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DE2741380C3 - Verfahren zur Gewinnung von Fleisch aus dem antarktischen Krill - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Fleisch aus dem antarktischen Krill

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DE2741380C3
DE2741380C3 DE2741380A DE2741380A DE2741380C3 DE 2741380 C3 DE2741380 C3 DE 2741380C3 DE 2741380 A DE2741380 A DE 2741380A DE 2741380 A DE2741380 A DE 2741380A DE 2741380 C3 DE2741380 C3 DE 2741380C3
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krill
meat
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Jan Dipl.- Ing. Gdingen Knyszewski
Tadeusz Danzig- Oliwa Osrodek
Lech Gdingen Stefanski
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PRZEDSIEBIORSTWO POLOWOW DALEKOMORSKICH I USLUG RYBACKICH DALMOR GDINGEN (POLEN)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PREPARATION OR TREATMENT THEREOF
    • A23L17/00Food-from-the-sea products; Fish products; Fish meal; Fish-egg substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L17/40Shell-fish

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Description

aus ihm abzuscheiden und wird anschließend, nunmehr als reiue Fleischpaste, zu Blöcken gefroren.
Unbekannt sind Verfahren und Methoden zur industriellen Gewinnung von Fleisch aus antarktischem Krill in Form von ganzen oder teilweise zerkleinerten Muskeln, genannt Schwänzchen.
Die für ähnliche Zwecke bei größeren Meereskrebstieren angewandten Verfahren lassen sich auf Krill nicht ohne weiteres übertragen, da Krill sehr viel kleiner ist als die bisher für die Fleischgewinnung genutzten Meereskrebstiere und seine ChitinumhüUung eine weichere Konsistenz aufweist
So wird zur Gewinnung von Fleisch aus Krabben, Garnelen, Hummern und dergleichen gemäß US-PS 37 45 609 eine Vorrichtung verwendet, bei der die zu verarbeitenden Krustentiere auf spiralförmiger Bahn über messerartige feste Elemente gefördert werden, die eine Zerstörung der harten Panzer bewirken und das Krebsfleisch derart freilegen, daß es durch Flotation als leichterer Bestandteil von den schwereren Schalen getrennt werden kann.
Auf Krill läßt sich dieses Verfahren nicht übertragen, da die weichen Chitinumhüllungen des kleinen Krills nicht auf diese Weise unter Freilegung des »Krebsfleisches« aufgeschnitten werden können, ohne daß der ganze Krillkörper zerstört wird und das Fleisch durch den Mageninhalt des Krills ungenießbar gemacht wird.
Auch das Vorgehen gemäß einem in der DE-PS 7 13 827 beschriebenen Verfahren für das Entschälen von Garnelen, bei dem die Garnelen aneinander und an einer rauhen Wand gerieben werden, bis die durch Vortrocknung spröden Panzer zerfallen, läßt sich nicht auf Krill übertragen, da bei einem derartigen Vorgehen die weichen Chitinhüllen des Krills nicht zerbrochen würden, sondern die weichen Körper zerdrückt und ungenießbar wurden.
Die bisher für die Gewinnung eines konsumierbaren bzw. genießbaren Produkts speziell aus Krill beschriebenen und oben zitierten Methoden weisen eine Reihe von Nachteilen und Unzulänglichkeiten auf.
Der grundsätzliche Nachteile des ersten Verfahrens gemäß SU-PS 4 55 734 und SU-PS 4 59 207 besteht darin, daß durch das Auspressen der flüssigen Fraktion aus dem Krill im Preßverfahren in diese Fraktion auch der Inhalt des Verdauungssystems sowie große Mengen des unerwünschten Chitinpanzers gelangen. Gleichzeitig verbleibt aber in dem Preßrückstand eine große Menge Eiweiß, wodurch die Produktionseffektivität in erheblichem Maße herabgesetzt wird. Die Konsistenz der auf diese Weise erhaltenen Krillpaste ist gleichzeitig trocken, was unter organoleptischen Kriterien ein negatives Merkmal darstellt
Auch die Methoden gemäß der polnischen Patentanmeldungen P 1 89 082 und P I 91 698 besitzen Nachteile in Bezug auf das fertige Produkt. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Eiweißkoagulat-Produkte aus Krill und Fleisch in Form von Krillpaste sind sehr stark zerkleinert und haben pastenförmige Konsistenz, welche von den in der kulinarischen Technologie, der Konservenfabrikation und der gastronomischen Verarbeitung allgemein üblichen Eiweißsubstraten hauptsächlich tierischen Ursprungs abweichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewinnung von Fleisch aus antarktischem Krill anzugeben, nach dem der »Schwänzchen« genannte Muskel aus Krill unter solchen schonenden Bedingungen ausgelöst werden kann, daß der Kopfbrustteil des Krills nicht zerdrückt wird und die schädlichen Inhaltsstoffe des Magens und der Bauchhöhle nicht an das gewonnene Fleisch gelangen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Gewinnung von Fleisch aus antarktischem Krill in Form von Muskeln oder Schwänzchen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Krill ganzstückig einer thermischen Behandlung unter Verwendung von Wasser oder Wasserdampf von einer Temperatur von 70 bis 1500C unterzogen wird, anschließend mit Wasser
ίο gespült und abgekühlt wird und danach einer positiven Beschleunigung bis zu Werten in den Grenzen von 5 bis 1500 g ausgesetzt wird, wobei ein einleitendes teilweises Anschneiden der ChitinumhüUung des Krills an scharfkantigen Hindernissen erfolgt, und daß der
is beschleunigte Krill danach einer plötzlichen negativen Beschleunigung ausgesetzt wird, indem er durch Auftreffen auf ein System mehrerer Reihen von Stäben, Sieben, durchbrochenen Wänden oder Flächen derart abgebremst wird, daß sich die Schwänzchen genannten Muskeln vom Kopfbrustteil und aus den Chitinumhüllungen auslösen, wonach eine Trennung des Fleisches von den übrigen Körperteilen durch Flotation in einem Flüssigkeitsbad derart erfolgt daß die nicht konsumierbaren Körperteile an die Oberfläche steigen und von dort entfernt werden und daß die Schwänzchen absinken und entnommen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erlangung von Fleisch aus antarktischem Krill der Art Euphasia Superba in Form von Muskeln, genannt Schwänze, haben die folgenden Aufgaben:
Die thermische Behandlung des ganzen frischen oder aufgetauten Krills ohne eine Vorbehandlung wie in den bisher angewandten Methoden bezweckt das Kochen und Gerinnen des Eiweißes des Krills. Die thermische Behandlung (Wärmebehandlung), d.h. das Kochen besteht dabei darin, daß der ganze frische oder aufgetaute Krill in Wasser bei einer Temperatur von 70° C bis ! 10° C in einem Zeitraum von V2 bis 15 Minuten erhitzt wird, oder der ganze frische oder aufgetaute Krill einer Behandlung in gesättigtem Dampf unter normalem oder erhöhtem Druck bei einer Temperatur von 70 bis 1500C in einem Zeitraum von '/2 bis 30 Minuten unterworfen wird. Im Verlauf dieses Vorgangs erfolgt das Gerinnen des im Krill enthaltenen Eiweißes. Das Produkt wird anschließend zwecks
w Abkühlung der Spülung mit Wasser, vorteilhaft von Umgebungstemperatur, unterzogen.
Der thermisch behandelte und gespülte sowie abgekühlte Krill wird anschließend einer kurzzeitigen, auf mechanische oder hydraulische oder pneumatische Weise erzeugten Beschleunigung und daraufhin einer plötzlichen negativen Beschleunigung (Bremsung) auf mechanischem Wege unterworfen. Dieser Vorgang hat die teilweise mechanische Zerstörung des Chitinpanzers sowie die Abtrennung des Kopfbrustteils vom Hinter-
6« leib mit gleichzeitiger Ausschälung des Muskels, genannt Schwanz, zum Ziele. Die positive Beschleunigung auf mechanische Weise wird am günstigsten durch ein mechanisches System erzielt, das auf den Krill vorteilhafterweise unter Ausnutzung der Fliehkraft auf
t,- solche Weise einwirkt, daß er während der beschleunigten Bewegung mehrmals in dynamischen Kontakt mit scharftkantigen Elementen gerät, die auf der Arbeitsfläche des mechanischen Systems angeordnet sind.
wodurch ein teilweises Anschneiden des Chitinpanzers bewirkt wird. Die mechanische Beschleunigung nach der erfindungsgemäßen Methode erfolgt bis zu einem Werte, der in den Grenzen von 50 bis 1500 Einheiten der Erdbeschleunigung liegt, am günstigsten in Gegenwart einer Flüssigkeit, besonders von Wasser.
Die Beschleunigung auf hydraulischem Wege wird erfindungsgemäß bis zu einem Wert von 50 Einheiten der Erdbeschleunigung in einem Flüssigkeitsstrom durchgeführt. Die positive Beschleunigung auf pneumatischen Wege wird erfindungsgemäß in einem Gasstrom, vorteilhafterweise gereinigter Preßluft, bis zu einem Wert in den Grenzen von 50 bis 200 Einheiten dsr Erdbeschleunigung durchgeführt Die positive Beschleunigung auf hydraulische und/oder pneumatische Weise erfolgt vorteilhaft in einem geschlossenen Konstruktionssystem, das eine große Anzahl von scharfkantigen Elementen aufweist, die an seiner eine geschlossene Bahn für den Strom der hydraulischen Flüssigkeit oder des Gases darstellenden Innenfläche angeordnet sind, an der während der positiv beschleunigten Bewegung infolge mehrmaligen Kontaktes mit den scharfen Kanten der Elemente eine teilweise Zerstörung der Chitinpanzer eintritt
Die negative Beschleunigung (Bremsung), die zur Verringerung der Geschwindigkeit des vorher auf mechanische oder hydraulische oder pneumatische Weise beschleunigten Krills führt wird auf mechanische Weise durch ein System von Stäben, Sieben, durchbrochenen Wänden oder Flächen, vorteilhafterweise mit scharfen Elementen versehen, erreicht. Die A:/wendung der negativen Beschleunigung hat die Aufgabe, den Kopfbrustteil vom Hinterleib zu trennen und gleichzeitig den Muskel, genannt Schwanz, auszulösen.
Nach Durchführung der thermischen Behandlung, der Spülung mitsamt Abkühlung sowie des Vorgangs der positiven und dann negativen Beschleunigung, der die Zerstörung des Chitinpanzers und die Abtrennung des Kopfbrustteils vom Hinterleib mit gleichzeitigem Ausschälen des Muskels, genannt Schwanz des Krills «o zum Ziele hat, erhält man ein Gemenge, das aus konsumierbarem bzw. eßbarem Krillfleisch, aus chitinösen Teilen und übrigen nicht genießbaren Bestandteilen besteht, das der Separation auf hydraulisch-dynamische oder gasdynamische Weise unterworfen wird.
Die hydrodynamische Abtrennung der Muskeln, genannt Schwänze, erzielt man durch sogenannte Rotation im Wasserbad in Form einer sinkenden und auf dem Boden des Wasserbades lagernden Schicht, während die übrigen, nicht konsumierbaren, d. h. ungenießbaren Teile des Krillkörpers an der Oberfläche des Wasserbades verbleiben. Die hydraulisch-dynamische Trennung wird vorteilhafterweise in einem Behälter mit kaltem oder erwärmten Wasser mit oder ohne Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels durchgeführt Die gashydrodynamische Methode (sogenannte Flotation) der Trennung, welche zur Abscheidung der Muskeln, genannt Schwänze, von den nicht genießbaren Teilen des Krillkörpers dient, geschieht in einem nach bekannten Methoden hergestellten Gemisch von Wasser und Gas und/oder Gasen. Das am vorteilhaftesten angewandte gasförmige Medium ist gereinigte Luft oder Gase im Zustand »in statu nascende«. Die hydrodynamische und/oder gashydrodynamische Methode der Abscheidung, die sogenannte Flotation, die die Erlangung von reinem, konsumierbarem, d. h. genießbarem Krillfleisch zum Ziele hat wird erfindungsgemäß vorteilhaft in einem geschlossenen Konstruktionssyslem, das mit Flüssigkeit am günstigsten mit Wasser gefüllt ist, durchgeführt, in welchem die Muskeln, genannt Schwänze, sich in dem Unterteil der Baueinheit und die nichtkonsumierbaren, d h. nicht genießbaren Teile des Krillkörpers im Oberteil des Konstruktionssystems befinden. Die Beseitigung der Oberschicht die aus nicht konsumierbaren Krilikörperteilen besteht wird auf mechanische Weise unter gleichzeitiger Anwendung eines Wasserüberschusses oder durch Überlauf der überschüssigen Wassermenge erreicht welche die erstere abführt Die Gewinnung von konsumierbarem Fleisch aus Krill in Form von ganzen oder geringfügig zerkleinerten Muskeln, genannt Schwänze, geschieht durch Ablassen des Wassers, in welchem sich die Muskeln befinden, vom Boden der konstruktiven Einheit Der Wasserüberschuß wird dann auf bekannte Weise vom Fleisch abgeschieden.
Das auf diese Weise erhaltene Endprodukt kann dem Verbrauch oder der weiteren Verarbeitung oder dem Einfrieren zwecks weiterer Aufbewahrung zugeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst die gestellte Aufgabe und weist eine Reihe von günstigen technischen und technischnützlichen Vorteilen auf. Das erhaltene Produkt d.h. Krillfleisch aus antarktischem Krill in Form von ganzen oder teilweise zerkleinerten Muskeln, genannt Schwänze, weist sehr günstige strukturelle und organoleptische Werte auf, die den Merkmalen von Krebsschwänzen oder Garnelenschwänzen ähnlich sind und sie von den mittels der bekannten Methoden erhaltenen bisherigen Krillprodukten wesentlich unterscheiden. Die Endausbeute des Prozesses nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht 20% von reinem Krillfleisch. Dank der thermischen Behandlung des ganzen Krills nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bleiben im Fleisch in der Form von Schwänzen die Mikroelemente und Vitamine erhalten, welche bei der Produktion von Eiweißkoagulat aus Krill in erheblichem Maße in den Koagulationsabwässern verlorengehen.

Claims (11)

1 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von Fleisch aus antarktischem Krill in Form von Muskeln oder Schwänzchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Krill £anzstückig einer thermischen Behandlung unter Verwendung von Wasser oder Wasserdampf von einer Temperatur von 70 bis 1500C unterzogen wird, anschließend mit Wasser gespült und abgekühlt wird und danach einer positiven Beschleunigung bis zu Werten in den Grenzen von 5 bis 1500 g ausgesetzt wird, wobei ein einleitendes teilweiser Anschneiden der Chitinumhüllung des Krills an scharfkantigen Hindernissen erfolgt, und daß der beschleunigte Krill danach einer plötzlichen negativen Beschleunigung ausgesetzt wird, indem er durch Auftreffen auf ein System mehrerer Reihen von Stäben, Sieben, durchbrochenen Wänden oder Flächen derart abgebremst wird, daß sich die Schwänzchen genannten Muskeln vom Kopfbrustteil und aus den Chitinumhüllungen auslösen, wonach eine Trennung des Fleisches von den übrigen Körperteilen durch Flotation in einem Flüssigkeitsbad derart erfolgt, daß die nicht konsumierbaren Körperteile an die Oberfläche steigen und von dort entfernt werden und daß die Schwänzchen absinken und entnommen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Spülen und Abkühlen verwendete Wasser einen Salzgehalt von nicht mehr als 4% aufweist und von Umgebungstemperatur ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Beschleunigung in einem geschlossenen System erzeugt wird und die scharfkantigen Hindernisse auf den Arbeitsflächen dieses Systems angeordnet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Beschleunigung mechanisch erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Anspsüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Beschleunigung auf hydraulische Weise erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Beschleunigung auf pneumatische Weise erzeugt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der negativen Beschleunigung dienenden Systeme mit scharfkantigen Elementen ausgestattet sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Flotation bewirkte Abtrennung auf hydrodynamische oder gashydrodynamische Weise durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotationsflüssigkeit Wasser ist, in das gereinigte Preßluft eingeblasen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht konsumierbaren Körperteile mit dem Überlauf eines Wasserüberschusses entfernt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinnung der Schwänzchen genannten Muskeln aus einem aus dem Boden des Abtrennungssystems ausfließenden Wasserstrahl erfolgt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung
von Fleisch aus antarktischem Krill in Form von Muskeln oder Schwänzchen. Die Gewinnung kann aus frischem oder gefrorenem Krill vorzugsweise auf den Krillfangschiffen erfolgen.
Der Krill ist ein Krebstier, dessen Körperbau der Garnele ähnlich ist, wobei er jedoch sehr viel kleiner ist und eine bedeutend geringere Körpermasse, feinere Struktur und weichere Chitinpanzerung besitzt Der
ίο Körper des Krills besteht aus einem Kopfbrustteil und einem Hinterleib. Im Hinterleib befindet sich der Krebsschwanz genannte Muskel. Dieser Muskelschwanz bildet die Hauptfleischquelle für die Fleischgewinnung aus Krebstieren. Die Krebsschwänze aus
is Krebstieren, darunter auch aus dem Krill, weisen organoleptische Vorzüge, insbesondere Geschmack, Konsistenz und Farbe auf, welche den vorzüglichsten Arten von Fleischprodukten, die aus der See gewonnen werden, gleichwertig sind.
Es gibt verschiedene Versuche, den in großen Mengen auftretenden antarktischen Krill für die menschliche Ernährung nutzbar zu machen und somit neue Nahrungsreserven zu erschließen.
Bekannt und auch angewendet ist ein Verfahren zur Herstellung von Krillpaste, genannt Okiean-Pasie (Ozean-Paste), das auf einer in der Sowjetunion entwickelten Technologie beruht (SU-PS 4 55 735 und SU-PS 4 59 207). Nach diesem Verfahren wird aus dem Körper des Krills durch Pressen eine flüssige Phase erhalten und in Behältern gesammelt, aus welchen sie dann, nachdem sie abgestanden ist, in besondere thermische Koaguliergeräte gepumpt wird, in welchen infolge der Erhitzung der flüssigen Phase bis zur Siedetemperatur die Koagulierung des darin enthaltenen Eiweißes erfolgt.
Bekannt ist weiter ein Verfahren zur Erlangung eines konsumie.-baren Eiweißkoagulats aus antarktischem Krill gemäß einem polnischen Patent P - 1 89 082. Gemäß diesem Verfahren wird der antarktische Krill zuerst einem Vorpreßvorgang unterzogen, der nur und besonders die Ausscheidung und Entfernung des Inhalts des Verdauungssystems zum Ziele hat. Das auf diese Weise vorgepreßte Produkt wird anschließend der thermischen Behandlung unterworfen, um das in ihm enthaltene Eiweiß gerinnen zu lassen. Darauf folgt Waschen mit Wasser bei gleichzeitiger rascher Abkühlung, wonach das Spülwasser durch Schleudern wieder entfernt und das Produkt der weiteren Zerkleinerung und Abscheidung der nicht genießbaren Teile, hauptsächlich und vornehmlich chitionösen Teile, zugeführt wird, wobei die letzteren Teile aus dem Produktionsprozeß ausgeschieden und der weiteren Verarbeitung zu Futtermehl zugeleitet werden. Das fertige Produkt wird in Form eines konsumierbaren Eiweißkoagulats aus Krill erhalten.
Bekannt ist ebenfalls eine Methode gemäß der PO 1 91 698 zur Erlangung von aus Krill hergestellter Fleischpaste. Bei dieser Methode wird der Krill unmittelbar nach dem Fangen einem Schleudervorgang
μ unterzogen, welcher das Entfernen des Inhalts aus dem Verdauungssystem bezweckt, wonach er einer thermischen Behandlung zugeführt und anschließend in kurzer Zeit abgekühlt und bei einer Temperatur von —22°C zu Blöcken gefroren wird. Nach Aufbewahrung in gefrore-
h5 nem Zustand über eine bestimmte Zeilspanne wird der Krill aufgetaut und zwecks Abscheidung des Wassers geschleudert und daraufhin der Separation zugeführt, um die nicht genießbaren, vornehmlich chitinösen Teile
DE2741380A 1976-09-14 1977-09-14 Verfahren zur Gewinnung von Fleisch aus dem antarktischen Krill Expired DE2741380C3 (de)

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