DE2744098A1 - Kran - Google Patents
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- DE2744098A1 DE2744098A1 DE19772744098 DE2744098A DE2744098A1 DE 2744098 A1 DE2744098 A1 DE 2744098A1 DE 19772744098 DE19772744098 DE 19772744098 DE 2744098 A DE2744098 A DE 2744098A DE 2744098 A1 DE2744098 A1 DE 2744098A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/88—Safety gear
- B66C23/90—Devices for indicating or limiting lifting moment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
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Die Erfindung betrifft einen Kran, und insbesondere einen Kran mit einem Einziehausleger bzw. einem beweglichen Ausleger
(luffing jib) und mit einer Sicherheitseinrichtung, um sicherzustellen, daß das auf die Kranbefestigung übertragene
Biegemoment nie einen sicheren Wert tibersteigt.
Bei einem herkömmlichen Kran ist eine Einrichtung zur Anzeige der Belastung vorgesehen', die Bedienungsperson
des Krans, also der Kranfahrer, kann dann entsprechende Maßnahmen ergreifen, um Unfälle oder Schäden aufgrund einer
überlastung zu vermeiden. Bei einer anderen Ausführungsform eines Krans ist eine auf eine überlastung ansprechende
Vorrichtung vorgesehen, um den Antrieb für den Hebemechanismus zu unterbrechen. Keine dieser herkömmlichen
Ausführungsformen bietet jedoch eine ausreichende Sicherheit für Personen, die auf Offshore-Bohrplattformen arbeiten,
bei denen eine Überlastung des Krans aufgrund von schlechten Wetterbedingungen und hohen Seegangs rasch und
unerwartet auftreten kann.
Dieses Problem wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst, indem in dem Derrick- bzw. Ausleger- bzw. Bohr turm-Sy stein
des Krans ein vorbelasteter Kolben vorgesehen wird, der gegen eine anfängliche Überlastung reagiert und auf sie
anspricht, um das Einziehen des Auslegers zu ermöglichen^
dieser Kolben ist so ausgelegt, daß er einen Auslösemechanismus für die Hubwinde betätigt, wenn eine vorher bestimmte,
maximale Überlastung überschritten wird, so daß das Hubkabel von der Hubwinde abläuft und sich an einem Verbindungsglied
teilt, um die Last freizugeben bzw. auszuklinken.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
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der Kran eine Hubwinde mit einer Walze bzw. Trommel auf, auf der ein Hubkabel gespeichert ist, das mit der Walze
durch ein ansich bekanntes Verbindungsglied gekuppelt ist, das sich bei einer vorher bestimmten Spannung teilt. Das
Hubkabel ist normalerweise auf der Walze gespeichert und mit einem Haken für das Anheben einer Last verbunden. Ein
Derrick-System, also ein heb- und senkbares System bzw. ein Wippsystem weist ein heb- und senkbares Kabel bzw.
Derrick-Kabel auf, welches den Ausleger mit einer heb- und senkbaren Winde bzw. Derrick-Winde für das Einziehen des
Auslegers verbindet. Das heb- und senkbare System enthält auch einen hydraulischen Kolben, der mit einem oder mehreren,
vorgespannten bzw. vorbeanspruchten hydropneumatischen Speichern verbunden ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind der Kolben und die Speicher schwenkbar als eine
Baugruppe an dem Scheitel bzw. der Spitze des Oberbaus bzw. des Überbaus des Krans angebracht. Eine solche Baugruppe
wird nach einer bevorzugten Ausführungsform durch einen weiteren hydraulischen Kolben gehaltert,der mit einem hydropneumatischen
Speicher verbunden wird, so daß sich eine bei jedem Winkel des Auslegers effektive Federhalterung ergibt.
Der Gasdruck in den Speichern ist so eingestellt, daß der Kolben gegen eine anfängliche überlastung reagiert bzw. auf
den Beginn einer überlastung anspricht, um das Einziehen des Auslegers zu ermöglichen. Wenn die überlastung einen vorher
bestimmten, maximalen Wert übersteigt, bewegt der Ausleger den Kolben soweit, daß ein Auslösemechanismus an der Hubwinde
betätigt wird. Dadurch kann das Hubkabel ablaufen und wird schließlich wegen des oben erwähnten Verbindungsgliedes von
der Hubwinde getrennt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind in dem hydraulischen
Kreis zwischen den Speichern und dem Kolben Begrenzungselemente zur Dämpfung der Einzugsbewegung des Auslegers vorgesehen,
und zwar insbesondere dann, wenn die Last von der Hubwinde getrennt wird.
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Die Hubwinde kann eine Peitschen- bzw. Ablenk- bzw. Fachwerk-Hubwinde
(whip hoist winch) mit einer Walze bzw. Trommel und einem Hubkabel sein, das in einem einzigen Gefälle
bzw. einem einzigen Strang bzw. Zug über den Ausleger zu dem Haken geführt wird. Als Alternative hierzu oder zusätzlich
enthält der Kran eine Haupt-Hubwinde, die durch ein Kabel mit einer Ankerwinde verbunden ist. Dieses Kabel ist über
mehrere Fälle bzw. Stränge bzw. Züge zu dem Haken geführt. Die Walze der Ankerwinde ist leichter als die Walze der
Haupt-Hubwinde und dreht sich frei mit hoher Drehzahl, wenn sie freigegeben wird. Kabelteilungsverbindungsglieder verbinden
jeweils die Walzen der Peitschen- bzw. Ablenk-Hubwinde und der Ankerwinde mit dem Haupt-Hubkabel. Die Ablenkhubwinde
und die Ankerwinde können durch Vorrichtungen arretiert oder freigegeben werden, die jeweils durch "Sklaven"-, also
Unter-Betätigungsglieder ausgelöst werden, die in einem Kreis mit einem Meister- bzw. Haupt-Servobetätigungsglied liegen,
das durch die Bewegung des Kolbens ausgelöst wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Ablenk-Hubwinde normalerweise
durch einen hydraulischen Motor angetrieben, wobei ihre Unter-Betätigungsglieder jeweils eine Bremse an der Windenwalze
und ein Ventil für das Kurzschließen des hydraulischen Kreis·· zu dem Motor auslösen, um die Ablenk-Hubwinde freizugeben.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform bleibt der Kolben in jedem Unter-Betätigungsglied am Ende seines Hubs, wenn er durch
den Haupt-Servomechanismus in die Stellung für die Auslösung der Winde bewegt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß die Hubwinde
oder die Winden in einer Auslösestellung gehalten wird bzw. werden, um das Hubkabel kontinuierlich auszugeben.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungsglied ein Schwanz- bzw. Stich- bzw. Umkehr-Kabel (tail cable)
mit einem Querschnitt auf, der kleiner als das Hubkabel ist',
das Umkehrkabel liegt zwischen der Walze der Hubwinde und dem Hubkabel. Das Umkehrkabel schnappt bzw. greift, wenn das Hubkabel
vollständig von der jeweiligen Winde ausgegeben wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird das Umkehrkabel
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in einer ringförmigen Aussparung in der Walze der Hubwinde gespeichert, wobei das Hubkabel, das einen größeren Querschnitt
hat, über die Windungen des ümkehrkabels gewickelt ist.
Bei der Anwendung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf eine Offshore-Plattform, also eine Bohrinsel, wird
das heb- und senkbare Kabel des Krans in Abhängigkeit von einer anfänglichen überlastung des Auslegers ausgegeben
und wird wieder eingeholt, wenn die überlastung abnimmt. Da sich der Ausleger im allgemeinen in einem niedrigen Winkel
zur Horizontalen befindet, wenn er über dem Transport von Vorräten und Material dienenden Schiffen betätigt wird, führt
das Ausgeben des Derrick-Kabels zu einem Absenken des Hakens. Wenn sich der Haken in einem Schiff verfängt, das sich in
einem Wellental nach unten bewegt, wird durch das heb- und senkbare System ein Kabelstück ausreichender Länge ausgegeben,
so daß das Biege- oder Überdrehmoment in der Kranbefestigung einen Sicherheitswert nicht übersteigt; außerdem wird
dadurch das Kabel wieder eingeholt, wenn sich das Schiff wieder nach oben bewegt. Wenn sich der Ausleger über eine vorher
bestimmte Grenze hinaus verschiebt, beispielsweise aufgrund eines kontinuierlichen Zugs am Haken (wie es beispielsweise
dann der Fall ist, wenn sich der Haken in einem Schiff verfängt, das gerade ablegt), werden die Ankerwinde und die
Ablenk-Hubwinde des Haupthubsystems freigegeben, so daß das Haupthubkabel gegen eine geringe, restliche Vorspannung abgewickelt
werden kann, die schließlich zu einer Teilung der Umkehr- bzw. Sicherheitskabel führt. Die Erfindung stellt
also sicher, daß auch bei einem Unfall die Biegemomente, die auf die Kranbefestigung übertragen werden, nie einen sicheren
Wert übersteigen; als Kranbefestigung kann ein drehbarer bzw. schwenkbarer Ring verwendet werden, der an einem Fundament,
bzw. einem Sockel eines Offshore-Bohrturms oder einer Bohrplattform
angebracht ist. Und schließlich können gemäß der vorliegenden Erfindung auch die dynamischen Charakteristiken
bzw. Eigenschaften des Krans modifiziert werden, um die schockartigen Belastungen des Hakens zu dämpfen und dadurch
die sich ergebenden Biegemomente zu verringern, die bei typi-
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schein Offshore-Betrieb unter hohem Seegang auf die Kranbefestigung
übertragen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Kran mit den Teilen, die in den folgenden
Figuren dargestellt sind*
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kran nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Aufriß einer Einheit·, die an dem Scheitel bzw. der Spitze des Oberbaus des Krans
angebracht ist;
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines hydraulischen Kreises der in Fig. 3 dargestellten Einheit*
Fig. 5 bzw. 6 ein Peitschen-Hebezeug bzw. eine Peitschen-Hubwinde· und
Fig. 7 und 8 eine Ankerwinde für das Haupthebezeug, die an dem FuB des Auslegers angebracht ist, bzw.
die gleiche, mit einem hydraulischen System verbundene Winde.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist ein Kran am oberen Ende eines
stationären Fundamentes 164 mittels eines Drehringlagers 165 angebracht, das eine Drehung um eine vertikale Achse ermöglicht.
Ein Ausleger 166 ist über Gelenkbolzen mit eime Gestellrahmen 167 verbunden, an dem ein überbau 151 angebracht
ist. Ein Hakenblock 160 des Haupt-Hebezeuges wird durch ein Hubkabel 119 gehaltert, das in mehreren Strängen bzw. Zügen
geführt ist. Ein Ende des Kabels 119 ist auf eine Walze einer
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Winde 120 des Haupthebezeugs aufgewickelt, während das andere Ende an einer Ankerwinde 121 verankert und auf diese Winde
gewickelt ist. Ein Haken 174 eines Peitschen-Hebezeuges, also eines zusätzlichen, auch zum Ablenken bzw. Verschieben dienenden
Hebezeuges, wird durch ein Kabel 125 gehaltert, das in einem einzigen Zug bzw. Strang auf die Trommel einer
Peitschen-Hubwinde 126 gewickelt ist. Die Kabel des Haupt-Hebezeuges der Winden 121 und 126 sind jeweils durch Trennglieder
in Form von Schwanzkabeln, wie im folgenden erläutert werden soll, mit den jeweiligen Walzen verbvmden.
Wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, ist eine durch Gelenkbolzen verbundene Baugruppe 153 an der Spitze bzw. dem
Scheitel des Oberbaus 151 an der gleichen Achse 152 angebracht, welche die stationären Rückführrollen 178, 180, 182 für die
Führung des heb- und senkbaren bzw. Derrick-Kabels 173 in mehreren Strängen bzw. Zügen trägt. Die Baugruppe 153 weist einen
hydraulischen Kolben 154 mit einer Stange 155 auf, an deren freiem Ende eine oder mehrere Rückführrollen 184, 186
des heb- und senkbaren bzw. Derrick-Systems des Auslegers angebracht sind. Parallel geschaltete, hydropneumatische Speicher
157 sind an dem Kolben 154 befestigt und mit ihm auf die in Fig. 4 gezeigte Weise verbunden. Die Speicher 157 sind
mit komprimiertem Gas vorgespannt, so daß der Kolben 154 solange zurückgezogen wird, bis die Derrick-Belastung einen
der Gasvorspannung entsprechenden Wert übersteigt. In dem
1 SR /
hydraulischen Kreis sind Begrenzungselemente und ein Rückschlag- bzw. Sperrventil 159 vorgesehen, so daß sich die erforderlichen
Dämpfungseigenschaften in beiden Einziehrichtungen
des Auslegers ergeben. Die Gas-"Federkonstante" der Baugruppe aus Kolben und Speicher wird so ausgewählt, daß
sich eine Kennlinie steigende Last/Ablenkung ergibt, die
a) bei der Dämpfung in dem Kreis zu einer befriedigenden dynamischen Belastungsdämpfung in der
Kranstruktur führt, und
b) beim Fallhub des Kolbens nicht zu gefährlichen
ι in der Kranstru
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Beanspruchungennin der Krans^ruktur führt.
ι 8 1 '
Eine Bewegung des Kolbens 154 bewirkt, daß sich die Rollen
184, 186 zu dem Auslegerkopf hin bewegen, so daß das Derrick-Kabel
173 ausgegeben wird. Dadurch kann wiederum der Ausleger eingezogen bzw. gelovt bzw. aufgeschossen werden. Die Speicher
157 bewirken, daß der Kolben 154 durch das Derrickkabel 173 gegen das Biegemoment um den Fuß 172 des Auslegers (aufgrund
des Gewichtes des Auslegers) und gegen den größeren Teil des Biegemomentes aufgrund einer Belastung an mindestens einem
der Hakenblöcke 160, 174 reagiert. Die Last in dem Derrick-Kabel 173 stellt eine näherungsweise Anzeige für das gesamte
überdreh- bzw. Kippmoment dar, das auf das Fundament 164 übertragen
wird. Dies ist der Grund, warum die Bewegung des Kolbens 154 ausgenutzt wird, um die Freigabe der Winden 126 und
121 zu betätigen bzw. auszulösen, wie später noch erläutert werden soll. Wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist,
wird das Derrickkabel 173 über Rollen 178, 180, 182 an der Spitze des Überbaus 151, über Rollen 184, 186, die in einem
an der Kolbenstange 155 angebrachten Träger 162 befestigt sind, und über Rollen 179, 189, 183, 185 geführt, die an dem
Kopf des Auslegers 166 angebracht sind. Das Derrick-Kabel 173 erstreckt sich von der Derrick-Winde 177 und ist über
die zuletzt genannten Rollen geführt, bevor es an dem Anker 190 am Auslegerkopf angebracht ist.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist ein hydraulisches Meister- bzw. Haupt-Servobetätigungsglied 160 an dem Kolben
bzw. Schlitten 154 angebracht und mit einem oder mehreren "Sklaven"- bzw. Unter-Betätigungsgliedern 140, 141, 142 verbunden,
um jeweils ein Schalt- bzw. Klinkenrad 102, einen hydraulischen Motor 143 und eine Bremse 144 freizugeben, die
normalerweise mittels einer Feder die Walze 105 beaufschlagt. Das Sperrad 102 und die Bremse 144 werden üblicherweise so
angewandt, daß eine Drehung der Peitschenhubwinde 126 und der Ankerwinde 121 verhindert wird. Ein Wechselventil 143 ist
an die Fernsteuerung für den Kran
(die durch den Pfeil angedeutet ist) zur manuellen Freigabe der Bremse 144 und an das Haupt-Betätigungsglied 160 zur automatischen
Freigabe der Bremse angeschlossen. Das Haupt-Stellglied bzw. der Haupt-Kraftantrieb 160 kann nur ausgelöst
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werden, wenn sich.die Kolbenstange dem Ende ihres Hubs nähert,
Wie in Fig* 3 dargestellt ist, sind zwei Zugstangen 161 mit
dem Rollenträger 162 verbunden und an der Stange 155 angebracht. Ein Mitnehmer bzw. Stößel 163 ist zwischen den Zug- '
stangen 161 befestigt, um mit dem Kolben des Haupt-Stellgliedes
160 in Berührung zu kommen und diesen herunterzudrücken. Das Haupt-Stellglied 160 ist mit einem Vorratsbehälter 118
über ein Rückschlagventil 117 und mit den Unter-Stellgliedern über ein Rückschlagventil 115 und ein Kurzschlußventil 116
verbunden.
Das Gewicht der Anordnung 153 wird durch einen hydraulischen Kolben 138 gehaltert, der mit einem hydropneumatisehen Speicher
156 verbunden ist, so daß sich eine "Federhalterung"
ergibt, die bei jedem Winkel des Auslegers 166 wirksam ist.
Im folgenden soll auf die Figuren 5, 6 Bezug genommen werden. Um eine eventuelle klare und saubere Trennung des Peitschenhubkabels
125 von dem Kran für den Fall sicherzustellen, daß nach der Freigabe der Peitschenhubwinde 126 ein kontinuierlicher
Zug ausgeübt wird, ist das Ankerende des Peitschenhubkabels mit einem leichten "Schwanz"- bzw. Umlenkkabel 106
verbunden, das auf die Walze 105 gewickelt ist. Das Schwanzkabel 106 ist lang genug, so daß das Haupt-Peitschenhubkabel
12.5 frei von dem Kran ablaufen kann, bevor die Verankerung des Schwanzkabels 106 an der Walze 105 unter Spannung kommt.
Zu diesem Zeitpunkt bricht entweder das leichte Schwanzkabel 105 oder das Verbindungsglied zwischen diesem Kabel und dem
Hauptkabel· In jedem Fall wird eine Beschädigung des Krans durch Verwickeln bzw. Einhaken des Hubkabels vermieden.
Im folgenden soll der Fall untersucht werden, wenn bei dem Haupt-Hubsystem das Kabel in mehreren Zügen bzw. Strängen
zu dem Haken 160 geführt wird. Dann würde das rasche Herausziehen des Hakens nach der Freigabe zu sehr hohen Geschwindigkeiten
an der Haupt-Hubwinde 120 führen. Die Träg-
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heit und der Zug bzw. das Zurückbleiben der Haupt-Hubwinde
120 könnte zu sehr großen Kräften führen, die das Kabel herausziehen wollen. Es ist deshalb zweckmäßig, das Ankerende
des Haupt-Hubkabels 119 freizugeben, indem es auf eine leichte Walze gewickelt wird, auf der ein leichtes Schwanzkabel gespeichert
ist) diese Walze kann statt der Haupt-Hubwinde
120 durch die Ankerwinde 121 freigegeben werden. Wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt ist, wird die Walze der Ankerwinde
121 durch ein lösbares Sperrad 102 arreitert, das durch ein
Unterstellglied 140 freigegeben wird. Weiterhin ist mit ihm ein kleiner Hydraulikmotor 103 zur Rückspülung des Schwanzkabels
100 verbunden. Dieser Motor wirkt als Pumpe, wenn die Walze freigegeben wird, um öl durch ein Sicherheitsventil bzw.
!überdruckventil, 1451 zu einem Vorratsbehälter 147 zu pumpen,
wodurch eine geringe Spannung in dem Schwanzkabel entsteht, um zu verhindern, daß es schlaff bzw. locker durchhängt,
wenn es rasch abgewickelt wird. Der Rückspulkreis enthält ein Steuerventil 148 und eine Pumpe 149.
Die Fig. 5 bzw. 6 zeigen die Peitschen-Hubwinde 126 bzw. die Peitschen-Hubwalze 105, wobei ein Haupt-Peitschenhubkabel
mit einem Schwanzkabel 106 wie im Fall der Ankerwinde 121 verbunden ist. Wie in den Figuren 6 und 8 dargestellt wird,
werden die Schwanzkabel 100, 106 in ringförmigen Aussparungen 100', 106'
an den jeweiligen Walzen gespeichert, während mehrere tote bzw. verlorene bzw. unbenutzte Windungen des Hauptkabels
über das gespeicherte Schwanzkabel gewickelt sind. Die Peitschen-Hubwinde 126 wird durch öffnen eines Kurzschlußventils
104 durch ein Unter-Stellglied 141 und durch Lösen der Bremse 144 mit dem Unter-Stellglied 142 freigegeben, so daß sich
der hydraulische Motor 105'frei drehen und die Walze 105
antreiben kann.
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Claims (6)
1.J Kran mit einer Hubwinde mit einer Walze, auf der ein Hub- -kabel gespeichert ist, das mit der Walze der Hubwinde durch
ein Verbindungsglied gekuppelt ist, das sich bei einer vorher bestimmten Spannung teilt, weiterhin mit einem Ausleger,
über den das Kabel zur Verbindung mit einer Last geführt ist, und mit einem Derrxk-System mit einer Derrick-Winde
und einem Derrick-Kabel, das über die Derrick-Winde und den
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Ausleger zum Einziehen des Auslegers geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Derrick-System einen Hydraulikkolben (154, 155) aufweist, der mit mindestens einem, vorgespannten hydropneumatischen
Speicher (157) verbunden ist, in welchem der Gasdruck so
eingestellt ist, daß der Kolben gegen eine vorher bestimmte überlastung reagiert, und daß die Hubwinde (121, 126) durch
einen auf eine Bewegung der Kolbenstange (155) aufgrund einer überschreibung der vorher bestimmten überlastung
ansprechenden Mechanismus (160 und 102, 140» 104, 141 bis 144) freigegeben wird, wobei die Hubwinde (121; 126) bei
ihrer Freigabe das Hubkabel (119; 125) ausgibt, so daß das Verbindungsglied (100; 106) geteilt wird.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (144, 155) und die hydropneumatischen Speicher (157)
schwenkbar als eine Baugruppe an dem Scheitel des Oberbaus (151) des Krans angebracht (152) sind, wobei die Baugruppe
(153) durch einen weiteren Hydraulikkolben (138) gehaltert
ist, der mit einem hydropneumatischen Speicher (17β') verbunden
ist, so daß sich eine bei jedem Winkel des Auslegers (166) wirksame Federhalterung ergibt, und wobei die
Kolbenstange (155) eine Rolle (156) haltert, um die das Derrick-Kabel (173) geführt ist.
3. Kran nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicher (157) mit dem Zylinder des Kolbens
(154) durch Begrenzungselemente (158) zur Dämpfung der Einziehbewegung
des Auslegers verbunden sind.
4. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer
Ablenk-Hubwinde und mit einem Haupt-Hubsystem mit einer Ankerwinde und einer Hubwinde, dadurch gekennzeichnet, daß der
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Auslösemechanismus ein hydraulisches Hauptservobetätigungsglied
(160) zur Freigabe einer durch eine Feder beaufschlagten Bremse aufweist, die mit der Ablenkhubwinde (126) und
der Ankerwinde (121) verbunden ist.
5. Kran nach Anspruch 4, bei dem die Ablenk-Hubwinde normalerweise
durch einen hydraulischen Motor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß Unterbetätigungsglieder (141,
142), um jeweils ein Ventil (104) für das Kurzschließen des hydraulischen Kreises zu dem Motor (143) zu betätigen und
eine durch Federn unterstützte Bremse (144) vorgesehen sind, um die Ablenkhubwinde (126) freizugeben.
6. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Verbindungsglied ein Umlaufkabel (tail-cable) ist, das
zwischen der Walze und dem Hubkabel der jeweiligen Winde angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrkabel
(100 oder 106) in einer ringförmigen Aussparung (100', 106') in der Walze der Winde (121, 126) gespeichert ist.
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