DE2753077C3 - Vorrichtung zum Wechseln von Meß- und/oder Probennahmesonden - Google Patents
Vorrichtung zum Wechseln von Meß- und/oder ProbennahmesondenInfo
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Description
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterohr (3) mit einem im
Trägerrohr (5) längsverschieblich geführten Verlängerungsgestänge (6) verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerung /gestänge (6) rohrartig ausgebildet ist
4. Vorrichtung nach Anspruc; 1 oder einem der
folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterohr (3) in an sich bekannter Weise
mindestens mittelbar unter den Einfluß einer Heb- und Senkvorrichtung (8) gestellt ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heb- und Senkvorrichtung (8) in an
sich bekannter Weise dem Trägerrohr (5) zugeordnet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heb- und Senkvorrichtung
(8) ortsfest installiert und mit dem Verlängerungsgestänge (6) kuppelbar ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verlängerungsgestänge (6) nach oben aus dem Trägerrohr (5) herausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halterohr (3) in an sich bekannter Weise durch eine Schubkolbeneinheit (8) längsverschiebbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln von MeB- und/oder Probennahmesonden bei der
diskontinuierlichen Ermittlung der Temperatur und/ oder der Zusammensetzung einer Stahlschmelze gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, die Temperatur und die Zusammensetzung einer z. B. in einem (Converter befindlichen
Stahlschmelze auch bei einem aufrecht stehenden Konverter, d. h. also in der Arbeitsstellung, zu ermitteln.
Zu diesem Zweck wird eine Vorrichtung verwendet, die
ein oberhalb des Konverters befindliches, in der Regel
innenseitig wassergekühltes Tragerrohr, ein an das untere Ende des Trägerrohrs angesetztes Halterohr und
Meß- und/oder Probennahmesonden aufweist, die auf das Halterohr aufschiebbar sind. Das Trägerrohr ist mit
seinem oberen Ende an einen Schlitten oder Wagen angeschlagen, die zumeist mit Hilfe einer Winde an
einer Vertikalführung auf- und abbewegbar sind. Auf diese Weise kann die MeB- und/oder Probennahmeson
de in den Konverter ein- und wieder ausgefahren
werden.
Für jeden Meß- und/oder Probennahmevorgang wird
aus einem Bereitstellungsmagazin eine neue Sonde entnommen, in eine Kupplungsposition unter das
Halterohr gebracht und durch Absenken des Trägerrohrs mit dem Halterohr verbunden. Beim anschließenden Absenken der Sonde wird diese für kurze Zeit mit
dem Meßkopf in die Stahlschmelze eingetaucht Dabei wird je nach gewähltem Meßkopf die Temperatur der
Stahlschmelze gemessen, eine Schmelzprobe zwecks Feststellung der Zusammensetzung entnommen oder
mit einem kombinierten Meßkopf sowohl eine Temperaturmessung als auch eine Probenentnahme durchgeführt Während der Verweilzeit in der Schmelze
verkohlt die überwiegend aus einer Papphülse bestehende Sonde an ihrer Außenseite. Das innenliegende
Halterohr bleibt indessen unbeschädigt und kann folglich für eine Vielzahl von Messungen und/oder
Probennahmen verwendet werden. Nach der nur einige
Sekunden dauernden Verweilzeit in der Schmelze wird
die verbrauchte Sonde oberhalb des Konverters vom Halterohr abgezogen und in die Stahlschmelze oder
einen Behälter hinein fallen gelassen, wenn es sich um eine reine Meßsonde handelt bzw. vorab einem
Trannvorgang unterworfen, bei welchem der Meßkopf mit der Schmelzprobe entfernt und einem Prüfstand
zugeführt wird.
Das endseitig mit elektrischer. Kontakten versehene Halterohr wurde bislang dem unteren Ende des
Trägerrohrs zwar lösbar, jedoch fest zugeordnet Es greift mit einem kurzen Längenabschnitt in das
Trägerrohr ein und ist nur zusammen mit diesem auf- und abbewegbar. Bei einer Länge eines Trägerrohrs bis
zu 20 m und mehr und einer Sondenlänge von in der
Regel 2 m bedeutet die feste Zuordnung des Halterohrs
zum Trägerrohr eine Vergrößerung der Hublänge um zumindest die gesamte Länge des Halterohrs. Dieses hat
folglich nicht nur eine längere, sondern auch eine schwerere und damit aufwendigere Führung für das
Trägerrohr zur Folge. Hierdurch ist aber wiederum eine größere und leistungsstärkere Winde notwendig. Vor
allem muß das die Führung für das Trägerrohr aufnehmende Gebäude erhöht und dessen Tragkonstruktion verstärkt werden. Dieser Sachverhalt führt
insbesondere dann zu erheblichen Schwierigkeiten, wenn in bereits vorhandenen Anlagen nachträglich eine
Vorrichtung zum Wechseln von Meß- und/oder Probennahmesonden bei der diskontinuierlichen Ermittlung der Temperatur und/oder der Zusammensetzt zung einer Stahlschmelze mit vertikaler Verstellung
eingebaut werden soll. Aufgrund der erforderlichen Höhenabmessungen ist dies in manchen Fällen erst gar
nicht zu realisieren. Nicht unerheblich sind darüber hinaus die Nachteile, die sich durch die Bewegung des
schweren Trägerrohrs ergeben. Das zumeist mehrere Tonnen wiegende, mit Kühlwasser gefüllte Trägerrohr
muß nämlich während eines Meß- und/oder Probennahmevorgangs mehrfach in beide Richtungen beschleunigt
und wieder abgebremst werden, was mithin die Beherrschung großer Massen von der antriebstechnischen
Seite her erforderlich macht
Darüber hinaus ist durch die DE-OS 20 21360 ein
Vorschlag bekanntgeworden, der die Probleme lösen soll, welche zum Zeitpunkt einer Messung oder einer
Probennahme vorhanden sind. Es handelt sich hier also
nicht um einen Vorschlag, welcher sich mit den Schwierigkeiten heim Wechseln von Meß- und/oder
Probennahmesonden befaßt
Die Vorrichtung der DE-OS 20 21 360 weist ein Trägerr-ohr auf, das zwei zylinderartige Endabschnitte
aus keramischen Materialien besitzt Beim Absenken des Trägerrohrs werden die Endabschnitte in die
Stahlschmelze eingetaucht, wobei die Schlackenschicht durchstoßen wird. Durch Beaufschlagung der Endabschnitte
mit Gas wird ihr Innenraum offengehalten, so daß eine im Innern des Trägerrohrs mit Hilfe einer
Schubkolbeneinrichtung vertikal bewegbare, endseitig eines Halterohrs befestigte Sonde durch einen der
zylinderartigen Endabschnitte abgeseiikt und ungehindert in die Stahlschmelze eingetaucht werden k?nn.
Soll jedoch die Sonde gewechselt werden, so ist es erforderlich, das Trägerrohr so weit nach oben zu
bewegen, daß stirnseitig der keramischen Endabschnitte folglich unterhalb des Trägerrohrs so viel Raum
verbleibt, daß ein Wechsel der Sonde durchgeführt werden kann. In diesem Zusammenhang ist es aber
zusätzlich erforderlich, die Sonde mit Hilfe der Schubkoibeneinrichtung nach unten aus dem zylinderartigen
Endabschnitt auszufahren, und zwar so weit, bis der Kupplungsbereich zwischen der Sonde und dem
Halterohr zugänglich ist Sofern es sich dann bei der Sonde noch um eine solche handelt, die mit nahezu ihrer
gesamten Länge auf das Halterohr aufgeschoben werden muß, wäre es darüber hinaus erforderlich, das
Trägerrohr noch um eine Sondenlänge weiter aufwärts zu bewegen, um einen Sondenwechsel durchführen zu
können. Die eingangs geschilderten Nachteile wurden sich folglich bei der Vorrichtung der DE-OS 20 21 360
noch wesentlich stärker bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Wechseln von Meß- und/oder
Probennahmesonden bei der diskontinuierlichen Ermittlung der Temperatur und/oder der Zusammensetzung
einer Stahlschmelze zu schaffen, welche einen einfachen Austausch einer verbrauchten gegen eine
neue Sonde in einer oberhalb der Stahlschmelze befindlichen Wechselposition bei Vermeidung der
Bewegung von großen Massen ermöglicht und welche die für das einwandfreie Auf- und Abwärtsbewegen des
Trägerrohf J notwendigen Höhen- bzw. Längenabmessungen
der Gebäude und Führungen merklich senkt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des neuen Anspruchs 1.
Danach ist es zunächst einmal von Bedeutung, daß beim erfindungsgemäßen Vorschlag das Trägerrohr
sowohl in der Sondenwechselposition als auch in der Meß- bzw. Probennahmeposition stets im Abstand
oberhalb der Stahlschmelze verbleibt. Hierdurch wird eine erhebliche Verkürzung der notwendigen Führungen
für das Trägerrohr sowie eine geringere Höhe des die Vorrichtung aufnehmenden Gebäudes erzielt.
Das also immer oberhalb der Stahlschmelze verbleibende Trägerrohr braucht zum Wechseln einer Sonde
nunmehr lediglich so weit vertikal nach oben verlagert zu werden, bis daß die fjrnseitig des Trägerrohrs auf
das Halterohr aufgeschobene Sonde von der Seite her frei zugänglich ist. In dieser Position wird die Sonde
entweder durch Greifmittel festgehalten, sofern es sich um eine wieder verwendbare Sonde oder um eine
Probennahmesonde handelt, und es wird anschließend das Halterohr bei feststehendem Trägerrohr aus der
Sonde herausgezogen odr es wird das Halterohr bei sich an der Stirnseite des Trägerrohrs abstützender Sonde
aus dieser herausgezogen, so daß die Sonde nach Entfernung des Halterohrs von selbst in die Stahlschmelze
oder in einen gesonderten Behälter hineinfallen kann.
Zum Anbringen einer neuen Sonde wird diese bei eingezogenem Halterohr lediglich in dessen axialer
Verlängerung stirnseitig unter das Trägerrohr gebracht und das Halterohr daraufhin in die Sonde eingeschoben,
bis daß der Kontakt hergestellt ist Daraufhin wird das Trägerrohr abwärts bewegt bis die Sonde in die"
Stahlschmelze eintaucht
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß beim Wechseln der Sonden keine Beschleunigungsbzw. Bremskräfte mehr für das mehrere Tonnen
schwere Trägerrohr aufgebracht werden müssen. Die zum Bewegen des Trägerrohrs erforderlichen Antriebseinrichtungen können daher weniger leistungsstark
ausgebildet sein. Sie werden dadurch einfacher, was nicht nur mit einer Senkung des Herstellungsaufwands,
sondern auch mit einem verbesserten wirtschaftlichen Einsatz verbunden ist
Zum Verlagern des im Vergleich zum Trägerrohr ein nur geringes Gewicht aufweisenden Halterohrs ist kein
besonderer antriebstechnischer Aufwand erforderlich. Die zu bewegenden Massen sind klein, so daß
insbesondere das Kuppeln des Halterohrs mit einer neuen Sonde wesentlich erleichtert wird. Das exakte
Positionieren von Halterohr und Sonde braucht nicht mehr mit einem mit seiner gesamten Länge von etwa
2 m nach unten vom Trägerrohr abstehenden Halterohr durchgeführt zu werden. Es ist lediglich erforderlich, das
Halterohr mit einem kurzen Abschnitt aus dem Trägerrohr herauszufahren, um das Positionieren mit
de" bekannten Hilfsmitteln zu ermöglichen. Das empfindliche Halterohr ist dadurch wesentlich geringeren
bzw. gar keinen Querbeanspruchungen ausgesetzt So ist z. B. ein Positionierverfahren anwendbar, bei
welchem auch der untere Endabschnitt des Trägerrohrs zusätzlich zum oberen Endabschnitt örtlich festgelegt
und die neue Sonde nach dem Ermitteln der Lagekoordinaten des Halterohrs in der horizontalen
Ebene mit Hilfe einer entsprechend programmgesteuerten Sondenübergabe- bzw. -übernahmevorrichtung in
die axiale Verlängerung unterhalb des Halterohrs gebracht werden.
Im Hinblick auf den besonderen Einsatzort der Wechselvorrichtung bei der diskontinuierlichen Ermittlung
der Temperatur und/oder der Zusammensetzung einer Stahlschmelze ist es schwierig, das Halterohr
unmittelbar zu bewegen. Daher wird es erfindungsgemäß als sinnvoll angesehen, daß das Halterohr mit
einem im Trägerrohr Iängsverschieblich geführten Verlängerungsgestänge verbunden ist Das Verlängerungsgestänge
kann dabei in bevorzugter Weise rohrartig ausgebildet und bis zum oberen Ettdabschnitt
des Trägerrohrs geführt sein. Die zum Verlagern des Halterohrs erforderlichen Einrichtungen können daher
in einem Bereich angeordnet werden, der keinen allzu hohen Temperaturbelastungen mehr ausgesetzt ist.
Nach der Erfindung ist das Halterohr in an sich bekannter Weise mindestens mittelbar unter den
Einfluß einer Heb- und Senkvorrichtung gestellt. Diese kann dabei in an sich bekannter Weise dem Trägerrohr
zugeordnet sein. Sie wäre dann am Trägerrohr befestigt und würde sich mit diesem auf- und abbewegen.
Eine demgegenüber bevorzugte Ausführungsform besteht gemäß der Erfindung jedoch darin, daß die Heb-
und Senkvorrichtung ortsfest installiert und mit dem Verlängerungsgestänge kuppelbar ist. Auf diese Weise
werden die zu bewegenden Massen des Trägerrohrs auch nicht geringfügig vergrößert, obwohl das Gewicht
der Heb- und Senkvorrichtung in keinem Verhältnis zum Gewicht des Trägerrohrs stellt.
Insbesondere bei einer ortsfesten Installierung der Heb- und Senkvorrichtung ist es ferner von Vorteil,
wenn das Verlängerungsgestänge nach oben aus dem Trägerrohr herausgeführt ist. Die Heb- und Senkvorrichtung
kann in diesem Fall zum Zwecke der Kupplung mit dem Verlängerungsgestänge Greifklauen besitzen,
die bei Bedarf das entsprechend ausgebi'dfp nhere
Ende des Verlängerungsgestänges formschlüssig erfassen und in die gewünschte Richtung verlagern.
Die Heb- und Senkvorrichtung für das Halterohr kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Bevorzugt
ist das Halterohr jedoch in an sich bekannter Weise durch eine Schubkolbeneinheit längsverschiebbar. Die
Schubkolbeneinheit kann pneumatisch beaufschlagbar sein. Es ist jedoch auch eine hydraulische Beaufschlagung
denkbar. Die Anordnung der Schubkolbeneinheit erfolgt zweckmäßig in axialer Verlängerung des
Trägerrohrs, wobei der Zylinder örtlich festgelegt und das freie Ende der Kolbenstange mit den Kupplungsbzw. Greiforganen zum Erfassen des oberen Endabschnitts
des Verlängerungsgestänges versehen sind.
In der Regel erfolgt das Abziehen einer verbrauchten Sonde vom Halterohr dadurch, daß die verbrauchte
Sonde in der Wechselposition durch Sondengreiforgane festgehalten und das Halterohr aus der Sonde
herausgezogen werden. Hierzu ist es dann nicht notwendig, daß das Halterohr vollständig in das
Trägerrohr eingefahren wird. Es ist allerdings auch möglich, das Halterohr vollständig in das Trägerrohr
einzufahren. In diesem Fall müssen zum Abziehen einer verbrauchten Sonde vom Halterohr keine Sondengreiforgane
mehr an die Sonde herangeführt werden. Durch das Verlagern des Halterohrs im Trägerrohr stößt die
Meßsonde an die Stirnseite des Trägerrohrs an und fällt nach dem vollständigen Herausziehen des Halterohrs
aus der Sonde von selbst nach unten in die Stahlschmelze.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 im Schema, teilweise im Schnitt, eine
Temperatur-Meßvorrichtung für Stahlschmelzen in der Betriebsstellung,
F i g. 2 die Temperatur-Meßvorrichtung der F i g. 1 in der Sondenwechselposition,
F i g. 3 die Temperatur-Meßvorrichtung der F i g. 1 nach dem Lösen einer verbrauchten Sonde und
F i g. 4 die Temperatur-Meßvorrichtung der F i g. i vor dem Aufschieben einer neuen Meßsonde.
Mit 1 ist in der F i g. 1 die in einem Konverter befindliche Stahlschmelze bezeichnet Der Konverter
sowie die normalerweise oberhalb des Konverters angeordnete Abzugshaube sind zwecks Aufrechterhaitung
der Zeichnungsübersichtiichkeit fortgelassen.
Die Temperatur der Stahlschmelze 1 wird mit Hilfe einer Meßsonde 2 ermittelt, die auf ein Halterohr 3
aufschiebbar ist, das am unteren Ende 4 eines vertikalbeweglichen Trägerrohres 5 vorgesehen ist. Das
Halterohr besitzt endseitig in der Zeichnung nicht näher dargestellte elektrische Kontakte, die bei vollständig
aufgeschobener Meßsonde mit entsprechenden elektrischen Gegenkontakten im Innern der Meßsonde
verbunden sind.
Das Halterohr 3 ist in dem innenseitig wassergekühlten Trägerrohr 5 an ein Verlängerungsrohr 6 angeschlossen,
das das Trägerrohr in Längsrichtung durchsetzt und oberseitig aus dem Trägerrohr herausgeführt
ist. Im herausgeführten Endabschnitt besitzt das Verlängerungsrohr einen Kupplungsflansch 7.
In axialer Verlängerung des Verlängerungsrohres 6 ist eine pneumatisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheit
8 örtlich befestigt. Das freie Ende der Kolbenstange 9 trägt zangenartige Greifklauen 10, welche durch eine
nicht näher dargestellte pneumatisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheit betätigt werden können. Die
Greifklauen sind an den Kupplungsflansch 7 des Verlängerungsrohres 6 formschlüssig angepaßt. Anstelle
der Greifklauen 10 kann auch ein Elektromagnet verwendet werden.
Das Trägerrohr 5 ist mit dem oberen Endabschnitt 11
an einen Wagen 12 angeschlagen, der mittels Rollen 13 an einer Vertikalführung 14 entlang auf- und abbewegbar
ist. Die Auf- und Abbewegung wird durch eine nicht nährr veranschaulichte Winde bewirkt.
Die Fig. 2 zeigt die Temperatur-Meßvorrichtung in
einer Betriebssituation kurz nach dem Herausziehen der Meßsonde 2 aus der Stahlschmelze 1. Das Trägerrohr 5
befindet sich samt Halterohr 3 und Meßsonde in der oberen Endstellund, d. h. in der Wechselposition der
Meßsonde. Hierbei wird das untere Ende 4 des Trägerrohres durch eine Festhaltevorrichtung 18
arretiert, die auf einer nicht näher dargestellten Arbeitsbühne oberhalb der Stahlschmelze 1 vorgesehen
ist. In dieser Situation werden die Greifklauen 10 der Schubkolbeneinheit 8 mit dem Kupplungsflansch 7 des
Verlängerungsrohres 6 verbunden und die Schubkolbeneinheit im Einfahrsinne beaufschlagt. Hierdurch
wird das Halterohr aus der Meßsonde herausgezogen, woDei sich die rvicGsunuc ari der Stirnseite 15 dec
stehenbleibenden Trägerrohres abstützt. Mit 16 ist eine neue Sonde bezeichnet, die durch eine vertikal
verlagerbare sowie in der horizontalen Ebene verschwenkbare und geradlinig ausfahrbare Sondenzuführvorrichtung
17 in Bereitschaft gehalten wird. Die Sondenzuführvorrichtung ist gegebenenfalls vorgewählt
programmgesteuert
Aus F i g. 3 ist nun eine Betriebssiuntion der
Temperatur-Meßverrichtung zu entnehmen, bei welcher das Halterohr 3 mit Hilfe der Schubkolbeneinheit 8
vollständig aus der Meßsonde 2 herausgezogen worden ist, so daß die verbrauchte Meßsonde entsprechend dem
Pfeil A von selbst in die Stahlschmelze hinabfällt
Im Anschluß hieran wird das Halterohr 3 durch die Schubkolbeneinheit 8 so weit aus dem Trägerrohr 5
nach unten herausgefahren (siehe auch F i g. 4), daß eine
axiale Positionierung von Halterohr 3 und neuer Meßsonde 16, die von der Zuführvorrichtung 17 in die
Wechselposition verlagert worden ist durchgeführt werden kann. Nach Herstellung der exakten axialen
Hintereinanderanordnung von Halterohr und neuer Meßsonde wird das Halterohr durch die Schubkolbeneinheit
in die weiterhin festgehaltene Meßsonde bis zum Endanschlag eingefahren, in der die elektrischen
Kontakte von Halterohr und Meßsonde geschlossen
sind. Die Greifklauen iO sowie die Greiforgane der Zuführvorrichtung werden dann gelöst und in die
Bereitschaftspositionen zurückgeschwenkt. Ferner wird die Festhaltevorrichtung 18 vom Trägerrohr 5 abgenommen.
Die Teinperatur-Meßvorrichtung ist damit für einen neuen Meßvorgang vorbereitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Wechseln von Meß- und/oder
Probennahmesonden bei der diskontinuierlichen
Ermittlung der Temperatur und/oder der Zusammensetzung einer Stahlschmelze, weiche ein an einer
Vertikalführung entlang bewegbares Trägerrohr und ein im Trägerrohr längsverschiebüch gelagertes
Halterohr zum Befestigen einer Meß- und/oder Probennahmesonde umfaßt, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
a) das Halterohr (3) ist um die gesamte Länge einer Meß- und/oder Probennahmesonde (2)
nach unten aus dem Trägerrohr (5) ausfahrbar;
b) in der Sondenwechselposition ist das Halterohr
(3) mit einer in seiner axialen Verlängerung stirnseitig des Trägerrohrs (5) in Bereitschaft
gehaltenen Meß- und/oder Probennahmesonde
(2) durch gleitschlüssiges Einführen automatisch kuppelbar;
c) das Trägerrohr (5) verbleibt sowohl in der Sondenwechselposition als auch in der Meßbzw. Probennahmeposition im Abstand oberhalb der Stahlschmelze (1).
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