[go: up one dir, main page]

DE278013C - - Google Patents

Info

Publication number
DE278013C
DE278013C DENDAT278013D DE278013DA DE278013C DE 278013 C DE278013 C DE 278013C DE NDAT278013 D DENDAT278013 D DE NDAT278013D DE 278013D A DE278013D A DE 278013DA DE 278013 C DE278013 C DE 278013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
line
ringing
subscriber
battery
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT278013D
Other languages
English (en)
Publication of DE278013C publication Critical patent/DE278013C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/442Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
    • H04Q1/4423Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 278013-KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1913 ab.
Bei Fernsprechanlagen mit Ortsbatterie ist zur Verhinderung einer schädlichen Rückwirkung der durch den letzten Rufstromimpuls bewirkten Ladung von in der Leitung während der unterbrochenen Rufstromsendung (Wechselstrom) verbleibenden Kondensatoren auf die nachher wieder angeschalteten Verbindungsapparate, durch welche ein vorzeitiges Erscheinen der Schlußlampe, unrichtige Zähl- oder Auslöse vorgänge verursacht werden kann, vorgeschlagen worden, eine Kurzschlußleitung parallel zu den Verbindungsapparaten einzuschalten. Diese Schaltung ist für Zentralbatteriebetrieb wegen der unvermeidlichen Fehlströme nicht anwendbar.
Gemäß der Erfindung soll an die die Kondensatoren enthaltenden Leitungen ein Gleichstrompotential (Erdschluß) eine zur ausreichenden Entladung genügende Zeit angeschaltet und die Durchschaltung dieser Leitungen entsprechend verzögert werden. Zweckmäßig dient zur Anschaltung der Kondensatoren an die die Ausgleichsladung hervorrufende Vorrichtung ein Relais, welches mit dem als Verzögerungsrelais ausgebildeten .Läuterelais gleichzeitig erregt wird. Über die Arbeitskontakte dieses Relais und des Läuterelais ist die Rufstromquelle an die Leitung angelegt, so daß bei der Aberregung dieses Relais bis zur Aberregung des Läuterelais die Leitung an die Ausgleichsvorrichtung angeschlossen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch eine Anordnung für eine von Hand bewegte Umschaltestelle.
Die anzurufende Teilnehmerstation T1 ist mit Wecker W, Kondensator C, Mikrophon M, Fernhörer F, Induktionsspule / und Hakenumschalter H versehen. Die Teilnehmerleitung «j, O1 endet im Vermittlungsamt an einer Klinke K1, deren Hülse über einen Sicherheitswiderstand w am Erdpotential liegt. Die in dem dreiteiligen Verbindungsstöpsel V endenden Sprechadern α , V führen über Ruhekontakte I1, I2 eines als Verzögerungsrelais ausgebildeten Läuterelais L. Parallel zur Leitung a liegt das Schlußzeichenrelais S, über dessen Ruhekontakt S1 die in der ebenfalls im Stöpsel V endenden Leitung c liegende Schlußlampe S/, und über dessen Arbeitskontakt s2 ein Zählrelais Z eingeschaltet wird. In Brücke zu den Sprechadern a, b liegt über Drosselspulen D1, D2 eine Batterie B, deren +-Pol geerdet ist. Durch eine Taste T werden das langsam arbeitende Läuterelais L und ein in Reihe mit ihm liegendes, schnell arbeitendes Relais Q eingeschaltet, über deren Kontakte I1, I2 und qlt q2 die Leitungen a', V an eine Rufstromquelle / oder an eine Batterie G angeschlossen werden.
Beim Stecken des Verbindungsstöpsels V in die Klinke der gewünschten Teilnehmerleitung durch die Beamtin leuchtet die Schlußzeichen-
lampe S/ in dem Stromkreise Erde, Widerstand w, Hülse der Klinken K1, Leitung c, .SZ, Ruhekontakt S1, Batterie B, Erde auf. Zum Anrufen des Teilnehmers schaltet die Beamtin durch Drücken der Taste T die Relais L und Q ein, über deren Arbeitskontakte I11 I2, qi, q2 der Rufstrom von / in die Leitungen a', V, U1, b1, Kondensator C und Wecker W gesendet wird.
Bei der Freigabe der Taste T fällt zunächst
ίο der Anker des schnell arbeitenden Relais Q ab, da das Relais L als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, und legt den Kondensator C über die Leitungen α', V', ax, bx an ein Gleichstrompotential durch Anschalten der Batterie G.
Dadurch wird die Erregung des Relais S, welches zur Abschaltung der Schlußlampe S/ über seinen Ruhekontakt S1 und zur Anschaltung des Zählrelais Z über seinen Arbeitskontakt S2 dient, über den durch den letzten Rufstromimpuls in einen bestimmten Ladungszustand versetzten Kondensator C der Teilnehmerstation in wirksamer Weise verhindert. Erst nach dem Abfallen der Arbeitskontakte I1, I2 des Verzögerungsrelais L werden die Sprechädern alt b1 und «', V verbunden.
Erst mit dem Melden des angerufenen Teilnehmers erfolgt durch den Hakenumschalter H die Aufhebung der Gleichstromverriegelung für die Sprechleitung als I1 an der Teilnehmerstation T1, Das nunmehr über Batterie B, D1,
a, S, I1, α', ^i1J"Teilnehmerstation T1, bx> V, I2,
b, D2, Batterie B erregte Relais S bringt das Zählrelais Z zur Wirkung und die Schlußlampe Sl zum Erlöschen, welche erst dann wieder erscheint, wenn nach Beendigung des Gesprächs der Teilnehmer durch Anhängen seines Hörers die Sprechleitung an der Teilnehmerstation von neuem verriegelt.
In Fig. 2 ist die Schaltungsanordnung einer Rufeinrichtung zum wahlweisen Anruf einer von mehreren . an eine Teilnehmerleitung angeschlossenen Stationen durch Weckstrom verschiedener Periodenzahl dargestellt.
Durch Bedienung einer der Wahltasten T1 1 bis Ta1- wird eine bestimmte Rufstromquelle J1 bis /4 an eine Teilnehmerleitung Ci1, b1 gelegt. Dadurch wird der Wecker W1 bis W1 der ihr zugeordneten Teilnehmerstation T1 bis T4 zum Ansprechen gebracht. Im Ruhezustand stehen die an die anrufende Stelle angeschlossenen Leitungen a, b über die Kontaktfedern a', α", b' und b" und die in Reihe verbundenen entsprechenden Ruhekontakte der übrigen Tasten Ta 2 bis ΓΛ 4 mit der an die anzurufende Stelle angeschlossenen Leitung a1} b1 in Verbindung. Die mit den Federn c und 0' dauernd verbundenen Kontakte c2 und c2' der Tasten Tn 1 bis Ta l schließen beim Bedienen einer der Tasten durch Kontaktfedern c3 und c3' eine dieser zugeordnete Rufstromquelle J1 bis /4 an die Teilnehmerleitung ax, b1 an, während die Kontaktfedern C1 und C1' einer jeden Taste an dem +- und —Pol einer Batterie G liegen. Die Federn C1, ca und C1', c2' sind in bezug auf die Feder c3 bzw. c3' derart angeordnet, daß nach Freigeben der Taste Ta die Federn C1, c2 und C1', C2' geschlossen werden, bevor die Kontakte a", c und J1", c' geöffnet sind.
Zum Anrufen einer bestimmten Teilnehmerstation, z. B. T1, wird durch die Beamtin die entsprechende Taste Ta1 gedrückt und damit die ankommenden Leitungen α und b von den abgehenden Leitungen ax und O1 abgetrennt. Über die Kontaktfedern c2, c3 und c2', c3' wird die Rufst rom quelle J1 über die hintereinander geschalteten Federn a', V, a", b" der übrigen Tasten Ta 2 bis 7V an die Teilnehmerleitung ax, b1 angeschlossen, so daß der Wecker W1 in der Station T1 durch den Strom der Rufmaschine J1 anspricht. Bei der Freigabe der Taste Ta1 trennen die Kontaktfedern c2, C2' die abgehenden Leitungen alt O1 von der Rufstromquelle J1 ab und legen sie über die Kontaktfedern C1, C1 an das Gleichstrompotential G an, bevor an den Kontaktfedern α", c und b", c' die Abtrennung der Leitungen ax, bx und der Anschluß über die Federn a!, V an die anrufende Leitung erfolgt ist.
In Fig. 3 ist eine Schaltungsanordnung für einen Leitungswähler dargestellt.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende : Nach in bekannter Weise erfolgender Einstellung des Leitungswählers LW auf eine verlangte freie Teilnehmerleitung a2, b% wird sein Prüfrelais P und das Trennrelais T des dieser freien Leitung a2, b2 zugeordneten Vorwählers VW über Erde, Batterie, T, Prüfarm des Vorwählers VW, vx, P, Erde erregt. Das Relais G schließt seine hochohmige Wicklung über seinen Arbeitskontakt px kurz und schaltet über seinen Arbeitskontakt p2 das als Verzögerungsrelais ausgebildete Läuterelais L und das Relais Q über Erde, Batterie, Q, L1 p2, a' ein. Das Relais T bewirkt durch öffnung seiner Arbeitskontakte tx und t% die Abschaltung des Anschaltrelais R des Vorwählers VW von der Teilnehmerleitung a2, b2. Durch das Läuterelais L wird über seine Arbeitskontakte I1, I2 und die Arbeitskontakte qx, q2 des Re- .110 lais Q die Teilnehmerleitung a2, b2 an eine Rufstromquelle / wiederholt angeschlossen. Meldet sich der verlangte Teilnehmer, so wird beim Abheben seines Hörers ein an den Sprechadern ax, bx liegendes Speisebrückenrelais A' während einer Läutepause erregt, das durch seinen Arbeitskontakt a' den Stromkreis des Läuterelais L und des Relais Q unterbricht. Der Anker des Relais Q fällt sofort ab und schaltet über seine Kontakte qx und q2 eine Batterie G an die Teilnehmerleitung a2, b2, welche daraufhin von dem an-
geschlossenen Kondensator K der Teilnehmerstation T2 auf den Ladungszustand der Leitung a2, b2 gebracht wird. Erst dann fällt auch der Anker des Verzögerungsrelais L ab, über dessen Ruhekontakte I1, I2 die Leitung O1, b1 an die Leitung a2, b2 angeschaltet wird.
Der Auslösemagnet M des Leitungswählers LW ist bis zum Melden des angerufenen Teilnehmers durch einen Ruhekontakt U1 eines
