DE274677C

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Publication number: DE274677C
Application number: DENDAT274677D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Vorrichtungen zum Bewegen von Schiebefenstern an Fahrzeugen bekannt, bei denen ein längsverschiebbarer und um eine im Fenstergewände gelagerte Achse drehbarer Zapfen sich in dem Schlitz einer am Fensterflügelrahmen vorgesehenen Platte führt und bei seiner Bewegung den Schiebeflügel von der Schlagleiste abhebt und ihn über den Fensterschacht zieht.

ίο Durch die Vorrichtung nach der Erfindung erfolgt nun die Bewegung von Schiebefenstern an Fahrzeugen durch eine erheblich einfachere Konstruktion, indem der Zapfen die rechtwinklige Abbiegung einer Kurbel bildet und nach vorheriger Längsverschiebung der Kurbelachse entgegen der Wirkung einer Feder und nach Ausführung einer Drehbewegung mit dem zur Ermöglichung des Ein- und Austritts an seinen beiden Enden offenen Schlitz der am Fensterflügel vorgesehenen Platte in Eingriff kommt, während andererseits die Kurbel nach dem Austritt des Zapfens aus dem Führungsschlitz unter der Wirkung der Feder wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht wird.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Bewegen von Schiebefenstern an Fahrzeugen in einer Ausführungsform beispielsweise zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Längsansicht derselben mit normaler Stellung der Kurbel, während

Fig. 2 dieselbe Ansicht mit durch Drehung

des Griffes angehobenem Fenster darstellt und Fig. 3 eine Stirnansicht nach der Pfeilrichtung der Fig. 2 ist. Die

Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-B durch die eine schräge Fläche besitzende Kurbellagerstelle.

Die Achse c¹ der im Fensterschacht α einer Tür b angeordneten Kurbel c nimmt den Griff d auf, welcher in bekannter Weise umlegbar ist und sich mit seiner Nabe über die Hülse e- schiebt. Die auf der Achse c¹ sitzende Feder f legt sich mit ihrem einen Ende gegen den an der Tür b befestigten Anschlag g, während ihr anderes Ende sich gegen die Griffachse legt, so daß die letztere nach der Innenseite des Wagens zu in Spannung gehalten ist. Der Fensterflügelrahmen h wird bei geschlossenem Zustande in bekannter Weise durch den umgebördelten Rand der Winkelleiste i gehalten, indem der Rahmen h über einer an der Tür b oder der Karosseriewand befestigten Schlagleiste k sitzt (Fig. 1).

Beim Niederlassen des Rahmens h wird der die rechtwinklige Abbiegung der Kurbel c bildende Zapfen I nach vorheriger Längsverschiebung der Kurbelachse c¹ entgegen der Wirkung der Feder f durch Drehung des Griffes d derartig gedreht, daß die in ihrer Ruhelage in keiner Verbindung mit dem Fensterflügelrahmen h stehende Kurbel c durch ihren Zapfen I mit dem an seinen beiden Enden offenen Schlitz m der am Fensterflügel vorgesehenen Platte η in Eingriff kommt. Der sich bei seiner Weiterbewegung in dem entsprechend ausgebildeten Schlitz m der Platte η führende Zapfen I hebt nunmehr den Fensterflügel von der Schlagleiste k ab, wobei der an der Kurbelachse c¹ angeordnete Stift 0

durch die Feder f gegen den Anschlag g gedrückt wird. Sobald der Fensterflügel h sich außer Eingriff mit der Schlagleiste befindet, legt sich der Stift ο gegen die am Anschlag g vorgesehene schräge Fläche p, an welcher er bei der weiteren Drehbewegung des Zapfens I entlang gleitet, so daß sich die Feder f entspannt und das Fenster h eine der Höhe der schrägen Fläche f entsprechende Verschiebung

ίο erfährt. Dadurch kommt dasselbe über den Fensterschacht α zu stehen, während die Kurbel c nach dem Austritt det Zapfens I aus dem Führungsschlitz m unter der Wirkung der Feder f wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht wird und mithin den Schacht zum Niederlassen des Fensterflügels freigibt.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Bewegen von Schiebefenstern an Fahrzeugen, bei der ein längsverschiebbarer und um eine im Fenstergewände gelagerte Achse drehbarer Zapfen sich in dem Schlitz einer am Fensterflügelrahmen vorgesehenen Platte führt und bei seiner Bewegung den Schiebeflügel von der Schlagleiste abhebt und ihn über den Fensterschacht zieht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (/) die rechtwinklige Abbiegung einer Kurbel (c) bildet und erst nach Längsverschiebung der Kurbelachse (c¹) entgegen der Wirkung einer Feder (f) und nach Ausführung einer Drehbewegung mit dem an seinen beiden Enden offenen Schlitz (m) der am Fensterflügel vorgesehenen Platte (») in Eingriff kommt, während andererseits die Kurbel (c) nach dem Austritt des Zapfens (I) aus dem Führungsschlitz (m) unter der Wirkung der Feder (f) wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.