DE2745259A1 - Vorrichtung zur zufuehrung einer oder mehrerer ketten von miteinander verbundenen schubstangen - Google Patents
Vorrichtung zur zufuehrung einer oder mehrerer ketten von miteinander verbundenen schubstangenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vortreiben von Bergwerksmaschinen.
Bei einer herkömmlichen Abbautechnik, die für den Abbau von schichtförmigen, flözartigen Mineralablagerungen,
wie beispielsweise Kohle, geeignet ist, wird eine Förderstrecke, das heißt, ein Tunnel, der groß genug ist, um
Personen und Maschinen aufzunehmen, durch das Materialflöz und die umgebenden Schichten bzw. dünnen Flöze
vorgetrieben. Das Material wird dann von dem Flöz in der Nähe der Förderstrecke unter Verwendung einer ferngesteuerten
Bergwerksmaschine abgebaut, die mehrere, an einem Gestell angebrachte Schrämköpfe aufweist. Die
Bergwerksmaschine wird in das Flöz im rechten Winkel zu der Förderstrecke mittels einer Kette von miteinander
verbundenen Schubstangen vorgetrieben, die durch einen in der Förderstrecke angebrachten Zuführmechanismus
betätigt werden. Die Maschine wird dann aus der Vortriebsstrecke bzw. dem Schacht herausgezogen, die
Mündung der Vortriebsstrecke wird verschlossen, und dann wird eine weitere Vortriebsstrecke in der Nähe
und parallel zu der ersten Vortriebsstrecke abgebaut. Dieser Prozess wird dann in regelmäßigen Abständen auf
der gesamten Länge der Förderstrecke wiederholt.
Die Schubstangen sind üblicherweise miteinander gelenkig gekuppelt, so daß sie vor dem Gebrauch zu einer Kette
montiert und in einer Linie längs der Förderstrecke in der Nähe der Vortriebsstrecke bzw. des Schachtes gelagert
werden können. Wenn die Vortriebsstrecke abgebaut wird, ermöglichen es die Schwenkverbindungen zwischen
benachbarten Schubstangen, daß die durch diese Schubstangen gebildete "Kette" um 90° gebogen und in die Vortriebs-
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strecke durch den Zuführmechanismus eingeführt werden kann.
Bisher wies der Zuführmechanismus einen hydraulisch betätigten Druckmechanismus auf, der nur in Richtung der
Vortriebsstrecke Kräfte auf die Schubstangen ausüben konnte. Als Ergebnis hiervon war es erforderlich, jede
Schubstange an der Kette anzubringen, wenn die Kette in die Vortriebsstrecke eingeführt wird. Dies ist jedoch
ein relativ zeitraubendes und mühsames Verfahren. Als Alternative hierzu kann die fertig montierte Kette
von Schubstangen in der Förderstrecke stationiert und längs einer gebogenen Bahn in die Vortriebsstrecke eingeführt
werden. Damit der Zuführmechanismus jedoch die Kette glatt und reibungsfrei in Ausrichtung mit der
Vortriebsstrecke ziehen konnte, mußte die Kette rund um eine relativ flache Kurve gebogen werden, in der
benachbarte Schubstangen nur in einem kleinen Winkel zueinander geneigt sind, beispielsweise in einem Winkel,
der nicht mehr als 30° beträgt.
In der Praxis des Bergbaus ist es nicht wirtschaftlich,
Abbaustrecken abzusteifen oder beizubehalten, deren Breite größer als ungefähr 4,26 m (14 Fuß) ist. Darüber hinaus
nimmt die Förderstrecke ein Fördermittel, das sich über die gesamte Länge der Förderstrecke erstreckt, sowie
die Bergwerksmaschinen auf, die für den Abbau des Materials in der Vortriebsstrecke erforderlich sind. Als Folge hiervon
ist der Raum, der für den gebogenen Abschnitt der Kette zur Verfügung steht, wesentlich geringer als die
maximale Breite der Förderstrecke. Um diesen Abschnitt der Kette in dem zur Verfügung stehenden Raum aufzunehmen
und gleichzeitig sicherzustellen, daß benachbarte Schubstangen in dem gebogenen Abschnitt der Kette mit
dem notwendigen, flachen Winkel zueinander geneigt sind, müssen die Schubstangen relativ kurz sein, das heißt,
ihre Länge muß beispielsweise 30 bis 6o cm (1 oder 2 Fuß)
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betragen. Die Kette besteht deshalb aus einer relativ großen Zahl von einzelnen Elementen, wodurch wiederum
die Gefahr von Beschädigungen oder Verzerrungen bzw. Verformungen bei einer Beanspruchung wesentlich größer
ist als bei einer ähnlichen Kette, die aus längeren Schubstangen besteht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Zuführung einer Kette von miteinander verbundenen
Schubstangen in eine Vortriebsstrecke geschaffen, die sich seitlich von einer Abbau-Förderstrecke erstreckt,
wobei diese Vorrichtung einen ersten Druckmechanismus zur Ausübung von Kräften auf die Schubstangen längs
der Vortriebsstrecke und einen zweiten, zusammen mit dem ersten Druckmechanismus betätigbaren Druckmechanismus
zur Ausübung von Kräften auf die Schubstangen längs der Förderstrecke aufweist.
