DE2748098C2 - - Google Patents
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- DE2748098C2 DE2748098C2 DE19772748098 DE2748098A DE2748098C2 DE 2748098 C2 DE2748098 C2 DE 2748098C2 DE 19772748098 DE19772748098 DE 19772748098 DE 2748098 A DE2748098 A DE 2748098A DE 2748098 C2 DE2748098 C2 DE 2748098C2
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/28—Treating solids
- G21F9/34—Disposal of solid waste
- G21F9/36—Disposal of solid waste by packaging; by baling
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/04—Treating liquids
- G21F9/06—Processing
- G21F9/16—Processing by fixation in stable solid media
- G21F9/167—Processing by fixation in stable solid media in polymeric matrix, e.g. resins, tars
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- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konditionierung
von radioaktive Stoffe enthaltenden, wäßrigen Lösungen
und/oder Schlämmen, welche als gelöste Salze mit starker
Hydratbildungsneigung Carbonate und/oder Sulfate und/oder
Phosphate der Alkalimetalle enthalten, mit Bitumen, wobei
den Lösungen und/oder Schlämmen vor deren Einbringen unter
Verdampfen von Wasser in das flüssige Bitumen eine Erdalkali-Verbindung
zugesetzt wird, mit den Merkmalen
- a) Behandeln der Lösungen und/oder Schlämme mit einem Hydroxid oder einem Salz des Bariums, Strontiums oder Calciums bei einem pH-Wert im Bereich von 7 bis 11,
- b) Mischen der vorbehandelten Lösungen und/oder Schlämme mit dem flüssigen Bitumen unter Verdampfen von Wasser in bekannter Weise bis zu einem Wassergehalt der entstehenden Bitumen-Feststoff-Mischung von 1 Gew.-% und
- c) Einfließenlassen der Bitumen-Feststoff-Mischung in wasserundurchlässige, korrosionsfeste, elastische Einsätze aus mit Bitumen gleicher oder ähnlicher Eigenschaften, wie das zur Bitumen-Feststoff-Mischung verwendete, getränktem oder beschichtetem Trägermaterial für die zur Endlagerung radioaktiver Abfälle verwendbaren Fässer oder Behälter
nach Patent 26 28 286.
In zahlreichen Veröffentlichungen wurden bisher Verfestigungsverfahren
für radioaktive Flüssigkeiten oder Schlämme aus der mittelaktiven
bis niedrigaktiven Kategorie (mittelaktiv: 10-1 bis 103 c/m³,
niedrigaktiv: maximal zulässige Konzentration bis 10-1 c/m³)
in Bitumen, in Kunststoffen, in Zementstein oder in Beton etc.
beschrieben. Dabei haben sich bisher als wichtigste Kriterien für
die Qualität eines solchen Verfestigungsproduktes die chemische
Beständigkeit, die Strahlenbeständigkeit und damit verbunden die
Auslaugbeständigkeit herausgestellt. Zum mechanischen Schutz der
Verfestigungsprodukte (zumindest für deren Transport in eine Endlagerstätte)
wurden diese, so lange sie noch fließfähig waren,
in Metallfässer oder ähnliches eingebracht, oder sogar in Metallfässern
oder -behältern hergestellt. Für die in einem Endlager
vorgesehenen langen Lagerzeiten (Tausende von Jahren) sind solche
Umhüllungen jedoch nicht beständig genug, sie korrodieren u. U.
weg. Bei der Vielfalt der zu verfestigenden radioaktiven flüssigen
Abfälle, hier sind Flüssigkeiten und Schlämme gemeint, im Hinblick
auf ihre chemischen Bestandteile, kann nicht gewährleistet
werden, daß die Qualität der Verfestigungsprodukte mit den o. g.
Matrices in bezug auf die Auslaugraten in jedem Falle die gleiche
ist, bezogen auf jeweils ein und dieselbe Matrix. So wurde beispielsweise
bei Auslauguntersuchungen an inaktiven Laborverfestigungsblöcken
aus unterschiedlichen Bitumen-Na₂SO₄- bzw. Bitumen-
Na₂CO₃-Gemischen oder aus Bitumen-Salzgemischen mit einem hohen
Anteil an die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzenden
Mitteln, wie z. B. an bekannten, detergentienhaltigen Stoffen,
oder mit einem Anteil an organischen Säuren und Komplexbildnern
etc. in destilliertem Wasser gefunden, daß bereits zu Beginn der
Auslaugdauer ein vom normalen Verhalten abweichendes Auslaugverhalten
der Produkte festzustellen ist. Will man nun das allgemeine
Ziel der langzeitigen Lagerung bzw. der Beseitigung radioaktiver
Abfälle und der hiermit erforderlichen Verfestigungsverfahren auch
bei ungünstigsten Bedingungen, z. B. bei einem größtmöglichen Unfall,
erreichen, nämlich selbst bei Wassereinwirkung auf die Verfestigungsprodukte
eine Abgabe von radioaktiven Stoffen aus den Produkten
an das Wasser weitgehendst zu verhindern, dann muß sichergestellt
sein, daß auch bei mechanischer oder korrosiver Zerstörung
der Umhüllungen der Verfestigungsprodukte diese eine ausreichende
und langzeitig gleichbleibende Qualität aufweisen. Dies ist beim
Einbringen des als Beispiel genannten Verfestigungsproduktes aus
einem Bitumen-Na₂SO₄-Gemisch in ein Stahlfaß nicht gegeben, weil
der Schutz des Stahlfasses vor einer Auslaugung des Verfestigungsblockes,
auch wenn eine ausreichende mechanische Stabilität gegeben
ist, nur relativ kurze Zeit anhält, nämlich bis zur korrosiven
Zerstörung des Fasses.
Im Hauptpatent 26 28 286 wurde
daher vorgeschlagen, die vorbehandelte Bitumen-Feststoffmischung
in wasserundurchlässige, korrosionsfeste, elastische, bituminophile
Einsätze für die zum Transport zur Endlagerung radioaktiver Abfälle
verwendbaren Fässer oder Behälter einfließen zu lassen. Für solche
Einsätze soll beispielsweise mit Bitumen getränktes oder beschichtetes
Trägermaterial aus Glasfasern, Asbestfasern, Papier oder Pappe
verwendet werden können.
Bei starker mechanischer Beanspruchung jedoch, beispielsweise bei
einer Deformierung des Fasses oder Behälters, kann nicht mit Sicherheit
ausgeschlossen werden, daß ein solcher Einsatz aufreißt
und dann ein Eindringen von Wasser oder Salzlauge, je nach der
Art der Lagerstätte und der Unfallbedingungen, ermöglicht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, mit welchem sowohl Flüssigkeiten und/oder Schlämme mit
solchen Inhaltsstoffen, die die guten Auslaugeigenschaften von
Verfestigungsprodukten aus Bitumen-Salz-Gemischen praktisch aufheben,
mit hoher Auslaugbeständigkeit verfestigt werden können, als auch
Verfestigungsprodukte erhalten werden, die eine erhöhte mechanische
Festigkeit aufweisen. Das Verfahren soll ohne großen technischen
Aufwand und mit einem Minimum an Strahlenbelastung der Arbeitskräfte
bei geringstmöglichen Kosten sicher durchgeführt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit
Bitumen oder ähnlichen wasserabweisenden Stoffen getränkte
oder beschichtete anorganische Trägermaterial strukturiert
ist. Unter strukturiertem Trägermaterial soll nicht ein
beliebiges Füllermaterial verstanden werden, das unbeschichtet
praktisch keine Festigkeit aufweist. Das strukturierte
Trägermaterial kann erfindungsgemäß aus einem anorganischen
Gewebe gebildet sein. Ein solches Gewebe kann beispielsweise
aus einem Glasfasergewebe oder aus einem mineralischen Fasergewebe
oder aus einem Asbestfasergewebe bestehen. Das anorganische
Gewebe kann aber auch aus einem Metallgewebe bestehen.
In einer anderen Ausbildung der Erfindung besteht das strukturierte
Trägermaterial aus einer dünnen Metallfolie. In einer
weiteren Ausbildung der Erfindung besteht das strukturierte
Trägermaterial aus einem anorganischen Vlies.
Als besonders geeignet hat sich beispielsweise ein Einsatz erwiesen,
der aus verschweißten Flächen eines beidseitig mit Bitumen beschichteten
Edelstahl-Riffelbandes, ca. 0,05 mm dick, gefertigt war.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel für die Erfindung hat sich ein
Einsatz aus beidseitig beschichtetem Glasfasergewebe (Flächengewicht
des Gewebes ca. 200 g/m²) bewährt.
Aus der DE-OS 25 49 304 ist zwar eine Packung zur Lagerung
festen toxischen Materials und ein nicht zum Gattungsbegriff
der Erfindung gehöriges Packungsverfahren bekannt geworden,
bei welchem das feste toxische Material, vermischt mit einem
flüssigen, später erhärtenden Fixierungsmittel, in einen
porösen, lediglich für das flüssige Fixierungsmittel, jedoch
nicht für das toxische Material durchlässigen Sack, beispielsweise
aus einem feinmaschigen Nylon-Gewebe, eingefüllt wird,
welcher sich in einem Faß oder Behälter befindet und überall
von der Faß- oder Behäterinnenwand auf Abstand gehalten wird.
Während des Einfüllens des flüssigen Gemisches soll das
Fixierungsmittel durch die Maschen des Sackes in den Zwischenraum
hindurchdringen und in diesem erhärten, während das
feste toxische Material innerhalb des Sackes verbleibt. Hierdurch
soll zwischen Faß- oder Behälter-Innenwand und Gemisch
eine Schicht aus reinem Fixierungsmaterial erzielt werden.
Diese Verfahrensweise ist dem erfindungsgemäßen Verfahren
gegenüber umständlich und aufwendig.
Außerdem wurde ein Verfahren zur Beseitigung radioaktiver Abfallstoffe
durch Einbringen in einen mit abgebundenen Ölschieferrückständen
ausgekleideten Behälter bekannt, bei dem
die zementsteinähnliche Ölschieferrückstandsschicht eine allseits
verschweißte oder verlötete, wasserdichte Folie aus
beispielsweise Kunststoff oder Metallblech eingebaut enthält
(DE-PS 11 73 998). Auch diese Verfahrensweise ist sehr aufwendig
und umständlich gegenüber dem erfindungsgemäßen Ver
fahren.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren hat es sich gezeigt, daß
nach Einfließenlassen der Bitumen-Abfallsalzmischung in
den Einsatz und nach Erkalten der Mischung sich diese mit
dem Bitumen der Innenschicht des Einsatzes so fest verbindet,
daß ein Abschälen oder Ablösen nicht mehr möglich ist. Der
Einsatz bildet also mit seinem Inhalt eine Einheit.
Zur Erläuterung der Erfindung wurden vergleichende Auslaugversuche
an Produkten aus simulierten Bitumen-Abfallsalzgemischen
durchgeführt, wobei einerseits die Verfestigungsprodukte ohne
Einsatz in destilliertem Wasser gelagert wurden, andererseits
entsprechend hergestellte Bitumensalzgemische zunächst in einen
erfindungsgemäßen Einsatz gebracht wurden und in diesem
Einsatz in destilliertem Wasser gelagert wurden. Zur Herstellung
der Bitumensalzgemische wurden zwei inaktive Salzlösungen verwendet,
deren Inhaltsstoffe das gleiche Auslaugverhalten an den
Verfestigungsprodukten hervorrufen wie Natriumsulfat- oder
Natriumkarbonatlösungen. Die Auswahl fiel auf diese beiden
Lösungen, weil sie als praxisnahe simulierte Anwässer von
Kernreaktoren gelten:
Die eine Lösung enthielt einen verhältnismäßig großen Anteil
an einem Gemisch von bekannten, käuflich erwerblichen, die Ober
flächenspannung des Wassers herabsetzenden Mitteln,
die andere Lösung enthielt organische Säuren und Komplexbildner
etc.
Der Salzgehalt der Bitumenprodukte lag bei etwa 38 Gew.-%, bezogen
auf das Bitumensalzgemisch. Als Indikator für die Auslaugversuche
enthielten die Bitumenprodukte Zusätze in inaktiven
Cäsiumsalzen.
Verfestigungsprodukte mit simuliertem stark detergentienhaltigem
Abwasser:
Eine Lösung von
Fe₂(SO₄)₃26,5 g/l
NaCl30,0 g/l
Gemisch verschiedener, die
Oberflächenspannung des Wassers
herabsetzender Mittel51,0 g/l kommerziell hergestelltes Perborat
(Zusatz zu Waschrohstoffe) 4,0 g/l Handwaschpaste20,0 g/l Gemisch von Polyphosphaten
(Handelsname Calgon W) 5,0 g/l Dinatriumsalz der
Äthylendiamintetraessigsäure 4,5 g/l Silicon-Antischaum-Emulsion10,0 g/l Filterhilfsmittel auf
Cellulose-Basis10,0 g/l NaOH (fest)23,3 g/l CsCl18,3 g/l mit einem pH-Wert von 9,4
Oberflächenspannung des Wassers
herabsetzender Mittel51,0 g/l kommerziell hergestelltes Perborat
(Zusatz zu Waschrohstoffe) 4,0 g/l Handwaschpaste20,0 g/l Gemisch von Polyphosphaten
(Handelsname Calgon W) 5,0 g/l Dinatriumsalz der
Äthylendiamintetraessigsäure 4,5 g/l Silicon-Antischaum-Emulsion10,0 g/l Filterhilfsmittel auf
Cellulose-Basis10,0 g/l NaOH (fest)23,3 g/l CsCl18,3 g/l mit einem pH-Wert von 9,4
wurde in einem Laborextruder bei Temperaturen bis zu 175°C in
Bitumen der Sorte B 15 eingebracht, wobei der Wasseranteil
verdampfte. Aus dem Bitumensalzgemisch, das bei Temperaturen
100° bis 150°C aus dem Extruder ausfloß, wurden zwei zylinderförmige
Probekörper gegossen, Probekörper A in ein nach dem Erkalten
wieder entfernbares Behältnis, Probekörper B in einen erfindungsgemäßen
Einsatz aus beidseitig mit Bitumen beschichtetem Glasfasergewebe.
Der Einsatz wurde nach dem Erkalten seines Inhaltes
mit einer ca. 5 mm starken Bitumenschicht aus geblasenem Bitumen
(Erweichungspunkt nach der Methode Ring und Kugel 110°C) dicht
verschlossen. Der Einsatz, dessen Beschichtung ebenfalls aus geblasenem
Bitumen (Erweichungspunkt 110°C) bestand, wies eine
Wandstärke und eine Bodenstärke von 4 mm auf. Für die Auslaugversuche
wurden die beiden Probekörper jeweils in einen abgeschlossenen
Plastikbehälter eingebracht und mit jeweils einem
Liter destilliertem Wasser versetzt. Ohne Rühren und ohne
Wechseln wurde die Auslaugflüssigkeit nach einer Dauer von
31 Tagen auf ihren Gehalt an Cäsium mittels Flammenphotometrie
untersucht und aus den sich ergebenden Daten die Auslaugraten
berechnet. Für Probekörper A wurde eine mittlere Auslaugrate
(g×cm-2×d-1) von 1,4×10-2 ermittelt, für Probekörper B
dagegen 4,7×10-6.
Verfestigungsprodukte mit NaNO₃, organischen Säuren und
Komplexbildnern etc.:
Eine Lösung von
Oxalsäure 12,5 g/l
Zitronensäure 4,0 g/l
Dinatriumsalz der
Athylendiamintetraessigsäure 1,25 g/l NaNO₂ 2,50 g/l NaNO₃197,5 g/l CsNO₃ 25,0 g/l Fettalkohol-Alkylenoxid-
Additionsprodukt
(nicht ionogener Waschrohstoff) 1,5 g/l Nonylphenol-oxäthylat 1,5 g/l Waschpulver 3,0 g/l NaOH (fest) 14,2 g/l Antischaummittel 1,25 g/l mit einem pH-Wert von 10,2 g/l
Athylendiamintetraessigsäure 1,25 g/l NaNO₂ 2,50 g/l NaNO₃197,5 g/l CsNO₃ 25,0 g/l Fettalkohol-Alkylenoxid-
Additionsprodukt
(nicht ionogener Waschrohstoff) 1,5 g/l Nonylphenol-oxäthylat 1,5 g/l Waschpulver 3,0 g/l NaOH (fest) 14,2 g/l Antischaummittel 1,25 g/l mit einem pH-Wert von 10,2 g/l
wurde in einem Laborextruder bei Temperaturen bis zu 175°C in Bitumen
der Sorte B 15 gemischt und entwässert. Wie in Beispiel 1 wurden
aus dem Bitumensalzgemisch, das aus dem Extruder ausfloß, zwei
Probenkörper hergestellt: Probenkörper C ohne Einsatz und Proben
körper D mit Einsatz (beidseitig beschichtetes Glasfasergewebe).
Die Auslauguntersuchungen erfolgten, wie in Beispiel 1 beschrieben,
nach 31 Tagen Lagerung in destilliertem Wasser. Es wurde für
Probenkörper C eine mittlere Auslaugrate von 9,6×10-4(g×cm-2×d-1)
festgestellt, wogegen bei Probenkörper D keine meßbare
Auslaugung ermittelt werden konnte.
Claims (9)
1. Verfahren zur Konditionierung von radioaktive Stoffe
enthaltenden, wäßrigen Lösungen und/oder Schlämmen,
welche als gelöste Salze mit starker Hydratbildungsneigung
Carbonate und/oder Sulfate und/oder Phosphate
der Alkalimetalle enthalten, mit Bitumen, wobei den Lösungen
und/oder Schlämmen vor deren Einbringen unter
Verdampfen von Wasser in das flüssige Bitumen eine Erdalkali-Verbindung
zugesetzt wird, mit den Merkmalen
- a) Behandeln der Lösungen und/oder Schlämme mit einem Hydroxid oder einem Salz des Bariums, Strontiums oder Calciums bei einem pH-Wert im Bereich von 7 bis 11,
- b) Mischen der vorbehandelten Lösungen und/oder Schlämme mit dem flüssigen Bitumen unter Verdampfen von Wasser in bekannter Weise bis zu einem Wassergehalt der entstehenden Bitumen-Feststoff-Mischung von 1 Gew.-% und
- c) Einfließenlassen der Bitumen-Feststoff-Mischung in wasserundurchlässige, korrosionsfeste, elastische Einsätze aus mit Bitumen gleicher oder ähnlicher Eigenschaften, wie das zur Bitumen-Feststoff-Mischung verwendete, getränktem oder beschichtetem Trägermaterial für die zur Endlagerung radioaktiver Abfälle verwendbaren Fässer oder Behälter,
nach Patent 26 28 286, dadurch gekennzeichnet, daß das
aus mit Bitumen oder ähnlichen wasserabweisenden Stoffen
getränkte oder beschichtete anorganische Trägermaterial
strukturiert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das strukturierte Trägermaterial aus einem anorganischen
Gewebe gebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das anorganische Gewebe aus einem Glasfasergewebe be
steht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das anorganische Gewebe aus einem mineralischen Faser
gewebe besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das anorganische Gewebe aus einem Asbestfasergewebe
besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das anorganische Gewebe aus einem Metallgewebe besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das strukturierte Trägermaterial aus einer Metallfolie
besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das strukturierte Trägermaterial aus einem anorganischen
Vlies besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772748098 DE2748098A1 (de) | 1977-10-27 | 1977-10-27 | Verfahren zur verbesserung der auslaugbestaendigkeit von bitumen-verfestigungsprodukten |
FR7824939A FR2407555B2 (fr) | 1977-10-27 | 1978-08-29 | Procede pour l'amelioration de la resistance a la lixiviation des produits de la solidification des matieres radio-actives par le bitume |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772748098 DE2748098A1 (de) | 1977-10-27 | 1977-10-27 | Verfahren zur verbesserung der auslaugbestaendigkeit von bitumen-verfestigungsprodukten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2748098A1 DE2748098A1 (de) | 1979-05-10 |
DE2748098C2 true DE2748098C2 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6022349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772748098 Granted DE2748098A1 (de) | 1977-10-27 | 1977-10-27 | Verfahren zur verbesserung der auslaugbestaendigkeit von bitumen-verfestigungsprodukten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2748098A1 (de) |
FR (1) | FR2407555B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5919899A (ja) * | 1982-07-26 | 1984-02-01 | 株式会社日立製作所 | 放射性固形廃棄物の固化方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL235423A (de) * | 1959-01-19 | |||
US4058479A (en) * | 1975-05-12 | 1977-11-15 | Aerojet-General Corporation | Filter-lined container for hazardous solids |
DE2628286C2 (de) * | 1976-06-24 | 1986-04-10 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Verfahren zur Verbesserung der Auslaugbeständigkeit von Bitumenverfestigungsprodukten radioaktiver Stoffe |
-
1977
- 1977-10-27 DE DE19772748098 patent/DE2748098A1/de active Granted
-
1978
- 1978-08-29 FR FR7824939A patent/FR2407555B2/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2407555A2 (fr) | 1979-05-25 |
FR2407555B2 (fr) | 1986-05-16 |
DE2748098A1 (de) | 1979-05-10 |
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