DE2802941A1 - Anordnung zum herstellen von brechsanden aus mittels wasser granulierter hochofenschlacke - Google Patents
Anordnung zum herstellen von brechsanden aus mittels wasser granulierter hochofenschlackeInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
Postfach 860245 · 8000 München 86
Anwaltsakte 28 771 24. Januar 1978
NAKAYAMA STEEL WORKS, LTD., Osaka, JAPAN
Anordnung zum Herstellen von Brechsanden aus mittels Wasser granulierter Hochofenschlacke
- Ansprüche -
988273 BERGSTAPFPAWlU· 3iülßhei i/UOOe (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
988274 TELEX: Bayer Vereinsbank München 453100(BLZ 70020270)
983310 0524560 BERG d Posischeck München 65343-808 (BLZ 70010080)
Die Erfindung bezieht sich, auf eine Anordnung für die
Herstellung von Quetschsanden aus Hochofenschlacke mit einer Reihe von Einrichtungen zum Einstellen der Temperatur
der schmelzflüssigen Schlacke, zum schnellen Abkühlen
der Schlacke mittels Wasser, so daß die Schlacke ein überwiegend glasartiges Gefüge erhält, und zum Brechen
der Schlacke zu hartkörnigen Quetschsanden.
Die bei der Erzeugung von Roheisen aus Eisenerzen in einem Hochofen anfallende schmelzflüssige Schlacke hat unmittelbar
nach dem Abstich eine sehr hohe Temperatur von ca. I5OO 0C. Je nach dem zum Abkühlen der Schlacke angewendeten
Verfahren entsteht bei langsamer Abkühlung ein kristallines Gefüge und bei schneller Abkühlung ein glasartiges
Gefüge der Schlacke. Ferner kann bei schrittweiser Abkühlung ein poröses und bei schneller Abkühlung
ein faserförmiges Gefüge der Schlacke entstehen.
Gemäß der Erfindung kommt ein Verfahren für die schnelle Abkühlung der Schlacke zur Anwendung, . Dieses Verfahren
umfaßt eine trockene oder Luftkühlungsphase und eine nasse oder Wasserkühlungsphase.
Durch Wasserkühlung gewonnene Hochofenschlacken werden derzeit zumeist als Zuschlagstoffe für die Auskleidung
von Hochöfen, Zementklinkermaterial oder Beton, als Material für Bodenv erbesserung, als Kalksilikatdünger
und dergl. verwendet. Sie sind jedoch ungeeignet als feine Zuschlagstoffe für Beton und Asphalt, da sie sehr
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leicht und dabei äußerst spröde sind, so daß ein damit hergestellter Beton oder Asphalt eine sehr geringe Festigkeit
hat und daher unbrauchbar ist. Demgegenüber ermöglicht die Erfindung die Herstellung von dichten und
harten Sanden aus mit Wasser abgekühlten Schlacken, welche anschließend zur Erzielung von geeigneter Korngröße
und -form gebrochen oder zerkleinert werden. Die bei der Erzeugung von Roheisen in einem Hochofen anfallende
Schlacke wird durch die schnelle Abkühlung mit Wasser gebrochen und anschließend durch weitere Zerkleinerung
auf die für feine Zuschlagstoffe für Beton od. dergl. geeignete Korngröße und -form gebracht.
