DE278746C - - Google Patents
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- DE278746C DE278746C DENDAT278746D DE278746DA DE278746C DE 278746 C DE278746 C DE 278746C DE NDAT278746 D DENDAT278746 D DE NDAT278746D DE 278746D A DE278746D A DE 278746DA DE 278746 C DE278746 C DE 278746C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B73/00—Casings
- D05B73/04—Lower casings
- D05B73/12—Slides; Needle plates
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B85/00—Needles
- D05B85/006—Hooked needles
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D05B—SEWING
- D05B85/00—Needles
- D05B85/06—Curved needles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 278746 KLASSE 52 a. GRUPPE
. THEODOR BUCHHOLD, WILLI BUCHHOLD, HERMANN BUCHHOLD und GEORG BEER
in WIESBADEN.
schwingbarer gebogener Nadel.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine für Leder, insbesondere zum Annähen
der Laufsohle an Rahmenschuhwerk, die hauptsächlich für das Kleingewerbe bestimmt
ist. Die Maschine wird in bekannter Weise durch die Armkraft des Arbeiters angetrieben.
Der Antrieb kann aber auch durch Fuß- oder mechanische Kraft erfolgen. Bei den für das Annähen der Laufsohle an den
ίο Rahmen bekannten Nähmaschinen mit gebogener
Nadel handelt es sich um große komplizierte Maschinen, die hauptsächlich wegen zu
hohen Preises, teilweise auch wegen Raummangels, im Kleingewerbe nicht angeschafft
werden können. Auch ist bei diesen Maschinen die zu nähende Stelle des Schuhes während
des Nähens nicht vollständig zu beobachten, weil sich der Schuh beim Nähen zwischen
Arbeiter und Maschine befindet und das Oberleder des Schuhes ein vollständiges Beobachten
der Nahtstelle verhindert. Die Nahtstelle, welche sich z\vischen den Stichbildungswerkzeugen
der Maschine befindet, ist vom Arbeiter nicht gut von beiden Seiten zu beobachten,
weil der Schuh selbst die Sichtlinie verdeckt. Für den Arbeiter in Schuhfabriken,
welcher täglich mehrere hundert Sohlen an einheitliches neues Schuhwerk annäht, ist das
Beobachten der Nahtstelle nicht wichtig, weil dieser infolge seiner Übung mehr mit Gefühl
arbeitet. Für den Arbeiter im Kleingewerbe, der täglich nur einzelne Sohlen an altes, in der
Herkunft verschiedenes, durch das Tragen aus der Fasson getretenes Schuhwerk anzunähen
hat, ist es dagegen um so wichtiger, die Nahtstelle gut, und zwar von beiden Seiten (vom
Sohlenriß bis Rahmen) beobachten zu können.
Bei der neuen Maschine ist infolge ihrer . einfachen Bauart der' Preis derselben ein
wesentlich geringer, auch beansprucht die Maschine nur sehr wenig Raum, da sie an einem
vorhandenen Tisch, an einer Lederwalze oder an einem Wandzapfen u. dgl. angeschraubt
und bei Platzmangel nach Gebrauch leicht wieder entfernt werden kann. Die wagerechte
Anordnung der Nadel sowie die flache Gestalt der Maschine ermöglichen ein vollständiges
Beobachten der Nahtstelle, weil die Nahtstelle nach dem Arbeiter gerichtet ist und die Maschine
so gebaut ist, daß das Sichtfeld zur Nahtstelle ganz frei ist. Die Maschine befindet
sich hierbei zwischen Arbeiter und Schuh.
Da die Vorstechahle beim Durchstechen des Leders und die Nadel beim Herausziehen aus
deni Leder einen starken Druck gegen den Drückerfuß ausüben, ist die Stoffdrückeranordnung
so ausgestattet, daß sie diesen Gegendruck abhalten kann. Diese Anordnung gibt selbst jedoch nur einen schwachen Druck
gegen das Leder, weil ein starker Druck ungünstig auf die Nahtieistung wirken würde.
Gleichzeitig gibt, der Stoffdrücker durch einen Nadelführungsstift der gebogenen Nadel
Führung, damit diese beim Herausziehen aus dem Leder nicht gestreckt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand:
Es zeigen:
Es zeigen:
Eig. ι eine Ansicht desselben, von oben gesehen,
Fig. 2 die gleiche Ansicht wie Fig. i, jedoch mit herausgezogenem Schieber 2,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Nadelhebel 4 nach Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Stoffdrückers 23 und
Fig. 6 einen Durchschnitt durch den Nadelliebel
4 an der Stelle, wo der Ahlenhebel 32 angeordnet ist.
Die Grundplatte 1 wird mittels der mit
Druckscheibe 15 versehenen Befestigungsschraube 13 an einem Tisch o. dgl. angeschraubt.
Der Nadelhebel 4 ist um den in der Grundplatte 1 befestigten Zapfen 16 drehbar
gelagert. In der Grundplatte ist der Schieber 2 geführt, der an einer Seite mit Zähnen
versehen ist, welche in die Zähne des Schiffchentreibers 30 eingreifen. An dem einen
Ende des Schiebers 2 ist eine Nase 17 befestigt, welche beim Herausziehen des Schiebers
2 an den Ahlenhebel 32 streift und dessen hinteren Schenkel nach oben drückt, wodurch
der Vorschub des Werkstückes durch die Ahle 31 bewirkt wird. An dem Schieber 2 ist
ein Stift 43 vorgesehen, welcher oberhalb des Schiebers 2 mit dem Handgriff 20 und unterhalb
des Schiebers 2 mit einer Gleitrolle umgeben ist. Der Schieber 2 wird mittels des
Handgriffes 20 beim Nähen hin und her bewegt. An dem einen Ende der Grundplatte 1
ist der Fadenanzieher 18 drehbar gelagert. Dieser Fadenanzieher 18 wird beim Herausziehen
des Schiebers 2 durch den Antriebsstift 43 nach rechts bis in die in Fig. 2 gezeichnete
Lage gedreht; dabei bewirkt der Fadenanzieher 18 das Einziehen des Nadelfadens.
An dem oberen Teil des Nadelhebels 4 ist die Nadel 19 mittels der Schrauben 7 und 8 befestigt.
Die Nadel 19 erhält durch die Stichplatte 22 und durch einen am Stoffdrückerhebel
23 befestigten Führungsstift 21 Führung, damit diese beim Herausziehen aus dem
Leder nicht gestreckt wird. Der Stoffdrücker 23 ist im Nadelhebel 4 um den Zapfen 16 drehbar
gelagert und besteht aus zwei Armen; an dem kürzeren ist der Nadelführungsstift 21
und an dem längeren der Ausheber 24 angeordnet. Durch den Ausheber 24 erhält der
Stoffdrückerhebel 23 den Druck auf das Leder bzw. gegen die Stichplatte 22, und zwar dadurch,
daß die Feder 37, welche um den Hals des Aushebers 24 gewickelt ist, den Ausheber
rechtsherum dreht. Durch das Drehen des Aushebers 24 nach rechts bis in die in Fig. 2
gezeichnete Lage gleitet dessen unrunde Scheibe 34 mit dem mit Kerben versehenen
Rand am .Stift 36 vorbei; dadurch wird die Stellung der Achse des Aushebers 24 in der
Richtung nach dem Stift 36 hin verlegt, bzw. der Stoffdrückerhebel 23 macht dabei eine
kleine Drehung linksherum und preßt mit seinem kurzen Arm gegen das Leder, Der Rand
der unrunden Scheibe 34 ist an der einen Seite mit Kerben versehen. Diese Kerben haben
den Zweck, bei starkem Gegendruck, der beim Durchstechen des Leders durch die Ahle verursacht
wird, den Stoff drücker hebel 23 um eine kleine Entfernung nachgeben zu lassen und dann in dieser Stellung festzuhalten. Bei
diesem Gegendruck des Leders, welcher auf den Stift 36 ausgeübt wird, lassen die Kerben
im Rand der unrunden Scheibe 34 eine Rückwärtsdrehung (linksherum) des Aushebers 24
um die Distanz von der höchsten bis zur tiefsten Stelle einer solchen Kerbe zu und halten
dann den Stoffdrückerhebel 23 in dieser Stellung fest. Der Stoffdrückerhebel 23 kann um
die durch die Kerben festgelegte Distanz nachgeben, z. B. einige Zehntelmillimeter, und ist
dann festgehalten. Das Nachgeben des Stoffdrückerhebels um eine kleine Distanz hat den
Zweck, den Vorschub des Leders zu erleichtern. Das Schiffchen 25 mit Spule 26 ist in
der Grundplatte 1 gelagert und wird von dem Verschluß 27 in seiner Lage gehalten. Der
Verschluß 27 ist durch Drehung um den Zapfen 28 zu öffnen und wird durch den Stift 29
in geschlossenem Zustande gehalten. Das Schiffchen 25 wird vom Schiffchentreiber 30
in Bewegung gesetzt. Der Schiffchentreiber 30 ist am Umfang mit Zahnen versehen, die in
die Zähne des Schiebers 2 eingreifen. Die Vorwärtsbewegung des Schiffchens 25 erfolgt
während der Ausziehbewegung des Schiebers 2. Die Ahle 31 ist an dem Ahlenhebel 32
befestigt. Der Ahlenhebel 32 ist an dem einen Ende des Nadelhebels 4 mittels Stiftes 40
drehbar angeordnet. Eine Druckfeder 10, welche in einer Bohrung am hinteren Schenkel
des Ahlenhebels 32 untergebracht ist, hält den Ahlenhebel 32 gegen die Stellschraube 41.
