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DE27571C - Verfahren zur Darstellung von Aluminium aus Fluoraluminium mittelst der durch Glühen von Natrium- und Calciumcarbonat mit Kohle entstehenden Natriumdämpfe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Aluminium aus Fluoraluminium mittelst der durch Glühen von Natrium- und Calciumcarbonat mit Kohle entstehenden Natriumdämpfe

Info

Publication number
DE27571C
DE27571C DENDAT27571D DE27571DA DE27571C DE 27571 C DE27571 C DE 27571C DE NDAT27571 D DENDAT27571 D DE NDAT27571D DE 27571D A DE27571D A DE 27571DA DE 27571 C DE27571 C DE 27571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sodium
aluminum
charcoal
fluoroaluminum
annealing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT27571D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. A. GADSDEN in London
Publication of DE27571C publication Critical patent/DE27571C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/04Obtaining aluminium with alkali metals earth alkali metals included

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Gewinnung des Aluminiums aus seinen Erzen oder aus anderen dieses Metall enthaltenden Stoffen.
Nach diesem Verfahren wird zunächst das Aluminium, wie es in seinen Erzen oder sonstigen Verbindungen enthalten ist, in Fluoraluminium verwandelt und hieraus dann das Metall direct dargestellt unter Einwirkung von Natriumdämpfen oder Gasen, die durch Erhitzen einer Mischung von kohlensaurem Natron oder dessen Aequivalent mit Holzkohle und Kreide oder Kalk entwickelt und dann in directe Berührung mit dem Fluoraluminium gebracht werden.
Bei Ausführung dieses Verfahrens wählt Erfinder gleiche Gewichtstheile von Korund und Bauxit oder andere .aluminiumhaltige Stoffe und Flufsspath und bringt dieselben in einen Ofen oder in eine Retorte mit entsprechend grofsem Boden, auf den die zu behandelnden Körper gelegt werden; letztere können aber auch in Tiegel gefüllt und dann in den Ofen gebracht werden. Der Zweck des Vorganges bei diesem Verfahren ist, alle Feuchtigkeit aus den Stoffen zu entfernen und die ganze Masse gehörig zu calciniren, was durch Erhitzen des Ofens bis zur vollständigen Rothglühhitze geschieht.
Ist das Calciniren der Masse vollendet, so wird letztere aus der Retorte herausgenommen und nach dem Erkalten pulverisirt oder in kleine Stücke zerschlagen. Mit je 50 kg der pulverisirten Masse werden dann ca. 15 kg Fluornatrium gemischt, welche Mischung dann in einen Ofen oder Tiegel gebracht und zusammengeschmolzen wird, wodurch sie in Fluoraluminiumfluornatrium umgewandelt wird.
Diese Mischung von Fluoriden wird dann zu Pulver zermahlen oder in sehr kleine Stücke zerschlagen und mit einer ]/4 ihres Gewichtes betragenden Menge pulverisirter Holzkohle oder mit anderen kohlenstoffhaltigen Substanzen gemischt, für welchen Zweck sich die verschiedenen. Oelarten besonders gut eignen.
Zu je 50 kg pulverisirter Masse werden 12,5 kg Chlorkalium und 5 kg Chlornatrium zugesetzt. Die Masse wird dann gemischt und, wenn nöthig, unter Zusatz von Wasser in Kuchen oder Kugeln geformt.
Die beiden letztgenannten Bestandtheile werden zusammengeschmolzen, ehe sie mit den anderen gemischt werden. Es können hierfür auch andere Flufsmittel zur Verwendung gelangen, doch sind die beiden vorbeschriebenen jedenfalls vorzuziehen.
Nach Behandlung der Masse in der beschriebenen Weise wird sie in einen geeigneten Ofen gebracht und unter Einwirkung von Hitze von ihrer Feuchtigkeit befreit.
Im weiteren Verlauf dieses Verfahrens wird das getrocknete Material auf den falschen Boden oder eine gelochte Zwischenwand einer Retorte gebracht, so dafs sie sich in einiger Entfernung über dem wirklichen Boden der Retorte oder des Ofens befindet.
Diese Retorte ist mit einer anderen Retorte verbunden, in der sich ungefähr 20 Gewichtstheile calcinirter Soda oder kohlensauren Natrons, 10 Gewichtstheile pulverisirter Holzkohle und
5 Gewichtstheile Kreide, Kalk oder anderer kohlensaurer Salze befinden. Die Masse wird nach inniger Vermischung in eine Retorte gebracht, die mit der das zu behandelnde Fluorid enthaltenden Retorte so in Verbindung steht, dafs das in ersterer erzeugte Gas frei nach der letzteren übertreten kann. Aus Bequemlichkeitsrücksichten empfiehlt es sich, die gasbildende Masse in Röhren aus Asbest oder ähnlichem hitzebeständigen Material einzubringen, doch kann sie auch auf den Boden der Retorte gebracht werden, ohne die Wirkung wesentlich zu beeinflussen.
In diesem Stadium des Verfahrens werden die beiden letztgenannten Retorten der Einwirkung äufserer Hitze ausgesetzt und wird die die zu vergasende Masse enthaltende Retorte allmälig bis nahe auf Weifsglühhitze gebracht, hierdurch entwickeln sich aus der Soda und der Holzkohle Natriumdämpfe, die dann in die mit dem gelochten Boden versehene Retorte hinüberstreichen und mit der darin befindlichen Masse in Berührung kommen, wodurch sie eine chemische Reaction in Bezug auf diese hervorrufen, welche darin besteht, dafs sich das in der Retorte enthaltene Metall auf deren Boden niederschlägt.
Erfinder behält sich vor, die vorstehend angegebenen Verhältnifszahlen der zur Ausübung seines Verfahrens benöthigten Stoffe abzuändern, da, wie praktische Versuche dargethan haben, dieselben auch anders gewählt werden können, ohne an den von ihm angegebenen Erfolgen etwas Wesentliches zu ändern, obgleich die oben angegebenen Mengen solche sind, mit denen zufriedenstellende Resultate erzielt worden sind.
Aus den Vorgängen bei der vorbeschriebenen Verfahrungsweise ergiebt sich, dafs die Entwickelung der Natriumdämpfe zu derselben Zeit stattfindet, wenn sie ihre Wirkung als Reductionsmittel auf die Aluminium mischung ausüben sollen.

Claims (1)

  1. P ATENT-AN SPRUCH:
    Darstellung von Aluminium aus Fluoraluminium mittelst der durch Glühen von Natrium- und Calciumcarbonat mit Kohle entstehenden Natriumdämpfe.
DENDAT27571D Verfahren zur Darstellung von Aluminium aus Fluoraluminium mittelst der durch Glühen von Natrium- und Calciumcarbonat mit Kohle entstehenden Natriumdämpfe Active DE27571C (de)

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