DE279983C - - Google Patents
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- DE279983C DE279983C DENDAT279983D DE279983DA DE279983C DE 279983 C DE279983 C DE 279983C DE NDAT279983 D DENDAT279983 D DE NDAT279983D DE 279983D A DE279983D A DE 279983DA DE 279983 C DE279983 C DE 279983C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D79/00—Combined heel-pressing and nailing machines
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 279983 KLASSE 71 c. GRUPPE
Die Vorrichtung zum Nageln von stark geschweiften Schuhwerkabsätzen ist gemäß vorliegender
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß durch eine einstellbare, kraftschlüssig' bewegte
Biegevorrichtung die in den Absatz einzuschlagenden Nägel so gebogen werden, daß
sie in gewünschter Weise durch den stark geschweiften Absatz hindurchdringen. Hierbei
ist die Biegevorrichtung,. eben weil sie kraftschlüssig·
bewegt wird, derart gestaltet, daß die Krümmung der Nägel beliebig verändert werden
kann und die erzielte Krümmung der Nägel nicht abhängig 'ist von dem Widerstand des
Nageldrahtes bzw. der Stärke des Nageldrahtes.
Die Biegung des Nagels wird zwangläufig herbeigeführt und kann je nach der Schweifung
des Absatzes beliebig stärker oder schwächer gewählt werden, so daß vorliegende Maschine
für einen beliebigen Grad der Schweifung der Absätze Verwendung finden kann.
Das Verfahren zum Nageln von stark geschweiften Absätzen, das darin besteht, daß die
Nägel vor ihrem Eindringen in den Absatz mit ihren Spitzen nach außen gebogen werden,
ist bekannt, ebenso sind Vorrichtungen bekannt, die zur Ausführung dieses Verfahrens dienen.
Die bisher bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art bewirkten aber das Biegen der Nägel dadurch,'
daß der Nagel einen Rahmen mit abgeschrägter Schneide passieren mußte, welcher
Rahmen unter dem Druck einer Feder steht, und daß die Feder also den Rahmen in bestimmter
Weise beeinflußt. Bei diesen bekannten Maschinen war also die Krümmung des Nagels lediglich von dem Druck der Feder,
welche den Rahmen mit seiner Schneide beeinflußt, abhängig, und da dieser Druck während
der Arbeit als stets gleichmäßig angenommen werden konnte, so ergab sich, daß die Krümmung
der Nägel von dem Widerstand des Nageldrahtes abhängig war, woraus sich wiederum ergab,
daß die Nägel von verschiedener Widerstandskraft auch verschieden stark gebogen wurden
und deshalb die Nägel nicht in gleich weiter Entfernung von der Absatzumfläche durch den
Absatz getrieben wurden, sondern in verschiedenen Entfernungen. Auch ließ sich die bekannte
Maschine nicht so einrichten, daß die Krümmung der Nägel je nach der Schweifung verändert werden konnte; das Einlegen von
Federn von besonderer Spannung war umständlich und gab nicht das gewünschte Resultat.
Von diesen Übelständen ist die nachstehend beschriebene Vorrichtung befreit, denn da bei
dieser das Biegewerkzeug zwangläufig in die Arbeitslage gebracht wird, kann durch die
Relativbewegung der Biege werkzeuge die Krümmung des Schuhnagels, einerlei, ob derselbe
aus mehr oder weniger widerstandsfähigem Draht besteht, ganz genau bestimmt werden,
und es wird beim Passieren der Biegevorrichtungen ein Nagel so wie der andere gebogen.
Es können also auch die Nägel stärker gekrümmt werden oder schwächer gekrümmt werden und dadurch die Krümmung der Nägel
der geschweiften Form des Absatzes angepaßt werden. Dadurch wird die Arbeitsmöglichkeit
und Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung zum Nageln von stark geschweiften Schuhwerkab-Sätzen
wesentlich erhöht. Die Arbeit wird eine saubere, stets gleichmäßige.