ίο von der Speisebrücke A abhängigen Verzögerungsrelais U (Erde, Batterie, U, a2, Kopfkontakt k2, Erde) unter den Einfluß des anrufenden Teilnehmers gestellt, so daß beim Anhängen des dortigen Hörers der Magnet M über Erde, Batterie, M, Ruhekontakt nx eines Relais N, Ruhekontakt U1 des Relais U, Arbeitskontakt C1 des Trennrelais C erregt wird. Beim Melden des angerufenen Teilnehmers T2 gelangt durch die dabei erfolgende Erregung des Speisebrückenrelais A' der Auslösevorgang in Abhängigkeit von dem Teilnehmer T2, indem durch Erregung des Relais N über den Arbeitskontakt Ci1 des Relais A1 der Stromkreis Erde, Batterie, N, Ci1, Kopfkontakt k3, Erde geschlossen wird, so daß das Relais N über seinen Arbeitskontakt n2, den Kopfkontakt k3 und Erde erregt bleibt und durch Umlegen seines Kontaktes nx den Auslösemagneten M an den Ruhekontakt a2 anschließt. Der Magnet M spricht jedoch erst dann an, wenn der angerufene Teilnehmer T2 seinen Hörer wieder anhängt und damit der Anker a2 des Relais A' abfällt.
Würde die Leitung a%i b2 des angerufenen Teilnehmers nach jedem Rufimpuls und vor jeder Wiederanschaltung an die Leitung Ci1, b1 nicht auf den Ladungszustand dieser Leitung O1, S1 gebracht, so würde nach ihrer Anschaltung die Entladung des durch den letzten Rufstromimpuls aufgeladenen Kondensators K der Teilnehmerstation T2 eine vorübergehende Erregung des Relais A' veranlassen. Die unmittelbar folgende Aberregung des Relais A1 würde die Auslösung des Leitungswählers LW durch Erregung des Auslösemagneten M über nx und Ct2 bewirken, bevor sich der angerufene Teilnehmer T3 gemeldet hat.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: 5"
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen eine schädliche Einwirkung der durch den unterbrochenen Rufstrom (Wechselstrom) bewirkten Ladung von in der Leitung verbleibenden Kondensatoren auf die Verbindungsapparate' durch Schaltungsänderungen verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die die Kondensatoren (C) enthaltenden Leitungen (ax, bv a', b') ein Gleichstrompotential (G) eine zur ausreichenden Entladung (G, qv I1, a', Ci1, H, C, W, bv V, I2, ?2> G) genügende Zeit angeschaltet (über h· h< lly Ii) und die Durchschaltung dieser Leitungen (a, a', b, b') entsprechend verzögert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein gleichzeitig mit dem als Verzögerungsrelais ausgebildeten Rufanschaltrelais (Läuterelais L) erregtes Relais (Q) zur Anschaltung der Kondensatoren (C) an die die Ausgleichsladung (G, qi, I1, a', O1, H, C, W, bx, V, I2, q2, G) hervorbringende Vorrichtung (Kurzschlußleitung, Batterie, Erde).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT278013D Active DE278013C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE278013C true DE278013C (de)

Family

ID=534051

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT278013D Active DE278013C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE278013C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE278013C (de)
DE409721C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anschlussleitungenverschiedener Wertigkeit
DE581125C (de) Schaltungsanordnung fuer Orts-Fernleitungswaehler zur Vermittlung von Gespraechen im Ortsnetz und ueber das Fernamt
DE583215C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitungliegenden Fernsprechstellen
DE454868C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen
DE962270C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung eines Gleichstromrueckausloese-Kennzeichens ueber die Teilnehmeranschlussleitung in Fernsprechanlagen
DE591975C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE212662C (de)
DE422001C (de) Schaltungsanordnung zum Empfang von akustischen Zeichen aus einer mehreren Teilnehmern gemeinsamen Geberstelle ueber das Leitungsnetz einer Fernsprechanlage
DE597497C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE613334C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE217419C (de)
DE826158C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Leitungswaehlern ohne Steuerschalter
DE169196C (de)
DE581884C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE110627C (de)
DE285260C (de)
DE497337C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Nebenstellenanlagen
DE193893C (de)
DE143269C (de)
AT134441B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
DE158864C (de)
DE292220C (de)
DE613609C (de) Schaltungsanordnung zur Herbeifuehrung von Schaltvorgaengen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE581943C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb