DE2743695C2 - Drehzahlregeleinrichtung für einen in der Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotor mit einem Permanentmagnetrotor und einer elektronischen Kommutierungseinrichtung - Google Patents
Drehzahlregeleinrichtung für einen in der Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotor mit einem Permanentmagnetrotor und einer elektronischen KommutierungseinrichtungInfo
- Publication number
- DE2743695C2 DE2743695C2 DE2743695A DE2743695A DE2743695C2 DE 2743695 C2 DE2743695 C2 DE 2743695C2 DE 2743695 A DE2743695 A DE 2743695A DE 2743695 A DE2743695 A DE 2743695A DE 2743695 C2 DE2743695 C2 DE 2743695C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- motor
- amplifier
- input
- speed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/30—Arrangements for controlling the direction of rotation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehzahlregeleinrichtung für einen in der Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotor
mit einem Permanentmagnetrotor und einer elektronischen Kommutierungseinrichtung mit
Halbleiterbauelementen, bei der in Abhängigkeit von der Soll-Istwert-Differenz der Drehzahl die Kommutierungsfolge
der die Ständerwicklungen an eine von einem Drehzahlregler beeinflußte Motorspannung
legenden Kommutierungstransistoren umgekehrt wird.
Eine derartige Drehzahlregeleinrichtung ist aus der DE-OS 16 13 438 bekannt. Hierbei werden die vier um
90° gegeneinander versetzten Ständerwicklungen eines kollektorlosen Gleichstrommotors durch in Reihenschaltung
zu den Ständerwicklungen angeordnete Leistungstransistoren bestromt, wobei die Leistungstransistoren in Abhängigkeit von der durch zwei
Hallgeneratoren erfaßten Rotorstellung alternativ über einen von zwei Sätzen von Vortransistoren angesteuert
werden. Je nachdem, welcher der beiden Sätze von Vortransistoren an Spannung gelegt wird, dreht sich der
Rotor in der einen oder der anderen Drehrichtung. Das Anspannunglegen der Vortransistorsätze erfolgt in
Abhängigkeit von einer Drehzahlregelung, deren Eingang ein der Drehzahlabweichung proportionaler
Strom eingespeist wird. Über die Ermittlung des Drehzahlsollwertes, des Drehzahlistwertes sowie der
Regeldifferenz, insbesondere im Fall einer geforderten Drehrichtungsumkehr, ist der genannten Druckschrift
nichts entnehmbar.
Aus der US-PS 35 18 519 ist eine Drehzahlregeleinrichtung für einen in beiden Drehrichtungen betreibbaren
Gleichstrom-Nebenschlußmotor bekannt, der durch ein in der Stromflußrichtung umkehrbares Netzgerät in
Abhängigkeit von der Regeldifferenz aus Drehzahlsollwert und Drehzahlistwert gespeist wird. Der Drehzahlistwert
wird hierbei aus der EMK des Motors ermittelt, indem die Differenz der Motorspannung einerseits und
der Summe aus ohmschem Spannungsabfall und induktivem Spannungsabfall andererseits gebildet wird.
Bei Motoren der eingangs genannten Art kann jedoch der Drehzahlistwert für beide Stromrichtungen — im
Gegensatz zu konventionellen Gleichstrommotoren — nicht ohne weiteres aus der durch den Permanentmagnetrotor
in den Ständerwicklungen induzierten EMK gewonnen werden, da die EMK mit Hilfe von Dioden
ausgekoppelt wird. Die ausgekoppelte EMK ist jedoch nur proportional dem Betrag der Drehzahl und läßt die
Drehrichtung unberücksichtigt. Daher läßt sich die Auskopplung der EMK mit Hilfe von Dioden nur
begrenzt anwenden.
