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DE2724894A1 - Verankerung fuer einen beckengurt - Google Patents

Verankerung fuer einen beckengurt

Info

Publication number
DE2724894A1
DE2724894A1 DE19772724894 DE2724894A DE2724894A1 DE 2724894 A1 DE2724894 A1 DE 2724894A1 DE 19772724894 DE19772724894 DE 19772724894 DE 2724894 A DE2724894 A DE 2724894A DE 2724894 A1 DE2724894 A1 DE 2724894A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
swivel arm
attached
anchoring
base plate
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772724894
Other languages
English (en)
Inventor
Per Olof Weman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Klippan NV SA
Original Assignee
Klippan NV SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Klippan NV SA filed Critical Klippan NV SA
Priority to DE19772724894 priority Critical patent/DE2724894A1/de
Publication of DE2724894A1 publication Critical patent/DE2724894A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/22Anchoring devices secured to the vehicle floor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verankerung für einen Becken-
  • gurt zum Festhalten eines insassen auf dem Sitz in einem Fahrzeug, wobei der Beckengurt auf einer Seite des Sitzes in einer Schloßzunge und auf der anderen Seite des Sitzes von der Verankerung gehaltert ist, die eine an oder in der Nähe des Fahrzeugbodens befestigte Basisplatte mit einem am Gurtende befestigten und drehbar an der Basisplatte angebrachten Schwenkarm aufweist, welcher durch eine Feder etwa in die Waagerechte vorgespannt ist.
  • Allgemein bezieht sich die Erfindung auf Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, in denen Beckengurte allein oder Becken-und Schultergurte z.B. als Dreipunktgurt verwendet werden.
  • Seit langem ist es das Bestreben der Industrie, die Sicherheitsgurte so zu verankern und auszulegen, daß sie bei der Benutzung stets optimal angelegt sind, so daß im Unfallmoment eine sofortige und sichere Blockierung und die Vermeidung des Untertauchens des Insassen unter dem Beckengurt hindurch, ein Effekt, der auch als Submarining bekannt ist, gewährleistet sind. Abgesehen von der nachteiligen und gefährlichen zu großen Gurtlose wird der Insasse besonders auch durch den Submarining-Effekt im Unfallmoment gefährdet.
  • Letzterer ergibt sich insbesondere dann, wenn der Beckengurt zu locker eingestellt ist oder seine seitliche Verankerung neben dem Sitz nicht an der richtigen Stelle liegt. Die optimale Stelle für die Verankerung des Beckengurtes neben dem Sitz erfolgt gewöhnlich in der Mitte der Kraftfahrzeuge heute über ein starr oder ein Verankerungskabel gehaltertes Gurtschloß, in welches die Schloßzunge des Beckengurtes lösbar eingesteckt und verriegelt wird. Die gegenüberliegende Verankerungsseite befindet sidizumeist neben dem Fahrzeugboden in der Nähe des TUrholmes. Vom Insassen aus betrachtet liegen die Verankerungspunkte des Beckengurtes beidseitig unterhalb und in Fahrtrichtung gesehen etwas hinter der Schnittlinie, welche sich an der Grenze zwischen Oberfläche des Sitzpolsters und Oberfläche Rückenlehne ergibt.
  • Während die Verankerungsstelle in Kraftfahrzeugen in der Mitte zwischen den Sitzen meist keine Probleme mit sich bringt, ist die Verankerung außen in der Nähe des Türholms mitunter problematisch, insbesondere bei zweitürigen Kraftfahrzeugen. Bei diesen Modellen ist nämlich wegen der breiter ausgebildeten Tür der Ttlrholn häufig - in Fahrtrichtung gesehen - weiter hinten angeordnet, so daß der Verankerungspunkt des Beckengurtes nicht direkt ein wenig unterhalb und hinter der Hüfte, sondern zu weit hinten liegt. Dann wird der Beckengurt zu hoch a Becken vorbei nach hinten zur äußeren Verankerungsstelle geführt, und es ist jederzeit die Möglichkeit des Subarining-Effekt-s gegeben.
  • Is ist auch schon bekannt, daß nan den äußeren Verankerungspunkt auch bei zweitürigen Wagen nicht direkt im Bereich des Türholmes, sondern weiter vorn anbringt. Dann verläuft das Gurtband aber im Bereich der Ausstiegsöffnung, so daß die hinteren Insassen beim Aussteigen sich häufig im Gurtband fangen. Deshalb ist bereits eine Verankerung der eingangs genannten Art vorgesehen worden, die einen an der Basisplatte angebrachten, unter Federspannung stehenden S«hwenkarm aufweist. Um die Schwenkachse dieses Armes ist in diesem bekannten Fall eine Spiralfeder herumgewickelt, deren eines Ende an der Basisplatte und deren gegenüberliegendes Ende im Schwenkarm in einer Öffnung so angebracht sind, daß beim Abschnallen des Beckengurt« ggf. auch des Dreipunkt-Gurtes, der Schwenkhebel etwa in die Waagerechte gezogen wird.
  • Hierdurch ist sichergestellt, daß das Gurtband weitestmöglich aus dem Ausstiegsweg der hinteren Insassen des Fahrzeuges herausgehalten wird, so daß diese sich nicht mehr so leicht verfangen.
  • Es hat sich aber bei dieser Art Schwenkhebelverankerung in nachteiliger Weise gezeigt, daß infolge der normalen, positiven Federcharakteristik die auf den Schwenkarm wirkende Rückholkraft dann am größten ist, wenn der Schwenkarm maximal aus der Vaagerechten herausgedreht ist, und dies ist immer dann der Fall, wenn sich der Insasse angeschnallt hat. Diese Rückholkraft ist nicht unerheblich, wenn man bedenkt, daß selbst dann noch eine Haltekraft von der Spiralfeder aufgebracht werden muß, wenn der Schwenkarm sich in der horizontalen Ruhestellung befindet. Bei einfachen Beckengurten ergibt sich daher zwangsläufig die Gefahr, daß die Insassen das Gurtband mit zu großer Lose anlegen. Die Insassen nehmen diesen Fehler nicht sogleich wahr, weil die starke Rückholkraft den Eindruck vermittelt, als wäre der Beckengurt fest und stramm angelegt worden. Im Unfallmoment spielt die Rückholkraft der Feder keine Rolle, und der Leib des Insassen kann unter dem Beckengurt hindurchtauchen. Auch im Falle des Dreipunktgurtes zeigt sich der soeben beschriebene Nachteil.
  • Besonders deutlich wird die oben beschriebene Gefahr der bekannten Gurtbandsysteme dann, wenn die sogenannten Automaten benutzt werden. In der Regel erlauben diese unter normalen Bedingungen ein Abwickeln und Herausziehen des Gurtbandes und damit eine Vergrößerung der Gurtlose bei den Bewegungen des Insassen. Im Unfallmoment, wenn also ruckartig am Gurtband gezogen wird, blockiert der Automat. Es ist wichtig, daß beim Unfall der Insasse besonders dadurch einen guten Schutz durch die Sicherheitsgurte erhält, daß dieser auf einem gewissen Weg "weich" unter Dehnung die kinetische Energie aufnehmen kann, wobei der Insasse zwangsläufig einen bestimmten Weg weit nach vorn zur Scheibe hin bewegt wird. Blockiert der Automat augenblicklich und waidie zuvor vorhandene Gurtlose optimal gering, so reicht dieser Dehnungsweg ohne weiteres aus, ohne daß der Insasse bereits gegen die Scheibe oder andere Fahrzeugteile gestoßen wird. Bei den Systemen mit der Schwenkarmverankerung hat es slii hier aber gezeigt, daß wegen der harten Rückholkraft der Beckengurt zumeist auf einem Umweg zur äußeren Verankerungsstelle geführt war, und im Unfallmoment erbringt die Auflösung dieses Umweges eine Streckung und Verlängerung des Gurtbandes. Dies wirkt nachteilig sowohl wegen der Dehnungswege als auch insbesondere des Submarining-Effektes.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verankerung für einen Beckengurt der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die unerwünschte Gurtlose infolge der starken Zugfederkraft, die am Schwenkarm wirkt, nicht mehr auftritt, um damit nicht nur den Submarining-Effekt aufzunehmen, sondern auch eine unerwünschte Vorwärsbewegung des Insassen im Unfallmoment zu verhindern, obgleich der Schwenkarm in der Verankerung in die Waagerechte vorgespannt ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorspanneinrichtung eine negative Charakteristik hat, derart, daß das Rückholdrehmoment beim Herausschwenken des Schwenkarmes aus der etwa waagerechten Ruhestellung geringer wird. Auf diese Weise wird vorteilhaft verhindert, daß der Beckengurt im angeschnallten Zustand, nachdem also am äußeren Verankerungspunkt der Schwenkarm aus seiner Ruhestellung in die Anschnallstellung herausgeschwenkt ist, unter Bildung von Gurtlose über einen Umweg und an falscher Stelle an der Hüfte des Insassen vorbei geführt wird. Vielmehr verläuft bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorspanneinrichtung der Weg des Beckengurt bandes direkt vom Drehpunkt des Schwenkarmes über die Hüfte, den Unterleib des Insassen auf die andere Seite zur Schloßzunge, welche in dem fest verankerten Gurtschloß lösbar eingerastet ist. Im Unfallmoment ist also der Submarining-Effekt verhindert, und es besteht nidt genug Gurtlose, um den Insassen gefährlich weit sich nach vorn bewegen zu lassen, bevor der Dehnungsweg des Gurtsystems beginnt.
  • Das Ansprechen des ganzen Dreipunktsystems, und selbstverständlich des Beckengurtes allein, ist damit zugunsten der Sicherheit verkürzt. Beim Abschnallen wird dennoch das Beckengurtband sogleich in die richtige Stellung parallel zum Boden des Fahrzeuges gehalten, weil der Schwenkarm mit zunehmender Rückholkraft in die Waagerechte geführt wird.
  • Die Insassen können sich dann beim Aussteigen aus einem zweitürigen Wagen nicht mehr ohne weiteres so leicht im Gurtband verfangen.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Verankerungsende des Schwenkarmes ein Zahnrad angebracht ist, dessen Achse die Drehachse des Schwenkarmes ist und welches mit einem drehbar an der Basisplatte befestigten, unter Federspannung stehenden zweiten Zahnrad kämmt, und daß die Feder eine am einen Ende an der Basisplatte und am gegenüberliegenden Ende außermittig an dem zweiten Zahnrad angelenkte Zugfeder ist. Dieses ist eine Konstruktionsform, bei welcher man durch zwei miteinander kämmende Zahnräder ein Drehmomentverhalten der Vorspanneinrichtung in der gewünschten Weise so vorsieht, daß das Rtokholdrehmomest beim Herausschwenken des Schwenkarmes aus der waagerechten Ruhestellung geringer wird und umgekehrt aus der Anschnallstellung zur Ruhestellung hin zunimmt. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn erfindungsgemäß das Zahnrad am Schwenkarm kleiner ist als das zweite Zahnrad an der Basisplatte. Je nach dem Durclmesserverhältnis der beiden Zahnräder lassen sich je nach Fahrzeugtyp oder Sicherheitsvorschrift der Federweg und der Hebelarm auf die gewünschte Wirkcharakteristik einstellen.
  • Erfindungsgemäß ist es z.B. möglich, die Charakteristik so einzustellen, daß die Rückholkraft der Vorspanneinrichtung in der Anschnallstellung praktisch null ist. Das Durchmesserverhältnis bzw. die Zahl der miteinander kämmenden Zähne der beiden Zahnräder spielt zudem insofern eine Rolle, als je nach Fahrzeugtyp bzw. je nach Anordnung des Türholms in mehr oder weniger großem Abstand vom Vordersitz der Schwenkarm von seiner Ruhestellung in seine Anschnallstellung einen Winkel von mehr als 900, vorzugsweise 100 bis 1200 gedreht wird, wobei erfindungsgemäß immer dafür gesorgt werden kann, daß das Rückholdrehmoment bis zur Anschnallstellung hin kleiner wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder an ihrem einen Ende am Schwenkarm an seiner dem Gurtband zugewandten Seite und am gegenüberliegenden Ende an der Basisplatte an einer sichen Stelle angebracht ist, daß die Zugfeder in der Ruhestellung auf der oinen Seite der Drehachse des Schwenkarmes unter Ausübung eines grossen Drehmomentes und in der Anschnallstellung auf der anderen Seite der Drehachse des Schwenkarmes unter Ausübung eines geringen Drehmomentes liegt. Dies erreicht man z.B. dadurch, daß die Zugfeder im Verlaufe der eben beschriebenen Bewegung von der Ruhestellung zur Anschnallstellung hin über die Stelle der größten Ausdehnung hinwegläuft, vorzugsweise von einer Seite der Drehachse zur anderen bewegt wird.
  • Eine weitere andere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich vorteilhaft dadurch aus, daß erfindungsgemäß am Verankerungsende des Schwenkarmes ein mit einer an der Basisplatte befestigten Blattfeder in Eingriff bringbarer Nocken angebracht ist, dessen Eingriffsbereich beim Drehen des Schwenkarmes aus der etwa waagerechterl Ruhestellung in die Anschnallstellung vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform kann je nach Fahrzeugtyp ein ggf. auf Lager gehaltener Nocken bzw. der ganze Schwenkarm mit dem einstückig daran angebrachten Noclcen eingesetzt werden, damit beim Verschwenken aus der Waagerechten um etwa 1200 in die Anschnallstellung das Rüclcholdrehmoment auf den Schwenkarm immer mehr abnimmt. Bei einigen Ausführungsformen kann man auch erst eine geringere Abnahme, dann eine Zunahme und dann nachfolgend nochmals eine stärkere Abnahme des Rückholdrehmomentes durch entsprechende Ausbildung des Nocken vorsehen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorn liegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 ein Dreipunkt-Sicherheitsgurt mit Automat und Schwenkarmverankerung im angeschnallten Zustand, wobei der Insasse zur Verdeutlichung weggelassen ist, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1, bei welcher jedoch das Gurtband gelöst und zum Ein- und Aussteigen der hinteren Personen in einen zweitürigen Wagen zum Türholm hin aus dem Weg herausgehalten ist, Fig. 3 schematisch eine erste Ausführungsform der Verankerung gemäß der Erfindung mit einer Zugfeder und zwei Zahnrädern verschiedenen Durchmessers, in der Ruhestellung, Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 die gleiche Darstellung wie Fig. 3, wobei auch der Schwenkarm in die Anschnallstellung herausgeschwenkt ist, Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Schwenkarmes mit Nokken in der Ruhestellung, Fig. 7 die gleiche Ausführungsform wie in Fig, 6, nämlich mit der Blattfeder und dem mit dem Nocken versehenen Schwenkarm, jedoch in der Anschnallstellung, Fig. 8 eine weitere andere Ausführungsform der Erfindung in der Ruhestellung und Fig. 9 die gleiche Ausführungsform wie in Fig. 8, Jedoch in der Anschnallstellung.
  • In Figur 1 ist schematisch ein Teil des Wageninneren gezeigt, wobei hier vorzugsweise an ein zweitüriges Fahrzeug gedacht ist, dessen linke Tür 1 schematisch gezeigt ist.
  • Man erkennt, daß der zwischen dem Vordersitz 10 und der Rückbank 12 angeordnete Türholm 14 in einem gewissen Abstand von der Hinterfläche des Vardersitzes 10 angeordnet ist.
  • Zwischen dem Vordersitz 10 und dem Türholm 14 ist unten neben dem Fahrzeugboden die außenseitige Verankerung mit der Basisplatte 2 und dem Schwenkarm 4 zu erkennen. Von hier verläuft das Gurtband über den Unterleib des nicht dargestellten Insassen zur Schloßzunge 16, die lösbar mit dem über ein Verankorungsseil 18 befestigten Gurtschloß 20 verrigeit ist.
  • Das Gurtband 3 läuft durch die obere Armatur 22 am Türholm 14, die in der Regel ein Durchlaufbeschlag ist. Von hier verläuft das Gurtband 3 weiter parallel zum Türholm 14 in einen unten an diesem befestigten Automaten 24.
  • Aus Fig. 1 erkennt man, daß die außenseitige Verankerung des Beckengurtes mit der Basisplatte 2 und Schwenkarm 4 sich in der Anschnallstellung befindet, in welcher der Schwenkarm 4 um etwa 1200 aus der Waagerechten herausgedreht ist.
  • Fig. 2 zeigt gleiche Verhältnisse wie in Fig. 1, nur daß hier der Dreipunktgurt aus dem Gurtschloß 20 entklinkt ist, wobei der größte Teil des Gurtbandes 3 in den Automaten 24 eingerollt ist. Im Unterschied zu Fig. 1 ist hier die Verankerung gemäß Fig. 2 in der Ruhestellung, d.h. der gegenüber de fest an der Seite des Fahrzeugs angebrachten Basisplatte 2 drehbare Schwenkarm 4 ist hier in der waagerechten Ruhestellung, so daß das Gurtband 3 unter minimaler Behindeiung der von der hinteren Sitzbank 12 ein- und aussteigenden Insassen möglichst weit am Türholm 14 gehalten wird.
  • In den Fig. 3 bis 5 ist die Tür 1 des Fahrzeuges nur noch schematisch abgebrochen dargestellt. UnteWderen rückwärtiger Kante ist die Basisplatte 2 fest neben dem Boden des Fahrzeuges, z.B.
  • durch nicht dargestellte Verschraubungen angebracht. In der Basisplatte 2 befinden sich zwei Bohrungen26 und 28, welche zur Lagerung je eines Zahnrades 6 bzw. 9 vorgesehen sind.
  • Die Bohrung 28 braucht nur einen kleineren Durchmesser als die Bohrung 26 zu haben, denn das Zahnrad 9 braucht nur die Blockierkräfte über seine Zähne, nicht aber einen direkten Zug, z.B. durch das Gurtband, aufzunehmen. Hingegen ist durch die größere Öffnung 26 eine Verankerungsschraube 30 gesteckt und mittels des Gewindes 32 in eine am Fahrzeug angebrachte Gewindebuchse eingeschraubt. Diese kräftige Schraube 30 ist in der Lage, im Unfallmoment die Zugkräfte aufzunehmen, welche über das Gurtband 3 und den als eine Art Zunge ausgebildeten Schwenkarm 4 laufen . Dieser kann um die Drehachse 7 schwenken, und im Bereich dieser Drehachse 7 ist der Schwenkarm 4 einstückig mit dem Zahnrad 6 ausgebildet, dessen Durchmesser kleiner als der des Zahnrades 9 ist.
  • Exzentrisch zur Drehachse des Zahnrades 9 befindet sich die Stelle 10, bei welcher das eine Ende der Zugfeder 5 am Zahnrad 9 verankert ist, deren anderes Ende bei 34 an der Basisplatte 2 befestigt ist.
  • Im Betrieb der Ausführungsform nach den Fig. 3-5 wird nach dem Besteigen des Fahrzeuges beim Anschnallen des vorderen Insassen am Gurtband 3 gezogen, so daß der Schwenkarm 4 aus der Darstellung der Fig. 3 im Uhrzeigersinn nach rechts in die Darstellung der Fig. 5 geschwenkt wird. Hierdurch dreht sich das zweite Zahnrad 9 in Richtung des dargestellten, gebogenen Pfeiles, so daß sich die Anlenkstelle 10 der Feder 5 zwar noch ein wenig weiter von der anderen Anlenkstelle 34 entfernt, aber gleichzeitig zur Drehachse des Zahnrades 9 hin verlagert wird.
  • 1hierdurch verringert sich bei fortschreitender Schwenkung des Schwenkarmes 4 und Drehung des zweiten Zahnrades 9 in Richtung des gebogenen Pfeiles das Rückholdrehmoment. Es ist dann schließlich die Anschnallstellung II erreicht, die in Fig. 5 gezeigt ist. Läge die Verbindungslinie zwischen den Verankerungsstelleii 10 und 34 der Zugfeder 5 genau auf der Drehachse des zweiten Zahnrades 9, dann wäre das auf den Schwenkarm 4 wirkende Rückholdrehmoment sogar null. In dem hier dargesLellten Ausführungsbeispiel verläuft diese Verbindungslinie aber etwas außermittig, so daß beim Loslassen des Gurtbandes 3 erst eine geringe Rückholkraft, die allmählich immer stärker wird, den Schwenkarm 4 in die in Fig. 3 gezeigte Ruhestellung 1 wieder zurückdreht.
  • Im Prinzip hat auch die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 eine solche negative Charakteristik, nur ist hier die Feder als Blattfeder 5 dargestellt, die durch Ausstanzen und Umbiegen oder auf andere Weise an der Basisplatte 2 angebracht oder einstückig mit dieser ausgebildet ist. Mit dieser Feder 5" steht eine Nockenfläche 12 in Eingriff, welche das untere Ende des Längsarmes 4 bildet. Je nach der Ausbildung dieser Nockenfläche 12 läßt es sich durch diese Ausführungsform erreichen, daß wiederum das Rückholdrehmoment beim Schwenken des Schwenkarmes 4 aus der in Fig. 6 gezeigten Stellung in die in Fig. 7 gezeigte Stellung allmählich abnimmt, ohne vorzugsweise ganz auf null zurückzugehen, damit das Gurtband 3 immer beim Abschnallen in die richtige Lage gezogen wird.
  • Bei der Ausführungsform nach den Figuren 8 und 9 ist die Zugfeder 5' an ihrem einen Ende 36 am Schwenkarm 4 an seiner dem Gurtband 3 zugewandten Seite und am gegenüberliegenden Ende 38 an der Basisplatte 2 an einer solchen Stelle angebracht, daß die Zugfeder 3' in der Ruhestellung I gemäß Fig. 8 auf der einen Seite der Drehachse 7 des Schwenkarmes 4 unter Ausübung eines großen Drehmomentes und in der Anschnallstellung II gemäß Fig. 9 auf der anderen Seite der Drehachse 7 des Schwenkarmes 4 unter Ausübung eines geringen Drehmomentes liegt.
  • Hierbei wandert die Längsachse der Zugfeder 5' beim Übergang von einem Zustand in den anderen jeweils einmal über die Drehachse 7.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Verankerung für einen Beckengurt Patentansprüche 1. Verankerung für einen Beckengurt zum Festhalten eines Insaseen auf dem Sitz in einem Fahrzeug, wobei der Beckengurt auf einer Seite des Sitzes in einer Schloßzunge und auf der anderen Seite des Sitzes von der Verankerung gehaltert ist, die eins an oder in der Nähe des Fahrzeugbodens befestigte Basisplatte und einen am Gurtende befestigten und drehbar an der Basisplatte angebrachten Schwenkarm aufweist, welcher durch eine Feder etwa in die Waagerechte vorgespannt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorspanneinrichtung (5, 6, 9; 3', 36, 38; 5", 12) eine negative Charakteristik hat, derart, daß das Rückholdrehmoment beim Herausschwenken des Schwenkarmes (4) aus der etwa waagerechten Ruhestellung (I) geringer wird.
  2. 2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Verankerungsende des Schwenkarmes (4) ein Zahnrad (6) angebracht ist, dessen Achse (7) die Drehachse des Schwenkarmes (4) ist und welches mit einem drehbar an der Basisplatte (2) befestigten, unter Federspannung stehenden zweiten Zahnrad (9) kämmt, und daß die Feder eine am einen Ende (34) an der Basisplatte (2) und am gegenüberliegenden Ende (10) außermittig an dem zweiten Zahnrad (9) angelenkte Zugfeder (9) ist (Fig. 3-5).
  3. 3. Verankerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (6) am Schwenkarm (4) kleiner ist als das zweite Zahnrad (9) an der Basisplatte (2) - Fig. 3-5 -.
  4. 4. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (50) an ihrem einen Ende (36) am Schwenkarm (4) an seiner dem Gurtband (3) zugewandten Seite und am gegenüberliegenden Ende (38) an der Basisplatte (2) an einer solchen Stelle angebracht ist, daß die Zugfeder (5') in der Ruhestellung (I) auf der einen Seite der Drehachse (7) des Schwenkarmes (4) unter Ausübung eines großen Drehmomentes und in der Anschnallstellung (II) auf der anderen Seite der Drehachse (7) des Schwenkarmes (4) unter Ausübung eines geringen Drehmomentes liegt (Fig. 8 und 9).
  5. 5. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Verankerungsende des Schwenkarmes (4) ein mit einer an der Basisplatte (2) befestigten Blattfeder (5") in Eingriff bringbarer Nocken (12) angebracht ist, dessen Lingriffsbereich beim Drehen des Schwenkarmes (4) aus der etwa waagerechten Ruhestellung (I) in die Anschnallstellung (II) vorgesehen ist (Fig. 6 und 7).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0209175A1 (de) * 1985-07-08 1987-01-21 Volvo Car B.V. Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung für Fahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0209175A1 (de) * 1985-07-08 1987-01-21 Volvo Car B.V. Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung für Fahrzeuge

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