DE2731658B2 - Blindleistungserfassungsgerät - Google Patents
BlindleistungserfassungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät fQir die
Erfassung und Anzeige von Blindleistung aus Strom- und Spannungs-Meßwerten in einem für eine Blindleistungskompensation
vorgesehenen Teil eines elektrischen Netzes.
Ein Gerät der obengenannten Art ist aus dem Siemens-Katalog Ms 1973, S. 4/13, 4/16 bekannt Mit dem bekannten Gerät kann über längere Zeit die Blindleistung eines Netzzweiges geschrieben werden und hieraus eine Kondensatorleistung, die zur Kompensation der Blindleistung erforderlich ist, überschlägig ermittelt werden. Abgesehen von den zur Erstellung eines derartigen Gerätes notwendigen Kosten ist die Ermittlung der zu kompensierenden Leistung aufwendig; denn es ist erforderlich, die geschriebene Kurve in herkömmlicher Weise auszuwerten, insbesondere, da üblicherweise je nach den Abnahmebedingungen der Elektrizitätsversorgungsunternehmen Blindleistungs-Anteile unkompensiert bleiben dürfen.
Ein Gerät der obengenannten Art ist aus dem Siemens-Katalog Ms 1973, S. 4/13, 4/16 bekannt Mit dem bekannten Gerät kann über längere Zeit die Blindleistung eines Netzzweiges geschrieben werden und hieraus eine Kondensatorleistung, die zur Kompensation der Blindleistung erforderlich ist, überschlägig ermittelt werden. Abgesehen von den zur Erstellung eines derartigen Gerätes notwendigen Kosten ist die Ermittlung der zu kompensierenden Leistung aufwendig; denn es ist erforderlich, die geschriebene Kurve in herkömmlicher Weise auszuwerten, insbesondere, da üblicherweise je nach den Abnahmebedingungen der Elektrizitätsversorgungsunternehmen Blindleistungs-Anteile unkompensiert bleiben dürfen.
Eine andere Methode zur Ermittlung einer zu installierenden Kondensatorleistung ist die Auswertung
der Blindstromrechnung oder grundsätzlich die Berechnung der Blindleistung, beispielsweise aus dem Leistungsfaktor
der einzelnen Verbraucher (vgL Siemens Berechnungsbogen Best-Nr. E 22/1312).
Es ist weiterhin eine Blindleistungsregeleinheit zur Kompensation der Blindleistung in oberschwingungshaltigen Netzen (oittels grundschwingungs- und oberschwingungsabhängiger Zu- und Abschaltung der Kondensatorabzweige bekannt (DE-OS 25 48 224), bei dem zumindest ein die Oberschwingungsströme erfassendes Gerät vorhanden ist, das mit der Blindleistungsregeleinheit für die Grundschwingung in Wirkverbindung steht Mit dieser Regeleinheit können zwar die in der Anlage bereits vorhandenen Filterkreise zu- und abgeschaltet werden, jedoch ist der eigentliche Bedarf an erforderlicher Kompensationsleistung mit dieser Regeleinheit nicht ermittelbar.
Es ist weiterhin eine Blindleistungsregeleinheit zur Kompensation der Blindleistung in oberschwingungshaltigen Netzen (oittels grundschwingungs- und oberschwingungsabhängiger Zu- und Abschaltung der Kondensatorabzweige bekannt (DE-OS 25 48 224), bei dem zumindest ein die Oberschwingungsströme erfassendes Gerät vorhanden ist, das mit der Blindleistungsregeleinheit für die Grundschwingung in Wirkverbindung steht Mit dieser Regeleinheit können zwar die in der Anlage bereits vorhandenen Filterkreise zu- und abgeschaltet werden, jedoch ist der eigentliche Bedarf an erforderlicher Kompensationsleistung mit dieser Regeleinheit nicht ermittelbar.
Als Aufgabe liegt der Erfindung die Schaffung eines Gerätes zugrunde, mit dem ,rs möglich ist die
Blindleistung in einem für eine Blindleistungskompensation vorgesehenen Teil eines elektrischen Netzes zu
ermitteln, die einer zu installierenden Kondensatorleistung entspricht, durch die die Blindleistung in dem
betreffenden Netzteil kompensiert werden kann. Das Gerät soll weiterhin Aufschluß über die dynamischen
Anforderungen an eine zu erstellende Kompensationsanlage geben können. Die Aufgabe wird bei dem
eingangs genannten Gerät entsprechend den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1
gelöst Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, nachdem der kompensierte Blindleistungsmeßwert an
Spannungsmessern ermittelt wurde — das ist der Wert, der bei bestmöglicher Kompensation nicht ausgleichbar
ist —, an der Spannungskompensationsschaltung den zugeschalteten Widerstandswert zu ermitteln, der dem
KVAR-Wert der in das Netz einzubauenden Kondensatorleistung entspricht
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Gerätes besteht darin, daß die Spannungs-Kompensationsschaltung
über Schalter schaltbare Dekadenwiderstände enthält Um weitere Umrechnungen von Widerstandswerten
oder der abgelesenen Spannungen in die zu installierende Kondensatorleistung zu vermeiden, ist es
möglich, daß die Dekadenwiderstände entsprechend der Stufung der vorzusehenden Kompensationskondensa-
hri toren bemessen sind. Die simulierte Kompensation wird
durch eine Vergleichsspannung durchgeführt, die umgekehrt proportional zu den Widerstandswerten ist.
Wie bereits erwähnt, ist es zulässig, abhängig von den
jeweiligen Forderungen der Elektrizitätsversorgungsunternehmen auf einen Leistungsfaktor zu kompensieren,
der wesentlich unter dem Leistungsfaktor 1 liegen kann. Um auch hier ohne zusätzlichen Rechenaufwand
diese Gegebenheiten bei dem erfindungsgemäßen Blindleistungserfassungsgerät auf einfache Weise eingeben
zu können, ist es vorteilhaft, wenn eine zusätzliche
Einrichtung zur Erfassung der Wirkleistung und eine
nachgeschaltete Rechenschaltung zur Ermittlung der zulässigen Blindleistung unter Vorgabe eines geforderten
Leistungsfaktors (cos φ) vorhanden ist Die Obereinstimmung
der simulierten Kompensationsleistung mit der zu kompensierenden Blindleistung läßt sich auf
einfache Weise kontrollieren, wenn die Ahstimmung der
Kompensationsschaltung aufgrund des Nullabgleiches zweier, in den Endzweigen vorgesehener Anzeigen
erfolgi. Um auch Betriebszustände erfassen zu können, die aus einer einmaligen Messung nicht ersehen werden
können, ist es vorteilhaft, wenn Gleichspannungsausgänge
zum Anschluß schreibender Geräte zur Aufzeichnung der Vergleichsanzeigen vorhanden iind. Eb läßt
sich hier aus entsprechenden Abweichungen ein Rückschluß darauf ziehen, ob zu bestimmten Zeiten eine
weitere Kompensation erforderlich ist Die Genauigkeit des Erfassungsgerätes, insbesondere im Hinblick auf das
Eliminieren von vorhandenen Oberschwingungen und sonstigen Störungen wird wesentlich gesteigert, wenn
zur Ermittlung der Vergleichswerte Blindleistung-Wirkleistung eine an sich bekannte Vektorrechenschaltung
benutzt ist Hierzu ist es vorteilhaft, wenn eine Vorrichtung zur Drehung des Spannungsvektors um 9(T
zur Ermittlung der Blindleistung vorhanden ist (DE-PS 24 14 807). Wird zur Stromerfassung ein Zangenstromwandler
benutzt, so ist unabhängig von den in der Anlage eingebauten Stromwandlern für das erfindungsgemäße
Erfassungsgerät ein festes Obersetzungsverhältnis vorgegeben, so daß eine besondere Anpassung
des Gerätes an vorhandene Stromwandler entfallen kann. Um trotzdem an unterschiedliche Meßverhältnisse
die Anpassung zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, wenn ein Zangenstromwandler mit umschaltbarer
Bürde Verwendung findet Eine Anpassung in weiten Grenzen an die unterschiedlichen Netzverhältnisse ist
möglich, wenn in der Stromerfassung eine Bürdenumschaltemrichtung
für den Wandler vorhanden ist Auch hierfür ist es vorteilhaft, wenn diese Umschalteinrichtung
im KVAR-Maßstab geeicht ist, so daß sich eine normierte Eingangsspannung ergibt Zur Kompensierung
der Blindleistung sind an sich Regeleinheiten bekannt (DE-PS 21 50 281), die in einem bestimmten
Rhythmus Kondensator- oder auch Schwingkreise, die aus Induktivität und Kondensator bestehen, zu- und
abschalten. Um nun mit dem erfindungsgemäßen Meßgerät feststellen zu können, ob die erfindungsgemäß
ermittelten Kompensationswerte mit der handelsüblichen Regeleinheit erzielt werden können, ist es
vorteilhaft, wenn anstelle der Kompensationsschaltung eine Schaltungsanordnung zur Simulation einer stufenweise
Kondensatoren zu- und abschaltenden Regeleinheit eingeschaltet ist Es IiBt sich mit diesem so
ausgestatteten Blindleistungserfassungsgerät über längere Zeit die Wirkung der Kompensation unter
Verwendung einer Regeleinheit simulieren.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert und der Aufbau eines Gerätes näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die prinzipielle Schaltung einer kompensierten
Verbraucheranlage,
F i g. 2 ein Leistungsaufteilungsdiagramm,
Fig,3 die Innenschaltung des erfindungsgemäGen Blindleistungserfassungsgerätes,
F i g. 4 das Prinzipschaltbild eines Erfassungsgerätes nach F i g. 3 mit einer elektronisch simulierten Regeleinheit und
Fig,3 die Innenschaltung des erfindungsgemäGen Blindleistungserfassungsgerätes,
F i g. 4 das Prinzipschaltbild eines Erfassungsgerätes nach F i g. 3 mit einer elektronisch simulierten Regeleinheit und
Fig.5 eine mögliche Ausführung der Simulationsschaltung.
in den Transformator 2 die Verbraucher 3 und 4 auf der
Niederspannungsseite des Transformators 2. Durch den Pfeil 5 ist die Flußrichtung der Verbraucherblindleistung
(Qv) und der Verbraucherwirkleistung (Pv) dargestellt
Durch eine gestrichelte Verbindung ist eine über
is Schaltgeräte 6 schaltbare Kondensatoreinheit 7 angedeutet,
die zur Kompensation zumindest eines Teiles der Verbraucherbundleistung zugeschaltet wird. Diese Kondensatorkompensationsleistung
(Qc) ist durch einen Pfeil 8 angedeutet Die Spannung für das erfindungsgemäße
Blindleistungserfassungsgev&'f wird an einer Phase
des Niederspannungsnetzes abgegrufen. Der hierfür dargestellte Abzweig trägt das Bezugszeichen 9. Der
Verbraucherstrom, ebenfalls einphasig gemessen, wird
über einen Zangenstromwandler 10 aus der gemeinsamen Zuleitung abgegriffen.
Da — wie bereits erwähnt — mit der Kompensationseinheit, Kondensator 7, im allgemeinen lediglich ein
fester Leistungsfaktor, d. h. der allgemeine cos φ soll
einem bestimmten Wert cos φ entsprechen, erreicht werden soll, läßt sich die Verbraucherblindleistung Qy in
einen Anteil Qc — angedeutet durch den Pfeil 8 in
F i g. 1, der kompensiert werden soll — und in einen weiteren, nicht zu kompensierenden Anteil Q*· zerlegen.
Diese Zerlegung ist im Zeigerdiagramm der Leistungen in Fig.2 dargestellt Danach gilt Qy=Qc+Qv' mit
Qy> = Pv χ tang» 1. Diese Zerlegung ermöglicht die
Berücksichtigung eines geforderten Leistungsfaktors bei der Schaltung nach F i g. 3, wie später noch näher
beschrieben wird. Die Schaltung nach F i g. 3 verwertet die direkt am Sammelschienensystem abgegriffene
Spannung des Abzweiges 9 über einen Spannungswandler 11. Zusammen mit dem Verstärker 12 wird hier ein
dsm Spannungspegel der Elektronik entsprechender normierter Spannungswert gebildet Über einen Vektoridentifizierer
12a wird die so gebildete Spannung in eine um 90° nacheilende Komponente gedreht Der
innere Aufbau des Vektoridentifizierers ist beispielsweise im Prinzip durch die DE-PS 24 14 807 bekannt
Der über den Zangenstromwandler 10 abgegriffene
Der über den Zangenstromwandler 10 abgegriffene
so Strom wird übet eine stufenweise umschaltbare Bürde
13 dem Verstärker 14 zugeführt Auch hier wird eine Normierung vorgenommen, beispielsweise entsprechend
8 Vs · a=144 A eff bei 50 Hz, wobei der Faktor a
die Werte 1,2,3 und 4 beispielsweise durch Umschalten
der Bürde annehmen kann. Die Ausgänge 15 und 16 der Verstärker 12 und 14 werden auf den Multiplizierer 18
gegeben, während die Ausgänge 15a und 16 auf den Eingang des Mu'tiplizierers 17 gegeben werden. An den
Ausgängen 19 und 20 der Multiplizierer 17 und 18 erhält
so man so mit den Werten für die normierte Spannung und
den normierten Strom der Meßphase:
»i = If · COS ei ( .
Us(W) = Γ' · sine-/ und /" = / · [,-,ι -
<,)
die Produkt werte
die Produkt werte
/; · n;(90 ) = ^- Ci-'i- [sin(2<·./ -'/) + sin I1] (17)
/; · )i's = - · υ ■ i ■ fcos(2ci/ —7) + cos»/] . (18)
Es entsteht so eine der Blind- bzw. Wirkleistung proportionale Gleichspannung, der eine Wechselspannung
gleicher Amplitude und doppelter Netzfrequenz überlagert ist. In den Verstärkern 21 und 22, die den
Ausgängen 19 und 20 der Multiplizierer nachgeschaltet sind, wird der Wechselspannungsanteil herausgeglättet.
Der Gleichspannungsanteil wird verstärkt und wiederum normiert. Hier entsprechen beispielsweise
10 V_ = a ■ 100 kVA. Die so der Blind- und Wirkleistung
proportionale Gleichspannung kann an den Voltmetern 23 und 24, die an den Ausgängen 25 oder 26
der Verstärker 21 und 22 liegen, abgelesen werden. Es ist auch möglich, über Steckbuchsen 27 und 28. die an
den Voltmetereingängen abgegriffen sind, über Registriergeräte die an den Voltmetern 23, 24 anstehenden
Spannungen zu registrieren. Die an den Voltmetern 23, 24 ablesbaren Spannungen entsprechen vorzeichenrichtig
den gemessenen Leistungen, d. h. am Voltmeter 23 ist eine der Verbraucherblindleistung Q, entsprechende
Spannung und am Voltmeter 24 ein der Verbraucherwirkleistung Pn entsprechende Spannung abzulesen.
Um, wie bereits vorn erwähnt, den Leistungsfaktor in der vorgegebenen Weise berücksichtigen zu können,
wird die Spannung am Ausgang 26 einem Verstärker 29 zugeführt, der über einen schaltbaren, im cos φ Maßstab
geeichten Widerstand 30 zurückgekoppelt ist, so daß sich am Ausgang 31 dieses Verstärkers eine der
vorerwähnten Leistung Q1- entsprechende Spannung
einstellt. Dem Verstärker 32 wird über einen Schalter 33 eine der Kondensatorleistung Qc entsprechende Referenzspannung
aufgeschaltet. Die Eichung der Dekadenwiderstände 34 wird vorzugsweise so vorgenommen,
daß die Widerstände jeweils einer Verdoppelung der Kondensatorleistung entsprechen, d. h. Stufe 1 = 5, Stufe
2 = 10, Stufe 2 = 20, Stufe 3 = 40 KVAR usw. Die der Leistung Qc entsprechende Spannung am Ausgang 35
wird in einem Summierverstärker 36 zusammen mit dem Ausgang 25 des Verstärkers 21, der der Leistung Q,
entspricht, und der Spannung am Ausgang 31, entsprechend Qs, eingeleitet Der Ausgang des
Summierverstärkers 36 wird dem Invertierverstärker 37 und dem Verstärker 38 zugeleitet. Das Voltmeter 39
mißt den Ausgang des Invertierverstärkers 37 und ist vorzugsweise wiederum im KVAR-Maßstab geeicht
Eine Buchse 40 ermöglicht die Registrierung dieses Ausgangs. Der Verstärker 38 hat einen Verstärkungsfaktor
>1, so daß die am Voltmeter 41 anliegende Spannung ein Vielfaches des Wertes des Ausschlages
des Voltmeters 39 anzeigt (»Spannungslupe«). Auch hier besteht wiederum die Möglichkeit, an der Buchse 42 den
Ausgang zu registrieren. Die Dekadenwiderstände 34 müssen nun so gewählt werden, daB die am Ausgang 35
anstehende Referenzspannung, die der Kondensatorleistung Qc entsprechen soll, so groß ist, daß die Spannung
an den Voltmetern 39 und 41 stets > 0 = kapazitive
Anzeige ist Damit ist gewahrleistet, sofern Kondensatoren
mit der obenerwähnten Kondensatorleistung in der Anlage installiert werden, daB eine Kompensation
auf einen Leistungsfaktor gesichert ist, der größer als der vom EVU vorgeschriebene Wert ist Dieser Wert
entspricht dem durch den schaltbaren Widerstand 30 eingestellten, d. h. cos φ ist größer als cos φι.
Um nun simulieren zu könen, ob die bestimmte Kondensatorleistung Qe nach Installation unter Verwendung
eines handelsüblichen Reglers der Kondensatorabzweige — wie vorn erwähnt — zu- und abschaltet,
funktionfähig ist, kann der aus Fig.3 ersichtlichen
Rechenschaltung — sie ist in Fig.4 mit einem Kasten
dargestellt und mit der Bezugsziffer 43 versehen — eine Simulationsschaltung 44 nachgeschaltet werden — in
F i g. 4 ebenfalls schematisch angedeutet und in F i g. 5 im Prinzip erläutert —,die anstelle der Kompensationsschaltung
32, 33, 34 angeschlossen wird. Hierzu ist ein Eingang 45 und ein Trennschalter 46 in der Schaltungsanordnung
nach F i g. 3 vorhanden. Die Simulationsschaltung benutzt eine Reihe von Referenzdekaden 47,
die über Kontakte 48 bis 52 von einer dem handelsüblichen Regler beispielsweise mittels Relais
nachgebauten Schaltanordnung in der bekannten Folge geschlossen werden. Die unterschiedlich gewählten
Spannungen der Referenzdekaden 47 werden dann entsprechend der Logik des Reglers über einen
Verstärker 53 vom Ausgang 54 auf den Eingang 45 der Rechenschaltung 43 geleitet Anstelle des Trennschalters
46 kann die Verriegelung auch so getroffen sein, daß bei Verwendung der Simulationsschaltung dem
Verstärker 32 keine Referenzspannung zugeschaltet wird, d. h. alle Schalter 33 der Kompensationsschaltung
müssen offen sein. Die Steuergröße für die Betätigungsanordnung der Kontakte 48 bis 52 kommt von einer
Logikschaltung 55, die der Schaltlogik des vorgesehenen Blindleistungsreglers entspricht Die Eingangsgröße
für diese Logik wird vorzugsweise an der Buchse 40 der Rechenschaltung abgegriffen. An den Voltmetern 39
und 41 läßt sich dann ermitteln, ob die Kondensatorleistungen in der bei dem zu verwendenden Regler
üblichen Schaltfolge eine zufriedenstellende Kompensation der Anlage ergeben.
Es ist somit ersichtlich, daß durch das erfindungsgemäße
Gerät auf einfache Weise in einer bestehenden Anlage der Bedarf an Kondensatorleistung zur Kompensierung
der Blindleistung in dem erforderlichen Maße ermittelt werden kann. Es können an Ort und
Stelle dem Kunden Vorschläge für die Anzahl d rzu
schaltenden Kondensatorabzweige mit dem vorhandenen Regier gegeben werden, ohne daß hierzu
aufwendige Projektierungsarbeit notwendig ist Das Gerät ist im Aufbau relativ raumsparend. Es kann
vorteilhafterweise als tragbares Meßgerät aufgebaut werden mit entsprechenden Umschaltvorrichtungen
von außen bedienbar, und wie bereits erwähnt, mit einem Zangenstrommesser versehen, ist es völlig
unabhängig von Aufbauformen und verwendeten Wandlerarten vorhandener Verbraucheranlagen.