Bei kollektorlosen Gleichstrommotoren der eingangs genannten Art erfolgt die Drehrichtungsumkehr —
abweichend von konventionellen Gleichstrommotoren — nicht durch Umpoiung der Versorgungsspannung,
sondern — wie beispielsweise aus der DE-OS 16 13 438
ersichtlich ist - durch Umkehr der Einschaltreihenfolge der Ständerwicklungen. Die Richtung dos Motorstroms
ist daher unabhängig von der Drehrichtung des Permanentmagnetrotors stets gleich, so daß die
Gewinnung einer drehrichtungsabhängigen EMK bei in der Drehrichaing umkehrbaren kollektorlosen Motoren
nicht ohne weiteres möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drehzahlregeleinrichtung für einen in der Drehrichtung
umkehrbaren Gleichstrommotor der eingangs genannten Art anzugeben, die mit geringem Aufwand für beide
Drehrichtungen die Ermittlung eines korrekten Drehzahlistwertes gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Regeldifferenz vom Vergleichsglied des
Drehzahlreglers auch einem Drehrichtungssignalgeber zugeführt ist, der in Abhängigkeit vom Vorzeichen der
eingangsseitigen Regeldifferenz eines von zwei möglichen Ausgangssignalen abgibt, daß als Drehzahl-Istwert-Spannung
eine der Motor-EMK proportionale Spannung verwendet ist, die durch Differenzbildung in
einem Summierverstärker aus der Motorspannung einerseits sowie den ohmschen Spannungsabfällen im
Motor und der Kommutierungseinrichtung und den Durchlaßrestspannungen der Halbleiterbauelemente
der Kommutierungseinrichtung andererseits gewonnen ist, und daß das Ausgangssignal des Drehrichtungssignalgebers
einerseits der Kommutierungseinrichtung und andererseits dem Steuereingang einer dem Summierverstärker
nachgeschalteten Umschalteinrichtung zügeführt ist, die die Polarität der der Motor-EMK
proportionalen Spannung in Abhängigkeit von dem am Steuereingang anstehenden Ausgangssignal des Drehrichtungssignalgebers
umkehrt oder unverändert läßt.
Es ist daher möglich, einen kollektorlosen Gleichstrommotor,
unabhängig vom inneren Aufbau, in gleicher Weise zu regeln wie einen konventionellen
Gleichstrom-Kollektormotor.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines drehzahlgoregelten
und in der Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotors,
F i g. 2 eine Schaltung für den Drehzahlregler.
In Fig. 1 ist mit 1 der eigentliche Motor bezeichnet,
der einen Permanentmagnetrotor und im Ständer eine mehrphasige Ständerwicklung aufweist, und Zvvar im
vorliegenden Falle vier um 90° versetzte Ständerwicklungen, die in Abhängigkeit von der Winkellage des mit
dem Permanentmagnetrotor mit Hilfe von mindestens zwei am Ständerumfang um 90° el versetzt angeordneten
Hallgeneratoren über eine Kommutierungseinrichtung 2 bestromt werden. Die Kommutierungseinrichtung
2 ist durch eine Leitung 3 mit einem Drehrichtungssignalgeber 4 verbunden, über die ein Drehrichtungssignal
auf die Kommutierungseinrichtung 2 gegeben werden kann. Bei einem Wechsel des Drehrichtungssignals
von L auf H oder umgekehrt wird in an sich bekannter Weise die Einschaltreihenfolge der zu
bestromenden Ständerwicklungen umgekehrt, so daß der Permanentmagnetrotor seine Drehrichtung ändert.
Der Drehrichtungssignalgeber 4 erhält vom Vergleichsglied 5 eines Drehzahlreglers 5,6 die der Drehrichtung
und der Drehzahlabweichung proportionale Regeldifferenz UNn. Wie dem Kästchen 4 zu entnehmen ist, wird
bei einem negativen Wert von Unw ein L-Signal
(Linkslauf) und bei einem positiven Wert der Regeldifferenz Unw des Vergleichsgliedes 5 ein H-Signal
(Rechtslauf) auf die elektronische Kommutierungseinrichtung 2 gegeben.
Die Regeldifferenz Unw des Vergleichsgliedes 5 wird
auch einer Reglerendstufe 6 zugeführt, die unabhängig von der Drehrichtung eine der Größe der Regeldifferenz
proportionale positive Spannung Um abgibt Diese Spannung Um nimmt linear mit der Regeldifferenz Unn
zu. Am Ausgang der Reglerendstufe 6 erscheint somit die Motorspannung Um, die dem Motor 1 und der
Kommutierungseinrichtung 2 zugeführt wird.
Das Vergleichsglied 5 erhält seinen Sollwert Un5Ou
von einem Sollwertsteller 7, dem die Drehzahl nsoii als
Spannung eingegeben wird, eine dem Istwert der Drehzahl proportionale Spannung Unjs, wird einer
Anpassungsstufe 8 entnommen, die über eine Leitung 9 eine der EMK proportionale Spannung erhält. Mit 10 ist
eine Strommeßeinrichtung angedeutet, die beispielsweise aus einem ohmschen Widerstand bestehen kann. Von
dieser wird über eine Leitung 11 eine dem Stromistwert
Im ■ R proportionale Größe auf einen Summierverstärker
12 gegeben, dem über eine Leitung 13 die Motorspannung Um sowie über einen Strom-Istwert-Verstärker
14 eine Kompensationsspannung zugeführt wird, die von der Motorspannung Um abgeleitet und
über eine Leitung 15 zugeführt wird. Der Ausgang 16 des Summierverstärkers 12 führt praktisch eine dem
Betrag der EMK proportionale Spannung. Diese wird einer Umschalteinrichtung 17 zugeführt, welche in
Abhängigkeit von dem Drehrichtungssignal des Drehrichtungssignalgebers 4 über eine Leitung 18 angesteuert
werden kann, so daß der an das Vergleichsglied 5 entweder die nichtinvertierte oder invertierte, der EMK
proportionalen Spannung abgeben kann.
Soll der Motor 1 gestartet werden, so wird der Sollwert nson dem Sollwertstelier 7 eingegeben. Dessen
Ausgangssignal LZn50;/ steuert die Reglerendstufe 6 voll
aus, da bei Stillstand des Permanentmagnetrotors UitjS,
gleich Null ist. Am Ausgang des Drehrichtungssignalgebers 4 bzw. am Eingang der Kommutierungseinrichtung
2 erscheint Η-Signal, die Ständerwicklungen werden entsprechend der Läuferstellung bestromt und der
Motor läuft an. Während sich der Permanentmagnetrotor dreht, entsteht eine der Motorspannung Um
entgegenwirkende EMK, die sich mit wachsender Drehzahl ebenfalls erhöht. Der Motorstrom geht mit
wachsender EMK zurück, falls kein unterlagerter Stromregler vorhanden ist. Die Motordrehzahl erhöht
sich so lange, bis der Drehzahlistwert Un,s, gleich dem
Sollwert Unsou'\s\.. Die Regeldifferenz Unn ist dann Null.
Sobald sich die Drehzahl dadurch erniedrigt, wird über den Drehzahlregler 5, 6 die Motorspannung Um
wiederum stetig erhöht.
Wenn sich die Motordrehzahl so weit erhöht, daß Unis, größer als Unson ist, d. h. Un„ negativ wird, spricht
der Drehrichtungssignalgeber 4 an und gibt über die Leitung 3 ein dieser Drehrichtungsänderung entsprechendes
Signal an die Kommutierungseinrichtung 2 ab. Dies bewirkt eine Umkehr der Kommutierungsfolge der
Kommutierungstransistoren, so daß ein Bremsvorgang einsetzt, bis n,sl = nso//ist.
Soll der Motor reversiert werden, so springt nson auf
— nSoii, d.h. die Drehzahlabweichung nw = 2 ■ nson. Die
Polarität der Regeldifferenz Un11 kehrt sich um, so daß
der Drehrichtungssignalgeber 4 über die Leitung 3 L-Signal an die Kommutierungseinrichtung 2 gibt; d. h.
daß sofort ein starker Bremsvorgang einsetzt. Selbstverständlich wird über einen nicht dargestellten
Stromregler dieser Bremsstrom in Grenzen gehalten.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel wie aus der Motorspannung Um durch I.R.-Krmpensation eine der
Drehzahl proportionale EMK gewonnen werden kann. Hierbei ist die Formel zugrunde gelegt:
UM = E + l„- R + Ui + γ- R- IM.
Hierin ist LA/ die Motorspannung, Edie EMK, Im ■ R
der ohmsche Spannungsabfall in den Ständerwicklungen, Uk die Summe aus der Kollektor-Emitter-Restspannung
Uce der Kommutierungsendstufe 2 sowie der Durchlaßspannung Uo einer dieser vorgeschalteten
Diode, k ein Proportionalitätsfaktor, R der ohmsche Widerstand der Ständerwicklung und Im der Motorstrom.
Daraus ergibt sich für
25
E = L'u- Uk-I ■ R
(■♦*)■
In F i g. 2 ist allgemein mit 20 die Kommutierungseinrichtung
2 mit dem Stromregler, der Drehrichtungssignalgeber 4 und die Reglerendstufe 6 gemäß Fig. 1
bezeichnet. Über die Leitung 11 wird eine dem Strom-Istwert Im ■ R proportionale Größe über einen
ersten Widerstand 21 dem Strom-Istwert-Verstärker 14 zugeführt. Der Eingang des Verstärkers ist über einen
weiteren Widerstand 22 mit dem Verbindungspunkt der Reihenschaltung eines dritten Widerstandes 23 und
einer Diode 24 verbunden. Die Reihenschaltung liegt an der die Motorspannung Um führenden Leitung 13. Mit
der Diode 24 wird die Diodendurchlaßspannung Ud und die Koüektor-Err.itter-Restspannung Uce der Kommutierungseinrichtung
im Motorwicklungszweig kompensiert. Eine weitere Diode 25 dient zur Spannungsbegrenzung.
Der Ausgang des Strom-Istwert-Verstärkers 14 ist mit seinem invertierenden Eingang über einen Rückkopplungswiderstand
26 verbunden. Der Ausgang des Strom-Istwert-Verstärkers 14 ist über einen einstellbaren
Widerstand 27 mit einem Eingang des Summierverstärkers 12 verbunden. Diesem Eingang wird über einen
vierten Widerstand 28 die Motorspannung
UM = EMK + /v ■ R + Uk + 4" ■ R ■ Jm
zugeführt. Die Kompensation von
/„ · R + £4 + \ · R ■ Iμ
wird mit dem Widerstand 27 eingestellt. Am Ausgang 16 des Summierverstärkers 12 erscheint dann eine der
EMK proportionale Spannung. Durch die beiden Zenerdioden 29 und 30 wird die Ausgangsspannung des
Summierverstärkers 12 begrenzt.
Der im Vorstehenden beschriebene Schaltungsteil der F i g. 2 stellt eine vorteilhafte konkrete Realisierung
der in Fig. 1 angegebenen prinzipiellen Veranschaulichung für die Ermittlung der EMK dar. Im Summierverstärker
12 werden hierzu in Fig. 1 von der auf der Leitung 13 zugeführten Motorspannung Um die auf den
Leitungen 11 und 15a zugeführten Spannungen, die zusammen die EMK zur Motorspannung ergänzen,
subtrahiert. In Fig. 2 wird das gleiche Resultat erzielt, indem der Strom-Istwert-Verstärker 14, lür den ein
Operationsverstärker eingesetzt ist, zur Summation der Spannungen auf den Leitungen 11 und 15a und
anschließender Invertierung genützt wird, so daß im Summationsverstärker 12 nur noch die Motorspannung
Um auf der Leitung 13 mit dem Ausgangssignal des Strom-Istwert-Verstärkers 14 summiert werden muß.
Der Ausgang 16 des Summierverstärkers 12 ist über zwei gleiche Widerstände 32 und 33 mit dem
invertierenden und nichtinvertierenden Eingang des Verstärkers der Umschalteinrichtung 17 verbunden.
Der invertierende Eingang des Verstärkers der Umschalteinrichtung 17 ist über einen Widerstand 34
mit seinem Ausgang verbunden. Der nichtinvertierende Eingang des Verstärkers der Umschalteinrichtung 17 ist
über einen Feldeffekttransistor 35 mit dem negativen Pol der Gleichspannungsquelle verbunden. Die Ansteuerung
erfolgt über die Leitung 3, die von dem Drehrichtungssignalgeber 4 gemäß Fi g. 1 kommt. Eine
Diode 36 und Widerstände 37 dienen zur Signalanpassung an den Feldeffekttransistor, damit dieser in jedem
Falle anspricht. Ist der Feldeffekttransistor 35 nicht durchlässig, so führen beide Eingänge des Verstärkers
der Umschalteinrichtung 17 das Signal am Ausgang 16 des Summierverstärkers 12, so daß dieses auch am
Ausgang des Verstärkers der Umschalteinrichtung 17 mit gleicher Polarität erscheint. Wird jedoch der
Feldeffekttransistor 35 über die Leitung 3 von einem entsprechenden Drehrichtungssignal angesteuert, so
wird der nichtinvertierende Eingang des Verstärkers der Umschalteinrichtung 17 auf Null gelegt. Erhält der
nichtinvertierende Eingang das Eingangspotential, so arbeitet der Verstärker in an sich bekannter Weise
invertierend, d. h., bei einem positiven Signal am Eingang entsteht am Ausgang des Verstärkers der
Umschalteinrichtung 17 ein entsprechend großes negatives Signal.
Der Ausgang des Verstärkers der Umschalteinrichtung 17 führt also eine dem Drehzahl-Istwert proportionale
Spannung Unisl, die dem Eingang des Vergleichsgliedes 5 zusammen mit dem Sollwert über Widerstände
38 bis 40 zugeführt wird. Mit einem Schalter 41 kann der Drehzahlsollwert UNsoii dem Vergleichsglied 5 zum
Inbetriebsetzen des Motors zugeführt werden.
Das von dem Drehrichtungssignalgeber 4 abgegebene Drehrichtungssignal wird also in zweifacher Weise
verwendet, und zwar zum einen zur Beeinflussung der Drehrichtung des Motors 1 und zum anderen zur
Bestimmung des Vorzeichens der der aus dem Motorstrom und der Motorspannung errechneten EMK
proportionalen Spannung. Es ist daher möglich, einen kollektorlosen Gleichstrommotor, unabhängig vom
inneren Aufbau, in gleicher Weise zu regeln wie einen Gleichstrom-Kollektormotor.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Drehzahlregeleinrichtung für einen in der Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotor mit
einem Permanentmagnetrotor und einer elektronischen Kommutierungseinrichtung mit Halbleiterbauelementen,
bei der in Abhängigkeit von der Soll-Istwert-Differenz der Drehzahl die Kommutierungsfolge
der die Ständerwicklungen an eine von einem Drehzahlregler beeinflußte Motorspannung
legenden Kommutierungstransistoren umgekehrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regeldifferenz (Unn) vom Vergleichsglied (5) des
Drehzahlreglers (5, 6) auch einem Drehrichtungssignalgeber (4) zugeführt ist, der in Abhängigkeit vom
Vorzeichen der eingangsseitigen Regeldifferenz (ünw) eines von zwei möglichen Ausgangssignalen
(H, L) abgibt, daß die Drehzahl-Istwert-Spannung
eine der Motor-EMK proportionale Spannung
verwendet ist, die durch Differenzbildung in einem Summierverstärker (12) aus der Motorspannung
(Um) einerseits sowie den ohmschen Spannungsabfällen im Motor (1) und der Kommutierungseinrichtung
(2) und den Durchlaßrestspannungen der Halbleiterbauelemente der Kommutierungseinrichtung
(2) andererseits gewonnen ist, und daß das Ausgangssignal (H; L) des Drehrichtungssignalgegers
(4) einerseits der Kommutierungseinrichtung (2) und andererseits dem Steuereingang einer dem
Summierverstärker (12) nachgeschalteten Umschalteinrichtung (17) zugeführt ist, die die Polarität
der der Motor-EMK proportionalen Spannung in Abhängigkeit von dem am Steuereingang anstehenden
Ausgangssignal (H; L)des Drehrichtungssignalgebers (4) umkehrt oder unverändert läßt.
2. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daP an einer im Motorstromkreis
liegenden Strommeßeinrichtung (10) der Strom-Istwert abgenommen und über einen ersten
Widerstand (21) dem Eingang eines Strom-Istwertverstärkers (14) zugeführt ist, welcher über einen
weiteren Widerstand (22) an einem Verbindungspunkt einer an der Motorspannung (UM) liegenden
Reihenschaltung eines dritten Widerstandes (23) und einer Diode (24) zur Kompensation der Kollektor-Emitter-Restspannung
der Kommutierungsendstufe im Ständerwicklungskreis und der Durchlaßspannung einer dieser vorgeschalteten Diode angeschlossen
ist.
3. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
Strom-Istwertverstärkers (14) über einen einstellbaren Widerstand (27) mit dem Eingang des Summierverstärkers
(12) verbunden ist, dem über einen vierten Widerstand (28) die Motorspannung (Um)
zugeführt ist.
4. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung
des Summierverstärkers (12) mit Hilfe zweier Z- Dioden (29,30) begrenzt ist.
5. Drehzahlregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschalteinrichtung (17) als Verstärker ausgeführt ist, der in Abhängigkeit von dem am Steuereingang
anstehenden Signal invertierend oder nichtinveriierend betrieben werden kann.
6. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Verstärkers der Umschalteinrichtung (17) über einen
Rückführwiderstand (34) mit dem invertierenden Eingang verbunden ist, daß das Ausgangssignal des
Summierverstärkers (12) über jeweils einen Widerstand gleichen Widerstandswertes (32, 33) dem
invertierenden und dem nichtinvertierenden Eingang des Verstärkers zugeführt ist und daß der
Steuereingang der Umschalteinrichtung (17) durch den Steuereingang eines Feldeffekttransistors (35)
gebildet ist, durch den der nichtinvertierende Eingang des Verstärkers mit dem negativen Pol der
speisenden Gleichspannungsquelle bzw. dem Bezugspotential verbindbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2743695A DE2743695C2 (de) | 1977-09-28 | 1977-09-28 | Drehzahlregeleinrichtung für einen in der Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotor mit einem Permanentmagnetrotor und einer elektronischen Kommutierungseinrichtung |
NL7808510A NL7808510A (nl) | 1977-09-28 | 1978-08-16 | In draairichting omkeerbare gelijkstroommotor met mag- neetrotor en elektronische kommutatie. |
FR7827552A FR2408942A1 (fr) | 1977-09-28 | 1978-09-26 | Moteur a courant continu a inversion de sens de rotation, avec rotor a aiment permanent et dispositif de commutation electronique |
JP11851978A JPS5457110A (en) | 1977-09-28 | 1978-09-26 | Brushless direct current motor |
US05/946,106 US4292573A (en) | 1977-09-28 | 1978-09-27 | Reversible direct current motor with a permanent magnet rotor and electronic commutating device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2743695A DE2743695C2 (de) | 1977-09-28 | 1977-09-28 | Drehzahlregeleinrichtung für einen in der Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotor mit einem Permanentmagnetrotor und einer elektronischen Kommutierungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2743695A1 DE2743695A1 (de) | 1979-03-29 |
DE2743695C2 true DE2743695C2 (de) | 1982-12-16 |
Family
ID=6020144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2743695A Expired DE2743695C2 (de) | 1977-09-28 | 1977-09-28 | Drehzahlregeleinrichtung für einen in der Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotor mit einem Permanentmagnetrotor und einer elektronischen Kommutierungseinrichtung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4292573A (de) |
JP (1) | JPS5457110A (de) |
DE (1) | DE2743695C2 (de) |
FR (1) | FR2408942A1 (de) |
NL (1) | NL7808510A (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4654566A (en) * | 1974-06-24 | 1987-03-31 | General Electric Company | Control system, method of operating an electronically commutated motor, and laundering apparatus |
US5023527A (en) * | 1974-06-24 | 1991-06-11 | General Electric Company | Control circuits, electronically commutated motor systems and methods |
US4371818A (en) * | 1980-10-15 | 1983-02-01 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Spindle motor control system |
JPS5833986A (ja) * | 1981-08-20 | 1983-02-28 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | ブラシレス直流モ−タ |
US4642536A (en) * | 1984-04-19 | 1987-02-10 | General Electric Company | Control system for an electronically commutated motor, method of controlling such, method of controlling an electronically commutated motor and laundry apparatus |
US4636936A (en) * | 1984-04-19 | 1987-01-13 | General Electric Company | Control system for an electronically commutated motor |
JPS61121770A (ja) * | 1984-11-16 | 1986-06-09 | Hitachi Ltd | チヨツパゲ−ト制御方式 |
US4626750A (en) * | 1985-09-10 | 1986-12-02 | Curtis Instruments, Inc. | Solid state d.c. motor control |
US4680513A (en) * | 1986-08-11 | 1987-07-14 | Harbor Branch Oceanographic Institute Inc. | Electric motor reversing control devices |
WO1990010973A1 (en) * | 1989-03-15 | 1990-09-20 | International Business Machines Corporation | Starting a brushless dc motor |
US5654620A (en) * | 1995-03-09 | 1997-08-05 | Magnetek, Inc. | Sensorless speed detection circuit and method for induction motors |
DE102004045068B4 (de) | 2003-11-28 | 2022-09-01 | Smc K.K. | Steuervorrichtung für elektrische Stellglieder |
DE102010048747A1 (de) * | 2010-10-16 | 2012-04-19 | Audi Ag | Vorrichtung zur Steuerung, insbesondere Konstanthaltung, der Drehzahl eines elektrisch betriebenen Gleichstrommotors |
CN106452229A (zh) * | 2016-11-01 | 2017-02-22 | 哈尔滨工程大学 | 一种无刷直流电机四象限运行的pwm控制方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3518519A (en) * | 1967-10-20 | 1970-06-30 | Allen Bradley Co | Ripple eliminating armature feedback d-c motor speed control circuit |
US3678358A (en) * | 1970-07-14 | 1972-07-18 | Gen Electric | Brushless dc adjustable speed drive with static regenerative dc motor control |
US3795850A (en) * | 1971-07-26 | 1974-03-05 | Eaton Corp | Regenerative motor control system |
DE2349003C2 (de) * | 1973-09-28 | 1975-10-23 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Wickel- oder Umspuleinrichtung mit einer durch einen reversierbaren Gleichstrommotor angetriebenen Abwickelvorrichtung |
US4162435A (en) * | 1976-10-05 | 1979-07-24 | General Electric Company | Method and apparatus for electronically commutating a direct current motor without position sensors |
-
1977
- 1977-09-28 DE DE2743695A patent/DE2743695C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-08-16 NL NL7808510A patent/NL7808510A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-09-26 FR FR7827552A patent/FR2408942A1/fr active Granted
- 1978-09-26 JP JP11851978A patent/JPS5457110A/ja active Granted
- 1978-09-27 US US05/946,106 patent/US4292573A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5457110A (en) | 1979-05-08 |
JPS6137874B2 (de) | 1986-08-26 |
NL7808510A (nl) | 1979-03-30 |
DE2743695A1 (de) | 1979-03-29 |
US4292573A (en) | 1981-09-29 |
FR2408942B1 (de) | 1983-03-11 |
FR2408942A1 (fr) | 1979-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2743695C2 (de) | Drehzahlregeleinrichtung für einen in der Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotor mit einem Permanentmagnetrotor und einer elektronischen Kommutierungseinrichtung | |
DE2658321C2 (de) | Regelanordnung für einen kollektorlosen Gleichstrommotor | |
DE1488508A1 (de) | Gleichstrommotor und Drehmomenterzeuger ohne Buersten | |
DE2363632A1 (de) | Kollektorloser gleichstrommotor | |
DE2343506A1 (de) | Gleichstrommotor mit hall-generatoren und antriebssystem | |
DE3132483C2 (de) | ||
DE1513389B2 (de) | Anordnung zur steuerung der drehzahl eines mehrphasenmotors | |
EP0085871A1 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Maximaldrehzahl einer Synchronmaschine bei vorgegebener Erregerfeldstärke und Klemmenspannung und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0007552A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Bildung eines elektrischen Spannungssignals, das einer Flusskomponente in einer Drehfeldmaschine proportional ist | |
DE2642472C3 (de) | Kollektorloser Gleichstrommotor | |
DE1910621B2 (de) | Kommutatorloser gleichstrommotor mit einem permanentmagnetischen laeufer | |
DE2461391C3 (de) | Drehzahlregelschaltung für einen kollektorlosen Gleichstrommotor | |
DE2509343C3 (de) | Einrichtung zur Regelung der Drehzahl von umlaufenden Maschinen | |
DE2416266B2 (de) | Kollektorloser gleichstrommotor mit einem dauermagnetlaeufer | |
DE1244283B (de) | Buerstenloser Elektromotor mit Mitteln zur Drehzahlregelung und Drehzahlstabilisierung | |
DE514398C (de) | Regler fuer elektrische Maschinen | |
DE1638097B2 (de) | Schaltungsanordnung zum Regeln der Drehzahl eines Gleichstrommotors | |
DE2616044C2 (de) | ||
DE2725502C2 (de) | Anordnung zur Drehzahlerfassung und vorzugsweise Drehzahlregelung | |
DE2337722B2 (de) | Schaltungsanordnung zur drehzahlregelung eines antriebsmotors einer arbeitsmaschine mit haeufig wechselnden belastungen, wie ein walzgeruest, eine schere o.dgl. | |
DE2310035A1 (de) | Geschwindigkeitsregeleinrichtung fuer ein umspulgeraet mit mindestens zwei spulen | |
DE2126548A1 (de) | Anordnung zur Regelung von elektrischen Antrieben | |
DE2747267A1 (de) | Schaltungsanordnung | |
DE2553119C2 (de) | Positionsregeleinrichtung | |
DE2212110C3 (de) | Steuereinrichtung für ein durch einen drehzahlregelbaren und reversierbaren Antriebsmotor betätigtes Potentiometer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |