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DE276027C - - Google Patents

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Publication number
DE276027C
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DENDAT276027D
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English (en)
Publication of DE276027C publication Critical patent/DE276027C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/08Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
    • B41B7/12Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
    • B41B7/16Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines
    • B41B7/18Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines the matrices being guided by wires, e.g. "typograph" machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J6 276027 KLASSE 15«. GRUPPE
HERMAN RIDDER in NEWYORK.
nach dem Monoline-Systeni.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine vervollkommnete Matrizenzeilensetz- und Zeilengießmaschine nach dem Monolinesystem und hat zum Gegenstande eine im ganzen wesentlich verbesserte Maschine dieses Systems, welche ein Arbeiten mit gemischtem Satz, also zwei oder mehr Sorten von Matrizen mit verschiedenen Schriftzeichenarten gestattet.
Ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung
ίο ist ein verschiebbarer Setzkasten, der so angeordnet und durch die Matrizenauswahlvorrichtung überwacht ist, daß der Setzkasten unmittelbar unter jedem einzelnen Magazinkanal eingestellt wird, aus dem der betreffende Matrizenstab abgegeben wird, während eine weitere Bewegung des Setzkastens dazu dient, jede Matrize nach der Sammelstelle zu führen. Diese Verschiebbarkeit des Setzkastens ermöglicht, daß die Matrizenstäbe in demselben senkrecht unmittelbar und mit kurzer Fallhöhe einfallen, wodurch die Höhe der ganzen Maschine vermindert wird und außerdem die Setzgeschwindigkeit vergrößert wird. Zur Vergrößerung der Geschwindigkeit beim Arbeiten der Maschine sind weiter Mittel zum Unterstützen der Abgabe der Matrizenstäbe aus dem Magazin vorgesehen. Die Zeichnung zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform dieser Maschine.
Fig. ι ist eine perspektivische Ansicht des Hauptteiles der Maschine unter Fortlassung derjenigen Teile, die für die vorliegende Erfindung unwesentlich sind.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch den rechtsseitigen Teil der Maschine, von rechts in Fig. 1 gesehen.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2 mit den Teilen der Maschine in Normalstellung.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 3, in der Pfeilrichtung gesehen.
Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung in vergrößertem Maßstabe des Setzkastens, von oben gesehen, nebst den Antriebsstangen und den die Abgabe der Matrizenstäbe überwachenden Teilen, wobei der Setzkasten in der Stellung für die Aufnahme eines Matrizenstabes dargestellt ist.
Fig. 6 ist eine der Fig. 5 entsprechende Figur in der Stellung des Setzkastens zur Überführung eines Matrizenstabes auf die Sammelschiene.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht des Setzkastens nebst Zubehörteilen, von rückwärts gesehen.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 7 mit dem Setzkasten in der normalen zurückgeschobenen Stellung.
Fig. 9 ist eine Vorderansicht der in Fig. 7 dargestellten Teile in dem Setzkasten in der normalen zurückgeschobenen Stellung!
Fig. 10 ist eine perspektivische Gesamtdarstellung der Setzkastenteile.
Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht der vom Tastenbrett aus bewegten Stangen für die Abgabe der Matrizen aus dem Magazin und das Feststellen des Setzkastens in der Matrizenaufhahmestellung.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie 14-14 in Fig. 11 und zeigt die Schienen für die Be-
wegung der Auslösehebel für die Matrizenstäbe eines Schriftsatzes.
Fig. 13 ist eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht, welche dieselben Schienen in verschobener Stellung zum Beeinflussen der Auslösehebel des zweiten in der Maschine vorhandenen Schriftsatzes zeigt.
Fig. 14 und 15 sind Einzeldarstellungen der Kupplungsvorrichtung zum Einrücken der Zurückführungsvorrichtung für die Matrizenschieber und die dieselben überwachenden Antriebsschienen.
Die Maschine nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht aus einem Hauptgestell 9, welches das Magazin 10, das Tastenbrett, den Setzkasten, die Sammelvorrichtung, die Hebevorrichtung und die Ablegevorrichtung mit den zugehörigen Teilen trägt. Das Magazin ist im vorliegenden Falle mit zwei Gruppen von Kanälen versehen, und zwar für den einen Schriftsatz mit einer Gruppe 11 und für den zweiten mit den der Gruppe 12 (Fig. 9), wobei beispielsweise sieben Kanäle für die Matrizen des einen Schriftsatzes und die übrigen sieben für die des zweiten Schriftsatzes vorgesehen sind, welche vorteilhaft wechselweise nebeneinanderliegen. Ferner sind zwei Gruppen von Ablegekanälen 13 und 14 vorgesehen (Fig. 2), indem die Matrizenstäbe des einen Schriftsatzes durch die Kanäle 13 in die Magazinkanäle 11 und die Kanäle 14 zur Zurückführung der Matrizenstäbe des anderen Schriftsatzes in die Magazinkanäle 12 dienen. Jeder Ablegekanal enthält eine Bahn 15 (Fig. 2), welche nach abwärts zu dem zugehörigen Magazinkanal führt und bestimmt ist, in den Haken der zugehörigen Matrizenstäbe einzugreifen. Jeder Magazinkanal ist mit einem Matrizenschieber 16 vorgesehen, welcher die Ausgabe der Matrizenstäbe bewirkt und mit einem Nachschiebearm 17 und einem abwärts gerichteten Anschlag 18 für die Falle 19 versehen ist, wobei eine Rückzugfeder 20 an jedem Schieber diese beim Auslösen durch die Falle 19 zurückzieht, so daß ein Matrizenstab aus dem zugehörigen Magazinkanal zum Ausfallen gelangt. Für jeden Magazinkanal ist ein Schieber 16 mit Falle 19 vorgesehen, so daß also im ganzen 14 solcher Schieber und Fallen im vorliegenden Falle vorhanden sind, wobei die Fallen für die zwei verschiedenen Schriftsätze wechselweise angeordnet sind. Sämtliche Fallen sind um eine gemeinsame Stange 21 drehbar (Fig. 2), die an einem gemeinsamen Lager 22 gelagert ist, wobei jede Falle 19 einen abwärts gerichteten Arm 23 besitzt, welcher, vorwärts gezogen, die Falle zurückzieht und den zugehörigen Matrizenschieber 16 auslöst. Das Zurückführen der Matrizenschieber in die Normalschließlage erfolgt durch eine Schwinge 24, welche im vorliegenden Falle in Lagern 25 des Hauptrahmens 9 gelagert ist und an ihrem oberen Ende eine Gruppe von Klinken 26 trägt, die mit der Rückseite der Anschläge 18 der zugehörigen Schieber zusammen arbeiten. Diese Schwinge ist mit einer Rolle 27 versehen, die mit einer unrunden Scheibe 28 an einer unterbrochen umlaufenden Welle 29 in Eingriff kommt, wodurch die Schwinge eine hin und her gehende Bewegung erhält, die bei jedem Vorwärtshub diejenigen Magazinschieber zurückstellt, welche ausgelöst worden sind. Diese Welle 29 ist in geeigneten Lagern am Hauptrahmen der Maschine gelagert und trägt einen Arm von Kupplungshälften 30 und 31 (Fig. 14 und 15). Die Kupplungshälfte 30 ist auf der Welle 29 frei drehbar und kann in geeigneter Weise ununterbrochen angetrieben werden, beispielsweise durch eine Riemenscheibe 32 mittels Riemens 33. Die Kupplungshälfte 31 ist mit Feder und Nut mit der Welle 29 verbunden, so daß sie in der Längsrichtung mit der Kupplungshälfte 30 in Eingriff und außer Eingriff gebracht werden kann, wobei eine Feder die Kupplungshälfte 31 mit der Kupplungshälfte 30 in Eingriff zu halten sucht. Diese Kupplungshälfte 31 wird indessen in der Regel mittels eines Federarmes 35 außer Eingriff gehalten, der eine abgeschrägte Schulter 36 hat, welche mit einer entsprechenden schrägen Schulter 37 der Kupplungshälfte 31 in Eingriff kommt. Wird der Arm 35 zurückgezogen, so gibt er die Kupplungshälfte 31 frei, und diese wird durch ihre Feder 34 mit der ununterbrochen umlaufenden Kupplungshälfte 30 eingerückt, so daß die Welle 29 in Umdrehung gelangt und entsprechend die Schwinge die Magazinschieber zurückstellt. Wenn die Welle 29 eine volle Umdrehung gemacht hat, kommt die schräge Schulter 37 der Kupplungshälfte 31 in Eingriff, so daß diese Kupplungshälfte zurückgezogen und die Kupplung ausgerückt wird, womit die Welle 29 zum Stillstand gelangt. Der Stellarm 35 erhält seine Bewegung durch eine Welle 38, die in geeigneten Lagern in dem feststehenden Rahmen 9 gelagert ist und einen Hebel 39 trägt, dessen oberes Ende mittels eines Gelenkes 40 mit einer Stange 41 verbunden ist, welche mittels Gelenkarmen 42 hinter den Magazinschiebern aufgehängt ist. Die Querstange 41 wird in der Regel durch eine Zugfeder 43 gegen no die Enden der Magazinschieber gehalten. Wird ein Schieber 16 ausgelöst und schnellt unter ' der Einwirkung der Feder 20 nach rückwärts, so trifft sein hinteres Ende gegen die Querstange 41 und schwingt diese nach rückwärts, die Wirkung der Feder 43 überwindend, wodurch die Welle 38 gedreht wird und den Stellarm 35 von der Schulter 37 aushebt. Sobald der Magazinschieber durch die Umdrehung der Welle 29 zurückgestellt ist, gelangt der Stellarm 35 in seine vorige Lage zurück und hält die Kupplung ausgerückt.
Das Auslösen der Fallen 19 für die Matrizenschieber erfolgt durch einen einzigen Satz von Schienen 44 (Fig. 2, 3, 4, 5, 6 und 11), von denen also im vorliegenden Falle sieben angeordnet sind. Diese Schienen 44 werden in der bekannten Weise von dem Tastenbrett verstellt und sind verschiebbar, um in der einen Stellung die Fallen für die Matrizenschieber des einen Schriftsatzes und in der anderen Stellung diejenigen des anderen Schriftsatzes auszulösen. Zu diesem Zweck sind die Schienen 44 im vorliegenden Falle an ihrem vorderen Ende durch einen kammartigen Block 45 (Fig. 2 und 11) geführt, der am Hauptrahmen 9 fest angeordnet ist, während das hintere Ende der Schienen seitlich verschiebbar ist, und zwar um ein solches Maß, welches dem Abstand zweier benachbarter Fallen entspricht, wodurch die Schienen demnach so verstellt werdenkönnen, daß sie den einen
ao oder anderen Satz dieser Fallen für die Matrizenschieber "beeinflussen. Zu diesem Zwecke sind die hinteren Enden der Schienen gleitend in einem kammartigen Block 46 (Fig. 2, 11, 12 und 13) geführt, welcher in der Querrichtung zur Länge der Schienen in einer Führungsplatte 47 verschiebbar ist, welche am Maschinengestell fest angeordnet ist. Zur Verschiebung des Kammblockes 46 kann jede geeignete Vorrichtung dienen, im vorliegenden Falle besteht dieselbe aus einem Stift 48, welcher von Hand in die eine oder andere zweier öffnungen 49 und 50 in dem verschiebbaren Block 46 bzw. der Führungsplatte 47 eingeführt werden kann. Die Schienen 44 sind mit Nuten 51 versehen, um mit dem einen oder dem anderen Satz der Fallenarme 23 in Eingriff zu kommen, und tragen am hinteren Ende nach aufwärts gehende Anschläge 52, welche von dem hin und her gehenden Rückstellineal 53 gefaßt werden können, das oberhalb der Schienen ruht und von einer Stange 54 seine hin und her gehende Bewegung dadurch erhält, daß die letztere mit einer Schwinge 55 verbunden ist, die an einer Welle 56 drehbar ist, welche ihrerseits an dem feststehenden Rahmen 9 gelagert ist. Die Schiene 55 ist mit einer Rolle 57 versehen, welche ihre Bewegung durch eine unrunde Scheibe 28 der Welle 29 empfängt, welche in der obenbeschriebenen Weise eine unterbrochene Drehung besitzt. Das Rückstellineal 53 wird, in der Regel durch eine Zugfeder 59, in der Vorderstellung (Fig. 11) gehalten, so daß sich die Schienen 44 frei nach vorwärts bewegen können. Die Vorderenden der Schienen 44 sind mit nach abwärts gerichteten Anschlägen 60 versehen, deren Zweck noch beschrieben werden wird. Jede Schiene 44 ist ferner mit einem abwärts gerichteten Anschlag 61 versehen, mit dem in der üblichen Weise eine Bügelstange 62 in Eingriff kommt, die in geeigneter Weise vom Tastenbrett bewegt wird. Die Schienen 44 haben drei verschiedene Aufgaben. Der Anfangsteil der Vorwärtsbewegung jeder Schiene 44 dient zum Auslösen eines Gleitschlittens, der den Setzkasten trägt. Der weitere Teil der Vorwärtsbewegung bringt ihr Vorderende 60 in eine solche Stellung, daß die Gleitbewegung des Setzkastenschlittens 63 gehemmt wird, so daß der letztere unmittelbar unter demjenigen Kanal des Magazins zu stehen kommt, aus welchem die ausgewählte Matrize abgegeben werden soll, worauf der Endteil der Vorwärtsbewegung der Schiene die Falle 19 für den zugehörigen Matrizenschieber 16 auslöst und infolgedessen aus diesem Matrizenkanal die Matrizen in den Setzkasten des verschobenen und aufgehaltenen Schlittens 63 einfällt.
Der Setzkasten ist, wie bemerkt, gemäß der vorliegenden Erfindung auf einem verschiebbaren Schlitten 63 (Fig. i, 2, 3, 5, 8, 9 und 10) angeordnet, welcher sich in der feststehenden Vorderplatte 64 der Maschine bewegt. Dieser Schlitten 63 kann in geeigneter Weise so geführt werden, daß er sich gleichlinig mit der Sammelschiene 65 bewegt. Im vorliegenden Falle geschieht diese Führung durch Nuten 66 oben und unten an der Stirnplatte 64 (Fig. 7), welche mit entsprechenden Rippen 67 der Öffnung der Stirnplatte 64 in Eingriff sind, wobei zur Sicherung der freien Beweglichkeit des Schlittens ein Rollenpaar 68 (Fig. 12) angeordnet ist, das in Ausschnitten 69 (Fig. 8) eines Teiles der Stirnplatte sich führt, während die Wellen 70 der Rollen in Schlitzen 71 des Schlittens geführt sind (s. Fig. 7). Die Vorderseite des Schlittens 63 ist mit einem Paar Lappen 72 (Fig. 5, 6, 7 und 8) versehen, durch welche undrehbar ein Stift 73 gesteckt ist, an welchem eine Wange 74 frei drehbar gelagert ist. Diese Wange 74 bildet die Vorderwand des Setzkastens und besitzt eine Platte 75 (Fig. 8), welche zum Führen der Matrizenstäbe beim Eintritt in den Setzkasten in der richtigen Stellung dient. Das untere Ende des Stiftes 73 hat weiter eine undrehbare Platte 76 (Fig. 9), an welche sich die Vorderkante jedes Matrizenstabes anlegt, wodurch ein Herausfallen aus dem Setzkasten verhindert wird, wenn die Wange 74 sich öffnet, um die Überführung des Matrizenstabes aus dem Setzkasten auf die Sammelschiene zu ermöglichen. Das Öffnen der Wange 74 geschieht selbsttätig, wenn der Schlitten in die Überführungsstelle des Matrizenstabes auf die Sammelschiene gelangt. Die Mittel hierzu bestehen nach dem vorliegenden Beispiel aus einem Schieber 77 (Fig. 3 und 10), welcher in Längsnuten 78 des Setzkastenschlittens 63 gleitet. Zwischen dem Schieber 77 und dem Schlittenkörper ist eine Druckfeder 79 (Fig. 8) eingeschaltet, welche den Schieber JJ in der zurückgezogenen Stellung zu halten sucht. Der Schieber 77 trägt eine Platte 80, welche zum Abschluß der rechten Seite des Setzkastens
dient und nach oben schräg ist, um die Matrizenstäbc beim Einfallen in den Setzkasten zu führen. Diese Platte 80 ist fest an einem Lappen 81 des Schiebers 77 angebracht. Der Schieber 77 bewegt sich im Schlitten hinter der drehbaren Wange 74 des Setzkastens und zwischen dem feststehenden Lappen 72. Er hat zwei Anschläge 82, welche zwischen sich eine Rolle 83 aufnehmen, die an einem Arm 84 sitzt, der einen Teil der Wange 74 bildet. An der linken oder Ausgabeseite des Setzkastens ist eine bewegliche Zurückhaltewange 85 angeordnet, welche beim Ausstoßen der Matrizenstäbe aus dem Setzkasten aus deren Bahn ausweichen kann.
Diese Wange 85 paßt in eine Öffnung 86 des Schlittens und ist an einem Stift 87 drehbar, wobei eine Feder 88 die Wange 85 in der Stellung der Platte 75 der drehbaren Wange 74 gegenüberhält. Die Haken 89 dienen dazu, die gesammelte Matrizenstabzeile auf der Sammelschiene 65 festzuhalten. Jeder Matrizenstab, der aus dem Setzkasten ausgestoßen wird, drückt diese federnden Haken zurück und wird von ihnen aufgenommen. Der Schieber 77 des Setzkastenschlittens ist mittels eines Zapfens 91 (Fig. 7 und 8) an einer Gelenkstange 90 angelenkt, deren anderes Ende mit einem Winkelhebel 92 verbunden ist, der seinerseits mit einer , Gleitstange 93 (Fig. 3 und 4) verbunden ist, welche an dem Hauptrahmen 9 der Maschine geführt ist und an ihrem hinteren Ende mit einem nach oben gehenden Arm 94 versehen ist, der eine Rolle 95 trägt (Fig. 3 und 4). Diese Rolle kommt in Eingriff mit einer unrunden Scheibe 96 der unterbrochen sich drehenden Welle 29, wodurch absatzweise die Gleitstange 93 hin und her bewegt wird, welche mittels einer Druckfeder 97 nach rückwärts gegen die unrunde Scheibe 69 gedrückt wird. Die Feder 97 stützt sich einerseits gegen den aufwärts gehenden Arm 94 und andererseits gegen das feststehende Lager 98. Die Gelenkstange 90, die durch den Winkelhebel 92 bewegt wird, besitzt an ihrer Unterseite einen Anschlag 99 (Fig. 7), welcher mit dem ■ oberen Teil des vorderen Endes einer der Schienen 44 (Fig. 2) in Anschlag kommt, wenn diese nach vorn bewegt wird, wodurch der Setzkastenschlitten in seiner Bewegung aufgehalten wird, und zwar an der Stelle unmittelbar unter demjenigen Magazinkanal, aus dem ein Matrizenstab ausgewählt und abzugeben ist. Dieser Anschlag 99 ist dann in Funktion, wenn mit einem Schriftsatz gearbeitet wird. Soll zu einem anderen Schriftsatz übergegangen werden, so gelangt ein zweiter Anschlag in Funktion, welcher nach dem vorliegenden Beispiel aus einem Kolben 100 (Fig. 7) besteht, der vor dem festen Anschlag 99 eingeschaltet werden kann, indem er mittels Handhebels 101 vor den Anschlag 99 geschoben wird. Der Handhebel 101 ist an einem Zapfen 102 eines Lagerauges des Gelenkstückes 90 gelagert. Eine Reibungsfeder 103 hält den Ergänzungsanschlag 100 in der eingestellten oder ausgerückten Lage fest. Der Setzkastenschlitten hat ebenfalls einen Anschlag 104, welcher dazu dient, den Schlitten in seiner Anfangsstellung zurückzuhalten. Dieser Anschlag 104 liegt gegen eine Klinke 105 eines Schwingrahmens 106 an, der um eine in Lageraugen 108 des Maschinenrahmens festgelagerte Welle drehbar ist. Der Rahmen trägt eine Rolle 109, die unmittelbar vor den früher erwähnten unteren Anschlägen 60 am Vorder ende der Schienen 44 liegt. Der Rahmen 106 befindet sich unter der Wirkung einer Torsionsfeder 110 (Fig. 6 und 7) in der Regel in der Stellung, daß die Klinke 105 gegen den Anschlag 104 des Schlittens anliegt und dadurch den Schlitten in der zurückgeschobenen Anfangslage festhält. Bei der Vorwärtsbewegung irgendeiner der Schienen 44 indessen wird die Rolle 109 (Fig. 5) nach vorwärts geschwungen und dadurch die Klinke 105 von dem Anschlag 104 ausgelöst, so daß der Schlitten mit dem Setzkasten gegen die Sammelschiene schnellt. Dies geschieht unter der Wirkung der Feder 97 (Fig. 3 und 4) mittels der Gleitstange 93, des Winkelhebels 92, der Stange 90 (Fig. 8), des Schiebers 77 und der Feder 79. Die Vorwärtsbewegung einer der Schienen 44 bewirkt weiter, daß der obere Teil ihres Vorderendes von dem Anschlag 99 bzw. dem Ergänzungsanschlag 100 getroffen wird, wodurch, wie schon erwähnt, der Schlitten in seiner Bewegung aufgehalten wird, so daß er genau an der Aufnahmestelle des ausgewählten Matrizenstabes aus einem Magazinkanal stehenbleibt. Wie vorher bemerkt, wird im Endteil der Vorwärtsbewegung jeder Schiene 44 der Matrizenschieber des zugehörigen Kanales zurückgezogen, so daß dann der betreffende Matrizenstab aus dem Magazinkanal in den Setzkasten einfallen kann. Wenn der Magazinschieber 16 zurückgezogen wird, setzt er, wie vorher beschrieben, die Daumenwelle 29 in Umdrehung, worauf die unrunde Scheibe 28 das Rückstellineal 53 und dadurch die betreffende vorgeschobene Schiene 44 zurückzieht. Ist diese Schiene auf diese Weise zurückgestellt, so gibt ihr Vorderende den Anschlag 99 bzw. 100 frei, und die Feder 97 vollendet dann die Vorwärtsbewegung des Schlittens mit dem Setzkasten. Hierbei trifft der Schlitten gegen die Vorderkante in der Vorderplatte 64, wodurch die Weiterbewegung des Schlittens aufgehalten wird, während indessen der Schieber 77 seine Bewegung fortsetzt, indem die Feder 97 die schwächere Feder 79 zusammendrückt, so daß die Anschläge 82 mittels der Rolle 83 die bewegliche Wange 74 öffnen (Fig. 5, 6 und 8). Die Weiterbewegung der Platte 80 und des Schiebers 77 dient zum Ausstoßen des Matrizenstabes aus dem Setzkasten, wobei die ausweichende Wange
unmittelbar nach dem Durchtritt des Matrizenstabes unter der Wirkung ihrer Feder 88 η ihre Anfangsstellung zurückkehrt. Nach der Ausgabe des Matrizenstabes wird der Setzkastenschlitten unmittelbar in seine zurückgeschobene Anfangsstellung mittels Gelenkstange 90 des Winkelhebels 92 der Gleitstange der Rolle 95 und der unrunden Scheibe 96 der Welle 29 zurückgeführt. Aus Vorstehendem folgt, daß der Schlitten so einstellbar ist, daß der Setzkasten unmittelbar unter demjenigen Kanal zu stehen kommt, der die betreffende Matrize des einen oder des anderen Schriftsatzes ausgibt, wobei für den Wechsel der Schriftart lediglich notwendig ist, den Handhebel 101 für den Ergänzungsanschlag 100 zu verstellen. Weiter ist ersichtlich, daß die Feder 79, welche zwischen dem Schlittenkörper und dem Schieber eingeschaltet ist, in der Regel die Wange 74 des Setzkastens geschlossen hält und gleichzeitig die Ausstoßplatte 80 zurückstellt, so daß der Matrizenstab in den Setzkasten frei einfallen kann.

Claims (11)

Patent-Ansprüche:
1. Matrizenzeilensetz- und Zeilengießmaschine für einfachen oder gemischten Satz nach dem Monoline-System, dadurch ge-■■ kennzeichnet, daß ein einziger Setzkasten gegenüber dem Matrizenmagazin verschiebbar derart angeordnet ist, daß der Setzkasten bei seiner Verschiebung unmittelbar unterhalb jedes einzelnen Magazinkanals einstellbar ist, so daß die Matrizenstäbe aus jedem einzelnen Magazinkanal unmittelbar und mit kurzer Fallhöhe in den Setzkasten einfallen können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Verschiebung des Setzkastens aus seiner Anfangslage in die Stellung unterhalb des Magazinkanals des zu entnehmenden Matrizenstabes durch Anschläge (60) (Fig. 11) erfolgt, deren Bewegung von den Tastenhebeln des Tastenbrettes zur Bewegung der Auslösevorrichtung (23, 19, 16) (Fig. 2) abgeleitet wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Setzkastenverschiebung vom Tastenbrett aus mittels der die Matrizenschieber (16) durch Auslösehebel (19, 23) (Fig. 2) verstellenden Schienen (44) (Fig. 3) erfolgt, derart, daß bei der Vorbewegung der Schiene (44) diese hintereinander einen den Setzkasten tragenden Gleitschlitten (63) auslösen, darauf die Setzkastenverschiebung an diesem Magazinkanal begrenzen.
4. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (44) zum Auslösen der Setzkastenverschiebung am vorderen Ende einen unteren Anschlag (60) trägt, welcher bei der Vorwärtsbewegung der Schiene (44) einen unter Federwirkung (110) stehenden Anschlag (109) aus einem Gegenanschlag (104) des verschiebbaren Setzkastenschlittens ausrückt.
5. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Schienen (44) ausgelöste, unter Federwirkung ., (110) stehende Anschlag aus einem schwingenden Rahmen (106) mit Rolle (109) besteht, welche vor der Reihe der Schienen (44) verläuft und am Maschinenrahmen gelagert ist, wobei eine Torsionsfeder (110) eine Verlängerungsnase (105) dieses schwingenden Rahmens in der Bahn des am Setzkastenschlitten angeordneten Anschlages (104)
zu halten sucht. ·
6. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (44) zur Begrenzung der Setzkastenverschiebung mit ihrem Vorderende (60) in die Bahn eines Anschlages (99) treten, welcher drehbar (91) (Fig. 8) an einem Schieber (77) des Setzkastenschlittens (63) angelenkt ist, welcher (77) die Verschiebung des Setzkastens von einer unterbrochen sich drehenden Welle (29) der Maschine aus vermittelt. ■
7. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (44) zum Auslösen der Auslösehebel (23) für die Matrizenschieber (16) auf ihrer Oberseite einen Einschnitt (51) haben, welcher in bezug auf die Anschläge (60,109) zum Auslösen der Setzkastenverschiebung und deren Begrenzung (60) so angeordnet ist, daß das Auslösen der Auslösehebel (23) nach der Begrenzung der Setzkastenbewegung erfolgt.
8. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3 für gemischten Satz, bei welcher das Matrizenmagazin wechselweise die Kanäle für die Matrizenstäbe der verschiedenen Schriftarten enthält, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anschlag (99) des Setzkastenschlittens, der gegen die seine Bewegung begrenzende Schiene stößt, für nur zwei Schriftarten ein zusätzlich ein- und ausrückbarer Anschlag (100) bzw. für mehrere Schriftarten mehrere zusätzlich ein- und ausrückbare Anschläge (100) angeordnet sind, so daß in der eingerückten Lage dieser zusätzlichen Anschläge ■ die Setzkastenbewegung um das Maß eines bzw. mehrerer Matrizenkanäle verschoben begrenzt wird.
9. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, bei welcher das Zurückstellen der Schienen (44) vom Tasten brett aus'erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Rückzügslineal (53) nach oben gerichtete Anschläge (52) am rückseitigen Ende der
Schienen (44) beeinflußt und von derselben Welle (29) mit unterbrochener Bewegung aus bewegt wird, von welcher die Verschiebungsbewegung des Setzkastenschlitteris (63) abgeleitet wird
10. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (77) des Setzkastenschlittens (63), durch welchen die Verschiebung des letzteren (63) erfolgt, unter Einschaltung einer Druckfeder (79) an dem Setzkastenschlitten (63) gleitend angeordnet ist und mittels Anschläge (82) eine bewegliche vordere Wange (75) des Setzkastens bewegt, derart, daß das Öffnen der drehbaren Wange (75) mittels desselben Schiebers (77) erfolgt, der den Setzkastenschlitten (63) verschiebt, wobei der Schieber (77) die Leitplatte (80) für die einfallenden Matrizenstäbe trägt, so daß der Matrizenstab in Abhängigkeit von der Setzkastenöffnung unmittelbar durch diese Leitplatte ausgestoßen wird.
11. Maschine nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Setzkasten gegenüber der vom Schieber (77) geöffneten drehbaren Wange (75) eine am Setzkastenschlitten (63) federnd gelagerte Ausweichwange (85) angeordnet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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