DE2743284A1 - Speichereinrichtung fuer datenverarbeitungsanlagen - Google Patents
Speichereinrichtung fuer datenverarbeitungsanlagenInfo
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- DE2743284A1 DE2743284A1 DE19772743284 DE2743284A DE2743284A1 DE 2743284 A1 DE2743284 A1 DE 2743284A1 DE 19772743284 DE19772743284 DE 19772743284 DE 2743284 A DE2743284 A DE 2743284A DE 2743284 A1 DE2743284 A1 DE 2743284A1
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Description
te- sz
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N. Y. 10504
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Speichereinrichtung für Datenverarbeitungsanlagen
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
In Datenverarbeitungsgeräten und Maschinensteuereinrichtungen sollen
oft mehrere Programme unabhängig voneinander ausgeführt werden, wobei jedes Programm in der Lage sein soll, Signale zu benutzen, die auch
anderen Programmen gemeinsam sind. In vielen Geräten erfolgt die Ansteuerung solcher gemeinsamer Signale über Tabellen oder Adressierschaltungen,
mit denen zu den gemeinsamen Signalen leicht zugegriffen werden kann. Wenn solche gemeinsamen Signale in Verbindung mit extern
gesteuerter Diagnose, Eingabe/Ausgabe usw. benutzt werden, muss das externe Gerät dieser eindeutigen Adressierung angepasst
oder so gebaut werden, dass es entsprechend der Programm struktur im programmierbaren Steuergerät oder dem angeschlossenen Datenprozessor
arbeitet. In vielen derartigen Anwendungen kann sich die interne Programmanordnung einer programmierbaren Steuerung ändern,
wenn zusätzliche Einrichtungen in das gesteuerte Gerät eingebaut werden, wenn mehr oder weniger Funktionen im gesamten System ausgeführt
werden, oder wenn neu programmiert wird, um die zur Aufnahme der Programm signale erforderliche Speichergrösse zu reduzieren. In programmierbaren
Steuerungen mittlerer Kapazität sind Tabellen, die die Eingabe/Ausgabe usw. steuern, zu vermeiden; ohne Zoneneinteilung
des Speichers ist eine steigende Anzahl von Adressbits für jeden Speicherzugriff
erforderlich und es werden die Maschinenkosten erhöht. Die Programmierung zur Vermeidung der Nachteile der Zoneneinteilung verlangt
auch Speicherplatz und somit zusätzliche Speicherkosten.
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Eine Maschine kann ausserdem oft für verschiedene Zwecke verwendet
werden, so dass unterschiedliche Programmstrukturen oder Anordnungen erforderlich sind, um den Wirkungsgrad der programmierbaren Steuerung
zu maximieren. Bei derartigen verschiedenen Anwendungen muss das externe Diagnosegerät oder ein anderes externes Gerät dieser Verschiedenartigkeit
angepaßt werden, so dass sich bei erweitertem Einsatz der programmierbaren Steuerung steigende Kosten für die Diagnosegeräte
ergeben.
Die logische Zonung des Speichers ermöglicht die .Verwendung eines
Instruktionswortes nit weniger Bits für die Adressierung des Programmspeichers
sowie des Operandenspeichers. Die Kosten einer Datenverarbeitungsanlage
stellen in direkter Beziehung zur Anzahl von Bits in einem Instruktionswort, d.h., je langer das Instruktionswort ist,
umsomehr Speicherraui.i ist erforderlich, um das Programm aufzunehmen
und somit steigen die Kosten des Datenprozessors. Für die
Speicherzonung werden verschiedene Techniken angewandt. In einer solchen Technik wird mit einem Byte des in einem Instruktionswort
enthaltenen Adrossfcldes ein bestimmter Teil oder eine Zone des
Speichers adressiert. Andere Zonen werden in der sogenannten erweiterten Adressicrtechnik angesteuert, d.h., es kann eine Sonderinstruktion
erforderlich sein, die zwei Bytes der Speicheradresse enthält, um den gesainten Speicher zu adressieren. Bei Anwendung dieser Technik hat
jedes, in Verbindung mit dor Ausführung des Programmes verwendete
Instruktionüwoit ein um ein Byte kleineres Adrc£sfeld, wodurch Bytes
im Programmspeicher gespart werden. Line andere Form der Speicher-
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zonung ist die Verwendung einer basisadresse und einer relativen
Adresse. In diesem SysLcm speichert ein Index odei eine andere Form
vor. Registern die Basisadresse zum vollen, zwei Byt.e grosscn Speicheradressfeld.
Das Instruktionswort mithält dann nur die relative Adresse, die zum Signalinhalt des Indexregisters entweder addiert
oder von ihm subtrahiert wird. Diese Art der Adressierung ist die sogenannte Indexadressierung. Eine weitere Form der Zonung ist die
sogenannte relative Adressierung, worin ein Teil des I'rogramnizählcrs
die Basisadresr.e ist und das Instruktionswort die positive oder
negative Verschiebung gegenüber den Programmadresszähler enthält,
die die Speichcrstelle eines zu holenden Operanden definiert. Eine
weitere Form der Adressierung wird Seitenadressierung genannt und
benutzt das obere Byte des Piogrammzählers zur Definition der im
Speicher zu adressierenden Zone und das Adressfeld im Instrukti.onswort
für den unteren Teil der Adressbits. Mit der Speicherzonung kann also Programmspeicherraum auf Kosten der langsameren Programmausführung
gespart werden, d.h., zur Umschaltung von Zonen ist die erweiterte Adressierung oder andere Formen von Steuerinstruktionen
erforderlich, die in die Programininstruktionen geschachtelt werden
müssen.
Für Zwecke der Diagnose und für Eingabe/Ausgabeverbindungen sollen
programmierbare Steuergeräte und Datenprozessoren jedoch von der Programmstruktur unabhängig gemacht werden. Diese Unabhängigkeit
von Programmstrukturen kann die Konstruktion und Benutzung verteilter Verarbeitungssysteme erleichtern.
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Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, für eine Datenverarbeitungsanlage
mit einem oder mehreren Prozessoren eine Speichereinrichtung für einen der Prozessoren mit Multiprogrammiermöglichkeit vorzuschlagen,
die den Informationsaustausch zwischen Programmen bzw. Prozessoren erleichtert und insbesondere unabhängig von der Programmstruktur
gestaltet.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichnete Erfindung
gelöst; Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein die vorliegende Erfindung verwendendes Gerät umfasst eine Datenverarbeitungsanlage,
die aus einer Datenverarbeitungseinheit mit einem gegebenen Speicheradressraum besteht. Ein Random speicher enthält
Speicheradresszonen so, dass jede Zone zur Benutzung durch ein beliebiges Programm innerhalb der Datenverarbeitungsanlage zugeordnet
werden kann. Mehrere Register für Diagnose oder Eingabe/Ausgabe sind
vorgesehen; jedes dieser Register (Verbindungsregister) ist durch mehrere Adressen adressierbar. Die Mehrfachadressen eines Registers
führen jeweils zu allen Speicherzonen, die den verschiedenen Programmen im Rechner exklusiv zugeordnet sind. Die Mehrfachadressen entstehen
durch Aufspaltung des Adressworts für eine Speicherstelle (Register) in zwei Teile: der eine Teil adressiert die Speicherzone,
der andere ein spezielles Register innerhalb der Zone. Zum gemeinsamen
Adressieren aller Register der verschiedenen Zonen wird nur die Registeradresse (ohne Zonenteil) verwendet.
Mit Hilfe der Erfindung ist es somit möglich, Eingabe/Ausgabevorgänge
und den Informationsaustausch zwischen Prozessoren oder Programmen durchzuführen, ohne dass ein Umschalten der Zonen erforderlich ist.
Die Bearbeitung dieser Vorgänge ist daher beschleunigt.
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Kin Ausf üluungübcispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird anschliessend näher beschrieben. Es zeigen:
dargestellt und wird anschliessend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Diagramm eine Anwendung der \'orlicgendcn
Erfindung;
Fig. 2 in einem BlockdiagranjTi eine als Mikroprozessor-Steuerung
des in Fig. 1 gezeigten Cerates verwendbare, programmierbare Steuerung;
Fig. 3 in einem Diagramm die Verbindung zwischen der Mikroprozessorstcuerung
und einer Steuereinheit;
Fig. 4 ein Datenf lussdiagraiiini des in Fig. 2 gezeigten Mikroprozessors;
Fig. 5 & 6 in Tabellen den Befehlsvorrat des in Fig. 2 gezeigten
Mikroprozessors;
Fig. 7 in einem Diagramm die in der Mikroprozessorsteuerung benutzbare Adressdecodierung;
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Fig. 8 in einem Diagramm den Adressraum in einem mit mehreren Zonen versehenen Rartdomspeicher;
Fig. 9 in einem Diagramm eine Multiprozessoranordnung,
Fig. 10 die Saramelleitungsverbindungen in dem in Fig. 9 gezeigten Steuergerät.
Der Kopierer - Fig. 1
In den Zeichnungen sind gleiche Teile und Baueinheiten mit denselben
Nummern bezeichnet. Die Erfindung soll in Verbindung mit einer Kopiermaschine 10 beschrieben werden, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist.
Der Kopierer 10 enthält eine halbautomatische Dokumentenzufuhr 11,
um von Hand eingelegte, zu kopierende Originale zuzuführen. Die nichtdargestellte Dokumentenglasträgerplatte wird durch bekannte
optische Abtaster 12 abgetastet, die dann ein belichtetes Bild über die Bahn 23 an einen Kopierteil 13 liefert. Der Kopierteil 13 überträgt
das durch die Linie 23 bezeichnete optische Bild auf Kopierpapier und liefert die erzeugten Kopien an den Ausgabeteil 14, wo
sie von der Bedienungskraft entnommen oder automatisch in andere,
nichtdargestellte Geräte übertragen werden können. Der Ausgabeteil 14 enthält einen Ausgabebehälter 14Aj der alle erzeugten Kopien ungeordnet
empfängt. Wenn der Kopierer 10 in einer Maschinenanordnung verwendet wird, in der eine automatische Sortierung der Kopien
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erforderlich ist, ist im Ausgabeteil 14 der Sortierer 14B enthalten.
Wenn eine relativ grosse Anzahl von Kopien zu sortieren ist, arbeitet
ein zweiter Sortierer IAC mit dem ersten Sortierer 14B zur Aufnahme
der zu sortierenden Kopien zusammen.
Der Kopierer 10 enthält eine Bedientafel 52 mit von Hand zu betätigenden
Schaltern, um die Kopierparameter in den Kopierteil 13 eingeben zu können. Solche Parameter sind allgemein bekannt und werden nicht
im einzelnen aufgeführt. Der Kopierer 10 wird durch den Kopierer-Mikroprozessor 53 gesteuert. Die Diagnose des Kopierers 10 wird durch
das Prüfgerät 254 erleichtert, wenn man das Prüfgerät 254 von den Programraanordnungen in der Kopierer-Mikroprozessoreinheit 53A unabhängig
macht. Die Signalisierung zwischen dem Kopierer 13 und dem Prozessor 53A wird ebenfalls durch die vorliegende Erfindung vereinfacht.
Es handelt sich um ein verteiltes Datenprozessorsystem, dessen Operation durch die vorliegende Erfindung verbessert wird.
Zuerst wird die Arbeitsweise des Kopierers 13 beschrieben. Es handelt
sich um einen sogenannten xerografischen Kopierer. Die Photoleitertrommel
20 dreht sich an mehreren Verarbeitungsstationen vorbei. An der ersten Station 21 wird eine positive oder negative, gleichförmige,
elektrostatische Ladung auf der Oberfläche der Photoleitertrommel aufgebracht. Diese Ladung wird bei Dunkelheit aufgebracht, so dass
projizierte optische Bilder, dargestellt durch die gestrichelte Pfeillinie 23, die elektrostatische Ladung auf der Photoleitertrommel
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ändern. Das von der Original-Eingabeoptik 12 projizicrte Bild
belichtet die Photoleiteroberfläche im Bereich 22. Das Licht im
projizierten Bild entlad elektrisch die Oberflächenbereiche der Photoleitcrtrommel
20 entsprechend der Helligkeit. Wenn nur wenig Licht vom dunklen oder bedruckten Bereichen des Originals reflektiert wird,
findet beispielsweise keine elektrische Entladung statt. Damzufolge
bleibt die Ladung in den Bereichen der photoleitendcn Oberfläche der Photoleitertrommel 20 erhalten, die den dunklen oder bedruckten
Bereichen auf einem Original entsprechen. Dieses Ladungsmuster nennt
man das latente Bild auf der Photoleiteroberfläche. Eine Löschlampe
3OE entlädt die Photoleitertrommel 20 ausserhalb definierter Bildbereiche.
Die nächste xerographische Station ist der Entwickler 24, der Toner
von einem Tonervorrat 25 elektrostatisch auf der photoleitenden Oberfläche niederschlägt. Die Tonerpartikel haften elektrostatisch
an den geladenen Bereichen, an den entladenen Bereichen jedoch nicht. Die photoleitende Oberfläche trägt nach Verlassen der Station 24 somit
ein getöntes Bild, das dem Original in der Abtaststation 11 entspricht.
Als nächstes wird das Bild in der Uebertragungsstation 26 auf das Kopierpapier übertragen. Das Papier wird von einem Papiereingabeteil 27
über ein synchronisiertes Eingabetor 28 zugeführt. In der Uebertragungsstation 26 wird das Papier mit dem getönten Bild auf der photoleitenden
Oberfläche in Berührung gebracht und so das Tonerbild auf das Kopierpapier
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übertragen. Nach dieser Uebertragung wird das das Bild tragende Papier
von der photoleitcnden Oberfläche zum Transport in der Bahn 29 abgestreift.
Als nächstes wird das ISiId auf dem Kopierpapier in der
Schnielzstation 31 eingeschmolzen, um ein permanentes Bild auf dem
Kopierpapier zu erzeugen. In der Station 32 wird das Papier elektrisch entladen, bevor es in den Ausgabeteil 14 übertragen wird.
Nachdem der Bildbereich auf der Photoleitertrommcl 20 die Uebertragungsstation
26 verlässt, befindet sich noch eine bestimmte Menge restlicher Toner auf der photoleitenden Oberfläche, der in der Reinigungsstation
30 durch eine rotierende Reinigungsbürste entfernt wird, um so den Bildbereich zur Aufnahme des nächsten, von der Original-Eingabeoptik
projizierten Bildes vorzubereiten. Der Zyklus wiederholt sich dann, indem der gerade gereinigte Bildbereich in der Station 21 wieder geladen
wird.
Zur Erstellung einfacher Kopien oder der ersten Seite von Duplexkopien
im Kopierteil 13 gehört auch die Uebertragung eines leeren Papierblattes vom Papiervorrat 35 in die Uebertragungsstation 26, in die
Schmelzstation 31 und dann im einfachen Kopierbetrieb direkt in den Ausgabeteil 14. Der Papiervorrat 35 hat einen Leerfühlschalter 36, der
den Betrieb des Teiles 13 auf bekannte Art verhindert, sobald der Papiervorrat 36 erschöpft ist.
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Im Duplexbetrieb wird das Duplex-Umlenktor 42 durch die Duplex-Steuerschaltungen
in der Kopierer-Mikorprozessoreinlieit 53A in die
Aufwärtsstellung gestellt, um Einzelbildkopicn über die Bahn 43 in den Zwischenspeicher 40 laufen zu lassen. Hier warten die einseitig
fertiggestellten Kopien auf den nächsten Einzelbild-Kopierlauf, in
dem sie das zweite Bild empfangen.
Im nächstfolgenden Einzelbildlauf, eingeleitet durch Einlegen eines
Dokumentes in die Abtaststation 11, werden die Kopien einzeln aus dem Zwischenspeicher 40 entnommen und über die Bahn 44 in die
Eingabebahn 27 transportiert, um ein zweites Bild zu empfangen. Die Duplexkopien mit zwei Bildern werden dann in den'Ausgabeteil 14 übertragen.
Der Schalter 41 des Zwischenspeichers 40 fühlt ab, ob Kopien oder Papier im Zwischenspeicher 40 liegen. Wenn das der Fall ist,
wird über die Leitung 45 an die Steuerung 53A ein Signal gegeben.
Die Bedienungstafel 52 des Kopierers 10 enthält mehrere Lampen und
Schalter und ist an die Kopierer-Mikroprozessoreinheit 53A angeschlossen, die mit ihren Steuerschaltungen den ganzen Kopierer 10 synchron mit
der Bewegung der Bildbereiche der Photoleitertrommel 20 betätigt. Ein Zähler zählt die verarbeiteten Bilder für Berechnungszwecke. Das Ej.ngabetor
28 wird beispielsweise synchron mit der Bewegung der Bildbereiche an der Entwicklungsstation 24 vorbei betätigt. Diese Steuerungen sind
allgemein bekannt und werden daher nicht im einzelnen beschrieben.
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Der Kopierteil 13 verfügt auch über eine zweite Kopierpapierzufuhr
35Λ, die Kopierpapier über die Papierbahn 27 in den Papicreingabeteil
leitet. Ein Papiervorrat 35Λ oder 54 wird durch Betätigung von entsprechend
beschrifteten Schaltern auf der Bedienungstafel 52 gewählt.
Die Wahl erfolgt gegenseitig ausschliesslich. Die Stcuerschaltungen im
Prozessor 53Λ sprechen auf die Betätigung der Schalter an und betätigen
ihrerseits Papiergreifer im gewählten Kopierpapiervorrat.
Der programmierbare Kopierer-Mikroprozessor 53A enthält auf einem Chip
einen programmierbaren Mikroprozessor 170, der mit einem Satz von Steuerprogrammen
arbeitet, die im ROS-Steuerspeicher 171 enthalten sind und der als Haupt- oder Arbeitsspeicher den Speicher 172 benutzt. Der
Prozessor 170 kommuniziert mit den anderen Einheiten der Steuerung 53A sowie mit dem Kopierer 13, der Abtastung 11, dem Ausgabeteil 14 und der
Bedienungstafel 52. Die gesamte Kommunikation läuft durch die Eingaberegister
173 und die Ausgaberegister 174. In einem Ausführungsbeispiel führt die EA-Sammelleitung 8 Bits (ein Zeichen) plus Parität. Die
Adresswahlsignale für die anderen Einheiten und den Mikroprozessor 170 werden von diesem über eine 16 Bit grosse Adressammelleitung ASL
gesendet. Ein beständiger Speicher CMOS 175 besteht aus einem von einer Batterie 175B gespeisten Halbleiterspeicher in CMOS-Bauweise. Ein Taktgeber
75 liefert die üblichen Computertaktsignale an die Einheiten 170 bis 175.
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Die logischen Verbindungen zwischen dem Mikroprozessor 170 und den
gesteuerten Einheiten 171 bis 175 sind in Fig. 3 gezeigt. Alle Signale auf den Sammelleitungen und den einzelnen Steuerleitungen
gehen zu den Einheiten, wobei die Adress-Signale die gesteuerten Einheiten 171 bis 175 auswählen, die entweder auf empfangene Datensignale
antworten oder Datensignale über die EA-Snmmelleitung liefern
sollen. Die EA-Steuerleitung gibt an, ob der Mikroprozessor 170 Signale
in der EA-Sammelleitung empfängt oder sie auf die Leitung gibt. Wenn
die EA-Leitung eine binäre Eins führt, zeigt sie damit an, dass Datensignale oder Befehlssignale zwischen dem Mikroprozessor 170 und
einem EA-Gerät auszutauschen sind, während bei binär Null der Mikroprozessor
170 Daten oder Auswertungssignale mit dem Speicher austauscht. WRT bestimmt die Richtung des Signalflusses, Eins bedeutet vom Mikroprozessor
170, Null zum Mikroprozessor 170. Die Schreibleitung WRT zeigt dem Arbeitsspeicher 172 an, dass Signale in den Speicher zu
schreiben sind. Das Signal IP auf der IIP-Leitung zeigt eine in der
Verarbeitung befindliche Unterbrechung an, d.h., das Programm des Mikroprozessors 170 wurde unterbrochen und der Mirkoprozessor 170
verarbeitet diese Unterbrechung. I ist Unterbrechung, SDL (Datenmerker) wird vom Systemtaktgeber 176 empfangen und bedeutet, Datensignale von
einem EA-Gerät sind im Mikroprozessor 170 festzuhalten. Die Leitung SK führt ein Steuersignal zur Eliminierung externer Signale. Diese Signale
resultieren aus der Wechselwirkung zwischen nacheinander betätigten bistabilen Schaltungen. Andere Taktsignale zum koordinierten Betreiben
aller Einheiten 171 bis 175 kommen vom Systemtaktgeber 176. Ausserdem
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veranlasst Strom auf dem Rückstcllkrcis FOR den Taktgeber 175 zum
Aussenden von Takt- und Steuersignalen zur Rückstellung aller Einheiten
170 bis 175 in den Referenzzustand, wie es in der Computertechnik
allgemein bekannt ist.
Mikroprozessor 170
In Fig. 4 ist der Datenfluss im Mikroprozessor 170 im einzelnen dargestellt.
Die Reihenfolge-Steuerschaltungen 180 sind als logische Schaltungen so ausgelegt, dass sie die nachfolgend noch zu beschreibende
Funktionen übernehmen. Zu den Reihenfolge-Steuerschaltungen 180 gehören
Instruktionsdecodierer, Speicherhaltekreise und dgl., um den Betrieb
der in Fig. 6 dargestellten Datenflussschaltungen in der Reihenfolge
zu steuern. Dies geschieht mit einem zweiphasigen Takt 01, <$2 vom
Taktgeber 75. Der Prozessor enthält eine 8 Bit grosse arithmetische und logische Einheit ALU 181. Die ALU 181 empfängt während einer, Phase
2 zu kombinierende Signale und liefert statische Ausgangssignale über die Ausgangsleitung 182 während jeder Phase 1. Zur ALU 181 gehört
operativ ein 16 Bit grosser Akkumulator, der aus einem niedrigen Register ACL 183 besteht, dessen Ausgangsverbindungen über eine 8 Bit
grosse Sammelleitung 184 einen Eingang zur ALU 181 bilden, und dessen
zweites Register das ACH-Register 185 ist. Wenn der Mikroprozessor mit einem zwei Zeichen oder zwei Byte breiten Wort arbeitet, wechseln
die Funktionen des ACL 183 und des ACH 185 ab, d.h., in einem ersten Teil der Operation, der, wie später beschrieben, zwei komplette Zyklen
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des Mikroprozessors 170 braucht, enthält das ACL 183 die wertniederen
8 Bits und das ACH 185 die werthohen 8 Bits des 16 Bit grossen Wortes.
Die ALU 181 arbeitet zuerst mit den 8 niederen Bits, die sie über die ACL-Sammelleitung 184 empfangen hat, und liefert die Ergebnissignale
über die ALU-AusgangsleitunB 182 an das DB-Register 186. Während dieser
Uebertragung liefert das ACH 185 die oberen 8 Bits durch das DO-Register 187 über die DO-Sammelleitung 188 an das ACL 183. Während des
nächsten ALU-Zyklus werden die oberen 8 Bits verarbeitet. Im vorgezogenen
Ausführungsbeispiel arbeitet die ALU 181 mit Zweierkomplementschreibweise
und kann entweder 8 Bit oder 16 Bit grosse Rechnungen durchführen. Ausserdem werden 8 Bit grosse logische Operationen
durchgeführt.
Die ALU 181 enthält drei Haltekreise (nicht dargestellt) , die die
Ergebnisse der arithmetischen und logischen Funktionen zur Verwendung
in späteren Prozessorzyklen, wie beispielsweise bedingte Verzweigungen oder Sprünge, und sogenannte Eingabeübertragungsinstruktionen speichern.
Diese drei Anzeiger heissen Niedrig, Gleich und Uebertrag. Die Reihenfolge-Steuerschaltungen
180 können eine Unterbrechungsstufe enthalten und weisen ein internes Unterbrechungsmaskenregister (nicht dargestellt)
auf zur Abschaltung von Unterbrechungen auf bekannte Weise. Die wertniederen Bits der vom ALH-Register 190 (werthohe Bits der Adresse) und
ALL-Register 191 (die wertniederen 8 Bits der Adresse) an die ADS-Sammelleitung
gelieferten Adressignale werden als Arbeitsregister bezeichnet. Diese Register werden in 16 Gruppen von 16 jeweils 2 Byte
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breiten, logischen Registern unterteilt. Kin Teil des ALL-Registers
liefert GP-Signalc zum Wählen der durch den Mikroprozessor 170 adressierbaren
Registergruppen.
Der Mikroprozessor 170 braucht zwei Prozessorzyklen zur Verarbeitung
einer ΕΛ-Instruktion. Der erste Zyklus ist ein Einstell- oder Adresszyklus und der zweite ein Datenübertragungszyklus. Der Mikroprozessor 170 ist so ausgelegt, dass er mit mehreren, relativ langsamen Geräten zusammenarbeitet, d.h., mit dem Kopierer 10. Die vom Mikroprozessor zur Ausführung seiner Funktionen gebrauchte Zeit ist kurz im
Vergleich zu der von den gesteuerten Geräten benötigten Zeit. Unter
der Steuerung des Taktgebers 75 kann der Mikroprozessor 170 daher
abgeschaltet werden, damit das gesteuerte Gerät die EA-Sammelschiene
ausschliesslich benutzen kann.
einer ΕΛ-Instruktion. Der erste Zyklus ist ein Einstell- oder Adresszyklus und der zweite ein Datenübertragungszyklus. Der Mikroprozessor 170 ist so ausgelegt, dass er mit mehreren, relativ langsamen Geräten zusammenarbeitet, d.h., mit dem Kopierer 10. Die vom Mikroprozessor zur Ausführung seiner Funktionen gebrauchte Zeit ist kurz im
Vergleich zu der von den gesteuerten Geräten benötigten Zeit. Unter
der Steuerung des Taktgebers 75 kann der Mikroprozessor 170 daher
abgeschaltet werden, damit das gesteuerte Gerät die EA-Sammelschiene
ausschliesslich benutzen kann.
Aus Fig. 4 geht hervor, dass alle, aus Haltekreisen bestehenden Register
ihre entsprechenden Signalzustände beibehalten, sobald die Taktsignale nicht gegeben werden. Bei einer Unterbrechung des Mikroprozessors 170
durch ein Gerät 171 bis 175 gestattet der Signalzustand dos Prozessors 170 daher die Wiederaufnahme des Betriebes so, als ob er nicht unterbrochen
worden wäre.
Die anderen Register im Mikroprozessor 170 werden zum leichteren Verständnis
der Wechselwirkung dieser Register im Zusammenhang mit dem
Befehlsvorrat beschrieben. Der Mikroprozessor verwendet Instruktionen
Befehlsvorrat beschrieben. Der Mikroprozessor verwendet Instruktionen
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mit unterschiedlicher Länge von 1, 2 und 3 Bytes. Das erste Byte einer
jeden Instruktion enthält immer den Operationscode, während nachfolgende
Bytes mit der Nummer 2 oder 3 Adressdaten oder Operandendaten enthalten, die auch direkte Daten genannt werden.
Die schnellste Instruktionsausführung verlangt einen Mikroprozessorzyklus
und die längste sechs Zyklen. Eine Unterbrechung braucht zur Verarbeitung zehn Zyklen. In allen Bezeichnungen ist das Bit Null das
wertniederste Bit.
Der Instruktionsvorrat wird in Instruktionsgruppen beschrieben, die
alle definierte Instruktionswortformate haben. Die Instruktionen sind definiert durch Titel, Mnemonik, Anzahl der vom Mikroprozessor zu
Ihrer Ausführung benötigten Zyklen, Anzahl von Operanden (OP) und die Anzahl der Bytes im Instruktionswort. Ausserdem ist eine Aufgliederung
der Befehlsstruktur des ersten Byte gegeben.
Addieren AR 3 11
Subtrahieren SR 3 11
Laden LR 3 11
Speichern STR 3 11
Laden/Erniedrigen LRD 5 11
Laden/Bump LRB 5 11
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Das Instruktionsbyte wird in zwei Teile unterteilt. Die vier werthöchsten Bits geben den Instruktionscode an und dio vier wertniederen
Bits ein Register innerhalb einer Gruppe von 16 Registern als Operandenquelle. Alle Operationen werden zum Akkumulatorregister hin geführt.
Die Registerarithmetik ist eine zwei Byte breite Arithmetik.
Instruktion Mnemonik Zyklen OP Bytes
Addieren Subtrahieren Laden Speichern Vergleichen UND
ODER XODER
Das werthöchste erste Byte der Instruktion gibt den Instruktionsbefehl
an und das zweite Byte die Operandenadresse. Das zweite Byte bezeichnet eine von 256 Byteadressen in dem bei der Arithmetik zu benutzenden
Speicher, d.h., ein Unterschied zwischen der Registerarithmetik und der Bytearithmetik besteht darin, dass die Bytearithmetik den Operanden vom
Speicher bekommt.
AB | 3 | 1 | CSI |
SB | 3 | 1 | 2 |
LB | 3 | 1 | 2 |
STB | 3 | 1 | 2 |
CB | 3 | 1 | 2 |
NB | 3 | 1 | 2 |
OB - | 3 | 1 | 2 |
XB | 3 | 1 | 2 |
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JlO
Direkte Arithmetik
Instruktion | Mnemonic | Zyklen | OP | Uy to s |
Addieren | AI | 2 | 1 | 2 |
Subtrahieren | SI | 2 | 1 | 2 |
Laden | LI | 2 | 1 | 2 |
Vergleichen | CI | 2 | 1 | 2 |
UND | NI | 2 | 1 | 2 |
ODER | OI | 2 | 1 | 2 |
XODER | XI | 2 | 1 | 2 |
Gruppe | GI | 2 | 3 | 2 |
Das Ein-Byte-Format ist dasselbe wie das Format für die Bytearithmetik,
wobei das zweite Byte die Operandendaten enthält. In der letzten Instruktion, Gruppe, GI, wählen die direkten Daten die Register in der
Registergruppe.
Akkumulatorarithmetik
Instruktion | Mnemonik | Zyklen | OP | Bytes |
Addieren 1 | Al | 2 | 0 | 1 |
Subtrahieren 1 | Sl | 2 | . 0 | 1 |
Linksverschiebung | SHL | 2 | 0 | 1 |
Rechtsverschiebung | SHR | 2 | 0 | 1 |
Löschen | CLA | 1 | 0 | 1 |
Umsetzen | TRA | 1 | 0 | 1 |
Eingangsübertragung | IC | 1 | 0 | 1 |
Mit allen acht Bits des ersten Bytes wird die auszuführende Funktion
bezeichnet. Alle Operationen werden innerhalb des Akkumulators ausgeführt.
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Die Umsetzinstruktion, TRA, setzt den Inhalt des hohen und des niedrigen
Registers in die Akkumulatorregister 83 und 85 um.
Indirekte Adressierung
Speichern STN 4 11
Laden LN 4 11
Hierbei handelt es sich um einen Satz indirekter Adressierinstruktionen,
in dem die obersten fünf Bits die Funktion angeben, während die unteren drei Bits angeben, welches der acht Register die im Speicher anzusteuernde
Adresse enthält.
Prüfung/Retten TP
Prüfung/Rückstellen TR
Die höheren fünf Bits des Instruktionsbyte geben die Funktion an, während die niederen drei Bits angeben, welche Bits des Akkumulatorregisters
geprüft werden.
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Instruktion Mnemonik Zyklen OP Bytes
Eingabe IN 4 12
Ausgabe OUT 4 12
Diese beiden Instruktionen benutzen das erste Byte als Befehl und das
zweite Byte zur Ansteuerung einer der 265 Adressen auf den Sammelleitungen MI, DI oder 10.
Verzweigungen
Instruktion Mnemonik | J | Zyklen | OP | Bytes |
Sprung | JNE | 3 | 1 | 1 |
Sprung bei Ungleich | JE | 3/1 | 1 | 1 |
Sprung bei Gleich | B | 3/1 | 1 | - |
Verzweigung | BNE | 3 | 1 | 2 |
Verzweigung bei Ungleich | BE | 3/2 | 1 | 2 |
Verzweigung bei Gleich | BH | 3/2 | 1 | 2 |
Verzweigung bei Hoch | BAL | 3/2 | 1 | 2 |
Verzweigung und Verbindung | RTN | 6 | 2 | 3 |
Rückkehr | — | 5 | 1 | 1 |
Unterbrechung | 10 | _ | _ |
Die ersten drei Sprunginstruktionen sind die drei wichtigsten Bits für
die Anzeige der Funktion. Ein viertes Bit dient zur Bezeichnung des Sprunges bei plus oder minus und die vier wertniederen Bits für die
Bezeichnung der Adresse. In einer Notierung ist die Plusangabe die binäre Hull, während die Minusangabe eine binäre Eins ist.
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Mit Ausnahme der Instruktionsverzweigung und Verbindung geben in den
Verzweigungsinstruktionen die ersten werthöchsten Bits zusammen mit den
unteren beiden Bits die Funktionen an. Die mittleren beiden Bits geben plus oder minus 256 Bytepositionen an oder ignorieren. Die drei Byte
grosse Instruktion Verzweigen und Verbinden wählt eines von vier Registern mit den beiden unteren Bits des ersten Befehlsbyte und
benutzt die obersten sechs Bits als Funktionsanzeiger. Die zwei Bytes sind eine 16 Bit grosse Adresse für die Adressammclleitung, wobei das
zweite Byte aus den acht wertniederen Bits und das dritte Byte aus den acht werthohen Bits besteht. Die Rückkehrinstruktion ist nur ein
Byte gross und hat dasselbe Format wie das Befehlsbyte der Instruktion Verzweigen und Verbinden. Die Unterbrechung ist keine Instruktion,
sondern ein über die Unterbrechungsleitung I empfangenes Einzelsignal.
Die nachfolgende Tabelle gibt den in der ALU eingestellten Bedingungscode Niedrig, Gleich oder Uebertrag an, wie er aufgrund der ausgeführten
Instruktionsklasse eingeschaltet wird.
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Instruktionsklasse
CB O to
niedrig
gleich (EQ)
übertraa
Registerarithmetik Bytearithmetik j Bitsteuerung
Linksverschiebung
'RZchtsverschiebung +logisch ODER
++logisch UND logisch XOR Eingang Eingangsübertrag
!Vergleich
16. Bit = 8. Bit = alle Bits = 0 alle Bits = 0
alle Bits außer dem geprüftes Bit geprüften = 0
alle Bits alle Bits 0 aus dem 16. Bit ausgeschoben
Übertrag v. 16. Bit Übertrag v. 8. Bit unverändert
1 aus dem 16. Bit ausgeschoben
0 aus dem 1. Bit aus- 1 aus dem 1. Bit ausgegeschoban
schoben
Ergebnisse von ODER durch ODER gesetzte unverändert = lauter Einsen Bits waren lauter
Nullen
geschützte Bits Ergebnis von UND = rsirid lauter Einsen lauter Nullen
Ergebnis lauter
Einsen
Einsen
alle Bits außer
Bit 8=0
Bit 8=0
immer zurückgestellt
Ergebnis lauter Nullen
unverändert
unverändert
8. Bit = O (Datenein- unverändert gäbe u. -ausgabe)
übertrag = 0
unverändert
verglichene Zahl verglichene Zahl = Übertrag vom 8. Bit größer als Byte in Inhalt des niedrigen
Akkumulator Byte im Akkumulator
■ Bitsatz (durch ODER gesetzt) auf lauter Nullen prüfen und Ergebnis auf lauter Einsen.
; Macht TBS einzelner Bits. Der Bitsatz wird durch Einsen in der Maske bezeichnet (logisch ODER)
Geschützte Bits auf lauter Nullen, lauter Einsen, oder Mischung prüfen. Geschützte Bits
werden durch Einsen in der Maske bezeichnet (UMD).
Eine Sprunginstruktion verändert den Inhalt des Akkumulators 183,
185 oder die Anzeigebits nicht, ob sie nun ausgeführt wird oder nicht.
Zum Sprungzähler wurde eine Eins addiert, da er die Sprunginstruktion
adressierte. Der Programnizähler 192 enthält das PCL-Register 192A und
das PCH-Register 192B, die nachfolgend als Zähler 192 bezeichnet werden. Wenn sie ausgeführt werden, ersetzen die unteren vier Bits
der Instruktion des ersten Byte die unteren vier Bits des Programmzählers 192 und die hohen elf Bits werden bei Bedarf modifiziert. Der
Bereich der Instruktions-Adressänderung ist -15 bis +17 Bytes, gemessen von der Sprunginstruktionsadresse. Wenn die Bestimmung innerhalb dieses
Bereiches liegt, brauchen nur die unteren vier Bits absolut der Bestimmungsadresse angegeben zu werden und ein Bit zur Beschreibung
der Richtung (0 für +2 bis +17 oder 1 für -15 bis +0). Die Bedingung +1 ist nicht realisierbar. Sie ist auch nicht nützlich, weil der
Prozessor auch nach +1 geht, wenn der Sprung nicht ausgeüfhrt wird.
In einer Verzweigungsinstruktion wird der Programmzähler 192 erhöht,
um auf das zweite Byte des Verzweigungsinstruktionswortes zu zeigen.
Die absolut niedrigen 8 Bits der Bestimmungsprogrammadresse werden im Datenbyte codiert (zweites Byte). Ein Code, der die Modifikation der
acht hohen Bits beschreibt, wird im Instruktionsbyte codiert zu: die acht hohen Bits gleich lassen, eine Eins zu den acht hohen Bits
addieren oder eine Eins von den acht hohen Bits subtrahieren.
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8098U/0686
Verzweigung bei gleich und Verzweigung bei ungleich fragen nur den
Zustand des EQ-Anzeigers der ALU 181 ab. Verzweigung bei nicht niedrig
fragt nur den Zustand des Niedriganzeigers ab. Verzweigung bei hoch
verlangt, dass beide Anzeiger EQ und niedrig abgeschaltet sind.
Die Instruktion Verzweigen und Verknüpfen ist eine unbedingte Verzweigung,
die die 16 Bit grosse absolute Verzweigungsadresse der ProgrammbeStimmung und eine zwei Bit grosse Zahl angibt, die ein zu
benutzendes Register bezeichnet, Die Adresse der nächsten auszuführenden Instruktion (nach der BAL) wird in dem durch die zwei Byte
grosse Zahl angegebenen Register gespeichert.
Die Unterbrechung ist keine programmierbare Instruktion, sondern wird
ausgeführt, sobald die Unterbrechungs-Anforderungsleitung F durch ein
externes Gerät aktiviert wird und eine Unterbrechungsmaske im STAT-Register 195 gleich Null ist. Die Unterbrechung stoppt die Ausführung
des Programmes zwischen Instruktionen, liest den neuen Status (Registergruppe,
Unterbrechungsmaske, EQ, Low, Carry) vom hohen Byte des Registers 8, speichert den alten Status in das niedrige Byte des Registers 8,
speichert die Adresse der nächsten auszuführenden Instruktion in das Register Null, speichert den Akkumulator im Register (ohne Veränderung
des Inhaltes) und verzweigt zu der durch den Inhalt des Registers 12 angegebenen Adresse. Der Prozessor gibt immer Registergruppe 0 für die
Unterbrechung an. Die Unterbrechung braucht zur fertigen Ausführung zehn Prozessorzyklen. Registergruppen werden später beschrieben.
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809814/0686
"Rückkehr" ist eine unbedingte Verzweigung zu einer variablen Adresse
und kann in Verbindung mit der Instruktion Verzweigen und Verknüpfen benutzt werden oder zur Rückkehr zum Uauptprogramm nach einer Unterbrechung.
Zwei Bytes werden vom angegebenen Register gelesen, um die absolute Verzweigungsadresse zu definieren. Eine Rückkehrinstruktion,
die das Register Null der Registergruppe Null benutzt, ist als Rückkehr von einer Unterbrechung definiert. In dienein Fall wird der neue
Status (EQ, Low, Carry, Unterbrechungsmaske und Registergruppe) aus dem wertniederen Byte des Registers 8 gelesen.
Arithmetische Gruppeninstruktionen arbeiten mit dem 16 Bit grossen
Akkumulator 183, 185 und der 8 Bit grossen ALU 181, die verschiedene arithmetische und logische Operationen ausführen können. Drei Zustandsanzeiger
(Low, EQ, Carry) werden bei den Ergebnissen einiger Operationen eingeschaltet. Die Zweierkomplementarithmetik mit 16 Bits wird
normalerweise ausgeführt, ausser bei Byteoperationen und einigen direkten Operationen, die als Zweierkomplementoperationen mit acht Bit
laufen. Das werthohe Bit ist das Vorzeichenbit; negative Zahlen werden durch eine Eins in der Vorzeichenbitstelle bezeichnet. Die Subtraktion
erfolgt durch Addition des Zweierkomplements. Jede arithmetische Operation, die zu einem Uebertrag führt, schaltet den Carry-Kreis ein,
auch wenn der Akkumulator sich nicht ändert.
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8098U/068B
Doppelbytearithnictik wird ausgeführt mit den Registern 0-15 der
laufenden Gruppe für die Instruktionen Addieren, Subtrahieren, Laden
und Speichern. Die Instruktion Register laden und Bump (+1 addieren) arbeitet mit den Registern 4-7 und 12 - 15. Die Instruktion Register
laden und Erniedrigen arbeitet mit den Registern 0-3 und 8 - 11. In den Instruktionen Register addieren und subtrahieren, AR, SR,
werden die 16 Bits des adressierten oder angegebenen Registers zum Akkumulatorinhalt addiert oder von diesem subtrahiert und das Ergebnis
wird in den Akkumulator gesetzt. EQ wird eingeschaltet, wenn das Ergebnis aus lauter Nullen besteht. Niedrig wird eingeschaltet, wenn
das werthohe Bit eine Eins ist.
Die Instruktion Register laden LR lädt den 16 Bit grossen Signalinhalt
des angegebenen Registers in den Akkumulator 183, 185. Der Inhalt des adressierten Registers bleibt unverändert. Die Anzeiger
der ALU 181 werden nicht verändert. Die Speicherregister-Instruktion STR speichert den 16-Bit-Inhalt des Akkumulators 183, 185 in das
angegebene Register. Der Inhalt des Akkumulators 183, 185 und die Anzeiger der ALU 181 werden nicht verändert.
In den Instruktionen Register laden und Bump, LRB, und Register laden
und erniedrigen, LRD, wird eine absolute Eins zum Inhalt des angegebenen Registers addiert bzw. davon subtrahiert. Das Ergebnis wird
in den Akkumulator 183, 185 und in das angegebene Register gesetzt. Die Anzeiger werden wie für eine Addition oder Subtraktion, AR, SR,
auf den neuesten Stand gebracht.
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8098U/0686
se
Für die Byteanthinctik-Instruktionen sind die Bytes 0 - 102T des
Speichers 64 adressierbar. Der direkt adrcssierbnre Speicher 172 wird
in vier gleiche Zonen unterteilt, von denen jede acht gleich grosse
Registergruppen hat.
In den Instruktionen ΛΒ, SB, CB, LB und STB wird der acht Bit grosse
Inhalt des angegebenen Byte zum Inhalt des Akkumulatorregisters ACL
183 addiert, von ihm subtrahiert, mit ihm verglichen, in das Register geladen oder aus dem Register weggespeichert. Das werthohe Byte des
Akkumulators in ACH-Register 185 wird nicht gestört. Die Zustandsanzeiger
der ALU 181 werden auf das Ergebnis der Einzelbytearithmetik
gesetzt: Addieren, Subtrahieren und Vergleichen. Die Ergebnisse aller Byteoperationen mit Ausnahme des Vergleichs CB und der Speicherung
STB werden in das Akkumulatorregister 183 gesetzt. Die Speicherung ändert das angegebene Byte in der aktiven Bytegruppe. Der Vergleich
ist eine Subtraktionsoperation, die den Inhalt des Akkumulators 183, 185 nicht verändert. Die Bytearithmetik ist eine acht Bit grosse
Arithmetik mit Vorzeichen.
In den Instruktionen NB, OB und XB wird das angegebene Byte logisch UND-,
ODER- oder EXCLUSIV-ODER verknüpft mit dem Inhalt des Akkumulatorregisters
181. Das Ergebnis wird im Akkumulatorregister 183 festgehalten. Der IQ-Anzeiger der ALU 181 wird geschaltet:
- für die UND-Operation, wenn das Ergebnis aus lauter Nullen besteht;
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8098U/0686
- für die ODKR-Operation, wenn die dadurch gesetzten Bits
lauter Nullen sind;
- für die EXCLUSIV-ODER-Operation, wenn das Byte und der
Akkumulatorinhalt identisch sind (Ergebnis lauter Nullen).
Der Low-Anzeiger (Niedriganzeiger) wird geschaltet für:
- die UND-Operation, wenn die geschützten Bits lauter
Einsen sind;
- für die EXCLUSIV-ODER-Operation, wenn Byte und Akkumulatorinhalt
Bitweise entgegengesetzt sind (Ergebnis lauter Einsen).
Die logische UND-Verknüpfung kann die ausgewählte Maske auf lauter
Nullen, lauter Einsen oder eine Mischung abfragen. Die von der Maske gewählten Bits werden durch Einsen in den entsprechenden Positionen
der als Maske verwendeten Bytes bezeichnet. Die logische UND-Verknüpfung fragt die Bits ab, die geschützt sind, während die logische ODER-Verknüpfung
diejenigen Bits abfragt, die dann auf Eins gesetzt werden. Wenn nur ein Bit gewählt ist, führt die logische ODER-Verknüpfung
eine Bitprüfung und Schaltung durch.
Die direkten arithmetischen Instruktionen AI, SI, CI, LI, NI, OI und
XI sind dieselben wie die Byteoperationen, jedoch werden anstelle des Inhaltes eines adressierten Byte acht Bits direkter Daten benutzt und
die Addition und Subtraktion sind 16 Bit grosse Rechenoperationen mit
Vorzeichen und keine acht Bit grossen Operationen mit Vorzeichen.
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27Α328Α
Die direkte Gruppeninstruktion GI niirant acht Bits der direkten Daten
zur Veränderung des Inhaltes des STAT-Registers 195, um Registergruppen auszuwählen und Unterbrechungen einzuschalten oder zu sperren.
Die Bedingungsanzeiger Low, EQ und Carry in der ALU 181 werden nicht verändert. Die direkten Daten (Byte 2) werden in fünf Teile unterteilt.
Die Bits 0-4 sind die Gruppenbits des neuen Registers (die neue Registergruppe wird binär codiert). Bit 5 ist das Kommandobit, um die
Bits 0 - 4 in den internen Registergruppen-Puffer zu setzen, wenn das
Befehlsbit eine Null ist. Bit 7 ist die Unterbrechungsmaske (eine Eins maskiert die Unterbrechungen). Bit 6 ist das Befehlsbit, um das
Bit 7 in die interne Unterbrechungsmaske zu setzen, wenn das Bcfehlsbit eine Null ist.
Die Akkumulatorinstruktionen Al, Sl addieren bzw. subtrahieren eine
absolute Eins zum bzw. vom Inhalt des Akkumulators 183, 185 und das Ergebnis wird dort gelassen. Hierbei handelt es sich um eine 16 Bit
grosse Vorzeichenarithmetik und die Bedingungsanzeiger der ALU 181 werden
auf das Ergebnis gestellt.
Die Akkumulatorinstruktionen SHL und SHR verschieben den Signalinhalt
des Akkumulators 183, 185 um eine Zahlenstelle oder einen binären Platz nach links bzw. nach rechts. Für die Linksverschiebung wird das
werthohe Bit in die Uebertragsschaltung in der ALU 181 geschoben und eine Null in die wertniedere Bitposition eingeschoben, ausser wenn die
vorhergehende Instruktion eine Uebertragseingabe war. Nach einer
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809 8 U/0686
3J,
274328A
Uebertragseingabc wird der Zustand der Ucbertragsschaltung vor der
Verschiebung in die niedere Bitposition verschoben. Für eine Rechtsverschiebung wird das wertniedere Bit in die Uebcrtragsschaltung
geschoben und der Zustand des werthohen Bit beibehalten. Erfolgt vor einer Rechtsverschiebung eine Ucbertragseingabe, so wird der Zustand
der Uebertragsschaltung vor der Verschiebung in den Akkumulator 183,
185, Bit 15, geschoben. Der EQ-Anzeiger der ALU 181 wird eingeschaltet,
wenn eine Null in die Uebertragungsschaltung geschoben wird. Der Niedriganzeiger in der ALU 181 wird eingeschaltet, wenn der resultierende
Inhalt des Akkumulators 183, 185 aus lauter Nullen besteht.
Die Akkumulatorinstruktion CLA löscht den Akkumulator 183, 185 auf
lauter Nullen. Die Uebertragung TRA tauscht den Inhalt des wertniederen Registers 183 mit dem Signalinhalt des werthohen Byteregisters
185 aus. Die Anzeiger der ALU 181 bleiben unverändert.
Die Akkumulatorinstruktion IC überträgt den Signalinhalt der Uebertragsschaltung
in das wertniedere Bit der ALU 181 bei der nächstfolgenden Instruktion, wenn es sich dabei um eine Addition, eine Subtraktion,
einen Bump, eine Erniedrigung, eine Linksverschiebung oder einen Vergleich handelt. Carry wird in Bit 15 bei einer Rechtsverschiebung
eingegeben. Die Unterbrechung wird durch diese Instruktion gesperrt, bis die nächste Instruktion ausgeführt wird. Der Niedriganzeiger der
ALU 181 wird zurückgestellt und EQ eingeschaltet, wenn die Uebertragsschaltung eine Null enthält. Wenn die Uebertragseingabe vor einer
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8098U/0686
anderen als den oben erwähnten Instruktionen steht, hat sie keinen
Einfluss auf die Instruktionsausführung. Wenn die Instruktionen nach der Uebertragseingabe die Zustandanzeiger der ALU 181 umschaltet,
dann wird die Anzeigerinformation von der Uebertragseingabe zerstört.
Die beiden indirekten Datenübertragungsinstruktionen STN und LN können die Register 8-15 ansteuern. Die Instruktion indirekt laden
adressiert das angegebene Register, holt mit seinem Inhalt ein Datenbyte und lädt dieses in die niedrigen acht Bits (Register 181) des
Akkumulators, ohne die hohen acht Bits im Register 185 zu stören. Die indirekte Speicherung adressiert das angegebene Register und
speichert mit seinem Inhalt die niedrigen acht Bits des Akkumulatorregisters 183 in das angegebene Byte. Die Anzeiger der ALU 181 werden
nicht verändert.
Die Bitabfrage- und Steuerinstruktionen TR und TP nehmen das angegebene
Bit des wertniederen Byte des Akkumulatorregisters 183 zur Prüfung. Der IQ-Zustandanzeiger der ALU 181 wird eingeschaltet, wenn das Bit
eine Null ist. Gleichzeitig wird das Bit entweder zurückgestellt oder im Akkumulator geschützt.
Die Eingabe/Ausgabeinstruktionen IN bzw. OUT übertragen Daten von einem
EA-Gerät, z.B. dem Kopierer 13, in das Akkuniulatorregister 183 bzw.
vom Akkumulatorregister in ein EA-Gerät. Diese Instruktionen sind Operationen für zwei Zyklen. Im ersten Zyklus wird der modifizierte Gerätecode
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8098U/0686
J*
auf die Datenaungangsleitungcn gesetzt und im zweiten Zyklus erfolgt
die echte Datenübertragung; die wertniederen acht Bits im Akkumulatorregister 183 werden auf die Datencingangsleitungen ausgegeben und der
Gerätec.ode wird auf die Adressleitungen ADC ausgegeben. Eine Ausgabeinstruktion
verändert die Anzeiger in der ALU 181 nicht. Bei einer Eingabeinstruktion wird EQ gesetzt, wenn das werthohe Bit der eingegebenen
Daten eine Null ist. Low ist immer zurückgestellt. Die Eingabe/ Ausgabeinstruktionen können 256 Geräte für jede Datenübertragung
angeben. Grundsätzlich braucht ein EA-Gerät mehr als eine Geräteadresse
zur Bezeichnung verschiedener Operations typen wie READ und TEST STATUS
Eine Rückstellinitialisierung bei Stromeinschaltung POR versetzt den
Prozessor in folgenden Zustand:
Akkumulator = 0 Registergruppe = 0 Unterbrechungsmaske = 1 Low, EQ, Carry = X (unbekannt)
Der Mikroprozessor 170 wird so betrieben, dass der Arbeitsspeicher 172
einen vollen Prozessorzyklus zur Zugriffszeit hat. Dazu fordert der Mikroprozessor 170 einige Zyklen, bevor er ein Datenbyte braucht, vom
Speicher eine Lesung an. Für den Instruktionssatz gelten verschiedene Einschränkungen.
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1. Jede Instruktion muss dieselbe Anzahl von Bytes holen, die
sie benutzt.
2. Jede Instruktion muss den Mikroprozessor so verlassen, dass die nächste Instruktion im Instruktionspuffer IB-Register
196 steht.
3. Zur Phasenzeit 2 zu Beginn der Reihenfolge 2 muss der Kurzzeitpuffcr
197 das der laufenden Instruktion folgende Byte enthalten. (Dieses Byte wurde durch die frühere Instruktion
geholt.)
A. Jede Instruktion wird mit TERM (beenden) decodiert, die den Instruktions-Reihenfolgezähler im Systerataktgeber 176 für
diesen und einen separaten Reihcnfolgetaktgeber für den
Mikroprozessor 170 auf die Reihenfolge 1 zurückstellt, so dass die nächste Instruktion vom Instruktionspuffer 196
geholt und in das Instruktionsregister, IR, 198 geladen werden kann.
5. Zur Phasenzeit 2 am Anfang der Instruktionsfolge 2 müssen die
beiden Register 183 und 185 die entsprechenden Signale enthalten. (Die vorhergehende Instruktion kann während ihrer
Ausführung andere Daten in diesen Registern gehabt haben.)
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809814/0686
3b
Der Mikroprozessor 170 ist auüschliess]ich aus einer Haltekrcislogik
gebaut. Phase-2-Signale sind die Ausgabe der Haltckrei.se (oder statische
Decodicrungen mit der Ausgabe der Haltckreise), die zur Zeit der Phase
geleitet werden (abgefragt oder übertragen durch ein Taktsignal). Phase-1-Signale sind die Ausgaben der Haltekreise (oder statische
Decodierungen mit den Ausgaben der Haltekroise), die zur Phasenzeit 1
geleitet werden. Signale der Phase 1 werden als Eingänge zu den Kreisen der Phase 2 und Signale der Phase 2 als Eingänge zu den Kreisen
der Phase 1 benutzt.
Die Abrufdecodierungen (Speicherreferenzen) erfolgen vom Instruktionspuffer 196 zur SEQUENCE 1 (SEQ 1), weil das Instruktionsregister 198
bei Phase 1, SEQ 1 (Fig. 7 und 8) geladen wird. Bei den anderen Reihenfolgen erfolgt die Abrufdecodierung vom Instruktionsregister 198. Die
Abrufdecodierungen sind Signale der Phase 2 und werden daher bei Phase 1 geleitet. Die Ausgabe der Abrufdecodierungen wird in die
Register AL 191, ALH 190, OL 200 und SCC 180 geleitet. Der Programmzähler 192 wird von den Registern AOL 201 und AOH 202 zur Phasenzeit
2 auf den neuesten Stand gebracht. Die Ausführungs- und Bestimmungsdecodierungen
sind Decodierungen der Phase 1 des Instruktionsregisters 198. Sie werden zur Zeit der Phase 2 in das SCC 180 geleitet, um die
ALU 181 zu schalten und die Bestimmungsimpulse, die zur Phasenzeit 1 auftreten. Die Ausgangssignale der ALU 181 werden in das DB-Register
186, in das DO 187 oder das AOH 202 gemäss der ausgeführten Instruktion
geleitet. Dann werden die Akkumulatorregister 183 und 185 bei Phase 2
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8098U/0686
auf den neuesten Stand gebracht, so dass ein weiterer Zyklus der
ALU 181 beginnen kann. Vom Anfang einer Abruidccodicrung bis zu dem
Zeitpunkt, an dem die Akkumulatiorregistcr 183, 185 auf den neueston
Stand gebracht werden, braucht man drei Prozessorzyklcn. Eine Serienkonfiguration
bedeutet, dass in einigen Fällen ein Prozessor drei separate Instruktionen gleichzeitig ausführen kann.
Instruktions reihenfolgen
Die Instruktionsreihenfolgetabelle, wie sie in den Fig. 5 und 6
gezeigt ist, stellt einen Kurzkatalog des internen Betriebes des Prozessors 170 während jeder Reihenfolge einer Instruktion dar und
dient dem besseren Verständnis des Frozessorbetricbes. Das anschliessende
Verzeichnis von Ausdrucken ist bei der richtigen Interpretation
dieser Tabelle nützlich.
Der Mikroprozessor 170 ist in Serie geschaltet, d.h., während er eine
Instruktion ausführt, liest er die nächsten beiden Bytes bereits vom Arbeitsspeicher 172. Das erste Byte wird im Instruktionspuffer 196
zu Beginn von SEQ 1 sichergestellt und wird während SEQ 1 dazu benutzt, drei Decodierungen SEQ 1 in den Reihenfolge-Steuerschaltungen 180 zu
liefern. Bei Phase 1, SEQ 1, IB-* IR, wo es bleibt, bis zur nächsten
Phase 1, SEQ 1. Alle übrigen Instruktionsdecodierungen erfolgen vom Instruktionsregister 198.
BO9-76-O62 8 0 9 8 i kV-0 6 8 6
Das zweite Byte ist zu Beginn von SEQ 2 im Kurzzeitpuffer 197. Dieses
Byte kann direkte Daten für die laufende Instruktion enthalten oder das Byte einer nächsten Instruktion sein. Wenn es das Byte einer
nächsten Instruktion ist, dann braucht, die laufende Instruktion nur
ein Byte aus dem Speicher zu lesen, um die benötigten zwei Bytes zu erhalten. Diese Lesung des zweiten Bytes erfolgt für alle Instruktionen
mit einem Byte.
Alle Zugriffe zum Arbeitsspeicher 172 beginnen bei Phase 1. Die Speicherdaten werden eineinhalb Instruktionsausführungsfolgen später
über die Sammelleitung IO von dem Mikroprozessor 170 durch die Phase 2 in dem Datenregister DL 205 sichergestellt. In der nachfolgenden
Tabelle sind die Speicherzeiteinteilungen für alle Instruktionen aufgeführt, zusammen mit der Registerbestimmung von dem Datcnhalte-
register DL 205.
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8098U/0686
SpeicherzGJttahp11ο
INSTRUCTION | START | de st | START | DEST | START | ci: UT |
LR AR SR | 1 | TB | 2 | TB | 3 | TB |
LRE LRD | 1 | ACL | 2 | ACL | 3 | TB |
STR | 1 | TB | - | - | - | - |
ΛΙ SI | 1 | TB | 2 | TB | - | - |
CI GPI LI | ||||||
XI OI NI | 1 | TB | 2 | TB | - | - |
CB AB SB | ||||||
LB XB OB | ||||||
NB | 1 | TB | 2 | TB | 3 | . TB |
STB | 1 | TB | 3 | TB | - | - |
Al Sl SHL | ||||||
SHR | 1 | TB | 2 | TB | ||
TRA CLA | ||||||
IC TBP TBR | 1 | TB | ||||
BAL | 1 | ACL | 2 | X | 5 | TB |
RTN | 1 | TB | 2 | ACL | 3 | TB |
4 | TB | |||||
B00 IJO | 1 | TB | 2 | TB | 3 | TB |
Ü0fj Uo | 1 | TB | 2 | TB | ||
INTERRUPT | 1 | TB | 5 | ACL | 8 | TB |
9 | TB | 10 | TB | |||
BLI | 1 | TB | 2 | ACL | 3 | TB |
4 | ACL | |||||
BSI | 1 | TB | 2 | ACL | 3 | TB |
IN OUT | 1 | TB | 3 | ACL | 4 | TB |
BO9-76-O62
8098-13$ Λ0686
bo
Ein Strich über einer Sprung- oder Verzweigungsinstruktion zeigt,
dass dieselbe nicht durchgeführt wurden.
Code Operation (Phase 2) Decode
TB DL ♦TB, ACL unverändert Nichts
ACL DL -**ACL, TB unverändert TACL* oder ITAL
X Nichts. ACL und TB sind unverändert NOTIi* oder TBNS
Daten gehen verloren, wenn nicht SDL auf Leitung 206 gesperrt wird durch DMA
auf Leitung 207. Das UND-Glied 208 hindert Phase 2 an der Erzeugung von SDL-Signalen auf Leitung 206. DMA bedeutet
direkten Speicherzugriff wie durch die Register 173, 174.
Wenn das Instruktionsregister 198 noch das Byte der laufenden Instruktion
enthält, sind die Decodierungen statisch. Wenn die Decodierung für den Ueberlappungszyklus von SEQ 1 gilt (das nächste Instruktionsbyte
steht im Instruktionsregister 198), dann werden die Zustandshaltekreise
der ALU 181 während der letzten Folgen (3 bis 5) der laufenden Instruktionsausführung eingeschaltet. Die bezeichneten Register werden
durch die Reihenfolge-Steuerschaltungen 180 decodiert. Dieser Sonderfall ist in den Instruktionsfolgetabellen durch die Ausdrücke TBNS oder ITAL
in den ALU-Spalten bezeichnet.
BO9-76-062 - 40 -
8098U/0686
¥4
Der Betrieb des Mikroprozessors 170 in jeder Folge ir.i in zwei
Kategorien unterteilt: Steuerlogik (CL) der Reihenfolge-Steuerschaltungen
180 und ALU und Bestimmung. Die Position dieser beiden Blöcke innerhalb der Reihenfolge, (d.h. linke oder rechte Hälfte)
hat keine Bedeutung. Die Operationen können in jeder Kntegorie bei
der Phase 1 oder bei Phase 2 erfolgen. Phase 1 erfolgt in der Mitte einer Reihenfolge. Die Phase 2 ist immer eine Folgegrenze.
Wörterverzeichnis der Steuerlogik
Hierbei handelt es sich um eine Liste von Ausdrucken, die in den
Steuerlogikspalten CL erscheinen.
gibt an, dass in der Phase 1 nicht gelesen, sondern in den Speicher
geschrieben wird. Eine Lesung ist die Standardbedingung und verlangt
keine Decodierungen. Die WRT-Ausgangsleituug (Fig. 5) ist aktiv,
wenn WRT in der Tabelle erscheint.
gibt an, dass auf die Ausgangsleitungen IO der EA-Code für den ersten
Zyklus gesetzt wird. Die Adressleitungen AL 9 und AL 11 des ADC werden
durch die Decodierung I0C1 gespeist. Die EA-Leitung ist aktiv (Fig. 5).
BO9-76-062 -Al-
8 098U/0 686
Zweite Ausgabe EA - OUT 210
gibt an, dass der ΕΛ-Code für den zweiten Zyklus auf die Ausgangsleitungen
IO zu Phase 1 gesetzt wird. Die Adressierungen AL 10 und AL 11 des ADS werden durch I0C2 getrieben. Die ΚΑ-Leitung ist aktiv
(Fig. 5)
TB -*· IB
Bei jeder Phase 2, SEQ 1 einer jeden Instruktion, wird der Signalinhalt
des Kurzzeitpuffers 197 in den Instruktionspuffer 196 übertragen.
Der Signalinhalt stellt die nach der laufenden Instruktion nächstfolgende Instruktion dar.
IB SET
Dieselbe Operation wie TB -*■ IB, damit soll jedoch der Instruktionspuffer 196 nicht dem Kurzzeitpuffer 197 folgen, sondern der Inhalt
des Kurzzeitpuffers 197 soll gerettet werden. In der nächsten Phase
folgt IB SET TO "TRA".
gibt an, dass die Rückstelleingänge am Instruktionspuffer 196 bei
Phase 1 geschaltet werden. CNT OR PORX treibt einen überlappenden Satz von Bits 0, 3 und 5 und erzeugt einen TRA-Instruktionscode BAL,
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«3
POIl, führen dann eine TRA aus, um ihre entsprechenden Operationen
zu beenden.
(TEKM)
gibt das Ende der Instruktion an. SEQ 1 beginnt an der Doppellinie
220 auf der Tabelle Der Reihenfolgezähler im Systemtaktgeber 176 wird durch die Decodierung von TERM* zurückgestellt.
bezeichnet ein Lesen vom Speicher und eine Erhöhung des Programmzählers.
Dieser Vorgang ist eine Standardbedingung und braucht keine DcCodierungen.
01 : PC + 1 -^AO
02 : AO -*· PC
ein "NO OP". Unterscheidet sich von PCI dadurch, dass der Zähler 192
bei Phase 2 nicht auf den neuesten Stand gebracht wird. Die nächste PCI liest wieder dieselbe Stelle, obwohl eine erste Lesung nicht
erfolgte. Sie wird verwendet, weil die Prozessorleitungen bei jeder Phase 1 irgend etwas bezeichnen und einige Instruktionen während der
Folge 1 keine Lese/Schreibforderungen oder EA-Forderungen haben. SPC
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wird für die Sprünge und Verzweigungen, für die Schiebeinstruktionen
und für die Instruktionen Al und Sl gesperrt.
IBL, IRL·, IRH
bezeichnet einen Speicherzugriff zu einem Register (Lesen oder
Schreiben). IR (IB) bedeutet, dass das Register durch die unteren vier Bits von IR (IB) angegeben ist. IB muss während Folge 1
benutzt werden. Das Instruktionsregister 198 wird während aller anderen Folgen benutzt. L bedeutet den Zugriff zum niedrigen Byte
des Registers, H zum hohen Byte. Die Decodierung IRSL* (Instruktionsregister gewählt) steuert die Formation der Adresse bei Phase 0 1.
Operation Steuerung
IB (0-3) - AO(0-3) IBX (nur SEQ 1)
IR(0-3) - AO(0-3) IRX (alle anderen Folgen)
L=O, H=I - AO(4) ILH
GP(0-2) - AO(5-7) RGX
GP (3) - AO (8) R3
0 - AO(9-14) TBIR
bezeichnet einen den Inhalt des Kurzzeitpuffers 197 als Adresse benutzenden Zugriff. Die Decodierung TBSL* (Kurzzeitpuffer gewählt)
steuert die Formation der Speicheradresse bei Phase 0 1.
B09-76-062 8 I) 8 BJ 4/fl G 8 6
27U284
Ορο rat. ion | Steuerung |
TB(0-7) -^AO(O-7) | TBX |
GP(3) -*-A0(8) | R3 |
0 -*·ΛΟ(9-14) | TBIR |
IRL+8
dasselbe wie IRL ausser 1 -*-A0(3). Es wird nur in der RTN-Instruktion
zum Lesen des neuen Status aus dem Speicher benutzt. Eine Eins wird
auf AL(3) gesetzt.
auf AL(3) gesetzt.
bezeichnet einen Speicherzugriff durch Verzweigung zu einer Speicherstelle.
Die Decodierung TBSL* und AOSL steuern die Adressformation an
der Phase 1. Die hohen Bits werden durch die Zählerlogik CL berechnet für PCH+1 und PCH und durch die ALU für PCH-I.
Phase 1:
TB(0-7) ■♦ AO(0-7) TBX
PCH+1 -* AO(8-14) YOSL*=1, BNF=I
PCH -♦ AO(8-14) AOSL*=1, BNF=O
PCH-I ■*■ AO(8-14) AOSL*=0
Phase 2: AO -*· PC
BO9-76-062
OL, OU, 4L, AH, 81,, 811, 12L, 1211
bezeichnet einen Speicherzugriff zu einem durch die Reihenfolgc-Steuerschaltung
180 direkt angegebenen Register. Tritt nur während der Unterbrechung auf. L bezeichnet das niedrige Byte, H das hohe
Byte.
Phase 1: | Steuerung |
Operation | CN2, CN3 |
Register ■*■ AO(0-3) | ILH |
L=O, H=I ■*■ A0(4) | TBIR |
0 ♦ AO(5-13) | R9 |
1 * AO(U) | |
bezeichnet einen Zugriff zum Arbeitsspeicher 172 an einer durch den
Inhalt von TB und ACL angegebenen Adresse. Die Adresse wird auch bei
Phase 2 in den Zähler 192 gesetzt. Die Adressformation wird gesteuert durch AOTB*, das andere Steuerleitungen treibt. ACL 182 geht durch
die ALU 181.
Phase 1:
Operation | AO(0-7) | Steuerung |
TB(0-7) ♦ | ACL(0-6) -*-AO(8-14) | TBX |
SAO |
„„9.76.062 8098.1 y 06 β β
Phase 2: AO-PC
ACL - API I, TR -*· AOL
dasselbe wie oben, ausser dass der PC 92 in Phase 2 nicht auf den
neuesten Stand gebracht wird.
Best immungsve rζ e ichni s
Positionen mit umgebenden Kästen (z.B. ACL nach DO ■♦ ACL) treten nicht
immer auf. Bei vorgenommenen Verzweigungen oder Sprüngen erscheint die
eingekästelte Bestimmung nur, wenn PCH 192b heruntergesetzt werden muss zur Erzeugung der richtigen Adresse. Die Erniedrigung erfolgt
immer, sie wird nur nicht geladen, wenn sie nicht gebraucht wird. Bei allen anderen Instruktionen tritt die eingekästelte Bestimmung auf,
wenn die Instruktion auch eingekästelt ist.
Positionen in Klammern treten zwar auf, bilden jedoch keinen Teil der
gewünschten Operation.
Es gibt sieben Standard-Datenübertragungen:
1. ALU -·■ DO - Nichts (falsch)
2. ALU ·♦ DO DO- ACL BF3
3. ALU -»DB - DBDS* ACH -DO-
A. ALU -v DB DB- ACH BF2
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fs
Phase 1 l'haso 2 Decodiert
5. ALU -»■ AOH - AOTB*
TB + AOL TB - ACH
ACH -»■ I)O DO - ACL
6. PCL -«-DO - PSCL"PSX
7. STATUS -*■ DO - STSL'PSX
Abweichungen hiervon werden separat als Ausnahmen codiert.
Verschiedene Operationen
Status fortschreiben
Der neue Status (REG GROUP, EQ, Carry, Low, INT MASK), der aus dem
Speicher gelesen wurde, ersetzt den alten Status.
(Phase 1) TB - STATUS UPST*, CHST, CHST*
(Phase 2) -
Die Akkumulatorregister 183 und 185 werden auf Null zurückgestellt,
indem man die Rückstelleingänge der Registerhaltekreise speist.
(Phase 1)
(Phase 2) 0 - ACL, 0 - ACH, CLAC
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Prozessor zur Ausführung von TIlA gezwungen
Der Instruktionspuffer 196 wurde auf eine TRA-Instruktion zurückgestellt.
Der nichtdargestellte Reihcnfolgezählcr im Systemtaktgeber
176 wird auf SLQ 1 zurückgestellt und der Prozessor führt die TRA
vor der nächsten Instruktion vom Speicher aus. Die Unterbrechung kann
nicht auftreten, bis die nächste TRA komplett ist.
AC7* - EQ
Der Anzeiger wird gesetzt durch AC7* (verwendet durch EA-Instruktion),
das Bit 7 des ACL 183.
IC setzt IC
Die Eingangsübertragungs-Instruktion setzt den IC-Haltckreis in der
ALU 181.
"32" - DO
1 - D0(5). Teil des POR-Codes.
ALU-Verzeichnis
Das ist eine Liste von Ausdrücken, die in der ALU-Kategorie erscheinen.
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so
ALU NO-OP. Es werden keine ALU-Decodierungen geliefert. Die Ausgabe
der ALU 181 auf der Ausgangsleitung 182 besteht normalerweise aus lauter Einsen.
ACLi TB
Die Ausgabe der ALU 181 ist entweder ACL 183 plus TB 197 oder ACL
minus TB 197, je nach dem, ob es sich um eine Additions- oder Subtraktionsinstruktion
handelte.
ACL
χ TB
Die Ausgabe der ALU ist eine logische Kombination von ACL und TB,
abhängig von der tatsächlichen Instruktion.
Die ALU-Ausgabe ist ACL.
Die ALU-Ausgabe ist TB.
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S1
(MODΙΓ)
Die ALU-Ausgabe wird auf eine Art modifiziert, die von der Instruktion
abhängt. Beispiel: Bei einer Instruktion IN oder OUT, TB - DO,
ausser für die Bits 5 und 6, die so modifiziert werden, dass sie Null oder OUT reflektieren. Die ALU-Ausgabe ist dargestellt als TB (MODIF).
Die ALU-Ausgabe ist ACL plus 1 oder minus 1, abhängig von der Instruktion.
Die ALU-Ausgabe ist PCH minus 1.
PCH-HCR Dasselbe wie PCH-I, jedoch wird der Uebertrag addiert.
TBNS, ITAL
ALU NO-OP. Die Bestimmung der in den Prozessor am Ende der Folge 1
über das Register 105 gelangenden Datensignale muss durch die vorhergehende Instruktion angegeben werden (auch wenn diese nicht mehr in
der Maschine steht). Dazu sind zwei Haltekreissätze notwendig. Die ALU-Haltekreise werden als erster Satz verwendet und treiben den.zweiten
Satz TBNS und ITAL.
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SZ
ITAL gibt die ACL als Bestimmung an. TBNG gibt keine Bestimmung an.
Die Standardbedingimg (keine Decodierungen) gibt TB als Bestimmung an.
Speicheradressierung
Die Speicheradressierung des Mikroprozessors 170 ist in den Fig. 7 und
8 dargestellt. Die Adressanunelleitung ASL geht zu mehreren Adrcssdecodierern
250 bis 253. Der Decodierer 250 decodiert die angegebenen Adressbits, um externe Diagnoseeinheiten-Adressen zu wählen. Diese
externen Diagnoseeinheiten-Adressen sind in Fig. 8 entsprechend den Adressgruppen 7, 15, 23 und 31 an der unteren 1000-Byte-Adressbasis des
Speicheradressraumes dargestellt. Jede der Gruppen enthält 32 Byteadressen. Die Gruppe 0 in der Zone 0 enthält beispielsweise die Adressen
0 bis 31 usw. Der Adressdecodierer 250 adressiert externe Diagnosegeräte oder Prüfgeräte 254, die per Stecker an den Kopierer 10 angeschlossen
sind. Diagnosegeräte 254 können den Kopierer 10 über die Prozessorstcuerung in einer Art prüfen, die hier nicht näher beschrieben
weiden soll. In einer ausgeführten Version der Erfindung wurde das Prüfgerät 254 an die Mikroprozessoreinheit 53A über ein Steckkabel
angeschlossen. Ausserdera können auch die Eingaberegister 173 und die
Ausgaberegister 174 über ein Kabel mit dem Prüfgerät 254 verbunden werden, um Steuerinformation zusätzlich zu der über das Steckkabel
ausgetauschten Diagnoseinformation austauschen zu können.
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S3
Der Decodierer 251 adressiert die EA-Register, wozu die Eingaberegister
173 und die Ausgnberegister 174 gehören. Die Kingaberegistcr
173 dienen bekanntlich nur der Eingabe, r.o dass der Mikroprozessor
170 den Signalinlinlt dieser Register nur lesen kann,
schreiben kann er in diese Register nicht. Achnlich empfangen die
Ausgaberegister 174 Signale nur von dem Mikroprozessor 170, um Steuersignale an den Kopierteil 13 und andere Teile des Kopierers 10
weitergeben zu können.
Nach dem Erfindungsgedanken wird der Adressraum für die Diagnoseverbindungen
mit dem Prüfgerät 254 sowie für die Eingabe/Ausgaberegister 173, 174 wiederholt, d.h. , dieselben Adressbits steuern jede Diagnoseverbindung
oder jedes Eingabe/Ausgaberegister in den angegebenen vier Zonen des Speicherraumes an. Es werden weiterhin nicht alle Adressbits
an den Adres sdecodierer 251 gegeben; dies entspricht der Eliminierung von Adressbits aus dem Adres sdecodierer 250, um den wiederholten Diagnoseadressraum
zu ermöglichen. Jede Diagnoseverbindung und jedes der Register 173 und 174 hat also mehrere Adressen im Speicheradressraum. Ein
Vorteil dieser Anordnung leitet sich aus der Charakteristik der Adresswahlschaltungen
des Mikroprozessors 170 her. Solche Schaltungen sind schneller, wenn die gesamte Adressierung für die Programmausführung
innerhalb der in Fig. 8 angegebenen Adresszonen gehalten wird. Die Umschaltung zwischen den Zonen verzögert die Arbeit des Prozessors. Die
Gründe für diese Verzögerung sind in Fachkreisen bekannt und werden hier nicht näher beschrieben.
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st
Im Adressdccodierer 252 werden dieselben Bits aus dem Adressfeld
zur Adressierung des CMOS-Speichers 175 eliminiert. Der CMOS-Adressraum
ist in den Gruppen 4 und 5 der Zone 0; 12 und 13 der Zone 1; 20 und 21 der Zone 2 und 23 und 29 der Zone 3 zu finden. Der CMOS-Speicher
175 speichert die Betriebsparameter-Signale für den Kopierer 10, Fehlersignale und dgl.
Der Adressdecodierer 253 adressiert den ROS-Steuerspeicher 171 über
die Adressleitungen 171A und den Arbeitsspeicher 172 über die Adresslcitungen 172Λ, die zu den Halbleiterspeichern führen. Alle
Adressbits vom ADC werden an den Decodierer 253 geliefert.
Die übrigen Registergruppen in dein unteren 1000-Byte-Adressfeld des
Mikroprozessors 170, die in Fig. 8 gezeigt sind, sind ebenfalls Teil des über die Adressleitungen 172A anzusteuernden Arbeitsspeichers 172.
Mit allen Adressbits werden diese Arbeitsregister angesteuert, um die darin enthaltenen Signale für die verschiedenen, nicht dargestellten
Programme im Mikroprozessor 170 eindeutig festzuhalten. Der Mikroprozessor 170 arbeitet in den oben beschriebenen Adressstrukturen
wie folgt. Eine Speicheradresszone wird ausgewählt, wobei die Arbeitsregister in den betreffenden Adressgruppen zum Speichern von Zwischenergebnissen
dienen. Referenzen zur Eingabe/Ausgabe, zum Diagnosespeicher und zum CMOS-Speicher 175 sind dieselben für alle Zonen,
wodurch der Wirkungsgrad des Mikroprozessors 170 insofern verbessert wird, als eine Zoncnumschaltung zur Adressierung solcher universell
oder wiederholt benutzter Teile des Adressraumes vermieden wird. Externe
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SS
Verbindungen erfolgen insofern flexibler, als die Verbindungen von
Adresszuordnungen und der Kopierer-Mikroprozessorcinheit 53Λ von
internen Programnianordnungcn unabhängig sind. Das heisst, wenn die
externe Einheit: Signale von einer der wiederholt adressierbaren Einheiten
empfängt oder dorthin gibt, sind alle Zonen des Arbeitsspeichers 172 gleichzeitig gleichcrmasscn betroffen. Der Arbeitsspeicher
172 kann natürlich nicht gezonte Adressräume enthalten, d.h., er ist als zusammenhängender Registersatz adressierbar. Andererseits
kann die Zonung durch den Speicheradressraum fortlaufen und nur die vier in Fig. 8 gezeigten Zonen brauchen die Erfindung zur Verbesserung
der Operationen zu verwenden.
Bisher beschrieben wurde ein einzelner Mikroprozessor 170 (Fig. 2) mit
einem gezonten Speicher, der einen Arbeitsspeicher und Eingabe/ Ausgaberegister 172, 173, 174 mit externen Verbindungen zu verschiedenen
Einheiten enthält. Eine Multiprozessorsteuerung MPMC 15, wie sie in Fig. 9 gezeigt ist, ist so ausgelegt, dass sie einen Kopierer 10
(Fig. 1) steuern kann, der weitere Wort-, Text- und Datenverarbeitungseinrichtungen enthält. Die Original-Eingabeoptik 12 kann z.B. eine
Lasereingabe 12B, Fig. 9, enthalten, um die Information in ein optisches Bild auf der Bahn 23 umzuwandeln. Ein geeigneter, nicht dargestellter
Bildgenerator bildet einen Teil dieser Lasereingabe, d.h., das auf der Linie 23 projizierte Bild kann entweder von der halbautomatischen
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Sb
Dokumentenzufuhr 11, dem Dokumentcnträgerglas oder von der Lasoreingabe
kommen. Ausncrdem kann ein lokales Terminal LT 16 einen
Magnetkartenleser/Schreiber enthalten, um Wort- oder Texteverarbeitiingssignale
vom Kopierer 10 zu empfangen. Auf diese Weise kann eine Wortverarbeitungsanlage über das lokale Terminal 16 mit dem Kopierer
verbunden werden. In einem solchen Gerät empfängt eine System-Untersteuerung SCP 60 Signale, liefert sie an das LT 16, und übernimmt
die Textverarbeitung unter Programmsteuerung mit einem System-Mikroprozessor
SMP, 62. Der System-Mikroprozessor 62 ist genauso gebaut wie der Mikroprozessor 170, ist jedoch zur Steuerung nicht nur
der System-Untersteuerung 60, sondern auch zum Austausch von Signalen mit der Kopierer-Mikroprozessoreinheit 53A über die Multiprozessorverbindung
65 ganz anders programmiert. Die System-Unterstcuerung
kann auch mit einer nicht dargestellten Kommunikationsleitung über
den Fernterminalstecker RTC 17 verbunden sein. Die Wort- und Datenverarbeitung von Signalen kann zwischen dem Kopierer 10 und verschiedenen
anderen, die erwähnten Signale verwendenden Geräten ausgetauscht werden.
Die Systenr-Untersteuerung 60 enthält einen System-Mikroprozessor 62,
der einen Satz von im ROS-Steuerspeicher 63 enthaltenen Steuerprogrammen ausführt und den Seitenspeicher 64 als Haupt- oder Arbeitsspeicher
benutzt. Der System-Mikroprozessor 62 kommuniziert mit den anderen Einheiten in der System-Untersteuerung 60 sowie den Peripheriegeräten
über einen Satz von drei unidirektionalen Datenübertragungs-Sammelleitungen. Die Sammelleitung überträgt Datensignale von den anderen'
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SJ
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Einheiten zum System-Mikroprozessor 62. In einem Ausführungsbeispiel
war die Sammelleitung DI 8 Bits breit, d.h. ein Zeichen plus Parität, während Signale vom System-Mikroprozessor 62 über die Sammelleitung MI
an alle anderen Einheiten geführt wurden. Adressignale, die die Einheiten
auswählen, die Signale zum System-Mikroprozessor 62 und zu anderen
Einheiten senden oder von diesen Signale empfangen, werden vom System-Mikroprozessor
62 über die 16 Bit breite Adress-Sammelleitung AI)S
gegeben. Die oben beschriebenen Sammclleitungsverbindungen liefern
auch die Signalkommunikation zwischen der System-Untersteuerung 60 und dem Magnetplattenspeicher 19, der Lasereingabe 12B, dem lokalen
Terminal 16, dem Fernterminalstecker 17 und der CMC 61 über die Multiprozessorverbindung 65.
Die Kopierer-Mikroprozessoreinheit 53A erscheint über die Multiprozessorverbindung
65 ebenso wie die Einheiten 19, 12B, 16 und 17 als EA-Gerät für die System-Untersteuerung 60. Das Zusammenwirken
über die Multiprozessorverbindung 65 verlangt mehrere Speicherzyklen in der System-Untersteuerung 60 und in der Kopierer-Mikroprozessoreinheit
53A. Ein Taktgeber 75 versorgt die System-Untersteuerung und die Kopierer-Mikroprozessoreinheit 53A auf der Basis des synchronen
Speicherzyklus, d.h., der Hauptspeicher 64 und der Arbeitsspeicher
haben Speicherzyklen identischer Länge. Die Speicher arbeiten mittels eines über die Leitungen 76 an alle Einheiten innerhalb der Multiprozessorsteuerung
15 gegebenen, zweiphasigen Taktsignals synchron. Die zeitlichen Verbindungen sind der Kürze halber nicht dargestellt.
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Si
Ausscrdem gibt der Taktgeber 75 eine Reihe von Impulsen Sl bis S5 zur
Taktierung der Instruktionsausführung des Mikroprozessors 170 und
des System-Mikroprozessors 62 ab.
Ausserdcm kann die logische Verbindung der Sammelleitungen MI, DI und
ADS unter Programmsteuerung erwünscht sein, um Signalüberti*agungcn auf
später beschriebenen Bahnen zu ermöglichen. Dazu sorgt die Samraelleitungs-Wahlschaltung
76 unter Steuerung des System-Mikroprozessors 62 für die Kommunikation zwischen den verschiedenen Sammelleitungen. Von der
Multiprozessorverbindung 65 auf der Sammelleitung MI empfangene Signale können z.B. über die Sammelleitungs-Wahlschaltung 76 an die Sammelleitung
DI übertragen werden für den Empfang durch den System-Mikroprozessor 62. Die Multiprozessorverbindung 65 und die Sammelleitungs-Wahlschaltung
76 sind ähnlich aufgebaut. Der System-Mikroprozessor 62 adressiert diese Einheiten während eines ersten Speicherzyklus und
veranlasst sie, die Datenkommunikationswege aufzubauen, d.h., von DI nach MI, von IO nach MI usw. In nachfolgenden Speicherzyklen
resultieren Speicherzugriffe in Datenübertragungen zwischen dem Seitespeicher 64, dem festen Speicher 19, Speicher 172, Register 173, 174
usw. und zwar byteweise über die Multiprozessorverbindung 65 oder die Sammelleitungs-Wahlschaltung 76 oder beide.
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Der Speicheradressraum des Mikroprozessors 170 kann 8k-ßytcs betragen.
Die unteren 2k Bytes können wie in Fig. 8 gezeigt aufgebaut und
adressiert werden. Die übrigen 6k Bytes werden als eine Einheit auf Byte-Basis für die Programmsteuerung adressiert. Wenn weitere Arbeitsregister iin Arbeitsraum gebraucht werden, wie es in Fig. 8 gezeigt ist,
kann die Wiederholung der EA-Register oder des Diagnoseraumes auf
weniger als die gezeigten Zonen beschränkt werden. Wenn die Kopierer-Mikroprozessoreinheit
53Λ z.B. so programmiert ist, dass die gesamte
Ein- und Ausgabe durch Programme erfolgen kann, die ihren Arbeitsraum in den Zonen 1 haben, dann kann die wiederholte Ein-Ausgabe in den
Zonen 2 und 3 weggelassen und dieser Adressraum dem Arbeitsregister zugeordnet werden.
Um die Programmierung des System-Mikroprozessors 62 zu vereinfachen,
kann hier auf die oben beschriebene Aufteilung des Adressraumes für die Adressierung des Mikroprozessors 170 in der Kopierer-Mikroprozessoreinheit 53A verzichtet werden. Der System-Mikroprozessor 62 kann einen
Adressraum in seinem Instruktionswort haben, der 4k Bytes adressieren kann. Der Speicherraum innerhalb des Kopierer-Mikroprozessors 53A,
der die Diagnoseregister und die Eingabe/Ausgaberegister 173, 174 enthält, ist dementsprechend in erste und zweite Segmente unterteilt. Da die
Adressierung der Speichereinheiten innerhalb von 53A nach A rt eines Uberwachers erfolgen kann, kann die Adressierung auf mehrere Bytes als eine
adressierbare Einheit beschränkt werden. So können beispielsweise 8, 16, 32 oder 64 Bytes als eine adressierbare Einheit ausgewählt werden.
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Dann kann also ein einziges Byte alle Register von 53A adressieren, die im
Adressraum in jedem der beiden Segmente enthalten sind. Da die MPMC eine Breite von einem Byte hat, bildet eine solche Wahl eine bequeme
Adressanordnung für den System-Mikroprozessor 62, Die wiederholten
Adressen im Adressraum für die Adressierung des Mikroprozessors 170 stehen natürlich auch dem System-Mikroprozessor 62 zur Verfügung, d.h. ,
die Eingaberegister 173 sind durch eine von vier Speicheradressen sowohl vom System-Mikroprozessor 62 als auch vom Mikroprozessor 170 adressierbar.
Der System-Mikroprozessor 62 braucht nur eines der EA-Register, den Diagnoseraum oder der CMOS-Adressen in einer Speicherzone
des Kopierer-Mikroprozessor s 53A zu adressieren, um ein Programm zu
erreichen, das diesen Speicherprogramm raum benutzt.
Die Multiprozessorverbindung 65 und die Sanimelleitungs-Wahlschaltung
76 sind beide in Fig. 10 gezeigt. Die Sammclleitungs-Wahlschaltung 76
enthält einen Decodierer 105, der auf Signale vom Systcm-Hikroprozessor
62 über die Steuerleitungen 103 anspricht. Der Decodierer 104 gibt wiederum Signale aus zum Steuern von zwei AO-Schaltungen 105
und 106, um die ein Byte grossen Sammelleitungen MI und DI wahlweise anzuschliessen und den Arbeitsspeicher 64 über Λ0 106 und die Spcicherausgangsleitung
102 mit dem Arbeitsspeicher 164 zu verbinden. Bei diesen Verbindungen steuert der System-Mikroprozessor 62 vollständig
die Sammelleitungsverbindungen und somit den Datenfluss in der
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Multiprozessor^Icucrun;; 15 über Mikrocode oder andere Programmierungen.
Die Leitungen 103 führen das Signal CWRT, wodurch im aktiven Zustand
angezeigt wird, dass der System-Mikroprozessor 6Z Signale liefert, die
in den Arbeitsspeicher 64, die Eingabe/Ausgabe usw. zu schreiben sind.
Die Leitung POR gibt an, dass Maschinenschaltungen eine Rückstellung bei Stromeinschaltung einleiten und die Sammelleitungesverbindungen zur
Initialisierung der MTMC für den Betrieb aufzubauen sind. Im allgemeinen
werden die von NVS 19 über MI empfangenen Signale in den Speicher 64 geschrieben. Die Original-Eingabeoptik 12 zeigt auf ihrer
Signalleitung an, dass der Zyklus des System-Mikroprozessors 62 der Adresszyklus ist, d.h., eine Speicheradresse wird auf den Arbeitsspeicher
64 gegeben. DAiICY besagt, dass Direktzugriff 64\ Zugriff zum
Arbeitsspeicher 64 hat. Phase 1 XCC sowie Phase 2 DMAM sind Taktzyklen
entsprechend den Phasen 1 und 2 des SystemtakLgebers. ClINSW führt ein
die Zeit definierendes Signal, in der Daten auf der DI während des
Systemtaktes Phase 2 gültig sind. Die Leitungen INHDI und INIIIO führen spezielle Prüf Steuersignale zum Prüfen der Schaltungen und werden daher
hier nicht näher beschrieben.
Der Decodierer 104 spricht auf die verschiedenen Signale auf den Leitungen 103 an und betätigt, wie beschrieben, die AOs 105 und 106.
Der liingabeteil Al der Λ0 105 verbindet DI mit MI so, dass die anderen
Eingänge zum Kingabeteil Al, DI sind und der Ausgang direkt mit MI
verbunden ist. In ähnlicher Weise verbindet der Eingabeteil Λ2 der AO 105,
DI mit MI unter Steuerung des DMA-Speicherzugriffs. Ausserdem erkennt der
Decodierer 104 an Steuersignalen vom System-Mikroprozessor 62, dass die Verbindung mit DI in Ordnung ist.
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AO 106 verbindet wahlweise IOX von der Multipro/.essorvcrbindung 65 mit
MI oder dem Ausgang des Speichers 64. Der Eingabeteil Al leitet das
IOX-Kmpfangssignal, sobald 10 in der Leitung vom Decodierer 1OA und I)I
aktiv sind. Weiter wird der Eingabeteil A2 aktiviert, wenn der Decodierer 104 anzeigt, dass es nicht IO ist, sondern eine Speicherreferenz.
Im Speicher 64 läuft der Zyklus kontinuierlich und AO 106 leitet wahlweise
ihre Ausgaben von der Sammelleitung DI während der Eingabeoperationen, d.h., wenn Signale von IOX an MI zu übertragen sind.
Die Multiprozessorsteuerung 65 ist ähnlich aufgebaut. Der Decodierer
110 spricht auf Signale auf den Leitungen 103 vom System-Mikroprozessor 62 an, wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, und auf
die ADS-Adressignale und aktiviert die UND-Glieder 111 zum Leiten von
Signalen von der E/A-Sammelleitung auf die Leitung IOX und durch AO 106. In ähnlicher Weise reagiert der Decodierer 112 auf Signale auf den
Steuerleitungen 103 vom System-Mikroprozessor 62, auf die ADS-Signale,
um die UND-Glieder 113 so zu schalten, dass sie die Signale der DI-Saminelleitung
an die ΙΟ-Sammelleitung der CMC weiterleiten. Im allgemeinen arbeitet die Multiprozessorverbindung 65 in zwei Phasen.
Die erste Phase ist die Adressierphase, die zweite Phase die Datenübertragungsphase.
Die Adresse des Speichers in der CMC, der den ROS-Steuerspeicher 171, den Arbeitsspeicher 172, die Register 173,
enthält, wird im MPC-Register 114 zur ADS-Zeit 12 von der Sammel- .
leitung ADS festgesetzt. WeitereSteuersignale werden über die DI
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gegeben. Das lirc-Regi ster 114 liefert neine Ausgangssignale an die
Sammelleitung ASL, um die oben erwähnten Moduln zu adressieren.
Bei dem nächsten und den folgenden Zyklen werden Daten über die UND-Glieder
113 von der Sammelleitung DI zur Sammelleitung IO übertragen,
wie es durch die vom MPC-Register 114 an die ADC gegebenen Adressen
angegeben wird.
Das MPC-Rcgister 114 enthält ein Steuerbit (nicht dargestellt), das den Mikroprozessor 170 durch Abgabe eines Sperrsignales über
die Leitung 114 sperrt. Dieses Sperrsignal stellt den Speicherraum des CMC 61 dem System-Mikroprozessor 62 zur Verfugung zur Ausübung
der kompletten Steuerung, zur Sammlung von Informationen, zur Durchführung von Diagnosen und zum Laden von Programmen.
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Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHEj I. J Speichereinheit für Datenverarbeitungsanlagen, deren Adressraumin verschiedene logische Speicherzonen aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens zwei Zonen (ZONE O ... 3, Fig. 8) ein oder mehrere Speicherbereiche (6, 14, 22, 30; 7, 15, 23, 31; Fig. 8) vorhanden sind, deren Adressierung jeweils gemeinsam für alle Zonen erfolgt.
- 2. Speichereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur gemeinsamen Adressierung alier Speicherbereiche die Speicheradresse in einen Zonenteil und einen Bereichsteil aufgespalten und der Bereichsteil alleine zur Adressierung verwendet wird.
- 3. Speichereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsam adressierbaren Speicherbereiche Eingabe/-Ausgaberegister sind.
- 4. Speichereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsamen Speicherbereiche Verbindungsregister zur Kommunikation mit mindestens einem weiteren Prozessor sind.
- 5. Speichereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Prozessoren mit den ihnen zugeordneten Verbindungsregistern in allen Zonen kommunizieren.
- 6. Speichereinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Prozessor ein Diagnoserechner ist.
- 7. Speichereinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der weiteren Prozessoren ein Steuer-8098-H4-/0B86BO 9-76-062ORIGINAL INSPECTEDprozessor für das Gesamtsystem ist, dessen Speicher nicht in Zonen aufgeteilt ist und der keine gemeinsam adressierbare Speicherbereiche aufweist.
- 8. Speichereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Speicherbereiche der logischen Zonen auf verschiedene physikalische Speichermedien abgebildet sind.
- 9. Speichereinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabe/Ausgaberegister, die Verbindungsregister sowie die jeweils einer Zone exklusiv zugehörigen Bereiche (Arbeitsregister, Fig. 8) jeweils auf verschiedenen Speichermedien mit zugehörigen Decodierern (Fig. 7) gespeichert werden.
- 10. Speichereinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Decodierer der den gemeinsamen Speicherbereichen zugeordneten Speichermedien jeweils nur die Bereichsteile der Adresse decodieren.
- 11. Speichereinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium für die jeder Zone exklusiv zugeordneten Speicherbereiche in Zonen aufgeteilt ist und der zugeordnete Decodierer alle Bits des Adresswortes (Bereichsteil und Zonenteil) decodiert.
- 12. Speichereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie Teil eines Steuerrechners (53A, Fig. 1) für Kopiergeräte ist und mit einem Prüfgerät (254) in Verbindung steht, wobei das Kopiergerät an die Eingabe/Ausgaberegister und das Prüfgerät an die Verbindungsregister angeschlossen ist.8098UyX)686BO 9-76-062
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