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DE276452C - - Google Patents

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Publication number
DE276452C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
preparations
whey
casein
cane sugar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT276452D
Other languages
English (en)
Publication of DE276452C publication Critical patent/DE276452C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING OR TREATMENT THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/12Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
    • A23C9/13Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using additives
    • A23C9/1307Milk products or derivatives; Fruit or vegetable juices; Sugars, sugar alcohols, sweeteners; Oligosaccharides; Organic acids or salts thereof or acidifying agents; Flavours, dyes or pigments; Inert or aerosol gases; Carbonation methods
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING OR TREATMENT THEREOF
    • A23C2260/00Particular aspects or types of dairy products
    • A23C2260/05Concentrated yoghurt products, e.g. labneh, yoghurt cheese, non-dried non-frozen solid or semi-solid yoghurt products other than spreads; Strained yoghurt; Removal of whey from yoghurt

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 276452-KLASSE 53 e. GRUPPE
FRITZ SAUER in BRESLAU.
Kondensierte Milchpräparate werden bekanntlich hergestellt, indem man Milch und Rohrzucker bei geeigneten Temperaturen eindampft und die erhaltene Masse gegebenen-S falls in Dosen sterilisiert.
In gleicher Weise werden Milchpräparate hergestellt, bei denen das Kasein und der Milchzucker durch Fermente, Bakterien o. dgl. eine Veränderung erfahren haben: hierhin gehören außer der Buttermilch ζ. Β. Yoghurt, Jaurt, Kefir, Taette.
Es hat sich aber gezeigt, daß derartige Milchpräparate ihre fermentative bzw. Bakterienwirkung nach kurzer Zeit verlieren, unbedingt aber sofort, wenn sie bei Temperaturen über 35 bis 45 ° erhitzt, pasteurisiert oder sterilisiert werden. Sie verlieren sogar die Ferment- bzw. Bakterienwirkung bei Temperaturen, welche die Bakterien oder Fermente sonst gut vertragen (z. B. Yoghurt bei 570). Erklärt kann dies nur werden durch die in der Wärme stärkere bactericide Kraft des Rohrzuckers, wodurch die Bakterien abgetötet werden. Auch bei Invertzucker, der zur Her-Stellung von Milchpräparaten bereits an Stelle des Rohrzuckers Verwendung gefunden hat, tritt die gleiche bzw. noch stärkere Abtötung bei Erwärmung ein. Dies ist auch erklärlich, da Invertzucker nicht nur süßer als Rohrzucker ist, sondern auch stärkere bactericide Kraft als dieser besitzt.
Es ist weiterhin bekannt, daß sich mit Fermenten behandelte Milch leicht in zwei Teile scheiden läßt, die Molke und das Kasein. Die Hauptmenge der Fermente und Bakterien befindet sich in dem Kasein, ja bei guter Filtration sogar die Gesamtmenge.
Man hat derartiges fermenthaltiges Kasein schon durch Zusatz von Rohr- und Invertzucker konserviert und so die in ihm vornandenen Bakterien und Fermente wirksam erhalten. Man erhält auf diese Weise Kasein, welches Ferment- bzw. Bakterienwirkung besitzt, nicht aber kondensierte Sauermilchpräparate, denn die Säure, die Salze der Milch, sind zum weitaus größten Teil in der Molke enthalten.
Dampft man jedoch die Molke mit Rohrzucker ein, läßt den Molkesirup erkalten und vermischt ihn dann mit dem fermenthaltigen Kasein, so erhält man ein kondensiertes Sauermilchpräparat, welches sämtliche Substanzen der ursprünglichen Sauermilch und ihre Fermente oder Bakterien in durchaus wirksamem Zustande enthält.
Da beim Kochen bzw. Eindampfen der sauren Molke mit Rohrzucker letzterer in Invertzucker umgewandelt wird, genügen zur Haltbarmachung derartiger Präparate recht erheblich geringere Mengen Rohrzucker als beim Vermischen des Kaseins mit Rohrzucker, wobei, falls wirklich haltbare, nicht gärende Präparate erzielt werden sollen, 75 Teile Rohrzucker auf 25 Teile Kasein erforderlich sind.
65 Ausführungsbeispiel:
10 1 Yoghurt ergeben beim Scheiden und Abpressen 2000 Teile Kasein, 8000 Teile Molke.
Letztere werden mit 1500 g Rohrzucker bis auf 1750 g eingekocht und der klare, dick-
flüssige, stark lichtbrechende Sirup, nachdem er auf etwa 30 ° abgekühlt ist, mit dem Kasein vermischt. Es verbleibt mithin — abgesehen von unvermeidlichen Fabrikationsverlusten — eine Ausbeute von 3750 g eines kondensierten Yoghurtpräparates. In ganz gleicher Weise können die übrigen Sauermilchpräparate konzentriert und konserviert werden.
Die kondensierten Sauermilchpräparate enthalten, wie bereits bemerkt, sämtliche Bestandteile der frischen Sauermilchpräparate in wirksamer Form, sie können also wie diese genossen und wie diese zum Uberimpfen benutzt werden. Während aber die frischen Sauermilchpräparate in kurzer Zeit durch fremde Bakterien und Hefe verunreinigt werden und beim Uberimpfen in erhöhtem Maße eine verunreinigte Milch ergeben, bleiben die konservierten Präparate genau so rein, wie sie zur Zeit ihrer Herstellung waren. Ihre Bakterien bzw. Fermente trocknen nicht aus und bleiben daher virulent.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung haltbarer, konzentrierter Sauermilchpräparate, bei welchem die die Fermente enthaltende Milch in einen festen und einen flüssigen Bestandteil (Molke) zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die milchsäurehaltige Molke unter Zusatz von Rohrzucker bis zur Sirupkonsistenz eingedampft und nach dem Erkalten mit der fermenthaltigen, festen Masse vermischt wird.
DENDAT276452D Active DE276452C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE276452C true DE276452C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT276452D Active DE276452C (de)

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DE (1) DE276452C (de)

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