID=536196
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT280354D Active DE280354C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE280354C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760728C (de) * | 1941-03-14 | 1954-04-29 | Luftfahrtgeraetewerk Hakenfeld | Verfahren und Einrichtung zur Steuerung von Fahrzeugen laengs einer vorgegebenen Bahn |
-
0
- DE DENDAT280354D patent/DE280354C/de active Active
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DE760728C (de) * | 1941-03-14 | 1954-04-29 | Luftfahrtgeraetewerk Hakenfeld | Verfahren und Einrichtung zur Steuerung von Fahrzeugen laengs einer vorgegebenen Bahn |
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