[go: up one dir, main page]

DE2755553A1 - Verfahren und vorrichtung zum nachweisen eines brennbaren gases - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum nachweisen eines brennbaren gases

Info

Publication number
DE2755553A1
DE2755553A1 DE19772755553 DE2755553A DE2755553A1 DE 2755553 A1 DE2755553 A1 DE 2755553A1 DE 19772755553 DE19772755553 DE 19772755553 DE 2755553 A DE2755553 A DE 2755553A DE 2755553 A1 DE2755553 A1 DE 2755553A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
gas
zeolite
temperature
pores
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772755553
Other languages
English (en)
Inventor
Jack Graham Firth
Stephen John Gentry
Alan Jones
Yorkshire Sheffield
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NAT RES DEV
Original Assignee
NAT RES DEV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NAT RES DEV filed Critical NAT RES DEV
Publication of DE2755553A1 publication Critical patent/DE2755553A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/14Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature
    • G01N27/16Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature caused by burning or catalytic oxidation of surrounding material to be tested, e.g. of gas
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T436/00Chemistry: analytical and immunological testing
    • Y10T436/21Hydrocarbon
    • Y10T436/214Acyclic [e.g., methane, octane, isoparaffin, etc.]
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T436/00Chemistry: analytical and immunological testing
    • Y10T436/21Hydrocarbon
    • Y10T436/218Total hydrocarbon, flammability, combustibility [e.g., air-fuel mixture, etc.]

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nachweisen eines brennbaren Gases, bei dem eine exotherme Oxidationsreaktion stattfindet, sowie auf eine Vorrichtung bzw. einen Detektor zum Nachweisen eines solchen Gases unter Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung.
Es ist bekannt, das Vorhandensein eines bestimmten brennbaren Gases in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre dadurch nachzuweisen, daß die Atmosphäre in Berührung mit einem geeigneten Katalysator gebracht wird, der auf einer Temperatur gehalten wird, bei der er eine Verbrennung des betreffenden Gases herbeiführt, so daß eine thermische Wirkung auf den Katalysator gefühlt werden kann, welche durch das Auftreten einer Verbrennungsreaktion auf dem Katalysator hervorgerufen wird. Bei einer in der GB-PS 892 530 beschriebenen Vorrichtung zum Nachweisen von Methan wird der Katalysator in Form eines Oberflächenüberzugs oder einer Imprägnierung eines KUgelchens aus feuerfestem Material verwendet, in das eine Drahtwendel eingebettet ist, die dazu dient,
8098M/n99F.
2 V b b b b 3
den Katalysator zu erwärmen und die erwähnte thermische Wirkung dadurch zu fühlen, daß entweder Veränderungen des Widerstandes der Drahtwendel als Folge einer Temperaturänderung des Kügelchens oder Änderungen des Heizstroms gefühlt werden, der benötigt wird, um das KUgelchen auf einer bestimmten Temperatur zu halten.
Ferner ist bekannt, daß Palladium geeignet ist, die Oxidation von Nethan zu katalysieren. Diese katalytische Oxidation von Nethan in Gegenwart von Palladium wurde in einer Arbeit von Firth und Holland untersucht, die in "Nature", Band 212, Nr. 5066, 3. Dezember 1966, S. 1036 bis 1037 veröffentlicht wurde; bei dieser Untersuchung wurde das Palladium auf Zeolitmaterialien angeordnet, die von der Linde Company unter den Bezeichnungen 13X und 4A hergestellt werden. Über weitere Untersuchungen wurde in "Nature", Band 217, Nr. 5135, 30. Närz 1968, S. 1252 bis 1253, berichtet. Schließlich erschien in den "Transactions of the Faraday Society", Nr. 559, Band 65, Teil 7, Juli 1969, S. 1891 bis 1896, eine Untersuchung über die katalytische Oxidation von Methan auf Zeoliten, die Rhodium, Iridium, Palladium und Platin enthalten.
In diesen drei Arbeiten wurde festgestellt, daß sich der metallische Katalysator in den Poren des Zeolitmaterials befand, daß die Methanmoleküle so klein waren, daß sie in die Poren eintreten konnten, und daß es großen Molekülen, z.B. solchen aus einem Silikonmaterial, die zu einer Vergiftung des Katalysators führen können, nicht möglich ist, in die Poren des Zeolitmaterials einzutreten, so daß eine Vergiftung des Katalysators verhindert wird.
Jedoch ist es leicht möglich, von einem Methandetektor Katalysatorgifte dadurch fernzuhalten, daß man die zu untersuchende Atmosphäre durch aktive Holzkohle leitet, bevor sie zu dem Katalysator gelangt. Im Hinblick hierauf ist anzunehmen, daß von den vorstehend genannten Untersuchungen auf dem Gebiet des Nachweisens von Gasen in der Praxis kein Gebrauch gemacht worden ist. Außerdem kommt es vor, daß nicht nur
809824/0995
Methan, sondern auch andere brennbare Gase nachgewiesen werden müssen, und das Material, aus dem ein entsprechendes Katalysatorelement hergestellt wird, muß geeignet sein, lange Zeit hindurch erhöhten Temperaturen standzuhalten. Die vorstehend genannten Zeolitmaterialien der Sorten 13X und 4A weisen keine gute thermische Stabilität auf.
Durch die Erfindung ist eine für ein brennbares Gas empfindliche Vorrichtung geschaffen worden, zu der ein Katalysatorelement in Form eines Materialkörpers gehört, bei dem der größere Teil aus einem Aluminosilikatzeolit besteht, bei dem der Wert des Verhältnisses zwischen Silizium und Aluminium höher ist als 1, wobei dieser Materialkörper ein dreidimensionales Porengefüge besitzt; in den Poren des Zeolitmaterials ist ein metallischer Katalysator vorhanden; außerdem weist die Vorrichtung eine Einrichtung auf, die es ermöglicht, den Katalysator auf eine Temperatur zu bringen, bei der er eine Verbrennung des nachzuweisenden Gases herbeiführt. Schließlich kann eine Einrichtung vorhanden sein, mittels welcher sich jede thermische Wirkung fühlen läßt, die auf den Katalysator ausgeübt wird, wenn sich auf ihm eine Verbrennungsreaktion abspielt.
Bei dem Zeolit kann es sich um ein natürlich vorkommendes Material oder um ein künstliches hergestelltes Material handeln. Ein Vorteil von Zeoliten, bei denen der Wert des Verhältnisses zwischen Silizium und Aluminium höher ist als 2, besteht darin, daß sie eine gute thermische Stabilität besitzen und daher längere Zeit hindurch erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden können.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hat der Zeolit einen Porendurchmesser von 3 bis β % und vorzugsweise von 3,8 bis 5,0 8, und die Vorrichtung ist für geradkettige Kohlenwasserstoffe mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen empfindlich. Als geeigneter Zeolit kann Chabazit verwendet werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die für eine größere Anzahl von Gasen empfindlich sein kann, beträgt der
809824/0995
Porendurchmesser des Zeolits 6 bis 9 8, und die Vorrichtung ist für brennbare Gase empfindlich, deren Moleküldurchmesser unter 9 8 liegt. Die Linde Company stellt geeignete Zeolite dieser Art unter den Bezeichnungen Y, Omega und Ultrastable Y her.
Im folgenden bezeichnet der Ausdruck "brennbares Gas" ein Gas, bei dem sich eine exotherme Oxidationsreaktion abspielt. Die wenigen Gase, z.B. Stickstoff und Kohlendioxid, bei denen keine exotherme Oxidationsreaktion auftritt, können mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen nicht nachgewiesen werden.
Der metallische Katalysator wird stets unter Berücksichtigung des Gases bzw. der Gase gewählt, für welche die Vorrichtung empfindlich sein soll. Bei dem Metall handelt es sich gewöhnlich um ein Metall der Übergangsgruppen des Periodischen Systems, z.B. um Palladium, Platin, Rhodium, Iridium und Kupfer, und es wird in neutraler Form oder in Gestalt von Ionen verwendet. In manchen Fällen ist die katalytische Wirkung auf ein Oxid des Metalls zurückzuführen, das während der Herstellung oder Vorbehandlung, z.B. des Konditionierens, des Katalysatorelements entsteht.
Um den metallischen Katalysator in die Poren des Zeolitmaterials einzuführen, kann man ein Verfahren anwenden, zu dem ein Ionenaustauschschritt gehört, bei dem jeweils ein Ion, gewöhnlich Natrium, das in dem Zeolitmaterial vorhanden ist, gegen ein Katalysatormetallion ausgetauscht wird, das in einem wasserlöslichen Salz enthalten ist. Alternativ kann man das Katalysatormetall auf den Zeolit aus einem wasserlöslichen Salz des gewünschten Metalls aufbringen.
Gewöhnlich enthält das Material, aus dem der Katalysatorkörper hergestellt wird, auch ein inaktives Bindemittel, dessen Menge 10 bis 30 Gewichtsprozent des Katalysatorelements entsprechen kann. Zur Verwendung als Bindemittel sind Bentonit sowie das unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung "Attagel 50" erhältliche Material geeignet.
809824/0995
275S553
Ferner ist durch die Erfindung ein Verfahren zum Nachweisen eines brennbaren Gases geschaffen worden, das Maßnahmen umfaßt, um eine zu untersuchende Atmosphäre auf ein Katalysatorelement in Form eines Materialkörpers wirken zu lassen, von dem der größere Teil aus einem Aluminosilikatzeolit besteht, bei dem der Wert des Verhältnisses zwischen Silizium und Aluminium höher ist als 2, wobei der Materialkörper ein dreidimensionales PorengefUge besitzt und wobei die Poren des Zeolits ein Katalysatormetall enthalten, um ferner den Katalysator auf einer Temperatur zu halten, bei der er die Verbrennung des in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre vorhandenen brennbaren Gases bewirkt, und um eine thermische Wirkung zu fühlen, die auf den Katalysator infolge der Verbrennungsreaktion ausgeübt wird.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein gasempfindliches Katalysatorelement; und
Fig. 2 eine elektrische Schaltung, bei der ein Katalysatorelement nach Fig. 1 verwendet werden kann.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Katalysatorelement 20 dargestellt, zu dem ein Platindraht gehört, dessen mittlerer Teil die Form einer Wendel 10 hat, bei welcher sich die freien Enden 11 und 12 parallel zur Achse der Wendel erstrecken, so daß sich die Wendel leicht in einen Stromkreis einschalten läßt. Der Platindraht kann bei einer typischen Ausführungsform einen Durchmesser von etwa 0,05 mm haben, und die Wendel 10 kann elf Windungen mit einer Ganghöhe von etwa 0,125 mm aufweisen, wobei der Durchmesser der Wendel etwa 0,5 mm beträgt. Die Wendel 10 ist mit Ausnahme der freien Enden 11 und 12 in einen Materialkörper 13 eingebettet, der aus einem Gemisch aus einem Zeolitmaterial, einem Bindemittel und einem Katalysatormaterial besteht.
Bei der Herstellung des Katalysatorelements besteht der erste Schritt darin, daß ein den Katalysator enthaltender Zeolit
80982Α/Π995
hergestellt wird, und zwar entweder mittels eines Ionenaustauschverfahrens oder mittels eines Imprägnierungsverfahrens.
Bei dem Ionenaustauschverfahren wird ein Zeolit vom Typ Linde Y in Wasser aufgeschlämmt und mit molarer Salzsäure titriert, bis die Aufschlämmung schwach sauer ist und einen pH-Wert von etwa 6 aufweist. Dann wird Tetramminpalladiumnitrat (NHo)4 Pd^N03^9 in Vasser gelöst und der Aufschlämmung langsam in einer solchen Menge zugesetzt, daß theoretisch alle in dem Zeolit vorhandenen Natriumionen gegen Palladiumionen ausgetauscht werden. Das Gemisch wird dann 16 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, filtriert, ausgewaschen, um die ausgetauschten Natriumionen zu entfernen, und schließlich 4 Stunden lang bei 3500C getrocknet.
Bei einem ebenfalls anwendbaren Ionenaustauschverfahren wird anstelle des genannten Nitrats Tetramminpalladiumchlorld (NHg)4 PdCl2 verwendet.
Bei dem Imprägnierungsverfahren wird entsprechend vorgegangen, doch wird anstelle der Tetramminlösung eine Ammoniumchlorpalladitlösung verwendet.
Ist das Palladium durch einen Ionenaustausch in den Zeolit eingeführt worden, wird angenommen, daß das Metall eine chemische Bindung an den Zeolit eingegangen ist und daß es in Form von Palladium(IIHonen vorhanden ist. Bei der Anwendung des Imprägnationsverfahrens wird angenommen, daß das Palladium keine chemische Bindung eingeht, sondern in metallischer Form vorliegt.
Es hat sich gezeigt, daß ohne Rücksicht auf das angewandte Herstellungsverfahren auf der Außenfläche des Zeolits nur eine relativ kleine Menge des Katalysatormetalls vorhanden ist; dies ist daraus zu ersehen, daß anfänglich ein kleiner Rückgang der Empfindlichkeit eintritt, wenn man das fertige Katalysatorelement der Einwirkung eines Katalysatorgiftes aussetzt.
809824/0995
27555S3
Beim nächsten Herstellungsschritt wird der mit Palladium versehene Zeolit mit einer 10 bis 30 Gewichtsprozent entsprechenden Menge an Bentonit als Bindemittel gemischt und in Wasser aufgeschlämmt. Diese Aufschlämmung wird tropfenweise auf die Wendel aus Platindraht aufgetragen und getrocknet, und zwar entweder in heißer Luft oder dadurch, daß ein elektrischer Strom durch die Wendel geleitet wird. Um die Wendel vollständig zu bedecken, kann es erforderlich sein, die Aufschlämmung mehrmals aufzutragen. Schließlich wird das Katalysatorelement "konditioniert", und zwar gewöhnlich dadurch, daß ein Strom derart durch die Wendel geleitet wird, daß das Element in Luft 30 min lang auf einer Temperatur von 5000C gehalten wird.
Die Wendel 10 kann in Verbindung mit einer elektrischen Schal· tung verwendet werden, z.B. einer Wheatstoneschen Brückenschaltung, deren Grundform in Fig. 2 dargestellt ist. Die Wendel 10 bildet einen Zweig der Brückenschaltung, während die drei übrigen Zweige durch Widerstände gebildet werden, und zwar einen Kompensationswiderstand 14, dessen Widerstandswert annähernd gleich demjenigen der Wendel 10 ist, einen Regelwiderstand 15 und einen Festwiderstand 16, der einen solchen Widerstandswert hat, daß sich die Brückenschaltung mit Hilfe des Regelwiderstandes 15 abgleichen läßt. In der einen Diagonale der Brückenschaltung liegt eine Spannungsquelle 17, während in die andere Diagonale ein Strommesser 18 eingeschaltet ist; die Spannung der Spannungsquelle 17 wird so gewählt, daß durch die Wendel 10 ein solcher Strom fließt, daß das Katalysatorelement 20 auf die gewünschte Temperatur erhitzt wird, wenn die Brückenschaltung abgeglichen ist; der Widerstand 14 wird natürlich auf annähernd die gleiche Temperatur erhitzt. Der Kompensationswiderstand 14 kann zweckmäßig in Form einer Drahtwendel ausgebildet sein, die im wesentlichen die gleiche Gestalt hat wie die Wendel 10 und in ein chemisch neutrales feuerfestes Material eingebettet ist.
Zum Gebrauch der Vorrichtung werden das Katalysatorelement 20 und der Kompensationswiderstand 14 auf die erforderliche
809824/0995
Temperatur erhitzt, und dann wird eine zu untersuchende Atmosphäre jeweils auf ähnliche Weise in Berührung mit dem Katalysatorelement und dem Kompensationswiderstand gebracht; Anordnungen zu diesem Zweck, bei denen Gasströme oder Diffusionsvorgänge dazu dienen, eine solche Berührung herzustellen, sind bekannt, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigen dürfte. Die Brückenschaltung wird zunächst geeicht, wobei sich das Katalysatorelement 20 und der Kompensationswiderstand 14 in Berührung mit Luft befinden, die auf die gewünschte Betriebstemperatur erhitzt ist; hierbei wird die Brückenschaltung abgeglichen. Dann setzt man das Katalysatorelement und den Kompensationswiderstand der Einwirkung einer zu untersuchenden Atmosphäre aus. Jede exotherme Oxidationsreaktion, die sich auf dem Katalysatormetall in den Poren des Katalysatorelements abspielt, führt zu einer Steigerung der Temperatur des Katalysatorelements und infolgedessen zu einer Veränderung des Widerstandes der Wendel 10; nunmehr ist die Brückenschaltung nicht mehr abgeglichen, und dieser Zustand wird durch das Meßgerät 18 angezeigt.
Bei einer anderen Anordnung ist die elektrische Schaltung so ausgebildet, daß sie jede Veränderung der Stärke des Heizstroms fühlt, der zugeführt werden muß, um das Katalysatorelement auf einer konstanten Temperatur zu halten. Bei einer in der GB-PS 1 427 515 beschriebenen Anordnung wird eine Probe der zu untersuchenden Atmosphäre in eine Reaktionskammer eingeschlossen, in der sich das Katalysatorelement 20 und der Kompensationswiderstand 14 befinden, und es wird die gesamte thermische Wirkung ermittelt, die ein in der Probe etwa enthaltenes explosionsfähiges Gas auf den Katalysatorkörper ausübt.
Bei jeder der vorstehend beschriebenen Anordnungen, bei denen das Katalysatorelement verwendet wird, kann angenommen werden, daß ein Palladium enthaltendes Katalysatorelement auf einer Temperatur von 550 C gehalten und der Wirkung einer Methangas enthaltenden Atmosphäre ausgesetzt wird. Hierbei dringen Methanmoleküle in die Poren des Zeolits ein, so daß sie zu dem
809824/0995
Palladium gelangen, woraufhin sich eine exotherme Oxidationsreaktion abspielt, die zu einer Steigerung der Temperatur des Elements führt.
Wenn die zu untersuchende Atmosphäre auch größere Moleküle enthält, die als Katalysatorgift wirken könnten, können diese nicht in die Poren eindringen, so daß eine Vergiftung des Katalysators vermieden wird.
In der nachstehenden Tabelle ist jeweils die Zeit angegeben, innerhalb welcher ein Katalysatorelement in Gegenwart des Katalysatorgiftes Hexamethyldisiloxan bzw. Alkylblei in Benzindampf einen Teil seiner Empfindlichkeit verliert. Hierbei wird das Verhalten eines sogenannten Pellistor-Elements nach der GB-PS 892 530 mit demjenigen eines Elements verglichen, bei dem ein Zeolit vom Typ Y der Linde Company Palladium enthält, das in den Zeolit durch einen Ionenaustausch bzw. durch eine Imprägnierung eingeführt worden ist.
Katalysatorgi ft
Fühler
Pellistor
(Palladiua-Thoriumoxid/Aluminiumoxid)
Linde-Zeolit,
Typ Y, mit Ionenaustausch
Linde-Zeolit,
Typ Y, mit Imprägnierung
Hexamethyldisiloxan (40 ppm)
Zeit bis zum Verlust von 1/3 der Empfindlichkeit, min
0,5 (Mittelwert von mehreren Messungen)
500 360*
110
Alkylblei in Benzindampf (0,5 ppm)
Zeit bis zum Verlust von 10% der Empfindlichkeit, Stunden
4 bis 8
160
160
* Mit Prüfung der Lebensdauer vor dem Vergiftungsversuch
Aus der vorstehenden Tybelle ist ersichtlich, daß es möglich ist, die Wirkung eines Katalysatorgiftes erheblich zu ver-
809824/0995
2755S53
zögern, wenn das Katal3'satormetall irr den Poren eines Linde-Zeolits vom Typ Y enthalten ist.
Es wurde festgestellt, daß die^ Empfindlichkeit der Fühler direkt proportional zur Kohlenwasserstoffkonzentration unterhalb der unteren Explosionsgrenze und im Bereich von 10 bis 60% von der Sauerstoffkonzentration unabhängig ist. Die typische Empfindlichkeit für Methan in Luft betrug 25 Millivolt-Prozent.
Der Patentanwalt:
80982^/099S

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    IJ Vorrichtung, die für ein brennbares Gas empfindlich ist, bei dem eine exotherme Oxidationsreaktion auftritt, gekennzeichnet durch ein Katalysatorelement (20) in Form eines Materialkörpers (13), von dem der größere Teil aus einem Alurainosilikatzeolit besteht, bei dem der Wert des Verhältnisses zwischen Silizium und Aluminium höher ist als 2, wobei der Materialkörper ein dreidimensionales Porengefüge aufweist, ein in den Poren des Zeolits angeordnetes Katalysatormetall sowie Einrichtungen (10, 11, 12) zum Erhitzen des Katalysators auf eine Temperatur, bei der das Gas zur Verbrennung gebracht wird*
  2. 2. Einrichtung zum Fühlen von Gas mit einer gasempfindlichen Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fühleinrichtung (18) zum Fühlen jeder thermischen Wirkung, die auf den Katalysator durch das Auftreten der Verbrennungsreaktion ausgeübt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine elektrische Brückenschaltung (14, 15, 16, 17, 18), bei der die gasempfindliche Vorrichtung (10) in einen Zweig eingeschaltet ist, wobei die Brückenschaltung so ausgebildet ist, daß es möglich ist, jede Änderung des elektrischen Widerstandes der gasempfindlichen Vorrichtung zu fühlen.
    8 0 9 8 ? U I 0 9 9 I
    2 7b b b b J
  4. 4. Verfahren zum Nachweisen eines verbrennbaren Gases, bei dem eine exotherme Oxidationsreaktion stattfindet, dadurch gekennzeichnet , daß der Einwirkung einer zu untersuchenden Atmosphäre ein Katalysatorelement in Form eines Materialkörpers ausgesetzt wird, von dem der größere Teil aus einem Aluminosilikatzeolit besteht, bei dem der Wert des Verhältnisses zwischen Silizium und Aluminium höher ist als 2, wobei der Materialkörper ein dreidimensionales Porengefüge aufweist und wobei in den Poren des Materialkörpers ein Katalysatormetall vorhanden ist, daß der Katalysator auf einer Temperatur gehalten wird, bei der er eine Verbrennung des brennbaren Gases in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre bewirkt, und daß jede thermische Wirkung gefühlt wird, die beim Auftreten der Verbrennungsreaktion auf den Katalysator ausgeübt wird.
    8 0 9 Β ? U Π 9 9 ',
    ORIGINAL INSPECTED
DE19772755553 1976-12-13 1977-12-13 Verfahren und vorrichtung zum nachweisen eines brennbaren gases Withdrawn DE2755553A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB51935/76A GB1596623A (en) 1976-12-13 1976-12-13 Catalytic gas detectors