Das Biegewerkzeug vorliegender Maschine besteht im wesentlichen aus zwei mit entsprechenden,
und zwar an den einander zustehenden Kanten abgerundeten Biegelöchern versehenen
Werkzeugen, die durch Hand oder maschinelle Einrichtung in verschiedene Lage zueinander,
und zwar zwangläufig gebracht werden, wodurch die Biegelöcher, durch welche der Drahtnagel
zum Nageln des Absatzes hindurchgeführt wird, gegeneinander versetzte Lage annehmen
und die Nägel auf der ganzen Schaftlänge (beim langsamen Indiehöhetreiben durch entsprechende
Treiber) abgebogen und in dieser Form durch den Absatz, die Sohle, Brandsohle und Kappe des Schuhwerkes hindurchgetrieben
werden und so die einzelnen Absatzflecke miteinander verbinden, als auch den so gebildeten Absatz mit dem Schuhwerk verbinden.
Je nach der Relativbewegung je zweier zusammenarbeitender Biegewerkzeuge wird die
Krümmung des Nagels genau bestimmt, einerlei, welche Widerstandsfähigkeit der Draht-,
schaft des Nagels hat und einerlei, ob dieser um ein geringes Maß stärker oder schwächer ist.
Die Biegewerkzeuge können hierbei beispielsweise aus einer mit entsprechenden Lochführungen
versehenen, fest gelagerten Platte bestehen, auf oder unter welcher Schlitten beweglich
sind, die ebenfalls Lochführungen haben und die kraftschlüssig gegen die Lochführungen
der Platte verschoben werden. Die kraftschlüssige Verschiebung dieser Schieber erfolgt
vorteilhaft durch keilförmige Knaggen, die an einem entsprechenden Gestell sitzen, das
verschiebbar oder drehbar ist und dadurch die Lage der Keilflächen verändert. Je mehr die
Lochführung der Schieber gegen die Lochführung der Platte verschoben wird, um so
größer ist die Abbiegung des durch den Treiber entsprechend langsam durch die Lochführungen
hindurchgetriebenen Nagels. Hierbei kann die Einrichtung getroffen werden, daß die Lochschieber
durch Anordnung einer' Feder dann in ihre ursprüngliche Lage zurückgezogen werden,
wenn die keilförmigen Knaggen zurückbewegt sind und damit die Schieber freigeben. Dann
liegen die Lochführungen der Platte und der Schieber direkt übereinander, und es können
von neuem Nägel eingeführt und auf die Nageltreiber aufgesetzt werden.
Die Relativbewegung der beiden Biegewerkzeuge je eines Nagels kann auch dadurch herbeigeführt
werden, daß ein unteres und ein bewegliches oberes Biegewerkzeug vorgesehen ist,
von denen das eine eine Einwärtsbewegung, das andere eine Auswärtsbewegung ausführt.
Diese Ausführungsform ist auf beiliegender
Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt diese Ausführungsform in den wesentlichsten Teilen im Senkrechtschnitt,
Fig. 2 in Oberansicht,
Fig. 2 in Oberansicht,
Fig. 3 in Ansicht auf die zweiten, unter den ersten liegenden Biegeschieber im Wagerechtschnitt.
Fig. 4 veranschaulicht den durch die Maschine oder von Hand beweglichen, die beiden
Biegeschieber beeinflussenden Knaggenring, welcher mit seinen Keilflächen die beiden
Schieber kraftschlüssig bewegt.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen im Querschnitt und zwei Oberansichten in größerem Maßstabe die
Biegeschieber.
Auf dem Klotz .1, welcher die Treiberlöcher 2 zum Durchlassen der Treiber 3 besitzt, ist eine
Platte 4 montiert. Die Treiber 3 werden in üblicher Weise von der Treiberplatte 5 der
Maschine auf- und abwärts bewegt und treiben die aufgesetzten Nägel 6 vor sich her durch die
Platte 4 in den auf die Platte 4 aufgesetzten, aus einzelnen Flecken bestehenden Absatz und
den darüber befindlichen Schuh bzw. die Sohle, Brandsohle vmd Kappe, welche durch eine Preßvorrichtung
angedrückt werden. Die Anzahl der Treiberlöcher 2 in dem Klotz 1 richtet sich nach
der Anzahl der in den Absatz einzutreibenden Nägel. Die Platte 4 ist mit geraden Schlitzen 8
versehen, welche die Biegeschieber aufnehmen, sowie mit einem Kreisschlitz 9, in welchem der
Ring 10 spielen kann, der die die beiden Schieber kraftschlüssig bewegenden Keilflächen 11 und
12 trägt. Die Keilflächen sind im Sinne der Bewegungsrichtung des Ringes 10 ansteigend.
Der Keilring wird bewegt von einem Ansatz 13 aus, an welchem vorteilhaft ein Hebel angreift,
der durch eine entsprechende Führung (Kurvenführung) bewegt wird, so daß der Ring 10 eine
Kreisschwingung ausführt.
Als Biegewerkzeuge dienen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel je zwei Schieber 14
und 15, welche in den geraden Schlitzführungen 8 der Platte 4 geführt sind, von denen der Schieber
15 zu unterst liegt, während der Schieber 14 darüber bewegt wird. Die Schieber haben die
beiden Löcher 16 und 17, das Loch 16 für den
Schieber 14 und das Loch 17 für den Schieber 15, deren Wandung nach entgegengesetzter
Seite abgerundet ist, um ein gutes sanftes Abbiegen, also Krümmen der die Löcher 16 und 17
passierenden Nägel herbeizuführen. Der Schieber 15 hat eine hintere Schrägfläche 18, gegen
welche die Innenkeilfläche 11 des Ringes 10
anliegt. Der Schieber 14 hat einen hakenartigen Fortsatz 19, gegen dessen Keilfläche 20
die Außenkeilfläche 12 des Ringes 10 anliegt. Wenn deshalb der Ring 10 im Sinne des Pfeiles
gedreht wird, so werden die beiden Schieber 14, 15 gegeneinander verschoben, der Zwischenraum
zwischen der Fläche 20 des Schiebers 14 und der Fläche 18 des Schiebers 15 wird durch
die Keilflächen 11, 12 vergrößert und dadurch
die Biegelöcher 16, 17 gegeneinander verschoben,
und zwar um so mehr, je mehr durch
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Nageln von stark geschweiften Schuhwerkabsätzen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Krümmen der Nägel kraftschlüssig von einer aus zwei
- Biegewerkzeugen (14, 15) bestehenden Biegevorrichtung
herbeigeführt wird, während die Nägel von den Treibern (3) aus den Treiberlöchern vorgetrieben werden, daß
die genannten Biegewerkzeuge mit je einem Biegeloch (16, 17) versehen sind, und daß
dieselben relativ gegeneinander verschiebbar sind, derart, daß die Biegelöcher derselben
verschiedene Relativlage zueinander einnehmen und die diese Biegelöcher passierenden
Nagelschäfte je nach dem Maße der Verschiebung der Biegelöcher entsprechend gekrümmt werden, während sie von
den Treibern in die Höhe und durch den Absatz getrieben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i; dadurch
gekennzeichnet, daß in Schlitzen (8) einer Platte zwei Biegeschieber (15, 14) mit Biegelöchern
(17, 16) übereinander angeordnet sind, die von den inneren und äußeren Keilflächen
(11, 12) eines in der Platte gelagerten g5
Ringes (10) bei Verstellen des Ringes gleichzeitig auseinandergeschoben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
aufeinanderläufenden Schiebern (14, 15) eine go
Federvorrichtung (22) eingeschaltet ist, welche die Schieber (14, 15) dann in ihre
Anfangslage, in der die beiden Löcher (16, 17) der Schieber übereinanderliegen, zurückzieht,
wenn der mit den Keilflächen (11, 12) versehene Ring so zurückgedreht
ist, daß die Keilflächen keinen Einfluß auf die Biegeschieber ausüben können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279983C true DE279983C (de) |
Family
ID=535855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279983D Active DE279983C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279983C (de) |
-
0
- DE DENDAT279983D patent/DE279983C/de active Active
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