DE2744630A1 - Verfahren und vorrichtung zum ueberlappungsmaessigen verbinden von tabakblaettern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ueberlappungsmaessigen verbinden von tabakblaetternInfo
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Description
ο η ι ι a O Γ)
HOFFMANN · EITIjIS & PARTNER L
PATENTANWÄLTE OR. ING E.HOFFMANN · DIPl.-ING. W. EITLE · DK. RER. NAT. K. HOFFMAN N ■ DIPl.-ING. W. IEH N
D-8000 MÖNCHEN 81 - ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) ■ TElE FON (089) 911087 ■ TELEX 05-29619 (PATHE)
29 762/3
British-American Tobacco Company, Limited, London / Großbritannien
Verfahren und Vorrichtung zum überlappungsmäßigen Verbinden von Tabakblättern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum überlappungsmäßigen Verbinden von Tabakblättern oder -streifen,
um eine kontinuierliche Tabaklänge zu erhalten, die beispielsweise für eine Zigarrenumrollmaschine zum Einhüllen von Zigarren
verwendet werden kann.
Bei der Zigarrenherstellung sind Verfahren bekannt, um von Streifen
aus Tabakblättern kontinuierliche Hüll- oder Deckblattlängen zu bilden, indem diese Streifen mittels eines auf sie aufgegebenen
Klebstoffs in überlappender Weise miteinander verbunden werden.
Gewöhnlich in der Tabakindustrie verwendete Klebstoffe bereiten jedoch auf einem oder mehreren der nachfolgenden Gebiete Schwierigkeiten,
wenn sie zum Verbinden von Tabakstreifen mit dem Ziel, eine Zigarrenhüllblattlänge zu schaffen, verwendet werden.
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Der Klebstoff darf beim Rauchen einer mit dem Hüllblatt versehenen
Zigarre keine toxischen Auswirkungen haben noch eine unannehmbare Geschmacksverschlechterung im Rauch hervorrufen.
Bei den bekannten Verfahren muß der Tabak feucht sein, so daß er für eine Behandlung nicht zu brüchig vorliegt. Um die Klebfestigkeit
rasch aufzubauen, wird daher ein Klebstoff auf Lösungsmittelbasis gegenüber einem auf wässriger Basis bevorzugt, da
ein Klebstoff wässriger Art vergleichsweise langsam aushärtet, wenn er auf ein Material mit beträchtlichem Wassergehalt aufgegeben
wird. Die Verwendung von Klebstoffen auf Lösungsmittelbasis erfordert jedoch das Vorsehen einer ausreichenden Belüftung
der Stelle, wo die Klebstoffaufgäbe erfolgt, die Streifen verbunden
werden und das Lösungsmittel verdampft.
Bei den bekannten Verfahren wird das Hüllblatt zusammen mit einem Trägerband auf eine Spule aufgewickelt. Da jedoch der Klebstoff
aus dem Bereich zwischen den aufeinanderliegenden Oberflächen der Tabakstreifen herausgedrückt wird, ist hiermit das Problem
verbunden, daß das Hüllblatt ebenfalls mit dem Trägerband verklebt wird.
Nach den bekannten Verfahren hergestellte Hüllblätter müssen mehrere
Stunden, gewöhnlich 24 Stunden, gelagert werden, bevor eine ausreichende Klebfestigkeit für den Einsatz in Zigarrenumrollmaschinen
vorliegt.
Ziel der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren zum überlappungsmäßigen
Verbinden von Tabakblättern zu schaffen, mit dem die vorgenannten, mit den bekannten Verfahren verbundenen Nachteile
in einfacher Weise beseitigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum überlappungsmäßigen Verbinden
von Tabakblättern ohne Verwendung von äußerem Klebstoff zur Er-
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zielung der Verbindung umfaßt das Anordnen der Tabakblätter in sich überlappender Beziehung und das Verbinden der sich überlappenden
Bereiche durch Aufgabe von Druck und/oder rascher Erwärmung.
Der Druck kann auf die sich überlappenden Bereiche der Tabakblätter
zwischen Walzen oder Backen erzeugt werden, wobei die Backen vorteilhafterweise Teile einer elektrischen Impulserwärmungsmaschine
sind. Wenn eine elektrische Impulserwärmungsmaschine verwendet wird, können die sich überlappenden Bereiche
nach der Verbindung abgekühlt werden, wobei sie weiterhin zwischen den Backen gehalten werden.
Da die Aufgabe von gewöhnlich verwendeten Klebstoffen zur Erzielung
der überlappungsmäßigen Verbindungen in kontinuierlichen Hüllblättern vermieden wird, entstehen die mit einer derartigen
Aufgabe verbundenen Probleme nicht. Der Zigarrenhersteller kann kontinuierliche Hüllblattlängen ohne weiteres herstellen, deren
Verbindungen eine ausreichende Haftfestigkeit haben, daß die unmittelbare
Verwendung des Hüllblattes in einer Zigarrenumrollmaschine möglich ist. In manchen Fällen jedoch neigen die Kanten
der Überlappungsverbindungen, die an den Außenseiten des Hüllblattes liegen, zum Abschälen insbesondere dann, wenn die Zigarren
geraucht werden. Dieses Problem läßt sich beseitigen, wenn vor der Schaffung der Uberlappungsverbindungen zwischen den Tabakblättern
ein Binde- oder Verfestigungsmittel auf wenigstens die Endbereiche
der Stücke aufgegeben wird. Dieses Bindemittel kann auf die gesamten, in überlappender Beziehung miteinander tretenden
Endbereiche aufgegeben werden, doch erfolgt bevorzugt die Aufgabe nur auf diejenigen Ränder der Endbereiche, die an der Außenseite
des Deckblattes zu liegen kommen. Die Haftfestigkeit der
Überlappungsverbindungen, insbesondere deren Scherfestigkeit, ist Folge der Aufgabe von Wärme und/oder Druck, wie zuvor beschrieben,
wobei die Haftfestigkeit praktisch unmittelbar erzielt wird. Das Bindemittel selbst hat eine nur geringe Scherfestigkeit, erhöht
jedoch beträchtlich den Widerstand gegenüber einem Abschälen an
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den Uberlappungsverbindungen, so daß die Haftung an den äußeren
Kanten an den Verbindungsstellen von umwickelten Zigarren beibehalten bleibt.
Geeignete Bindemittel sind Cellulosetypen, zum Beispiel Derivate
von Methylcellulose, Äthylcellulose oder Carboxymethylcellulose.
Ein anderes geeignetes Bindemittel kann aus dem Tabak extrahiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht von einer Vorrichtung zur Erzielung einer Bindung durch Aufgabe von Druck zwischen Walzen,
Figur 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 3 eine Vorderansicht von einer Vorrichtung mit einer Impulserwärmungsmaschine,
und
Figuren 4 bis 6 Draufsichten von drei Anordnungsarten von Tabakstreifen
bei Verwendung von einem Bindemittel.
Die in Figuren 1 und 2 gezeigte Vorrichtung weist eine untere und obere Walze 1, 2 auf, die in einem Rahmen 3 gehalten sind.
Die Walze 1, bei der es sich um eine Stahlwalze mit einer Oberflächenschicht
4 aus Gummi handelt, ist drehbar im Rahmen angeordnet. Die aus Stahl bestehende Walze 2 ist drehbar in Blöcken
gehalten, die vertikal in Teil des Rahmens 3 bildenden Führungen
gleitbar sind, über die Blöcke 6 wird die Walze 2 nach unten auf
die Walze 1 durch Druckfedern 7 gedrückt, deren Druckkraft und damit der Walzenspaltdruck zwischen den Walzen 1 und 2 durch
Schraubeinrichtungen 8 eingestellt werden können. Durch nicht gezeigte Antriebseinrichtungen werden die Walzen mit gleichen Um-
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fangsgeschwindigkeiten gedreht. Die stählerne Oberfläche der Walze 2 kann eine Prägung, zum Beispiel in Form eines rautenförmigen
Musters, haben, um den Wirkkontakt zwischen den sich überlappenden Teilen von Tabakstreifen zu vergrößern, wenn sich
die Vorrichtung im Einsatz befindet. Die Walzen können, wie dargestellt, den gleichen Durchmesser haben oder unterschiedliche
Durchmesser besitzen. Im letzteren Fall kann die Walze 1 zum Beispiel einen Durchmesser von 100 mm und die Walze 2 von 50 mm
haben. Die Walze 1 befindet sich entweder bei Raumtemperatur oder wird auf eine geeignete Temperatur im Bereich bis zu 1500C erwärmt.
Von einem Tabakblatt von beispielsweise 30 mm Breite, jedoch innerhalb gewisser Grenzen willkürlicher Länge, abgeschnittene
Streifen 9 mit vorzugsweise einem Feuchtigkeitsgehalt innerhalb eines Bereichs von 20 bis 40 Gew.-%, werden nacheinander auf
einem Band 10 zwischen die Walzen 1,2 geführt, wobei ein Endbereich von jedem Streifen direkt über eine Wegstrecke von 4 bis
8 mm von einem Endbereich eines unmittelbar vorausgehenden Streifens überlappt wird. Sobald die sich überlappenden Teile der
Streifen 9 durch den Spalt zwischen den Walzen 1, 2 laufen, werden
sie aufeinandergepreßt und entsteht zwischen ihnen ohne Verwendung eines besonderen Klebstoffs eine Verbindung. Der Druck
wird so ausgewählt, daß die höchste Haftfestigkeit unter Berücksichtigung eines weiterhin verbleibenden annehmbaren Blattaussehens
erhalten wird; gewöhnlich beträgt der Druck 10 N bis 70 N pro mm wirksamer Walzenspaltlänge. Das so gebildete kontinuierliche
Hüllblatt 11 wird zusammen mit einem Trägerband, bei dem es sich um das Band 10 handeln kann, auf eine Spule aufgewickelt.
Die Rolle aus Hüllblatt und Trägerband wird für den nachfolgenden Umrollschritt verwendet. Nach dem Umwickeln von Zigarren
werden die Uberlappungsverbindungen im Hüllblatt dauerhaft,
sobald das Hüllblatt austrocknet. Die Verbindungen bleiben beim Rauchen der Zigarren in gutem Zustand, und innerhalb eines breiten
Bereichs von Tabaken werden gute Ergebnisse erhalten. Vermutlich werden beim Verpressen der sich überlappenden Teile des Tabakblattes
durch die Walzen 1, 2 natürliche Tabaksäfte zur Blatt-
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Oberfläche gedrückt. Diese Säfte wirken als Bindemittel und erhöhen
die mechanisch hervorgerufene Verbindung.
Falls erforderlich, kann der Druck auf die Tabakstreifen intermittierend
aufgegeben werden, so daß zwar Uberlappungsverbindungen gebildet werden, jedoch an den verbleibenden Teilen des
Streifens kein Druck anliegt Die kontinuierliche Druckaufgabe kann jedoch den Vorteil haben, daß die Bruchfestigkeit des Tabaks zwischen
den Verbindungsstellen erhöht wird. Desweiteren kann dies zu einer Längen- und Flächenvergrößerung des Tabaks führen, wobei
die Längenvergrößerung beispielsweise 2 % betragen kann.
Ein weiteres Paar Walzen, welches in hintereinander geordneter Beziehung zu den Walzen 1, 2 steht, kann ebenfalls vorgesehen werden.
Die in Figur 3 gezeigte Impulsheizmaschine weist eine obere Backe 12 und eine untere Backe 13 auf. Jede Backe besteht aus einem
steifen Metallträger mit kastenförmigem Querschnitt (bei endseitiger
Betrachtung der Figur). Das Innere von jedem Träger, der an den Enden verschlossen ist, wird als Kühlmittel-Strömungspassage
unter Vorsehen von einem nicht gezeigten Kühlmitteleinlaß und einem Kühlmittelauslaß verwendet. An ihren, einander gegenüberliegenden
Oberflächen tragen die Träger Gummimatten 14, auf denen jeweils ein Heizelement 15 in Form von einem Streifen aus
"Nichrom" einer Nickel-Chrom-Legierung mit hohem Widerstand aufliegt. Der Streifen steht in flächenmäßiger Berührung mit der zugehörigen
Matte, über jedem Element 15 erstreckt sich eine Schicht
16 aus einem Puffermaterial, deren Seitenkanten an den betreffenden
Seiten des zugehörigen Trägers befestigt sind. Jedes Element 15 liegt somit zwischen einer Matte 14 und einer Schicht 16.
Die Maschine umfaßt weiter eine nicht gezeigte elektrische Schaltung,
durch die die Heizelemente 15 eine vorgewählte Zeit lang beaufschlagt werden können. Die Maschine weist weiter eine Beta-
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tigungseinrichtung auf, um die Backen 12 und 13 zu schließen
und zwischen ihnen die zu verbindenden Tabakstücke zu verklemmen, wobei der Klemmdruck und die Klemmzeit einstellbar sind.
Beim Betrieb der Maschine werden zwei von Tabakblättern abgeschnittene
Streifen 9 zwischen die Backen 12 und 13 so gelegt, daß die in Berührung miteinander befindlichen, sich überlappenden
Endteile zwischen die Heizelemente 15, wie in der Zeichnung
dargestellt, zu liegen kommen. Nach festem Schließen der Backen 12 und 13 und damit Verklemmen der sich überlappenden Teile werden
die Elemente 15 beaufschlagt, so daß diese Teile über eine
kurze Zeitdauer einer raschen Erwärmung ausgesetzt werden und einen raschen Temperaturanstieg erfahren. Das durch das Innere
von jedem Träger strömende Kühlmittel bedingt dann eine Abkühlung der überlappenden Teile, wobei diese weiterhin zwischen den Backen
12 und 13 gehalten werden. Am Ende der Kühlperiode werden die Backen 12 und 13 auseinandergefahren und der verbundene Streifen
herausgenommen oder weiterbewegt. Die Schichten 16 aus Puffermaterial sind so, daß nach dem Auseinanderfahren der Backen 12
und 13 die Tabakstreifen 9 nicht an den Backen anhaften. Auf diese
Weise wird zwischen den sich überlappenden Teilen der Streifen !) eine Verbindung mit hoher Scherfestigkeit erhalten. Diener Vorgang
kann wiederholt weiden, um aus den Tabakstreifen eine kontinuierliche
Tabaklänge für beispielsweise einen Einsatz in einer Zigarrenumrollmaschine zu schaffen.
Zweckmäßigerweise wird von Streifen 9 Gebrauch gemacht, die zum Beispiel 30 mm breit sind und einen Feuchtigkeitsgehalt vor dem
überlappenden Verbinden im Bereich von 20 bis 40 Gew.-% haben.
In Längsrichtung der Streifen kann die überlappungsverbindung zwischen diesen eine Abmessung von 4 bis 8 mm beispielsweise haben.
Typische Verfahrensparameter für das Uberlappungsverbinden sind:
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Klemmdruck auf die Tabakstreifen 40 N/cm2
jedem Heizelement zugeführte Spannung 100 Volt Heizdauer 0,1 Sek.
Kühldauer 5 Sekunden
von jedem Heizelement zugeführte Leistung 1 kW
Gegebenenfalls könnte ohne Veränderung der anderen Parameter die Kühldauer auf 0,5 Sekunden herabgesetzt und dennoch eine ausreichende
Verbindung erhalten werden.
An der Maschine lassen sich zahlreiche Modifikationen vornehmen.
Anstelle der Verwendung identischer oberer und unterer Backen 12 und 13 kann eine vorbeschriebene Backe mit einer solchen zusammenwirken
, die eine von einem steifen Element abgestützte, nachgiebige Matte, jedoch kein Heizelement aufweist. Desweiteren
kann der oder jeder Heizelementstreifen 15 so ausgelegt werden, daß seine eine Seitenkante dem Tabak ausgesetzt ist, um eine
schmale Verbindungszone zu erzeugen.
Die Tabakstreifen können durch andere Maßnahmen als die Impulserwärmung
einer raschen Erwärmung unterzogen werden. So kann eine Mikrowellen- oder Radiofrequenzerwärmung vorgesehen oder ein
Ultraschallverfahren verwendet werden.
Beispiele für die Verwendung von einem Bindemittel werden nachfolgend
beschrieben. Bei einem ersten Beispiel wird als Bindemittel eine wässrige Lösung von 1,2 Gew.-% aus einer wasserlöslichen
Äthyl-Hydroxymethylcellulose, die unter dem Handelsnamen
"Modocoll" von der Mo Och Domsjo A.S., Strandvagen, Schweden, vertrieben wird, auf einen Endbereich von jedem Streifen einer
Reihe von Streifen aus Tabakblättern aufgegeben. Die Streifen werden in überlappender Beziehung zueinander gelegt, wobei der
behandelte Bereich von jedem vorausgehenden Streifen in Berührung mit dem nachfolgenden Streifen steht. Die Streifen werden
dann zwischen ein Paar Walzen gemäß Figur 1 geführt, um die sich
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überlappenden Teile aufeinander zu pressen und infolge des Drucks zwischen den Teilen eine Verbindung zu schaffen, so
daß eine Hüllblattlänge gebildet wird, die unmittelbar zum Umhüllen von Zigarren in einer Umrollmaschine verwendet werden
kann. Infolge der Wirkung des Bindemittels findet an den äußeren Kanten keine Abschälung der Überlappungsverbindungen an der Zigarrenumhüllung
statt, wenn die Zigarren geraucht werden. Bei der vorgenannten Konzentration stellt das erwähnte Mittel keinen
Klebstoff für das Tabakblatt dar. Bei dem Versuch, dieses Mittel als Klebstoff zur Schaffung der überlappungsverbindung zu
verwenden, müßte die Konzentration etwa 10 Gew.-% betragen und
wäre vor Erzielung einer signifikanten Bindung eine lange Trocknungszeit
erforderlich. Selbst dann könnte die Bindung nicht als ausreichend zur Erzielung einer Hüllblattlänge angesehen werden,
die sich für einen wirksamen Einsatz in ümrollmaschinen eignet. Die Trocknungszeit müßte so lang sein, daß die Gefahr der Bildung
von Flecken auf dem Tabak bestehen würde.
Bei dem vorgenannten Beispiel befindet sich das Bindemittel an jeder Verbindungsstelle in Berührung mit den sich überlappenden
Teilen von beiden Streifen. Anordnungen sind jedoch auch möglich, bei denen kein Bindemittel zwischen diesen Teilen vorliegt,
sondern eine Fläche von einem der Streifen quer zur überlappungsverbindung
freiliegend gelassen wird, d.h. nicht von dem anderen Streifen überdeckt ist, und ein Binde- oder Konsolidierungsmittel
auf die freiliegende Fläche aufgegeben wird. Beim Umwickeln einer Zigarre mit einer Länge eines Hüllblattes mit so
geschaffenen Überlappungsverbindungen werden die freiliegenden, mit dem Konsolidierungs- oder Bindemittel behandelten Flächen
so angeordnet, daß sie nach innen weisen und an der Außenkante des Hüllblattes liegen. Auf diese Weise wird ein Abschälen der
Überlappungsverbindungen von deren Außenkante aus verhindert.
Nach Figur 4 sind die Uberlappungsverbindungen zwischen den Streifen
9a, 9b, 9c aus Tabakblättern auf eine der vorbeschriebenen Weisen ausgebildet, so daß eine kontinuierliche Hüllblattlänge
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- 13 -
vorliegt. Die Streifen liegen parallel zueinander, doch ist jeder Streifen etwas nach links in Bezug auf den vorausgehenden
Streifen versetzt. Daher verbleibt rechts von der überlappungsverbindung
zwischen den Streifen 9a und 9b eine kleine freiliegende Fläche a am Streifen 9a, d.h. eine Fläche, die nicht vom
Streifen 9b überdeckt wird. Eine entsprechende Fläche an jedem Streifen, wie die Fläche b am Streifen 9b, wird auf ähnliche Weise
freigelassen. Auf die Flächen a und b und die entsprechenden freiliegenden Flächen von nicht gezeigten, vorausgehenden und nachfolgenden
Verbindungen der Hüllblattlänge wird das Bindemittel aufgegeben, bevor das Hüllblatt zum Einhüllen von Zigarren verwendet
wird. Die durch Überlappung miteinander verbundenen Tabakblattstreifen nach Figuren 5 und 6 sind nicht gegeneinander versetzt.
Vor der Verbindung wird jedoch jedem Streifen eine Konfiguration verliehen, die zu einer Fläche an einem Streifen, welche quer an
jede Verbindungsstelle angrenzt, führt, die durch den anderen Streifen nicht bedeckt ist.
Der Streifen 9d nach Figur 5 ist hierbei längs einer Kante so beschnitten,
daß eine dreieckförmige Fläche e am Streifen 9e vor der Bildung der Überlappungsverbindung zwischen den Streifen 9e
und 9d frei bleibt. Ein rechteckförmiger Eckenbereich von einem Streifen kann in gleicher Weise freibleiben, indem ein rechteckförmiger
Eckenbereich am anderen Streifen entfernt wird. Der Streifen 9e nach Figur 6 ist mit einer quer abstehenden Nase e versehen,
die frei bleibt, wenn die Streifen 9a und 9e überlappend miteinander verbunden werden. Auf die freiliegenden Flächen e und i
wird vor Verwendung der Hüllblattlängen das Bindemittel aufgegeben. Das Bindemittel kann auf die Flächen aufgegeben werden,
während die Kante, an der die Flächen angeordnet sind, d.h. die Außenkante längs einer Aufgebeeinrichtung geführt wird.
Wenn ein Bindemittel zur Behandlung der freiliegenden Flächen verwendet
wird, kann eine Hydroxypropylcellulose für diesen Zweck gewählt werden. 8098U/0956
Claims (14)
1. j Verfahren zum überlappenden Verbinden von Tabakblättern,
bei dem die Tabakblätter in sich überlappender Beziehung zueinander gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
sich überlappenden Bereiche der Blätter ohne Verwendung von äusserem
Klebstoff zur Erzielung der Verbindung durch Beaufschlagung mit Druck und/oder rascher Erwärmung miteinander verhaftet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck dadurch aufgegeben wird, indem die Tabakblätter in sich überlappender Beziehung zwischen Walzen geführt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Walze von einem Walzenpaar eine harte metallische Oberfläche und die andere eine Oberfläche aus einer Elastomer-
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schicht aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die metallische Oberfläche der einen Walze ein Prägemuster hat.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein kontinuierliches, durch die überlappungsgemäß
miteinander verbundenen Tabakblätter gebildetes Hüllblatt zusammen mit einem Trägerband aufgespult wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck zwischen Backen aufgegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen Teil einer elektrischen Impulserwärmungsmaschine
sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement von einer Backe zwischen
einer Lage aus elastomerem Material und einem Puffermaterial angeordnet
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die überlappenden Bereiche der Tabakblätter
durch die rasche Zufuhr von Wärme und durch den Druck zwischen den Backen in überlappender Weise miteinander verbunden und
zwischen den Backen weiterhin gehalten gekühlt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach dem überlappungsmässigen
Verbinden ein Bindemittel auf Endbereiche der Tabakblätter insbesondere auf diejenigen Randbereiche aufgegeben wird, die am
Außenrand von einem kontinuierlichen, durch die überlappungsverbindung
gebildeten Hüllblatt liegen.
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11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche von einem der Blätter, die quer
zu einer Überlappungsverbindung liegt, für die Aufgabe des Bindemittels
freigelassen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Blatt in Querrichtung in Bezug auf
das vorausgehende Blatt versetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Blatt eine solche Konfiguration verliehen
wird, daß diese zum Vorliegen einer freiliegenden Fläche führt.
14. Vorrichtung zum überlappungsmäßigen Verbinden von Tabakblättern,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (1,2; 12,13) zur Beaufschlagung der sich überlappenden Bereiche
der Blätter mit Druck und/oder rascher Wärmezufuhr ohne Aufgabe eines besonderen Klebstoffs zur Erzielung der Verbindung.
80 9 814/0956
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