Durch den gemeinsamen Einsatz von zwei Druckmechanismen können benachbarte Schubstangen in der Kette in einem
viel größeren Winkel zueinander als bei herkömmlichen Vorschubmechanismen geneigt werden, so daß wiederum
längere Schubstangen verwendet werden können. Der Druckmechanismus selbst kann auch effektiver arbeiten und eine
zweckmäßigere Konstruktion haben.
Im einzelnen schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
für den Vortrieb einer Bergwerksmaschine in eine Vortriebsstrecke, die sich seitlich von einer Abbau-Förderstrecke
erstreckt, mit einer Kette von axial verlaufenden Schubstangen, die mit der Bergwerksmaschine
in Eingriff gebracht werden können, wobei jede Schubstange mit einer benachbarten Schubstange durch eine
Verbindung gekuppelt ist, die eine relative Schwenkbewegung der Schubstangen ermöglicht, weiterhin mit einer
Zuführeinrichtung mit einem ersten Druckmechanismus, der
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in der Richtung der Vortriebsstrecke wirkt und eine Kraft auf den Teil der Kette ausübt, der mit der Vortriebsstrecke
ausgerichtet ist, und mit einem zweiten Druckmechanismus, der in der Richtung der Förderstrecke
wirkt und so ausgelegt ist, daß er eine Kraft auf den Teil der Strecke ausübt, der längs der Förderstrecke
ausgerichtet ist, und mit einer Steuereinrichtung zur gemeinsamen Betätigung des ersten und zweiten Druckmechanismus
.
Im allgemeinen werden zwei Ketten von Schubstangen verwendet, um die Bergwerksmaschine in die Vortriebsstrecke
zu bewegen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der erste Druckmechanismus deshalb zwei Antriebe für
die Ausübung von Kräften längs der Vortriebsstrecke auf zwei Ketten von Schubstangen auf, die quer verbunden
werden können, während der zweite Druckmechanismus zwei weitere Antriebe enthält, die jeweils Kräfte
längs der Förderstrecke auf die jeweilige Kette ausüben, wobei diese beiden Antriebe synchron mit dem
jeweiligen Antrieb des ersten Druckmechanismus betätigt werden können.
Obwohl die Ketten von Druckstangen nahe beieinander in der Förderstrecke angeordnet werden können, erstrecken
sich die Ketten längs der Förderstrecke in entgegengesetzten Richtungen, so daß die Mündung der Vortriebsstrecke
in gleicher Weise von beiden Seiten zugänglich ist. Die beiden Antriebe des zweiten Druckmechanismus
der Vorrichtung sollten deshalb nach einer bevorzugten Ausführungsform so ausgelegt sein, daß sie in entgegengesetzte
Richtungen wirken.
Die Antriebe des ersten und zweiten Druckmechanismus sollten jeweils hydraulische Zylinder und lösbare Kupplungen
enthalten, um die Zylinder mit den Schubstangen zu
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verbinden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen diese lösbaren Kupplungen hydraulisch betätigbare
Verriegelungen auf, die an den hydraulischen Zylindern angebracht sind.
Die Ketten von Schubstangen werden axial in der Förderstrecke angeordnet, bevor sie in die Vortriebsstrecke
eingeführt werden. Bei Bedarf können zwei oder mehr Ketten von Schubstangen Seite an Seite in parallelen
Linien in der Förderstrecke gelagert werden. Wenn die Ketten von Schubstangen auf diese Weise gelagert werden
sollen, kann nach einer bevorzugten Ausführungsform mindestens ein Antrieb des zweiten Druckmechanismus
eingestellt werden, so daß er längs der Förderstrecke in mehreren, verschiedenen Winkelstellungen zur Wirkung
gebracht werden kann; auf diese Weise läßt sich der Druckmechanismus mit jeweils einer von mehreren, benachbarten
Ketten von Schubstangen kuppeln, die sich längs der Förderstrecke erstrecken.
Der erste Druckmechanismus, und nach einer bevorzugten
Ausführungsform auch der zweite Druckmechanismus, ist
zweckmäßigerweise an einem Rahmen bzw. Gestell montiert, der bzw. das in der Förderstrecke positioniert werden
kann. Dieses Gestell wirkt dann als eine Ausgangsplattform für die Bergwerksmaschine und kann eine horizontale
Arbeitsfläche bilden, über welche die Druckstangen gezogen werden können. Dieses Gestell enthält nach einer
bevorzugten Ausführungsform eine Einrichtung zur Befestigung des Rahmens im Eingriff mit den Wellen der Förderstrecke,
beispielsweise einen oder mehrere hydraulische Böcke bzw. Heber bzw. Heberstempel bzw. Hubzylinder, die
sich seitlich von dem Gestell in Eingriff mit wenigstens einer und nach einer bevorzugten Ausführungsform beiden
Wänden der Förderstrecke erstrecken.
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Das Material, das von der Vortriebsstrecke abgebaut wird, wird üblicherweise auf einem Fördermittel aus diesem Bereich
abgezogen. Das Gestell sollte deshalb so ausgelegt sein, daß es ein Förderband tragen kannJ nach einer bevorzugten
Ausführungsform ist dann eine Einrichtung vorgesehen, um das obere bzw. untere Trum des Förderbandes
um 90° zu drehen, so daß das in der Vortriebsstrecke abgebaute Material durch das gleiche Förderband in der
Vortriebsstrecke und längs der Förderstrecke transportiert wird.
Die Erfindung schafft also eine Vorrichtung, mit der eine Bergwerksmaschine in eine Vortriebsstrecke bzw. einen
Schacht gefahren werden kann, der bzw. die sich seitlich von einer bergmännischen Förderstrecke erstreckt; die
Vorrichtung weist eine Kette von axial verlaufenden Schubstangen auf, die mit der Bergwerksmaschine in Eingriff
kommen können', jede Schubstange ist mit einer benachbarten
Schubstange durch eine Verbindung gekoppelt, die eine relative Schwenkbewegung der Schubstangen ermöglicht;
weiterhin ist eine Zuführeinrichtung vorgesehen, die einen ersten Druckmechanismus, der in der
Richtung der Vortriebsstrecke wirkt und so ausgelegt ist, daß er eine Kraft auf den mit der Vortriebsstrecke
ausgerichteten Teil der Kette ausüben kann, und einen zweiten Druckmechanismus aufweist, der in der Richtung
der Förderstrecke wirkt und so ausgelegt ist, daß er eine Kraft auf den längs der Förderstrecke ausgerichteten
Teil der Kette ausübt; eine Steuereinrichtung dient dazu, den ersten und zweiten Druckmechanismus gemeinsam
zu betätigen.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Zuführvorrichtung
nach der Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher
erläutert werden.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Abbau-Förderstrecke und eine Vortriebsstrecke, die von der Förderstrecke
ausgehend durch eine mit der Zuführvorrichtung betätigte Bergwerksmaschine vorgetrieben wirdJ
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Ausschachtung nach Figur 1;
Fig. 3 im vergrößerten Maßstab eine Draufsicht auf die Schubstangen, die mit der Zuführvorrichtung
nach der Erfindung verwendet werden',
Fig. 4 eine Seitenansicht der Schubstangen nach Figur 3',
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Zuführvorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Figur 5',
Fig. 7 in Querrichtung einen Querschnitt durch den Mechanismus längs der Linie D-D nach Figur 5',
Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt durch einen Teil der in Figur 7 gezeigten Vorrichtung', und
Fig. 9 eine Endansicht des in Figur 5 dargestellten Mechanismus.
In den Figuren 1 und 2 sind eine Abbau-Förderstrecke 1 und eine Vortriebsstrecke 2 dargestellt, die seitlich von der
Förderstrecke 1 und im rechten Winkel zu ihr verlaufen. Die Vortriebsstrecke 2 wird im Zuge der Ausschachtung
durch eine Bergwerksmaschine (nicht dargestellt) vorgetrieben, die in die Vortriebsstrecke mit Hilfe von zwei
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Ketten von Schubstangen 4,5 vorwärtsbewegt wird, die im einzelnen in den Figuren 3 und 4 dargestellt sind. Wie
sich aus diesen Figuren 3 und 4 ergibt, weist jede Kette von Schubstangen 4, 5 mehrere, axial verlaufende
Druckstangen 6 auf, von denen jede an einem Ende mit einer Zunge 8 und an dem anderen Ende mit einem U-förmigen
Haken bzw. Schäkel 9 versehen ist, der die Zunge 8 einer benachbarten Schubstange aufnehmen kann.
Jede Zunge und jeder Haken 8, 9 enthält zwei Sätze von öffnungen, wobei die öffnungen in dem Haken 9 axial mit
den öffnungen in der Zunge 8 und einer benachbarten Schubstange 6 ausgerichtet sind, wenn die Zunge 8 der
benachbarten Schubstange 6 in dem Haken 9 aufgenommen wird und die beiden Schubstangen 6 axial ausgerichtet
sind. Benachbarte Schubstangen werden permanent gelenkig miteinander mit Hilfe eines Dreh- bzw. Schwenkstiftes
15 (siehe Figur 4) verbunden, der durch die öffnung verläuft, die sich am nächsten bei dem Ende der Zunge
einer der Schubstangen befindet. Ein abnehmbarer Arretierstift 16 kann durch den zweiten Satz von ausgerichteten
öffnungen geführt werden, um die benachbarten Schubstangen in axialer Ausrichtung miteinander zu verriegeln.
Jede Schubstange enthält auch zwei Antriebsquerstifte 18,
19, deren Enden von den Seiten der Schubstange vorgehen. Eine Förderrolle 20 ist schwenkbar an einem rohrförmigen
Träger 21 angebracht, der an jedem Gelenkstift 15 zur Durchführung einer Bewegung zwischen einer zurückgezogenen
Stellung, in welcher die Förderrolle 20 über der Schubstange 6 liegt, und einer ausgefahrenen Stellung
befestigt ist, in welcher die Förderrolle 20 im rechten Winkel zu der Schubstange 6 liegt. Stangen 26 können
durch die Träger geführt werden, auf denen die Förderrollen 20 angebracht sind, wodurch benachbarte Schubstangen
in den Ketten miteinander gekuppelt und die Förderrollen 26 in ihren ausgefahrenen Stellungen ver-
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riegelt werden können. Eine Verriegelung 25 ist schwenkbar an dem von der Förderrolle gegenüberliegenden Ende
jeder Schubstange angebracht. Jede Verriegelung 25 definiert eine Aussparung, die dem quer verlaufenden Querschnitt
der Förderrolle 20 entspricht, so daß die Verriegelung 25 über die Förderrolle 20 abgesenkt werden
kann, wie in Figur 4 dargestellt ist, wenn sich die Förderrolle 20 in ihrer ausgefahrenen Stellung befindet.
Dadurch wird die Rolle in dieser Position arretiert bzw. verriegelt. Jede fünfte Verriegelung 25
längs der Ketten von Schubstangen trägt eine Deckenabstützung 30, die eine Rolle 31 aufweist, die an einem
durch eine Feder vorgespannten Kolben 32 angebracht ist, der wiederum in einem an der Verriegelung 25 angebrachten
Zylinder 33 aufgenommen wird. Selbstverständlich kann die Deckenabstützung in größeren oder kleineren
Abständen längs der Ketten positioniert werden, beispielsweise an jeder Verriegelung, oder an jeder zweiten
oder dritten Verriegelung.
Die Ketten von Schubstangen 6 erstrecken sich längs der Förderstrecke in gegenüberliegenden Richtungen und werden
auf Schlitten bzw. Wagen bzw. Fördermitteln 34, 34' (siehe Figur 2) gehaltert. Die Schlitten auf der linken
Seite der Vortriebsstrecke 2 gemäß der Darstellung in Figur 1 tragen eine einzige Kette von Schubstangen 8,
während die Schlitten 34' auf der gegenüberliegenden Seite zwei benachbarte, parallele Ketten von Schubstangen
8 tragen.
Die Ketten 4, 5 von Schubstangen 6 werden mittels eines Zuführmechanismus 37 in die Vortriebsstrecke 2 eingeführt
und aus dieser Vortriebsstrecke herausgezogen. Wie man insbesondere in den Figuren 5 bis 9 erkennen
kann, weist der Zuführmechanismus 37 einen Hauptrahmen bzw. ein Hauptgestell 40 auf, das zwei Sätze von Rädern
41, 42 trägt, durch die der Zuführmechanismus 37 längs Schienen 38 in der Förderstrecke 1 gefahren bzw. bewegt
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werden kann. Vier hydraulische Druckzylinder bzw. Presstöpfe 45 erstrecken sich von dem Hauptrahmen 4 0 nach
unten und können ausgefahren werden, um den Hauptrahmen 1 anzuheben. Vier Verbindungszylinder 48 erstrecken sich
horizontal von dem Hauptrahmen 40 parallel mit den Achsen der Räder 41, 42 und können in Kontakt mit den Wänden
der Förderstrecke 1 ausgefahren werden, um die seitliche Stellung des Hauptrahmens 40 in der Förderstrecke 1 zu
fixieren.
Der Hauptrahmen 40 weist eine obere, horizontale Arbeitsoberfläche 49 auf, unter der ein erster Druckmechanismus
angeordnet ist; dieser Druckmechanismus besteht aus
zwei hydraulischen Antrieben 50, 51, denen jeweils eine der Ketten von Schubstangen 4, 5 zugeordnet ist. Zur
weiteren Erläuterung wird insbesondere auf die Figuren 7 und 9 Bezug genommen, die einen der hydraulischen Antriebe
50 zeigen^ jeder Antrieb weist eine fixierte Kolbenstange 53 auf, an der ein Kolben 54 angebracht
ist, der sich in einem längs der Kolbenstange 53 verschiebbaren Zylinder 55 befindet. Der Kolben 54 teilt
den Zylinder 55 in zwei Kammern 55a, b auf, von denen jede über Durchgänge 60, 61 in der Kolbenstange 53 mit
einem Steuerventil 59 für das Hydraulikfluid in Verbindung steht. Durch Einführen des Hydraulikfluides
in eine der Kammern 55a, b und Entnahme des Hydraulikfluides aus der anderen Kammer kann der Kolben 55 längs
der Stange 53 hin- und herbewegt werden.
Der Zylinder 55 trägt zwei Verriegelungen 56, 57, die beide in einer vertikalen Ebene geschwenkt werden können,
so daß jede der Verriegelungen mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders 62, 63 angehoben werden kann. Jedes
Verriegelungsteil 56, 57 trägt zwei Vertiefungen bzw. Einschnitte bzw. Zahnungen 64, 65 auf gegenüberliegenden
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Seiten, wobei jede Vertiefung der Oberfläche der Antriebsstifte entspricht, die in den Schubstangen 5 befestigt
sind. In ihren angehobenen Stellungen stehen die Verriegelungen durch Schlitze 66, 67 in der Arbeitsoberfläche
49 des Rahmens 40 vor.
Ein Förderband 80 entfernt das in der Vortriebsstrecke 5 abgebaute Material und transportiert es längs der
Förderstrecke 1. Um das Förderband 80 von der Vortciebsstrecke
zu der Förderstrecke zu drehen, enthält der Rahmen 40 zwei Winkelplatten 8t, 82 und eine Spanneinheit
83, die auf der von der Mündung der Vortriebsstrecke 2 entfernten Seite des Rahmens 40 angebracht
ist. Wie man insbesondere in Figur 5 erkennen kann, weist jede Winkelplatte 81, 82 eine Anordnung bzw.
Gruppe von öffnungen 84 auf, in denen sich jeweils eine Rolle 85 befindet, welche den Durchgang des
Förderbandes über die Platten 81, 82 erleichtert. Das obere Trum des Förderers 80 verläuft längs der Vortriebsstrecke
2, über die obere Winkelplatte 81 und dann zu der Spanneinheit 83. Die Spanneinheit 83 führt
das obere Trum durch den Rahmen 50 unmittelbar unter der ArbeitsoBerfläche 49 über die Verbindungszylinder
48 zurück. Das untere Trum des Förderers 20 verläuft von der Förderstrecke 1 unter dem oberen Trum des
Förderers und tritt unter den Verbindungszylindern (staking cylinders) 48 in den Rahmen 40 ein. Das untere
Trum verläuft dann nach oben über die untere Winkelplatte 82, die das untere Trum in Ausrichtung mit der
Vortriebsstrecke 2 auf einer Höhe unmittelbar unter der Arbeitsoberfläche 49 des Hauptrahmens 40 verdreht
bzw. verkrümmt bzw. verspannt.
Eine Ventilations- bzw. Bewetterungsleitung 90 wird auf dem Hauptrahmen 40 unmittelbar unter den Winkelplatten
81, 82 gehalten. Eine optische Sichtvorrichtung 92 ist auf der von der Vortriebsstrecke 2 entfernten Seite des
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Rahmens 40 angebracht.
Wie man insbesondere in Figur 1 erkennen kann, weist die Zuführvorrichtung weiterhin einen zweiten Druckmechanismus
auf, der aus zwei hydraulischen Antrieben 70, 71 besteht, die jeweils den hydraulischen Antrieben des
ersten Druckmechanismus mit der Ausnahme ähnelt, daß jeder Antrieb nur eine einzige Verriegelung 56 trägt
und mit einem Hub hin- und herbewegt werden kann, der zweimal so lang wie die Hübe der Antriebe 60, 61 des
ersten Druckmechanismus ist. Die hydraulischen Antriebe
70, 71 sind auf gegenüberliegenden Seiten des Hauptrahmens 40 jeweils in der unmittelbaren Nähe der Kette
von Druckstangen angebracht, der sie zugeordnet sind. Der Antrieb 70, der einer der Ketten von Schubstangen
40 zugeordnet ist, ist näher bei der Seite der Förderstrecke 1, die der Mündung der Vortriebsstrecke 2 gegenüber
liegt, angebracht als der hydraulische Antrieb
71, welcher der anderen Kette 5 von Schubstangen zugeordnet ist. Der Raum zwischen der Wand der Förderstrecke
1 gegenüber der Mündung der Förderstrecke 1 und der Kette 5 von Schubstangen, die dem Antriebsmechanismus
71 zugeordnet ist, nimmt das Förderband 80 auf.
Die beiden hydraulischen Antriebe 70, 71 sind axial mit den Schlitten 34, 34'in der Förderstrecke 1 ausgerichtet.
Da einer der Schlitten 34' zwei parallele Ketten von Schubstangen aufnimmt, kann der hydraulische Antrieb 71,
der diesem Schlitten 34' zugeordnet ist, um eine vertikale Achse geschwenkt werden, so daß der Antrieb 71 eingestellt
bzw. justiert werden kann, um längs der Förderstrecke 1 in zwei verschiedenen Winkelorientierungen
bzw. Winkelstellungen zu wirken, die jeweils mit der jeweiligen Kette von Schubstangen auf dem Schlitten 34'
ausgerichtet sind.
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Die Arbeitsoberfläche 49 des Hauptrahmens 40 trägt Führungsschienen
95, 96, 97 und 98, welche die Ketten 4, 5 von
Schubstangen über die Arbeitsoberfläche führen, wenn die Druckmechanismen betätigt werden.
Ein Steuerpult für die Betätigung der Druckmechanismen befindet sich auf einer Seite des Hauptrahmens 40, wie
in Figur 6 bei 100 angedeutet ist. Die Steuerstation besteht aus einer Gruppe von Steuerventilen für das
Hydraulikfluid zur Betätigung des hydraulischen Antriebs 70 synchron mit dem hydraulischen Antrieb 50 und des
hydraulischen Antriebs 71 synchron mit dem hydraulischen Antrieb 51, so daß die beiden Ketten von Schubstangen 4,
5 jeweils von den Schlitten 34,in der Förderstrecke 1 zurückgezogen und glatt und reibungsfrei in die Vortriebsstrecke
2 eingeführt werden können.
Wenn sich jede Schubstange von der Förderstrecke in die Vortriebsstrecke vorwärtsbewegt, muß sich im Anfangsbereich der 90"-Drehbewegung der Schubstange auf der
Arbeitsoberfläche das Ende der Schubstange, das sich näher bei der Vortriebsstrecke 2 befindet, rascher bewegen
als das andere Ende, während im letzten Teil der Drehbewegung das Ende der Schubstange, das sich näher bei
der Vortriebsstrecke 2 befindet, langsamer als das andere Ende bewegen muß. Ein ähnlicher Geschwindigkeitsunterschied ergibt sich während des Herausziehens der
Druckstange aus der Vortriebsstrecke.
Um diesen Geschwindigkeitsunterschied zu ermöglichen, werden die zwei Sätze von hydraulischen Antrieben 5o,
und 51, 71 durch hydraulische Steuerschaltungen betätigt, die einen konstanten Schub in jedem Antrieb erzeugen.
Jeder Antrieb übt dann eine stetige Kraft auf seine jeweilige Schubstange während ihrer gesamten Bewegung
aus, und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit der
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Bewegung der Schubstange zu irgendeinem Zeitpunkt während der Bewegung des hydraulischen Antriebs. Dieser konstante
Schub kann erreicht werden, indem ein Speicher für das Hydraulikfluid in der Steuerschaltung bzw. in dem
Steuerkreis für jeden Antrieb eingebaut wird, so daß überschüssiges Hydraulikfluid in den Speicher geleitet
wird, wenn sich die Schubstangen langsam bewegen. Alternativ · hierzu können die Antriebe durch eine hydraulische
Pumpe mit großer Leistung bzw. großer Ausflußmenge angetrieben werden/ während der hydraulische Kreis für
jeden Antrieb mit einem Sicherheits- bzw. Entlastungsventil ausgerüstet ist, das das überschüssige Flau von
der Pumpe zu einem Vorratsbehälter lenkt, wenn sich die Schubstangen langsam bewegen.
Beim Betrieb wird die Zuführvorrichtung längs der Schienen 38 in der Vortriebsstrecke 2 in eine entsprechende Stellung
bewegt. Die Hubzylinder 45 werden dann ausgefahren, so daß die Räder 41, 42 von den Schienen abgehoben werden
und die Arbeitsoberfläche 49 eine horizontale Lage einnimmt. Die Verbindungszylinder 48 werden dann in Kontakt
mit den Wänden der Förderstrecke 1 ausgefahren, wodurch der Hauptranmen 40 in seiner Stellung fixiert wird.
Die Schlitten 34, 34', auf denen die Ketten 4, 5 von Schubstangen 8 vorher abgelegt worden sind, werden dann
zu dem Hauptrahmen 4 0 vorwärtsbewegt, und die Stellung des hydraulischen Antriebs 71 wird so justiert, daß er
mit einer der Ketten von Schubstangen auf dem Schlitten 34' ausgerichtet ist. Die Bergwerksmaschine wird dann auf
den Hauptranmen 40 geladen. Die Verriegelungen an den hydraulischen Antrieben 70, 71 werden anschließend angehoben,
um mit den hintersten Stiften 18, 19 an den ersten Schubstangen der Ketten 4, 5 auf den Schlitten 34,
34' in Eingriff zu kommen. Dann werden die hydraulischen Antriebe 70, 71 zu dem Rahmen 40 hin- und herbewegt,
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so daß die Ketten 4, 5 von den Schlitten 34 auf die Arbeitsoberfläche 49 des Rahmens 40 gezogen werden,
wo sie mit dem hinteren Ende der Bergwerksmaschine gekuppelt werden können. Dann werden die Verriegelungen
der Antriebe 70, 71 heruntergedrückt, die Antriebe 70, 71 werden zurück von dem Rahmen 40 hin- und herbewegt,
und die Verriegelungen werden wieder angehoben, so daß sie mit den hintersten Stiften 19 an den nächsten
Schubstangen in den Ketten 4, 5 in Eingriff kommen.
Die Verriegelungen 56 der hydraulischen Antriebe 66, 67 werden dann angehoben und in Eingriff mit einem
Widerlager bzw. einer Stoßfläche an der Basis der Bergwerksmaschine gebracht. Durch Betätigung des Antriebs
67 gleichzeitig mit dem Antrieb 70 und des Antriebs 66 gleichzeitig mit dem Antrieb 71 wird die Bergwerksmaschine dann zu der Wand der Förderstrecke 1 vorwärtsbewegt,
um den Abbau der Vortriebsstrecke 2 zu beginnen. Im Verlaufe dieses Abbaus wird der Förderer 8o, der
mit dem hinteren Ende der Bergwerksmaschine gekoppelt ist, hinter der Bergwerksmaschine in die Vortriebsstrecke
gezogen. Wenn die Zylinder 55 der Antriebe 66, 67 die Enden ihrer ersten Hübe erreicht haben, werden
die Verriegelungen 56 gesenkt und die Zylinder werden von der Mündung der Vortriebsstrecke weg hin- und herbewegt,
um einen neuen Hub zu beginnen. Die Verriegelungen 57 werden dann in die in Fig. 7 gezeigte Stellung angehoben. In
dieser Position kommen die. Verriegelungen 57 mit dem ersten Satz von Stiften 18 der ersten Schubstangen 8 in
Eingriff. Die Antriebe 67, 70 und 66, 71 werden wieder gleichzeitig betätigt, so daß die Bergwerksmaschine weiter
eine Strecke, die gleich einer Hälfte der Länge einer Schubstange ist, in die Vortriebsstrecke 2 vorwärtsbewegt wird.
Dann werden die Antriebe 60, 70, 61 71 angehalten. Anschließend werden die Verriegelungen 57 der Antriebe
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66, 67 des ersten Druckmechanismus gesenkt, die Antriebe 66, 67 werden von der Vortriebsstrecke 2 weg hin- und
herbewegt, und die Verriegelungen 57 werden angehoben, um mit den hintersten Stiften 19 an den ersten Schubstangen
8 in Eingriff zu kommen. Die Antriebe 60, 70 und 61, 71 werden wieder gleichzeitig betätigt, so daß die Bergwerksmaschine eine Strecke die gleich einer Hälfte der Länge einer
Schubstange ist, noch weiter in die Vortriebsstrecke hinein vorwärtsbewegt wird. Die Verriegelungen aller
vier Antriebe 66, 67, 70, 71 werden dann gesenkt, und alle vier Antriebe werden von der Mündung der Vortriebsstrecke
2 weg hin- und herbewegt. Die Verriegelungen der Antriebe 70, 71 werden dann angehoben, um mit den hintersten
Stiften 19 an der nächsten Schubstange in den Ketten
in der Förderstrecke in Eingriff zu kommen, und die Verriegelungen der Antriebe 60, 61 werden angehoben, um mit
den vorderen Stiften 18 der nächsten Schubstange auf der Arbeitsoberfläche 4 9 in Eingriff zu kommen. Weitere Arbeitszyklen
werden dann auf die oben beschriebene Weise durchgeführt.
Wenn sich jede Schubstange 8 der Mündung der Vortriebsstrekke 2 nähert, werden die Förderrollen 16 in die in Fig. 3
dargestellten ausgefahrenen Stellungen geschwenkt und durch die Verriegelungen 25 sowie durch Verbindungs-Stangen
bzw. -Bolzen 22, die durch die gegenüberliegenden Träger 21 der Schubstangen 6 der Ketten geführt werden, in
der ausgefahrenen Stellung arretiert. Darüberhinaus werden die Dachabstützungen 30 in ihrer angehobenen Stellung
bewegt. Die Dachabstützungen und die Verbindungsbolzen 22
verhindern ein Einknicken bzw. Krummwerden der Ketten, wenn die Bergwerksmaschine in die Vortriebsstrecke hineinbewegt
wird.
Während des Abbaus kann die horizontale Ausrichtung der Bergwerksmaschine mittels der Sichteinrichtung 95 ständig
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überwacht werden, so daß irgendwelche Abweichungen durch eine entsprechende Einstellung des Lenkmechanismus der
Bergwerksmaschine korrigiert werden können.
Wenn der Abbau dieser Vortriebsstrecke beendet ist, wird die Bergwerksmaschine aus der Vortriebsstrecke 2 herausgezogen,
indem der oben beschriebene Vorgang in umgekehrter Richtung abläuft. Um dieses Herausziehen der Bergwerksmaschine
durchzuführen, wird die Aussparung 64 auf der von der Vortriebsstrecke entfernten Seite der
Verriegelungsteile 57 in Eingriff mit den Stiften 18, 19 der Schubstangen 6 gebracht.
Aus Fig. 1 läßt sich noch folgendes erkennen: Weil getrennte, synchronisierte Druckmechanismen verwendet werden,
um Teile der Ketten 4,5 in der Förderstrecke 1 und in der Vortriebsstrecke 2 vorwärtszubewegen, können die
Druckstangen mit relativ großen Winkeln zueinander auf der Oberfläche 49 des Rahmens 40 geneigt und mit relativ
langen Abschnitten hergestellt werden, beispielsweise in Abschnitten, deren Länge 1,2 bis 1,5 m (4 oder 5 Fuß)
beträgt.
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Claims (10)
1. Vorrichtung zur Zuführung einer oder mehrerer Ketten
von miteinander verbundenen Schubstangen in eine Vortriebsstrecke, die sich seitlich von einer Abbau-Förderstrecke
erstreckt, gekennzeichnet durch einen ersten Druckmechanismus (50, 51) zur
Ausübung von Kräften auf die Schubstangen (6) längs der Vortriebsstrecke (2), und durch einen, gemeinsam mit
dem ersten Druckmechanismus (50, 51) betätigbaren Druckmechanismus (70, 71) zur Ausübung von Kräften auf die
Schubstangen (6) längs der Förderstrecke (1).
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MOKCBII M · SIKBKRTSTH. * · POSTFACH 860720 · KABEL·: KUKBOPAT · TKL. (08β) 474008 · TXLXX 0-34SM
ORIGINAL INSPECTED
2. Vorrichtung für den Vortrieb einer Bergwerksmaschine in eine Vortriebsstrecke, die sich seitlich von einer
Abbau-Förderstrecke erstreckt, mit einer oder mehreren Ketten von axial verlaufenden Schubstangen, die mit der
Bergwerksmaschine in Eingriff kommen, wobei jede Schubstange mit einer benachbarten Schubstange durch eine
Verbindung gekuppelt ist, die eine relative Schwenkbewegung der Schubstangen ermöglicht, und mit einer Zuführeinrichtung
für die Zuführung der oder jeder Kette von Schubstangen in die Vortriebsstrecke, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung einen ersten Druckmechanismus (50, 51), der in Richtung der Vortriebsstrecke
(2) wirkt und eine Kraft auf den Teil der Kette (4, 5) ausübt, der mit der Vortriebsstrecke ausgerichtet
ist, einen zweiten Druckmechanismus (70, 71), der in der Richtung der Förderstrecke (1) wirkt und
eine Kraft auf den Teil der Kette (4, 5) ausübt, der längs der Förderstrecke ausgerichtet ist, und eine
Steuereinrichtung (100) zur Betätigung des ersten Druckmechanismus (50, 51) zusammen mit dem zweiten Druckmechanismus
(70, 71) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Druckmechanismus
Antriebe (50, 51) für die Ausübung von Kräften längs
der Vortriebsstrecke auf zwei getrennte Ketten (4,5) der Schubstangen aufweist, und daß der zweite Druckmechanismus
zwei weitere Antriebe (70, 71) aufweist, die jeweils Kräfte längs der Förderstrecke auf jeweils eine Kette
(4, 5) ausüben und zusammen mit dem jeweiligen Antrieb (50, 51) des ersten Druckmechanismus betätigbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ketten (4, 5) längs der Förderstrecke (1)
in entgegengesetzten Richtungen erstrecken, und daß die beiden Antriebe (70, 71) des zweiten Druckmechanismus
der Vorrichtung so ausgelegt sind, daß sie in ent-
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- 3 gegengesetzte Richtungen wirken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebe des ersten und zweiten Druckmechanismus jeweils Hydraulik-Zylinder (50, 51, 70,
71) und lösbare Kupplungen (56) für die Verbindung der Zylinder mit den Schubstangen aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Kupplungen (56) hydraulisch betätigbare
Verriegelungen (56, 63) aufweisen, die an den Hydraulik-Zylindern (50, 51, 70, 71) angebracht sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide Antriebe (70, 71)
des zweiten Druckmechanismus einstellbar sind, um längs der Förderstrecke (1) in mehreren, verschiedenen Winkelstellungen
zu wirken, so daß der Druckmechanismus mit jeder von mehreren benachbarten Ketten (5) von Schubstangen
gekoppelt werden kann, die sich längs der Förderstrecke (1) erstrecken.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens der erste Druckmechanismus (50, 51) an einem Gestell (40) angebracht ist, das in
der Förderstrecke (1) positioniert werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (40) eine Einrichtung (45, 48) für die
Befestigung des Gestells im Eingriff mit den Wänden der Förderstrecke (1) aufweist.
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10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (40) ein Förderband
(80) tragen kann und eine Einrichtung (81) enthält, um das obere und untere Trum des Förderbandes
um 90° zu drehen, so daß das aus der Vortriebsstrecke (2) abgebaute Material durch das gleiche Förderband der
Vortriebsstrecke und längs der Förderstrecke (1) transportiert wird.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB41880/76A GB1565980A (en) | 1976-10-08 | 1976-10-08 | Mining machine |
GB2852277 | 1977-07-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2745259A1 true DE2745259A1 (de) | 1978-04-13 |
Family
ID=26259416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772745259 Pending DE2745259A1 (de) | 1976-10-08 | 1977-10-07 | Vorrichtung zur zufuehrung einer oder mehrerer ketten von miteinander verbundenen schubstangen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4173280A (de) |
BR (1) | BR7706729A (de) |
DE (1) | DE2745259A1 (de) |
PL (1) | PL201380A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4513858A (en) * | 1981-05-18 | 1985-04-30 | Mapatent, N.V. | Horizontal accumulator |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE469306C (de) * | 1928-12-10 | Adolf Bleichert & Co Akt Ges | Antrieb eines Foerderers durch hin und her gehende Mitnehmer | |
DE1179169B (de) * | 1961-02-08 | 1964-10-08 | Hermann Schwarz Kommanditgesel | Vollmechanisches Ausbaugestell |
GB967845A (en) * | 1962-05-17 | 1964-08-26 | Crawley Ind Products Ltd | Improvements in and relating to apparatus for moving machines and like purposes |
GB1073437A (en) * | 1965-04-01 | 1967-06-28 | Himpelm Engineers Ltd | Endless chain conveyors |
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1977
- 1977-10-04 US US05/839,390 patent/US4173280A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1977-10-08 PL PL20138077A patent/PL201380A1/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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BR7706729A (pt) | 1978-07-11 |
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