DE273963C - - Google Patents
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- DE273963C DE273963C DENDAT273963D DE273963DA DE273963C DE 273963 C DE273963 C DE 273963C DE NDAT273963 D DENDAT273963 D DE NDAT273963D DE 273963D A DE273963D A DE 273963DA DE 273963 C DE273963 C DE 273963C
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- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K1/00—Details
- H01K1/52—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01K1/54—Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering
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- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
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- Discharge Lamp (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits bekannt, im Innern von Wolframglühlampen chlorentwickelnde Substanzen
unterzubringen, durch welche die sonst im Laufe der Brennzeit eintretende Schwärzung
der Glockenwand verhindert bzw. verringert wird. Solche Lampen können mit sehr günstiger Ökonomie, nämlich o,8 Watt
pro Kerze, brennen, sie haben jedoch den Nachteil, daß sich in ihnen teils aus der untergebrachten
Substanz selbst, teils durch die Reaktion mit dem Wolfram des Glühkörpers gasförmige Chlorverbindungen bilden, durch
die der Gasdruck in der Lampe ständig wächst, bis nach einer gewissen Brenndauer der Punkt
erreicht wird, wo der Strom nicht mehr ausschließlich durch den Faden, sondern durch
den Gasraum geht. Diese Gasentladungen haben dann eine schnelle Zerstörung der Lampe
zur Folge. Dieser Ubelstand zeigt sich besonders bei hochvoltigen Lampen, z. B. bei
solchen von 250 Volt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Wolframglühlampe, bei welcher gleichfalls
durch eine Gasatmosphäre die Schwärzung der Glockenwand verhindert und eine günstige
Ökonomie ermöglicht ist, bei welcher jedoch die erwähnten störenden Begleiterscheinungen
vermieden sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Wolfram glühkörper in
einer Atmosphäre brennt, welche Sauerstoff von geringem Druck enthält. Die Wirkung
dieser Atmosphäre beruht anscheinend darauf, daß Sauerstoff von geringem Druck überraschenderweise
den weißglühenden Wolframfaden bzw. -draht nicht merklich angreift, dagegen in den kälteren Zonen der Lampe
das verdampfte Wolfram zu Wolframtrioxyd oxydiert. Dieses ist nicht flüchtig und schlägt
sich an der Glasglocke und anderen Teilen der Lampe nieder, der Beschlag ist aber, verglichen
mit einem solchen aus Wolframmetall, praktisch farblos zu nennen. Gerade die Nichtflüchtigkeit des gebildeten Reaktionsproduktes
ist von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung; denn da sich bei dem vorliegenden
Verfahren keinerlei gasförmige Verbindungen bilden, kann nicht der Druck in der Lampe
durch solche gesteigert werden, und es werden die Gasentladungen verhütet.
Die vorteilhafte Wirkung des Sauerstoffes tritt bereits bei einem so kleinen Druck ein,
daß letzterer mit den gewöhnlichen Methoden kaum mehr gemessen werden kann. Die Erscheinung
am Induktionsapparat ist dabei die gleiche wie bei solchen Lampen, welche als gut ausgepumpt gelten.
Es sei bemerkt, daß man bereits bei Osmiumglühlampen eine Sauerstoffülhing angewandt
hat. Hierbei beruhte die Wirkung dieser Füllung gerade auf der Leichtflüchtigkeit
des aus der Zusammenwirkung von Fadenmaterial und Gasatmosphäre entstehenden Reaktionsproduktes, des Osmiumtetroxydes,
aus welchem sich Osmium wieder an dem weißglühenden Faden niederschlägt. Dieses Verfahren setzt hohen Gasdruck voraus und
ist infolgedessen bei hochvoltigen Lampen nicht anwendbar, da dann sofort die Gasentladungen
sich zeigen. Im Gegensatz hierzu sind für die vorliegende Erfindung, die sich auf Wolframglühlampen bezieht, die Nichtflüchtigkeit
des Reaktionsproduktes und ge-
ringe Gasdrücke zwecks Vermeidung der Gasentladungen
charakteristisch.
Man kann nun die beschriebene Wirkung nicht dadurch erreichen, daß man die Lampen
mit einer geringen Menge gasförmigen Sauerstoffes füllt oder sie, was noch einfacher erscheint,
unvollständig auspumpt. Unter solchen Umständen würde nämlich der Sauerstoff während des Brennens der Lampe sehr schnell
ίο verschwinden und die günstige Wirkung auf
die Lebensdauer der Lampe nicht eintreten. Um letztere zu erzielen, muß man vielmehr
dafür Vorsorge treffen, daß der verbrauchte Sauerstoff ständig oder wenigstens während
längerer Brenndauer ergänzt werden kann. Man erreicht dies dadurch, daß man im Innern
der Lampe Substanzen unterbringt, die bei der in der Lampe herrschenden Temperatur
einen bestimmten kleinen Sauerstoffdruck haben und demzufolge dauernd so viel Sauerstoff abgeben, als durch die Oxydation
des verdampften Wolframs verbraucht wird. Als solche Substanzen kommen Oxyde, Peroxyde,
Nitrate, Nitrite, Chlorate, Perchlorate, Chromate, Bichromate u. a. m. in Betracht.
Besonders hat sich Mangansuperoxyd und namentlich Bariumchlorat bewährt. Es sei
bemerkt, daß sich verschiedene dieser Substanzen möglicherweise in der Lampe während
des Brennens oder vielleicht noch eher während der bei höherer Temperatur stattfindenden
Entlüftung mehr oder weniger zersetzen, so z. B. das Bariumchlorat in Bariumchlorid
und Bariumperchlorat, wobei dann vielleicht letzteres die wirksame Substanz wäre, oder
Kaliumpermanganat in Kaliummanganat und Mangansuperoxyd.
Claims (2)
1. Wolframglühlampe, deren Leuchtkörper dauernd in einer Sauerstoff von geringem
Druck enthaltenden Atmosphäre brennt.
2. Wolframglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lampe
Substanzen untergebracht sind, die bei der in der brennenden Lampe herrschenden Temperatur einen geeigneten Sauerstoffzersetzungsdruck
besitzen.
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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Family
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DENDAT292567D Active DE292567C (de) | 1913-09-08 | ||
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Family Applications Before (2)
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Country Status (4)
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Also Published As
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