Beim Flerausziehen des Schiebers 2 in die in no
Fig. 2 gezeichnete Lage streift die Nase 17 gegen den hinteren Schenkel des Ahlenhebels
32 und drückt diesen nach oben; dadurch erhält der Ahlenhebel 32 eine Drehung bzw. Schwingung
um seinen Befestigungsstift 40 aus der durch die Stichstellschraube 41 eingestellten
Schräglage in parallele Lage. Bei paralleler Lage des Ahlenhebels 32 mit dem Nadelhebel 4
stehen sich Ahle 31 und Nadel 19 in einer gleichen Radiuslinie gegenüber. Der Antriebsstift
43 greift in die Nut 44 des Nadelhebels 4. Beim Herausziehen des Schiebers 2 wird die
Nadel 19 aus dem Leder gezogen. Der Fadenanzieher 18 wird ebenfalls vom Antriebsstift
43 angetrieben, indem der Antriebsstift 43 an dem Fadenanzieher 18 entlang gleitet und dabei
diesen nach rechts dreht bzw. schwingt.
Der Antrieb des Schiffchens kann auch durch ein Z\vischenzahnsegment erfolgen, welches
vom Schieber 2 angetrieben werden kann. Die Benutzung der Maschine geht wie folgt
vor sich.
Der Ausheber 24 wird in die in Fig. 1 gezeichnete Lage gebracht, wodurch der Stoffdrückerhebel
23 von der Stichplatte 22 zurückgeht. Der Schieber 2 wird mittels des Handgriffes
20 etwa um die Hälfte seiner Bewegung nach rechts gezogen, wodurch die Ahle 31 und die Nadel 19 in eine Lage kommen, die
das Einführen des Leders zwischen Ahle und Nadel ermöglicht. Hierauf dreht man den
Ausheber 24 etwas rechtsherum, bis der Stoffdrückerhebel 23 das Leder gegen die Stichplatte
22 preßt. Bei weiterem Herausziehen des Schiebers 2 nach rechts wird das Leder
von der Ahle 31 durchstochen, die Nase 17 drückt, gegen den Ahlenhebel 32, wodurch die
Ahle in die Radiuslinie der Nadel gebracht wird. Hierbei muß die Ahle das Leder um
eine Stichlänge weiterschieben. Die Nadel 19 wird dabei durch den Antriebsstift 43, weleher
in die Nut 44 des Nadelhebels 4 eingreift, zurückgezogen. Wird dann der Schieber 2
wieder nach links eingeschoben, so zieht sich die Ahle 31 wieder aus dem Leder heraus, der
Ahlenhebel 32 wird, nachdem die Ahle das Leder verlassen hat, durch die Druckfeder 10
wieder gegen die Stichstellschraube 41 gedrückt. Die Nadel 19 sticht dann durch das
von der Ahle vorgestochene Loch im Leder, der Fadenanzieher wird von dem Nadelfaden
in die in Fig. 4 gezeichnete Lage gezogen, wob'ei der Druck des Federbolzens 38 überwunden
werden muß. Dadurch wird der Nadelfaden beim Einstechen der Nadel straff gehalten,
um eine feste Stichbildung zu erzielen. Das Schiffchen macht während des Hinein-Schiebens
des Schiebers 2 seine Rückwärtsbewegung. Wird dann der Schieber 2 wieder nach rechts herausgezogen, so wird die Nadel
wieder aus dem Leder gezogen. Das Schiffchen 25 schlüpft dabei durch die Schlinge des
Nadelfadens, der Fadenanzieher 18 zieht, nachdem das Schiffchen den Nadelfaden wieder
freigibt, den Nadelfaden wieder straff, wobei der Schiffchenfaden mit in das Leder
gezogen wird. Die Ahle 31 sticht darauf wieder ein neues Loch in das Leder und befördert
letzteres um eine Stichlänge weiter.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Nähmaschine für Leder, insbesondere für Schuhwerk mit in wagerechter Ebene schwingbarer gebogener Nadel, deren Träger von einem in wagerechter Richtung hin und her bewegbaren Schieber seine Schwingung erhält, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Nadelhebel (4) ein die Ahle (30) tragender Hebel (32), der durch eine Nase (17) des Schiebers (2) zur Bewirkung des Werkstückvorschubes angetrieben wird, und der Stoffdrückerhebel(23) drehbar angeordnet sind, der an einem Arm eine unrunde, zwischen ortsfesten Zapfen (36, 35) liegende, mit Kerben versehene, drehbare Scheibe (34) trägt, die beim Bewegen eines1 Anhebers(24) den Stoffdrücker mit schwachem Druck gegen das zu benähende Leder preßt, jedoch beim Durchstechen der Ahle (34) ein entsprechendes Maß nachgibt und in dieser .Stellung auch bei starkem, infolge des Herausziehens der Nadel (19) und des Durchstechens der Ahle (31) verursachten Gegendruck verbleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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