Die folgende Tabelle I zeigt die Unterschiede zwischen den physikalischen Eigenschaften und die Verwendungsarten von gemäß der Erfindung aus schmelzflüssiger Hochofenschlacke
hergestellten Quetschsanden und in herkömmlicher Weise aus mit Wasser abgekühlter Schlacke erzeugten
Sanden
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Physikalische Eigenschaften von Sanden aus mit Wasserkühlung verfestigter Schlacke
Herkömmliche Herstellung
Herstellung gemäß Erfindung
Grobkorn Gebrochen
Echtes spezifisches Gewicht
Spezifisches
Gewicht, oberflächentrocken ι
Gewicht, oberflächentrocken ι
2,8o-2,95 j 2,8o-2,95
1,7o-2,3o
Raumgewicht t/nr j 0,5o-1,1ο
Absorptionsmodul; 10,o-40,o Grobkornmodul 3 , o-4, 5
Kornform u. -grö.Se
1,8o-2,5o
0,6o-1,45
5,o-20.o
2,5-3,o
schlecht
Grobkorn
2,80-2,95
2,oo-2,7o
5,o-15,o
Gebrochen
2,80-2,95
2,5o-2,9o
1,45-1,85
0,6-2,5
2,5-3,0
Gut
(JASS 5, 2nd grade)
Ve rwendung s art en
Herkömmlich behandelte Schlacken
Gemäß Erfindung behandelte Schlacken
(D | Hochofenschlacken | (D | bis (7), zusätzlich |
(2) | Beton-Grobzuschlag | (8) | Beton-Feinzuschlag |
(3) | Zementklinkermaterial | (9) | Asphalt-Peinzuschlag |
(4) | Schaumbeton-Zuschlag | (10) | Feinverputz-Zuschlag |
(5) | Bodenverbesserungsmaterial· | (11) | weitere Baustoffe |
(6) | Material für Straßenbau | ||
(7) | Kalksilikatdünger |
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Bei einem herkömmlichen Verfahren zum Herstellen von durch Wasserkühlung verfestigter Schlacke wird die
mit einer Temperatur von ca. 1550 bis 1300 0C aus dem
Hochofen fließende Schlacke in einer Schlackenrinne einer Abschreckeinrichtung zugeleitet oder in einer Pfanne zu
einer solchen Einrichtung transportiert und in dieser mit aus Düsen austretenden scharfen Wasserstrahlen schnell
abgekühlt und dabei gebrochen. Die Schlacke wird also mit einer sehr großen Menge Wasser schnell abgekühlt.
Das Mengenverhältnis von Wasser und Schlacke beträgt beispielsweise 5 ·*· 20 : 1, und das Wasser wird mit einem
p
Druck von 2,5 kp/cm und darüber zugeführt. Dabei ist jedoch das Ergebnis dieser Behandlung schwer zu kontrollieren, da die physikalischen Eigenschaften der mit Wasser abgeschreckten Schlacke weitgehend von den Arbeitsbedingungen des Hochofens abhängig sind.
Druck von 2,5 kp/cm und darüber zugeführt. Dabei ist jedoch das Ergebnis dieser Behandlung schwer zu kontrollieren, da die physikalischen Eigenschaften der mit Wasser abgeschreckten Schlacke weitgehend von den Arbeitsbedingungen des Hochofens abhängig sind.
Die die physikalischen Eigenschaften der abgekühlten Schlacke bestimmenden Paktoren sind u.A. die Temperatur,
die chemische Zusammensetzung und die zu einem Zeitpunkt vorhandene Menge der schmelzflüssigen Schlacke sowie
die Temperatur, die Strömungsgeschwindigkeit und die Menge des zugeführten Wassers und die Kontaktbedingungen
zwischen der schmelzflüssigen Schlacke und dem Wasser. Als ein die physikalischen Eigenschaften der durch Wasserkühlung
zum Erstarren gebrachten Schlacke wesentlich beeinflussender Faktor erwies sich bei Untersuchungen
die Temperatur der schmelzflüssigen Schlacke bei ihrem Zusammentreffen mit dem Wasser. Die Erfindung beruht
darauf, durch fortlaufende Überwachung der Temperatur der schmelzflüssigen Schlacke einen dichten und harten
Schlackensand von gleichförmiger Qualität zu erzielen. Die beim Abkühlen der Schlacke anfallenden groben und
feinen Körner werden von dem Wasser getrennt und in einem Brechwerk zerkleinert, so daß sie die gewünschte
Form und Größe erhalten.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Erzeugung von gleichmäßigen, harten und ein geringes Aufnahmevermögen für
Wasser aufweisenden Sanden aus mit Wasser abgekühlter Schlacke auf äußerst wirtschaftliche Weise und ohne jede
Umweltverschmutzung. Derartige Sande sind äußerst vielseitig verwendbar, beispielsweise als feine und grobe
Zuschlagstoffe für Straßenunterbau und -beläge, als Zementmaterial sowie auch als feine Zuschlagstoffe für
Beton, Betonsteine, Asphalt und Feinverputze, da sie im Vergleich zu auf herkömmliche Weise hergestellten Schlakkensanden
ein sehr hohes Raumgewicht haben.
Gemäß der Erfindung wird die Temperatur der aus dem Hochofen ausfließenden schmelzflüssigen Schlacke durch
gesteuerte Kühlung zunächst auf 1300 bis 850 0C gesenkt,.
worauf die Schlacke dann durch schnelle Abkühlung mit Wasser zum Erstarren gebracht und dabei grobkörnig
gebrochen wird. Die grobkörnige erstarrte Schlacke wird anschließend auf die gewünschte Korngröße und -form
weiter zerkleinert. Eine für die Erzeugung von solchen harten Schlackensanden verwendete Anordnung umfaßt gemäß
der Erfindung eine im Anschluß an den Schlackenabstich eines Hochofens angeordnete, als Wärmetauscher arbeitende
Einrichtung zum Einstellen der Temperatur bzw. zum Vorkühlen der Schlacke, eine an diese anschließende
Wasser-Strahlrohranordnung zum weiteren, schnellen Abkühlen
der Schlacke, eine an die Strahlrohranordnung anschließende Kühl- und Abflußrinne, einen an diese anschließenden
Wirbelbehälter, einen daran anschließenden Entwässerungsturm, ein von dem Entwässerungsturm mit dem
entwässerten Grobkorn gespeistes Brechwerk und, an dieses anschließend, einen Lagerbehälter oder Lagerplatz für
die Lagerung des fertigen Produkts bis zum Abtransport.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematisierte Gesamtdarstellung einer erfindungsgemäßen
Anordnung für die Erzeugung von Quetschsanden aus Hochofenschlacke,
Fig. 2 eine Schrägansicht einer kombinierten Einrichtung
zum Einstellen der Temperatur von aus einem Hochofen abfließender Schlacke und zum schnellen Abkühlen
der Schlacke von der eingestellten Temperatur mittels Wasser,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht der kombinierten Einrichtung
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht einer Anordnung von Wirbelbehältern,
Fig. 5 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht einer
Entwässerungseinrichtung,
Fig. 8 eine Vorderansicht und eine Draufsicht eines zu der erfindungsgemäßen Anordnung gehörenden
Kühlturms,
Fig. 7 eine Längsschnittansicht eines zu der erfindungsgemäßen
Anordnung gehörigen Brechwerks,
Fig. 8 eine grafische Darstellung der Beziehungen zwischen der Temperatur und der Viskosität von Hochofenschlacken
und
Fig. 9 eine grafische Darstellung der Beziehungen zwischen
der Temperatur der Schlacke und deren flüssigem, erstarrtem und glasartig erstarrtem Zustand.
In Fig. 1 erkennt man einen Hochofen 1 mit eiie? Schlackenrinne
2, welche am vorderen Ende verbreitert ist, so daß
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sich die schmelzflüssige Schlacke möglichst weit auf
einer anschließenden Rutsche 3 ausbreitet (Fig. 2). Eine an die Rutsche 3 anschließende Einrichtung 7 zum Einstellen
der Schlackentemperatur hat eine drehbare Trommel, welche als Wärmetauscher arbeitet, um die Temperatur der
Schlacke auf ca. 1 300 0C bis hinab auf ca. 850 0C zu
senken. Die Trommel 7 hat auf ihrer Umfangsfläche eine
Reihe von in Axialrichtung verlaufenden Graten 5 von etwa dreieckiger Querschnittsform mit dazwischen liegenden
Vertiefungen 6. Die Grate 5 dienen dazu, ein zu schnelles Abfließen der Schlacke über die Trommeloberfläche
zu verhindern und gleichzeitig die für den Wärmeaustausch wirksame Oberfläche zu vergrößern.
Wie man in Fig. 2 und 3 erkennt, hat die Trommel 7 einen
Hohlraum 8, durch welchen Wasser hindurchgeleitet wird, um den Mantel der Trommel von innen her zu kühlen. Gegenüber
dem unteren Umfang der Trommel 7 sind ein Hochdruck— wassersprührohr 9 und ein Druckluft-Blasrohr 10 angeordnet,
welche dazu dienen, am Umfang der Trommel anhaftende Schlacke zu entfernen, die Trommeloberflache zusätzlich
zu kühlen und sie anschließend trockenzublasen. Ein Oberhalb der Trommel 7 angeordnetes Druckluft-Blasrohr 11
dient dazu, die Schlacke möglichst gleichmäßig über die Länge der Trommel zu verteilen. Die Trommel 7 ist frei
drehbar in einem Gestell 12 gelagert und über ein Getriebe oder einen mit einem Untersetzungsgetriebe gekoppelten
Motor 13 mit einer niedrigen Drehzahl angetrieben.
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Fig. 4 zeigt eine Einrichtung für die Umwandlung der schmelzflüssigen Schlacke durch Wasserkühlung in ein
hartes, verfestigtes Produkt. Unterhalb der Trommel 7 ist eine Schnellablauf-Kühlrinne 14 angeordnet. An ihrem
vorderen Ende ist ein Druckwasser-Strahlrohr 4 vorgesehen, und ihr hinteres Ende mündet tangential in zwei Zyklonoder
Wirbelbehältern 15· Die von der Trommel 7 abfallende vorgekühlte Schlacke wird mittels des über das Strahlrohr
4 zugeführten Wassers schnell abgekühlt und strömt mit diesem zusammen über die Kühlrinne 14 tangential in
die Wirbelbehälter 15, in denen sie auf einer darin angeordneten Prallplatte 16 aufprallt. Durch die schnelle
Abkühlung und den Aufprall an der Prallplatte 16 wird die Schlacke vorwiegend grobkörnig gebrochen und bewegt
sich dann zusammen mit dem schnell fließenden Wasser spiralförmig in den Wirbelbehältern 15 abwärts.
Am oberen Ende haben die Wirbelbehälter 15 einen Abzug 17 für Dampf und in diesem mitgeführte Feststoffteilchen,
welche anschließend mittels geeigneter Einrichtungen ausgeschieden werden können. Nahe dem unteren Ende hat jeder
Wirbelbehälter 15 eine Einrichtung 18 zum Steuern des Wasserstands darin. Diese Einrichtung 18 dient dazu, das
Ansaugen von Luft durch am unteren Ende der Behälter 15 angeschlossene Schlammpumpen 19 und dadurch Beschädigungen
der Pumpen zu verhindern.
Eine in Fig. 5 dargestellte Entwässerungseinrichtung hat
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ein Pa«r Entwässerungstürme 20 und einen oberhalb derselben
angeordneten Verteilerkasten 21, welcher über Zufuhrleitungen 22 mit den Schlammpumpen 19 verbunden
ist. Die zusammen mit dem Wasser über die Leitungen 22 zugeführte abgekühlte Schlacke prallt innerhalb des
Verteilerkastens 21 auf eine Prallplatte 24 und gelangt
dann über Umlenkeinrichtungen 23 in jeweils einen der
beiden Entwässerungstürme 20 oder gleichzeitig in beide Türme, in denen der Schlacke dann das Wasser entzogen
wird. Das abfließende Wasser gelangt jeweils in einen am unteren Teil jedes Entwässerungsturms 20 angeschlossenen
Zyklonabscheider 25, in welchem vom Wasser mitgeführte feine Schlackenteilchen abgeschieden werden. Das
von Schlackenteilchen freie Wasser wird vom oberen Teil der Abscheider 25 einem Heißwasserbehalter 26 zugeführt,
während die abgeschiedenen Schlackenteilchen zusammen mit einer gewissen Wassermenge mittels an den unteren Enden
der Zyklonabscheider 25 angeschlossener Pumpen 27 in den jeweiligen Entwässerungsturm 20 zurückbefördert werden.
Falls die Temperatur des von den Zyklonabscheidern 25 über Leitungen 28 zum Heißwasserbehälter 26 fließenden
Wassers über 80 bis 90 C ansteigt, dann muß das Wasser
vor erneutem Gebrauch gekühlt werden.
Fig. 6 zeigt schematisierte Ansichten eines dazu verwendbaren Kühlturms 29 mit einer Außenwand JO aus großflächigen,
gewellten Hylonplatten, einer mehrstufigen
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Anordnung von großflächigen, gewellten Kühlplatten 31 innerhalb der Außenwand 30, einem Axialgebläse 33? einem
oben durch einen Deckel verschlossenen Wasserbehälter 34-,
einer Trennwand 35, einem Behältereinsatz 36, einer
Wasserzuleitung 37, einer Zugangstür 38 und einem Kühlwasserauslaß
39· Von den Zyklonabscheidern 25 oder vom Heißwasserbehälter 26 über die HoLeitung 37 zugeführtes
heißes Wasser fließt innerhalb des Kühlturms 29 über die gewellten Kühlplatten 31 langsam abwärts und wird dabei
mittels durch das Axialgebläse 33 angesaugter oder umgewälzter Luft gekühlt. Das gekühlte Wasser durchströmt dann
die Trennwand 35 und den Behältereinsatz 36, wobei darin enthaltene Feststoffteilchen entfernt oder ausgefiltert
werden, und wird dann von einer am Auslaß 39 angeschlossenen Pumpe 40 zum Hochdruck-Wasserstrahlrohr 4 zurückbefördert
(Fig. 1).
Die Korngröße der auf die vorstehend beschriebene Weise entwässerten harten Schlackenteilchen liegt bei ca.
3,0 bis 4,5 mm, somit also wesentlich höher als bei herkömmlichen,
durch Abschrecken mit Wasser erzeugten Schlakkenteilchen mit einer Korngröße von 2,5 bis 3,5 mm. Das
Raumgewicht der Schlackenteilchen ist mit 1,10 bis 1,50 ebenfalls beträchtlich höher als das Raumgewicht von
0,50 bis 1,10 von in bekannter Weise erzeugten Schlackenteilchen.
Eine Untersuchung mittels Stereomikroskop und Röntgen-Dialysator
ergibt, daß die gemäß der Erfindung erzeugten
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Schlackenteilchen ein nicht kristallines, glasartiges und nur wenige Gaseinschlüsse aufweisendes Gefüge haben,
während die in herkömmlicher Weise durch Abschrecken mit Wasser erzeugten Schlackenteilchen ebenfalls ein
nicht kristallines, glasartiges Gefüge, jedoch mit zahlreichen Bläschen aufweisen. Der Unterschied ziwschen den
Raumgewichten der Schlackenteilchen ergibt sich somit aus der unterschiedlichen Anzahl von Gaseinschlussen.
Das auf vorstehend beschriebene Weise entwässerte grobe Korn enthält noch etwa 5 bis 15% Feuchtigkeit.
Die Entwässerungstürme 20 haben am unteren Ende jeweils einen Auslaß 41 mit einer Absperreinrichtung 42, welche
von Zeit zu Zeit betätigt wird, so daß die in dem jeweiligen Turm vorhandenen entwässerten Schlackenteilchen
auf ein Förderband 43 fallen. Über das Förderband 43
gelangen die Schlackenteilchen zu einer die Zufuhrmenge konstant haltenden Eintragseinrichtung 44 eines Brechwerks
45 (Fig. 1).
Das in Fig. 7 dargestellte Brechwerk 45 hat einen Einlaß 46,
eine Einlaßklappe 47, einen Läufer 48 mit auswechselbar an seinem Umfang befestigten Brechbacken 49 und einen an
der Innenseite kantig gerippten Brechkorb 50. Dieser ist um eine Welle 53 verschwenkbar aufgehängt und stützt
sich über eine Druckfeder 52 an einer Verstelleinrichtung
51 ab, so daß der Zwischenraum zwischen ihm und den Brechbacken 49 einstellbar ist. Die über die Eintragseinrichtung 44 zugeführten grobkörnigen Schlackenteilchen
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fallen durch den Einlaß 46 in das Brechwerk 45 und werden
zwischen den Brechbacken 49 des mit hoher Drehzahl angetriebenen
Läufers 48 und dem Brechkorb 50 auf die gewünschte Korngröße zerkleinert. Je geringer dabei der
mittels der Verstelleinrichtung 51 einstellbare Abstand
zwischen den Brechbacken 49 und der konkaven Innenfläche
des Brechkorbs 50 ist, um so feiner werden die Schlackenteilchen
zerkleinert, bevor sie unten aus dem Brechwerk herausfallen. Durch entsprechende Einstellung des Brechkorbs
50 ist also die jeweils gewünschte Korngröße und -form erzielbar.
Das zerkleinerte Produkt kann dann noch nachgetrocknet und/oder beispielsweise nach Korngröße sortiert werden,
bevor oder nachdem es in einem Vorratsbunker 54 oder auf
einem Lagerplatz 55 gelagert wird (Fig. 1). Die Beförderung
des grobkörnigen und/oder des zerkleinerten Materials kann je nach der Anordnung der Betriebseinrichtungen
mittels Kränen 56 und/oder Becherwerken 57 erfolgen.
Je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck kann durch entsprechende
Zerkleinerung des Materials ein sehr feinkörniges oder ein grobkörnigeres Produkt erzeugt werden.
Gemäß der Erfindung wird also die Temperatur der schmelzflüssigen Schlacke zunächst auf ca. 1300 0C bis hinab
auf 850 0C eingestellt, wobei die Viskosität, der Schlacke
unterhalb 1300 0C sehr schnell ansteigt. In herkömmlichen
Verfahren wird die Schlacke gewöhnlich in gut fließfähigem
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Zustand bei einer Temperatur von ca. 1300 bis 1550 0C
mit Wasser abgeschreckt. Gemäß der Erfindung braucht die Schlacke jedoch vor dem Abschrecken mit Wasser nicht
mehr derart flüssig zu sein, wobei bis zu einer Temperatur von 850 C die Bildung feiner Risse durch das
schnelle Abkühlen mit Wasser zu beobachten ist. Auch bei Temperaturen unterhalb 850 0C läßt sich die Schlacke zum
Erstarren bringen, bei zu niedrigen Temperaturen bilden sich jedoch keine feinen Risse, sondern es entstehen
scharfkantige Brüche, welche eine Gefährdung beim Umgang mit dem Material darstellen.
Die Temperatur, die Strömungsgeschwindigkeit und das Volumen der Hochdruck-Wasserstrahlen haben keinen direkten
Einfluß auf die Erstarrung der gemäß der Erfindung aufbereiteten Schlacke, diese Faktoren werden jedoch vorzugsweise
innerhalb der folgenden Grenzen gehalten: Die Wassertemperatur soll unter 100 0C betragen. Die Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers liegt zwischen der von frei fließendem Wasser und der eines Hochdruck-Wasserstrahls..
Die zugeführte Wassermenge beträgt vorzugsweise das Ein- bis Dreifache der Schlackenmenge und
darüber. Das Kontaktieren der Schlacke mit dem Wasser muß möglichst schnell erfolgen.
Die Erfindung läßt sich folgendermaßen theoretisch erklären:
Fig. 9 zeigt die Beziehungen zwischen der Temperatur der Schlacke vor dem Abschrecken und dem dabei
erzielten Gefüge. Eine Untersuchung mit einem Röntgen-
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Dialysator zeigt, daß das Abschrecken mit Wasser in einem
Temperaturbereich A-B von 1550 bis 1300 0C, wie durch
die gestrichelten Linien angedeutet, über den Punkt Έ
bzw. G zu einem dem Glasgefüge entsprechenden Punkt E
führt. Gemäß der Erfindung wird die Schlacke, deren Temperatur im Bereich A-B liegt, nicht sofort mit Wasser
abgeschreckt, sondern die Temperatur wird zunächst durch Luftkühlung, Kühlung mittels Dampf oder indirekte Kühlung
unter 1300 0C gesenkt, worauf die Schlacke dann
mit Wasser abgeschreckt wird, so daß sie über die Punkte B-G-E oder B-C-D-E glasartig erstarrt.
In dem Temperaturbereich A-B ist die Schlacke ziemlich dünnflüssig, während sie im Bereich B-C-D zunehmend
zähflüssiger wird. Wird die dünnflüssige Schlacke mit Wasser in Berührung gebracht, so wird sie unter Zunahme
der Viskosität abgekühlt. Dabei wird zunächst eine dünne Oberflächenschicht sehr schnell abgekühlt, so daß eine
von zahlreichen feinen Rissen durchzogene Oberfläche mit glasartigem Gefüge entsteht. Das Wasser dringt in die
Risse ein und bringt die darunter liegende Schicht zum erstarren, wobei es jedoch verdampft und dadurch zur
Bläschenbildung in dem glasartigen Gefüge führt. Das Eindringen des Wassers in die Risse, das Erstarren der
jeweils nächsten Schicht und das Verdampfen des Wassers wiederholen sich mehrfach, so daß die gesamte Masse ein
von Bläschen durchsetztes glasartiges Gefüge erhält. Bei der Berührung mit dem Wasser können bestimmte in der
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Schlacke enthaltene Verbindungen, beispielsweise CaS, mit dem Wasser zu Schwefelwasserstoff reagieren:
CaS + 2H2O Ca(OH)2 + H3S.
Je höher die Temperatur der schemlzflüssigen Schlacke ist, um so stärker sind die Reaktionen von in der Schlacke
enthaltenen instabilen Verbindungen und dementsprechend die Entwicklung von Gasen, so daß die glasartig erstarrte
Schlacke ein großes Gasvolumen in Form zahlreicher Bläschen enthält. Während des Erstarrens der Schlacke zu
einem glasartigen Gefüge dehnen sich die zahlreichen Gaseinschlüsse oder Bläschen aus, so daß ein sehr poröses,
bimssteinartiges Gefüge entsteht. Die in herkömmlicher
Weise mit Wasser behandelte Schlacke hat daher ein sehr niedriges Raumgewicht und ergibt bei Verwendung als Zuschlagstoff
für Zement, Beton und dergl. ein Material von sehr geringer Druckfestigkeit.
Demgegenüber wird die Temperatur der schmelzflüssigen Schlacke gemäß der Erfindung zunächst wenigstens bis in
den Bereich B-C abgesenkt, in welchem die Schlacke zähflüssiger ist, so daß es bei der Berührung der Schlacke
mit dem Kühlwasser zu einer erheblich verringerten Gasbildung durch Auflösung instabiler bestandteile kommt.
Aufgrund der erhöhten Viskosität dringt das Wasser nur in verringertem Maße in die Schlacke ein. Wird die auf
einen Temperaturbereich zwischen I3OO und 850 0C vorgekühlte
Schlacke zum endgültigen Abkühlen in das strömende
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Wassser oder in einen Wasserbehälter gegossen, so erstarrt sie zu einem glasartigen Gefüge, wobei durch das
schnelle Schrumpfen der Masse zahlreiche Risse entstehen. Dadurch entstehen grobkörnige, harte Schlackenteilchen
von glasartigem Gefüge in Korngrößen von ca. 0,3 bis 5 mm
Die durch das Abschrecken mit Wasser entstandenen grogkörnigen Teilchen werden mittels des Brechwerks weiter
zerkleinert, und der so gewonnene Hochofen-Schlackensand kann anschließend durch Absieben nach Korngrößen sortiert
werden.
Die in herkömmlicher Weise mit Wasser abgeschreckten Schlacken sind, wie vorstehend ausgeführt, sehr porös
und haben ein niedriges Raumgewicht, weshalb ihr Verwendungsbereich äußerst begrenzt ist. Demgegenüber haben
die in einem wenig aufwendigen Verfahren gemäß der Erfindung aus mit Wasser abgeschreckten Schlacken erzeugten,
gleichmäßig harten Sande einen sehr viel breiteren Verwendungsbereich beispielsweise als Bodenverbesserungsmaterial,
als Hilfsmaterial für den Straßenunterbau, als Zuschlagstoff für Zement und dergl. sowie
als Feinzuschläge für Beton, Betonsteine, Asphalt und dergl. und als Verputzsand, da sie im Vergleich zu den
auf herkömmliche Weise erzeugten Sanden eine hohe Dichte und damit ein hohes Raumgewicht haben. In Tabelle 2 sind
die Korngrößen sowie weitere Eigenschaften der gemäß der Erfindung erzeugten Schlackensande zusammengefaßt.
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Siebgröße (ram; |
Durchgelassener Anteil (%) |
- 2,5 | |
10 5 2,5 1,2 0,6 0,3 0,15 |
100 99 - 100 92 - 96 61 - 72 32 - 40 17 - 21 7-10 |
- 99,0 | |
Brechsand aus i Hochofenschlacke |
2.69 - 2.98 | ||
Grobkornmodul | 1,40 - 1,76 | ||
fiaumgewicht (t/nr) | I 2,53 - 2,78 |
||
Spezifisches Gewicht, vollständig trocken |
0,5 | ||
Saugfähigkeit (%) | 90,5 | ||
!Glasanteil (%) |
Brechsande aus in herkömmlicher Weise langsam abgekühlten Schlacken, aus nach dem Gießkübelverfahren mit Wasser
abgeschreckter Schlacke, aus nach dem herkömmlichen Verfahren am Abstich mit Wasser abgeschreckter Schlacke
und aus gemäß der Erfindung behandelter Schlacke wurden jeweils einen Monat lang gelagert, worauf dann die pH-werte der Sande bestimmt und Seigerungsversuche mit den Sanden ausgeführt wurden. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
abgeschreckter Schlacke, aus nach dem herkömmlichen Verfahren am Abstich mit Wasser abgeschreckter Schlacke
und aus gemäß der Erfindung behandelter Schlacke wurden jeweils einen Monat lang gelagert, worauf dann die pH-werte der Sande bestimmt und Seigerungsversuche mit den Sanden ausgeführt wurden. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
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Seigerungsversuche (nach einem Monat Lagerung) |
Brechsand aus langsam abge kühlter Schlacke |
pH | Ca2+(ppm) | TS (ppm) |
aus nach dem Kübelverfahren abgekühlter Schlacke |
10,4 | 130 | 111 | |
aus direkt am Abstich abge schreckter Schlacke |
9,9 | 20,4 | 4,3 | |
aus gemäß der Erfindung behandelter Schlacke |
9,4 | 20,1 | ||
9,0 | 20,0 | 2,1 |
Die mittels der erfindungsgemäßen Anordnung aus Hochofenschlacke erzeugten Brechsande haben also, wie man
aus Tabelle 2 erkennt, zu einem Anteil von 85% und darüber
ein Glasgefüge und verursachen, wie man aus den in Tabelle 3 zusammengefaßten Ergebnissen der Seigerungsversuche
erkennt, keine Umweltverschmutzung.
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Claims (4)
1. Anordnung zum Herstellen von Brechsanden aus Hochofenschlacke, gekennzeichnet durch
eine unterhalb einer Schlackenrinne (2) für den Abstich der Schlacke aus einem Hochofen (1) angeordnete, mit
geringer Geschwindigkeit drehbare Wärmetauschereinrichtung (7) zum Einstellen der Temperatur der Schlacke,
durch ein Hochdruck-Wasserstrahlrohr (4) zum weiteren schnellen Abkühlen der schmelzflüssigen Schlacke mit
Wasser, durch einen an das Strahlrohr (4) anschließenden, über eine Kühlrinne (147 damit verbundenen Wirbelbehälter
(15)» durch wenigstens einen an den Wirbelbehälter (15) anschließenden Entwässerungsturm (20), durch ein an den
Entwässerungsturm (20) anschließendes Brechwerk (45)
zum Zerkleinern des im Entwässerungsturm (20) entwässerten Grobkorns, und durch an das Brechwerk (45) anschließende
Vorratsbunker (5^) und/oder Lagerplätze (55) für
die Lagerung und Verladung der Brechsande.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Entwässerungsturm (20)
und dem Hochdruck-Wasserstrahlrohr (4) ein Kühlturm (29)
angeordnet ist und daß das Strahlrohr (4) über eine Leitungsanordnung und eine Pumpe (40) mit dem Kühlturm
(29) verbunden und von diesem mit gekühltem Wasser gespeist ist.
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3- Anordnung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit geringer Geschwindigkeit
drehbare Wärmetauschereinrichtung (7) eine walzenförmige
oder vieleckige Trommel mit Erhebungen (5) und Vertiefungen (6) an der Umfangsflache aufweist, daß wenigstens
ein Hochdruck-Wasserstrahlrohr (4-, 9) unterhalb der Wärmetauschereinrichtung (7) angeordnet ist, und daß
die zum Wirbelbehälter (15) führende Wasser-Abfluß und Kühlrinne (14-) unterhalb des Strahlrohrs (4-, 9) angeordnet
ist, so daß sich die schmelzflüssige Schlacke über die gesamte Wärmetauschereinrichtung (7) verteilen
und ihre Temperatur durch diese abgesenkt werden kann, worauf die Schlacke dann in das Wasser fällt und dadurch
schnell abgekühlt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschereinrichtung (7)
eine Wasserkammer (8) und/oder eine Kühlwasser-Umwälzanordnung
aufweist und zum Kühlen von ihrer Oberfläche zugeführter schmelzflüssiger Schlacke durch ihren Innenraum
durchströmendes Wasser gekühlt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP12334177A JPS5456627A (en) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Method and apparatus for making blast furnace slag crushed sand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5456627A (de) |
DE (1) | DE2802941A1 (de) |
FR (1) | FR2406377A7 (de) |
GB (1) | GB1584238A (de) |
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- 1978-01-24 DE DE19782802941 patent/DE2802941A1/de not_active Withdrawn
- 1978-01-27 FR FR7802270A patent/FR2406377A7/fr not_active Expired
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