Claims (12)
1. Gerät für die Erfassung und Anzeige' von Blindleistung aus Strom- und Spannungs-Meßwerten
in einem für eine Blindleistungskompensation vorgesehenen Teil eines elektrischen Netzes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blindleistungsmeßwert
mittels einer Spannungs-Kompensationsschaltung (32, 33, 34) kompensierbar und der
kompensierte Blindleistungs-Meßwert an Voltmetern (39,41) ablesbar ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungs-Kompensationsschdtung fiber Schalter (33) schaltbare Dekadenwiderstände
(34) enthält
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekadenwiderstände (34) entsprechend
der Stufu&£ der vorzusehenden Kompensationskondensatoren
bemessen sind.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Einrichtung
zur Erfassung der Wirkleistung (14, 24) und eine nachgeschaltete Rechenschaltung (18) zur Eirmitt-Iung
der zulässigen Blindleistung unter Vorgabe (30) eines geforderten Leistungsfaktors (cos φ) vorhanden
ist
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung
der Kompensationsschaltung aufgrund des Nmllabgleiches
zweier, in den Endzweigen vorgesehener Anzeigen der Voltmeter (39,41) erfolgt
6. Gerät nach einem dec vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ßJ3 Gleichspannungsausgänge
zum Anschluß schreibender Geräte zur Aufzeichnung der Vergleichsanzeigen vorhanden
sind.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Vergleichswerte Blindleistung-Wirkleistung eine an sich bekannte
Vektorrechenschaltung (15a, 18) benutzt ist
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (12a,) zur Drehung des
Spannungsvektors um 90° zur Ermittlung der Blindleistung vorhanden ist
9. Gerät nach einem öder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Stromerfassung ein Zangenstromwandler (10) benutzt ist
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zangenstromwandler (10) mit umschaltbarer Bürde Verwendung findet
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß in der
Stromerfassung eine Bürdenumschalteinrichtung (13) für den Wandler vorhanden ist
12. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Kompensationsschaltung
eine Schaltungsanordnung zur Simulation einer stufenweise Kondensatoren zu- und abschaltenden
Regeleinheit (44) einsdialtbar ist
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2731658A DE2731658C3 (de) | 1977-07-13 | 1977-07-13 | Blindleistungserfassungsgerät |
SE7807318A SE7807318L (sv) | 1977-07-13 | 1978-06-28 | Anordning for detektering av reaktiv effekt |
IT25596/78A IT1097023B (it) | 1977-07-13 | 1978-07-12 | Apparecchio rilevatore di potenza reattiva |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2731658A DE2731658C3 (de) | 1977-07-13 | 1977-07-13 | Blindleistungserfassungsgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2731658A1 DE2731658A1 (de) | 1979-01-18 |
DE2731658B2 true DE2731658B2 (de) | 1979-09-13 |
DE2731658C3 DE2731658C3 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=6013839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2731658A Expired DE2731658C3 (de) | 1977-07-13 | 1977-07-13 | Blindleistungserfassungsgerät |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2731658C3 (de) |
IT (1) | IT1097023B (de) |
SE (1) | SE7807318L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0052256A1 (de) * | 1980-11-17 | 1982-05-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektronische Einrichtung zur Erfassung der Blindleistung und Verwendung dieser Einrichtung |
-
1977
- 1977-07-13 DE DE2731658A patent/DE2731658C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-06-28 SE SE7807318A patent/SE7807318L/xx unknown
- 1978-07-12 IT IT25596/78A patent/IT1097023B/it active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0052256A1 (de) * | 1980-11-17 | 1982-05-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektronische Einrichtung zur Erfassung der Blindleistung und Verwendung dieser Einrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2731658A1 (de) | 1979-01-18 |
IT7825596A0 (it) | 1978-07-12 |
DE2731658C3 (de) | 1980-05-29 |
SE7807318L (sv) | 1979-01-14 |
IT1097023B (it) | 1985-08-26 |
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