DE274741C - - Google Patents
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- DE274741C DE274741C DENDAT274741D DE274741DA DE274741C DE 274741 C DE274741 C DE 274741C DE NDAT274741 D DENDAT274741 D DE NDAT274741D DE 274741D A DE274741D A DE 274741DA DE 274741 C DE274741 C DE 274741C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F17/00—Methods or apparatus for determining the capacity of containers or cavities, or the volume of solid bodies
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 274741 KLASSE 42 e. GRUPPE
KARL RINGWALD in FREIBURG i. Br.
und zum Messen leerer Gefäße.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1913 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein durch Gasluftdruckänderungen wirkender
Raummesser, welcher zu dem besonderen Zwecke der Ermittelung der Maßzahl von Flüssigkeitsmengen in nicht ganz vollen Fässern
und anderen Gefäßen sowie des Volumens von Hohlräumen ausgestaltet ist.
Der neue Apparat ist in der Figur in einem schematischen Höhenschnitt beispielsweise dargestellt.
Er wird mittels des Ansatzrohres b auf die Gefäßöffnung α aufgesetzt und durch
Unterlegen einer Dichtung o. dgl. mittels der unten hakenförmigen Schraube c luftdicht an
den zu messenden Gefäßraum angesetzt. Durch Bewegen eines Hebels g erweitert sich der teilweise
mit biegsamen Wänden f versehene Raum e. Die Gasverdünnung teilt sich von
dem Räume e aus nicht nur durch Röhre d
hindurch dem zu messenden Gefäßraume mit, sondern auch durch eine am Räume β offen
angesetzte Röhre h hindurch nach einem dritten Räum i, welcher vor der Raumänderung
unter atmosphärischem Drucke stand. Die Größe der Gasdruckänderung im Räume i ist
in einem für alle Messungen gleichbleibenden Verhältnisse abhängig von der Größe des zu
messenden Gefäßraumes, weil nur diese bei verschiedenen Messungen verschieden ist. Der
anfängliche atmosphärische Druck im Räume i läßt sich wiederherstellen durch Ersatz der
abgeflossenen Gasmenge durch eine Flüssigkeitsmenge von gleichem Volumen. Dieser
Ersatz tritt nun ein, nachdem durch eine Bewegung des Hebels g und der Verbindungsteile
desselben mit einem den Raum * abschließenden Ventil- dieses so umgestellt ist,
daß Raum i gegen die Röhre h und damit gegen alle anderen Räume mit verändertem
Gasdruck abgeschlossen und darauf gegen eine Glasröhre hin geöffnet wurde. Am anderen
Ende dieser Glasröhre befindet sich eine die Röhre dort füllende und dadurch luftdicht
gegen die Atmosphäre abschließende Flüssigkeit, z. B. Quecksilber. Die Glasröhre liegt
auf einem sich selbsttätig wagerecht einstel- !enden Gestell. Sie hat eine möglichst geringe,
senkrechte Weite und ist an dem einen Ende in den Flüssigkeitsbehälter ο untergetaucht
oder fest an ihn angeschlossen.
In dieser Glasröhre wird nun durch den Überdruck der Atmosphäre die Flüssigkeit
nach dem Räume i hin wagerecht verschoben bis zum völligen Druckausgleich. Dieser ist
erreicht, wenn auch im Räume i atmosphärischer Druck herrscht, wenn also die dem
Räume i entnommenen Gasmengen durch dasselbe Volumen der gegen Raum i hin bewegten
Flüssigkeit ersetzt sind. Das Volumen und infolge der Unveränderlichkeit des Querschnittes
der Flüssigkeitsmenge auch die Längenerstreckung der Flüssigkeitsbewegung ist infolgedessen in einem für alle Messungen
gleichbleibenden und dadurch in einer Skala festlegbaren Weise von der Größe des zu messenden
Raumes abhängig.
Durch ein richtiges Abstimmen der Größenverhältnisse von Raum i zu der Weite der
Skalaröhre können auch kleine Raumverschiedenheiten festgestellt werden. Da eine geringe
Druckänderung genügt, um eine deutliche Ver-
Schiebung der Flüssigkeitssäule zu erzeugen, kann der Apparat klein und handlich gestaltet
werden.
Außerdem bietet die neue Meß vorrichtung den Vorteil, daß ein Ablesen des Barometerstandes
o. dgl. unnötig ist.
Endlich ist eine Beeinträchtigung des Meßergebnisses durch ein langsames Nachgeben
von Dichtungsmitteln, wie Fett oder Wasser,
ίο durch die neue Art der Druckmessung ausgeschlossen,
weil ja Raum i mit Beendigung der in Bruchteilen einer Sekunde herstellbaren
Raumerweiterung gegen alle nicht absolut dichten Räume hin abgeschlossen ist, wodurch
der weitere Vorteil erwächst, daß der Benutzer beliebige Zeitspannen zum Ablesen und Notieren
der Maßzahl verwenden kann.
Wenn der Apparat auf sehr verschieden große Gefäßräume angewendet werden soll, so
kommen mehrere verschiedene Skalen in Anwendung. Der Apparat wird vor der Benutzung
für eine bestimmte, durch Schätzung ermittelte Gruppe vorbereitet, indem eine die
vermutete Maßzahl enthaltende Skala eingesetzt und an einem Stabe I ein ebenso bezeichneter
Riegel oder eine sonstige Hemmung in die Bahn des zur Raumänderung zu bewegenden
Hebels vorgeschoben wird. Die Stange I kann eine Bewegung des den Raum i
abschließenden Ventils hervorrufen.
Dadurch, daß die Hemmungen an Stange I in verschiedener Entfernung von dem Anfange
der Hebelbahn in diese hineinragen, so werden sie erst nach je nach der Zahlgruppe
verschieden weitem Wege von dem Hebel erfaßt, dann auf seinem weiteren Wege mitbewegt
und so erst nach verschieden großer Raumerweiterung den Raum i schließen oder öffnen.
Damit die Skalenröhre während des Gebrauchs immer wagerecht steht, ist ihr Träger
so eingerichtet, daß er sich selbsttätig wagerecht einstellt. Zur Schonung der tragenden
Spitze kann nach jeder Benutzung der Skalenträger m von seiner Unterlage durch Hebel η
abgehoben werden, was auch durch das Schließen eines Schutzdeckels selbsttätig bewirkt
werden kann. Damit zur wagerechten Einstellung der Skalaträger frei spielen kann, ist
das Ende der Skalaröhre durch einen mit Steifungen versehenen Gummischlauch k mit
dem Raum i verbunden.
Damit durch die Verschiebung der Flüssigkeit keine wesentliche Verlegung des Schwerpunktes
und daraus folgende Änderung der Lage der Skalaröhre erfolgen kann, wird diese vorteilhaft in spiralige Umwindungen um den
in der Mitte befindlichen Flüssigkeitsbehälter umgebogen. Dabei ist die Zerlegung der
Spirale in gerade und senkrecht zueinander stehende Teilstrecken empfehlenswert, damit
der Benutzer die Zahlen in der gewohnten Aufreihung in senkrechten oder wagerechten
Reihen leicht zu lesen vermag.
Zur Vermeidung von Verdunstungsverlusten wird der Flüssigkeitsbehälter 0 durch ein Ventil
nach der Benutzung abgeschlossen. Dasselbe kann auch vor der Benutzung geschehen, so
daß dann der Druckausgleich zwischen zwei eingeschlossenen Gasmengen in den Räumen i
und 0 erfolgt.
Mit unwesentlichen Änderungen könnte der Apparat auch mit Gasverdichtung wirken.
Claims (6)
1. Durch Gasdruckänderung wirkender Messer zur Ermittelung der Maßzahl von
in nicht vollen Gefäßen vorhandenen Flüssigkeitsmengen und des Rauminhaltes leerer
Gefäße, gekennzeichnet durch einen beweglichen Verschluß, der nur einen geringen
Druck auf die beiden ihn berührenden Gasmengen ausübt und bis zum Druckausgleich
dieser Gasmengen verschiebbar ist, von denen die eine in einem Räume von
bekannter Größe eingeschlossen ist.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind,
um einen Teil der unter verändertem Druck gesetzten Gasmenge bei Erreichung der vorgesehenen
Raumerweiterung oder -verengerung für sich abzuschließen und dann gegen den sie von einer Gasmenge von
bekanntem Druck trennenden Verschluß hin zu öffnen.
3. Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als beweglicher
Verschluß eine in wagerechter Richtung verschiebbare Flüssigkeit dient.
4. Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, um das Abschließen und öffnen des bei erreichter Raumänderung abzuschließenden
Gasraumes durch die zur Raumänderung dienende Bewegung zu bewirken, indem beispielsweise einer der bewegten
Teile das Ventil mitbewegt.
5. Apparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre mit
der verschiebbaren Flüssigkeit auf einer sich selbsttätig wagerecht einstellenden Unterlage
angebracht ist.
6. Apparat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere auswechselbare
Skalen vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274741C true DE274741C (de) |
Family
ID=531083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274741D Active DE274741C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274741C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4807324A (en) * | 1987-05-01 | 1989-02-28 | Owens Edward C | Two color depth tinting apparatus |
-
0
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