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2755553A1 true DE2755553A1 (de) 1978-06-15

Family

ID=10462012

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772755553 Withdrawn DE2755553A1 (de) 1976-12-13 1977-12-13 Verfahren und vorrichtung zum nachweisen eines brennbaren gases

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4111658A (de)
JP (1) JPS5383794A (de)
DE (1) DE2755553A1 (de)
GB (1) GB1596623A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2473179A1 (fr) * 1980-01-02 1981-07-10 Int Gas Detectors Ltd Elements detecteurs de gaz et procedes pour les fabriquer
DE3122662A1 (de) * 1980-06-11 1982-04-01 Mine Safety Appliances Co. Ltd., Reading, Berkshire Elektrisch heizbares element und verfahren zu seiner herstellung
EP3035040A1 (de) * 2014-12-18 2016-06-22 Dräger Safety AG & Co. KGaA Gassensor, messelement für einen gassensor und verfahren zur herstellung eines messelementes

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1556339A (en) * 1977-08-25 1979-11-21 English Electric Valve Co Ltd Combustible gas detectors
US4296399A (en) * 1977-12-21 1981-10-20 A-T-O Inc. Microminiature palladium oxide gas detector and method of making same
US4193964A (en) * 1977-12-21 1980-03-18 A-T-O Inc. Microminiature palladium oxide gas detector and method of making same
NL7915013A (nl) * 1978-03-08 1980-06-30 British Gas Corp Voor gas gevoelig element en een werkwijze voor de vervaardiging daarvan.
GB2083630B (en) * 1980-09-05 1984-01-18 Nat Res Dev Catalytic combustible gas sensors
US5055266A (en) * 1984-03-02 1991-10-08 Arch Development Corporation Method for detecting toxic gases
JP2876793B2 (ja) * 1991-02-04 1999-03-31 トヨタ自動車株式会社 半導体型炭化水素センサ
US5401470A (en) * 1992-04-24 1995-03-28 Mine Safety Appliances Company Combustible gas sensor
CN1033717C (zh) * 1994-03-17 1997-01-01 中国科学院长春应用化学研究所 常温co气体传感器的制造方法
US6060025A (en) 1997-09-23 2000-05-09 Eic Laboratories, Incorporated Systems and methods for catalyst reactivation
CA2344842C (en) 2001-04-23 2007-08-21 Pason Systems Corp. Combustible gas measurement apparatus and method
US20030162305A1 (en) * 2002-02-25 2003-08-28 Daniel Alvarez Gas contaminant detection and quantification method

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3092799A (en) * 1958-02-18 1963-06-04 Nat Res Dev Apparatus for detecting combustible gases having an electrically conductive member enveloped in a refractory material
US3625756A (en) * 1969-01-21 1971-12-07 Naoyoshi Taguchi Method for making a gas-sensing element
JPS5023317B1 (de) * 1969-12-19 1975-08-06

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2473179A1 (fr) * 1980-01-02 1981-07-10 Int Gas Detectors Ltd Elements detecteurs de gaz et procedes pour les fabriquer
DE3122662A1 (de) * 1980-06-11 1982-04-01 Mine Safety Appliances Co. Ltd., Reading, Berkshire Elektrisch heizbares element und verfahren zu seiner herstellung
EP3035040A1 (de) * 2014-12-18 2016-06-22 Dräger Safety AG & Co. KGaA Gassensor, messelement für einen gassensor und verfahren zur herstellung eines messelementes

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5383794A (en) 1978-07-24
US4111658A (en) 1978-09-05
GB1596623A (en) 1981-08-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2755553A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum nachweisen eines brennbaren gases
DE3135101C2 (de)
DE2640868C3 (de) Detektorelement für brennbare Gase
EP0241751B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Überwachen von gasförmigen Bestandteilen in Gasgemischen, ausgenommen O2
DE2428488B2 (de) Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid und Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung
DE2750161A1 (de) Detektor fuer brennbare gase
DE4445033A1 (de) Verfahren zur Messung der Konzentration eines Gases in einem Gasgemisch sowie elektrochemischer Sensor zur Bestimmung der Gaskonzentration
EP0821229B1 (de) Gassensor und Verwendung eines Gassensors zum selektiven Nachweis von Kohlenwasserstoffen im Abgastrom von Ottomotoren
DE1947844A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gasanalyse
DE3049243A1 (de) Gasfuehler und verfahren zur herstellung eines gasfuehlers
DE69613757T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen der Verschlechterung eines Abgaskatalysators
DE1648909B2 (de) Gasdetektor und verfahren zur herstellung des koerpers eines gasdetektors
DE19702570A1 (de) Sauerstoffsensor des Grenzstromtyps
DE4021929A1 (de) Sensor
DE69730585T2 (de) Verfahren zum Verbessern der Selektivität eines eine Polymerschicht aufweisenden Gassensors
DE3118936A1 (de) Verwendung eines messverfahrens fuer gas- oder dampffoermige medien und vorrichtung hierzu
DE2816104C3 (de) Detektorelement für brennbare Gase
DE4028717C2 (de) Gaskomponenten-Fühlelement und Fühlgerät
DE2039092B2 (de) Verfahren zur Erzielung eines von Sauerstoffbeimengungen des Probengases unabhängigen Ionenstromes eines FlammenionisationsdetektoTS
DE2820858C2 (de) Gas-Meßfühler
DE425518C (de) Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung der Bestandteile eines Gasgemisches von mindestens drei Gasen unter Ausnutzung der verschiedenen Temperaturabhaengigkeiten irgendeiner physikalischen Eigenschaft der Gase des Gemisches
DE4330603A1 (de) Kontakt-Verbrennungssensor für Kohlenmonoxyd
DE3706079A1 (de) Messdetektor fuer sauerstoff
DE3213286C2 (de) Gaserfassungsvorrichtung
DE3122662A1 (de) Elektrisch heizbares element und verfahren zu seiner herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination