DE2723601A1 - Verfahren zum abschrecken von aus oefen kommender schlacke - Google Patents
Verfahren zum abschrecken von aus oefen kommender schlackeInfo
- Publication number
- DE2723601A1 DE2723601A1 DE19772723601 DE2723601A DE2723601A1 DE 2723601 A1 DE2723601 A1 DE 2723601A1 DE 19772723601 DE19772723601 DE 19772723601 DE 2723601 A DE2723601 A DE 2723601A DE 2723601 A1 DE2723601 A1 DE 2723601A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- channel
- water
- slag
- steam
- discharged
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J1/00—Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
- F23J1/08—Liquid slag removal
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B3/00—General features in the manufacture of pig-iron
- C21B3/04—Recovery of by-products, e.g. slag
- C21B3/06—Treatment of liquid slag
- C21B3/08—Cooling slag
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J9/00—Preventing premature solidification of molten combustion residues
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B2400/00—Treatment of slags originating from iron or steel processes
- C21B2400/02—Physical or chemical treatment of slags
- C21B2400/022—Methods of cooling or quenching molten slag
- C21B2400/024—Methods of cooling or quenching molten slag with the direct use of steam or liquid coolants, e.g. water
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B2400/00—Treatment of slags originating from iron or steel processes
- C21B2400/05—Apparatus features
- C21B2400/066—Receptacle features where the slag is treated
- C21B2400/072—Tanks to collect the slag, e.g. water tank
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
PATENTANWALT DIFL.-ING. GtRHARD SCHWAN
ELFENSTB.ASSE 32 ■ D-»000 MÜNCHEN i3
-1o89o-G
UNION CARBIDE CORPORATION 27o Park Avenue, New York, N.Y. 1oo17, V.St.A.
Verfahren zum Abschrecken von aus Öfen kommender
Schlacke
709848/1187
FERNSPRECHER.: 019/601203» · KABEL: ELECTRICPATENT MÜNCHEN
Die Erfindung befaßt sich mit dem Abschrecken von schmelzflüssiger
Schlacke, die einen Ofen verläßt, und insbesondere des schmelzflüssigen Rückstands, der von einem der Beseitigung
von festem Abfall (Müll) dienenden Ofen mit nicht eingetauchtem Stichloch der aus der US-PS 3 729 298 bekannten
Art ausgetragen wird.
In den letzten zehn Jahren wurden große Anstrengungen unternommen,
Verfahren zum wirkungsvollen Beseitigen von festem Abfall (Müll) zu schaffen, um die Probleme und Schwierigkeiten
konventioneller Abf allbeseiti'gungsverf ahren zu vermeiden.
Die beiden am häufigsten benutzten Abfallbeseitigungsverfahren waren die Landauffüllung und die Verbrennung. Landauffüllvorgänge
erwiesen sich als eine kurzlebige Lösung des Problems, da nicht nur verfügbare Landauffüllflächen rasch
erschöpft sind, sondern die Verwendung von Müll als Landauffüllung auch zu der Verschmutzung des Grundwassers beigetragen
hat, was zu möglichen gesundheitlichen Schädigungen führt. Die andere Art der Abfallbeseitigung, nämlich die Verbrennung,
hat normalerweise eine unerwünschte Luftverschmutzung zur Folge. Da ferner auf Grund der Verwendung von Luft als das die
Verbrennung unterstützende Gas große Gasvolumen behandelt werden müssen, ist die Beseitigung von Schmutzstoffen übermäßig
kostspielig.
709848/1187
Ein zur Umgehung der vorstehend genannten Probleme von konventionellen
Beseitigungsverfahren entwickelter Prozess ist in der US-PS 3 729 298 beschrieben. Bei diesem, vorliegend
kurz als Anderson-Verfahren bezeichneten, Verfahren wird Abfall
beseitigt, während gleichzeitig ein nutzbares gasförmiges Produkt und ein inerter fester Rückstand erzeugt werden,
indem (a) Müll in den oberen Teil eines aufrecht stehenden Schachtofens eingeführt wird, (b) ein sauerstoffhaltiges Gas
in den unteren Teil des Ofens eingeleitet wird, (c) der organische Anteil des Mülls pyrolysiert wird, (d) der anorganische
Teil des Mülls fluidisiert wird, (e) die gasförmigen Produkte aus dem oberen Teil des Ofens ausgetragen werden
und (f) der schmelzflüssige Rückstand, das heißt das fluidisierte
anorganische Material, vom unteren Teil des Ofens abgestochen wird.
Aus der US-PS 3 806 335 ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Abführen des schmelzflüssigen Rückstands in Form von Schlacke
und schmelzflüssigem Metall bekannt, der im Herd oder Feuerraum eines Müllkonverters gebildet wird. Dabei wird sichergestellt,
daß der im Verlauf des Abfallbeseitigungsverfahrens gebildete schmelzflüssige Rückstand im Herd in schmelzflüssigem
Zustand gehalten wird;außerdem wird das Stichloch ausreichend
heiß gehalten, damit die geschmolzene Schlacke von
709848/1187
dem Herd in einen Sammelbehälter fließen kann, ohne zu erstarren
.
Das aus der US-PS 3 729 298 bekannte Müllbeseitigungsverfahren
arbeitet vorzugsweise mit einem Überdruck im Schachtofen. Die US-PS 3 806 335 deutet auf die Probleme hin, die
mit dem Offenhalten des Stichlochs bei Öfen verbunden sind, die unter einem derartigen Überdruck arbeiten. Diese Schwierigkeiten
lassen sich zwar dadurch mildern, daß das Stichloch eingetaucht gehalten wird; in der US-PS 3 806 335 ist
aber auseinandergesetzt, warum eine derartige Betriebsweise unpraktisch ist. Weil die Abfallzusammensetzung und damit die
Menge des erzeugten schmelzflüssigen Rückstandes schwankt, ist
es schwierig und unpraktisch zu gewährleisten, daß das geschmolzene
Material die Stichlochöffnung ständig bedeckt. Infolgedessen stellt das Arbeiten mit eingetauchtem Stichloch
kein zuverlässiges Verfahren dar, um den Herd zufriedenstellend gegenüber der Atmosphäre abgedichtet zu halten.
Wegen der auf der Hand liegenden Probleme beim Betreiben des
Stichlochs im eingetauchten Zustand wurde in den US-PSen 3 72o 298 und 3 741 136 vorgeschlagen, das Stichloch im nicht
eingetauchten Zustand arbeiten zu lassen und das Stichloch
auf zweckentsprechende Weise zu umschließen, um zu verhindern, daß der Herd unmittelbar mit der umgebenden Atmosphäre in Ver-
709848/1187
bindung kommt.Dies erfolgte durch Verbinden des Stichlochs
mit dem Wasserabschreckbad über eine Schlackerinne oder einen Schlackekanal. Dadurch, daß man den Schlackekanal in das
Wasserbad hineinhängen läßt, wird eine Flüssigkeitsabdichtung gebildet, welche die im Herd befindlichen Heißgase daran hindert,
zu der umgebenden Atmosphäre zu strömen.
Das Wasserbad stellt auch ein geeignetes Mittel dar, um den
heißen, schmelzflüssigen Rückstand abzuschrecken, der aus dem
Herd herausfließt. Durch das Abschrecken wird die Schlacke
in kleine Körner aufgebrochen; dies ist darauf zurückzuführen,
daß die schmelzflüssige Schlacke rasch von etwa 137o C zu
einem festen Rückstand von ungefähr 93 °C abgekühlt wird. Wenn die Schlacke auf diese Weise granuliert wird, sind die
Teilchen typischerweise klein und spröde; die Teilchengröße schwankt zwischen ungefähr 1,6 mm und 6,4mm . Diese granulierte
Schlacke wird im allgemeinen mittels eines Förderers aus dem Abschreckbecken herausgefördert, um anschließend beispielsweise
als Landauffüllung verwendet zu werden.
Bei dem vorstehend erläuterten Verfahren, bei dem ein Wasserbad zum Abschrecken von schmelzflüssigem Rückstand verwendet
wird, ist es wesentlich, in heißem Wasser abzuschrecken, um Schlackeexplosionen zu verhindern. Während der Einsatz eines
umschlossenen Schlackekanals und eines Heißwasser-Abschreckbades
709848/1187
zwar ein Problem löst, wird ein anderes Problem verursacht.
Es zeigte sich nämlich, daß das Abkühlen des heiSen schmelzflüssigen
Rückstandes in einem Wasserbad bei Anwendung im Rahmen eines Abfallbeseitigungsprozesses, wie dem obenerwähnten
Anderson-Verfahren, zur Bildung einer erheblichen Menge von Dampf führt, der auf den Abstich- und den Herdbereich
einen erheblichen Kühleffekt ausübt. Diese Kühlwirkung steigert die Viskosität der Schlacke und kann ein Verstopfen
des Stichlochs zur Folge haben. Wie groß das Problem der Abkühlung
von Abstich und Herd ist, läßt sich besser würdigen, wenn man berücksichtigt, daß ein Kilogramm Schlacke beim Abschrecken
in Wasser bei 1oo 0C ungefähr ein Kilogramm Dampf
erzeugt. Läßt man diesen Dampf in den Schlackeabst/ich eintreten,
der sich auf einer Temperatur von ungefähr 165o 0C
befindet, sind ungefähr 9oo kcal erforderlich, um das Kilogramm Dampf von 1oo °C auf I65o 0C zu erwärmen. Führt man dem
Herd diese zusätzliche Wärme nicht zu, kühlt er sich insbesondere
im Schlackeabstich rasch ab, so daß die Schlacke im Abstich erstarrt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zum Abschrecken von schmelzflüssigem Rückstand zu schaffen, der aus dem Herd eines Ofens über ein nicht eingetauchtes
Stichloch ausgetragen wird, das in unmittelbarer Verbindung mit einem normalerweise Dampf erzeugenden Abschreck-
709848/1187
bad steht. Es soll ein Verfahren zum Abschrecken von schmelzflüssigem
Rückstand geschaffen werden, der aus einem nicht eingetauchten Stichloch eines Schlacke bildenden Ofens zum
Beseitigen von festem Abfall ausgetragen wird, wobei ein Heißwasserbad
für das Abschrecken des schmelzflüssigen Rückstands vorgesehen und das Erstarren von Schlacke im Stichloch auf
Grund des gebildeten Dampfs im wesentlichen vermieden wird.
Ausgehend von einem Verfahren zum Abschrecken von schmelzflüssigem
Rückstand, der aus dem Herd eines Ofens über ein
nicht eingetauchtes Stichloch und einen lotrechten Schlacke-
kanal ausgetragen wird, der an seinem oberen Ende mit dem
Stichloch in dichter Verbindung steht und unten abgedichtet wird, indem er über eine erhebliche Strecke in einen Abschrecktank
eingetaucht wird, wobei der schmelzflüssige Rückstand
unter dem Einfluß der Schwerkraft von dem Herd zu dem Schlackekanal
und dann in Richtung der Mittelachse dieses Kanals nach unten fließt und der Rückstand in dem im eingetauchten Teil des
Schlackekanals befindlichen Wasser abgeschreckt wird, das auf
einer zum Verhindern von Schlackeexplosionen ausreichend hohen Temperatur gehalten wird, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zum Vermindern der Abkühlung der Abstich-
und Herdbereiche des Ofens aus dem Kanal das heiße Fluid abgeführt wird, das durch Abschrecken des schmelzflüssigen Rückstands
in dem im eingetauchten Teil des Kanals enthaltenen
709848/1 187
Wasser erzeugt wird, und daß das heiße Fluid durch kühleres
Fluid ersetzt wird, wodurch das Eintreten von Dampf in die Abstich- und Herdbereiche im wesentlichen verhindert wird.
Der Begriff Fluid soll vorliegend sowohl gasförmige als auch
flüssige Phasen einschließen. Er soll daher für Dampf und
für Wasser gelten.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich so durchführen,
daß entweder der in dem Kanal gebildete Dampf abgezogen oder
das heiße Wasser in dem eingetauchten Teil des Kanals verdrängt wird; es kann aber auch mit einer Kombination dieser
beiden Maßnahmen gearbeitet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel vorgesehen, die ein Anhaften von schmelzflüssigem Rückstand an der Innenfläche
des lotrechten Schlackekanals verhindern.
Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich insbesondere für
das Abschrecken von Schlacke, die bei einem Müllbeseitigungsverfahren der aus der US-PS 3 729 298 bekannten Art erzeugt
wird. Dabei können in einem Ofen bis zu 32o Tonnen Müll pro Tag verarbeitet werden, wobei bis zu 3,6 Tonnen schmelzflüssige
Schlacke je Stunde erzeugt werden.
709848/1187
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsge·«·
maß ausgeführten Schlackeabschreckverfahrens,
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene
Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung einer Ausführungsform des Verfahrens
nach der Erfindung, wobei Mittel vorgesehen sind, um Dampf aus dem Schlackekanal
abzuziehen und zu kondensieren,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Wassersprühein
richtung zum Verhindern des Anhaftens von schmelzflüssigem Rückstand an der Innenfläche
des bei dem Verfahren nach Fig..2 vorgesehenen lotrechten Schlackekanals,
und
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
zur Durchführung einer anderen Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung,
709848/1187
wobei Mittel zum Vermindern der Menge des durch Abschrecken von schmelzflüssigem Rückstand in dem Wasserbad erzeugten Dampfes vorgesehen
sind, indem Wasser von dem Abschrecktank in den Schlackekanal umgewälzt wird.
Bei der Schlackeabschreckung gemäß dem Blockschaltbild der
Fig. 1 wird ein Heißwasser-Abschreckbad benutzt. Das Abschreck bad hat eine ausreichend hohe Temperatur, um eine Schlackeexplosion
zu vermeiden. Diese Temperatur liegt bei über etwa 65 C und vorzugsweise über 85 C, jedoch nicht höher als der
Siedepunkt des Wassers in dem Schlackekanal oder dem Wasserdichtungsbereich 12. Mit 1o ist der Schlackeabstich eines
Schachtofens, beispielsweise des Ofens einer Vorrichtung zum
Beseitigen von festem Abfall bezeichnet. Schlacke fließt von dem Schlackeabstich 1o nach unten durch einen lotrechten
Schlackekanal 11 hindurch in Wasser 12, das sich innerhalb des Schlackekanals befindet, wodurch Dampf erzeugt wird, der,
falls er nicht sofort beseitigt oder an der Bildung gehindert
wird, durch den Schlackekanal 11 hindurch hochsteigt und in
den Abstich- und Herdbereich eindringt, wo er eine erhebliche
Kühlwirkung ausübt. Eine solche Kühlwirkung ist in höchstem Maße unerwünscht, da sie die Viskosität der Schlacke erhöht
709848/1187
und in einigen Fällen zu einem Erstarren der Schlacke führt,
so daß das Stichloch verstopft wird und der Ofen außer Betrieb gesetzt werden muß. Um eine solche Abkühlung minimal
zu halten, wird daher der größere Teil des von dem Wasser 12
in dem lotrechten Schlackekanal 11 erzeugten Dampfs über eine Leitung 16 zu einem Kondensator 17 abgezogen. Der kondensierte
Dampf wird zusammen mit anderen kondensierbaren Gasen in einer Leitung 21 abgeführt, während die in der Leitung 16 vorhandenen,
nicht kondensierbaren Gase von dem Kondensator aus über eine Leitung 22 abgezogen werden. Die erstarrte Schlacke fällt durch
den eingetauchten Teil 13 des Schlackekanals hindurch auf den Boden des Wasserbad-Abschrecktanks 14. Diese Schlacke 15 wird
dann aus dem Abschreckbad 14 durch beliebige zweckentsprechende Mittel entfernt, beispielsweise einen Schlepp- oder Schraubenförderer.
Das Kondensat 21 kann über eine Leitung 21a zum Abschrecktank 14 zurückgeleitet oder über eine Leitung 21c
unmittelbar zu dem Schlackekanal 12 befördert werden. Überschüssiges Kondensat, das heißt Kondensat, das nicht erforderlich ist, um das Abschreckbad zu kühlen, kann über eine Leitung
21b abgeleitet werden. In den Tank 14 über die Leitung 21a eingespeistes Kühlwasser ersetzt seinerseits in der bei .
21d angedeuteten Weise das Wasser 12 im Schlackekanal, das in
Dampfform übergeht.
Eine Alternative zu dem Abziehen des im Schlackekanal 11 aus
709848/1187
dem Wasser 12 gebildeten Dampfs besteht darin, von vorneherein
die Bildung des Dampfs zu verhindern. Dies kann erreicht werden, indem das kühlere Wasser im Abschrecktank 14
durch eine Leitung 23 hindurch mittels einer Pumpe 24 umgewälzt und in das Wasser 12 im Schlackekanal eingebracht wird.
Die Wasserumwälzung muß so bemessen sein, daß Wärme aus dem Wasser 12 ebenso rasch abgezogen wird, wie Wärme durch die
dort abgeschreckte heiße Schlacke eingebracht wird. Eine Kombination
beider Systeme, das heißt Umwälzung und Dampfentzug, kann ebenfalls benutzt werden, um Dampf daran zu hindern, in
dem Schlackekanal hochzusteigen und die Abstich- und Herdbereiche
zu kühlen.
Auf die oben beschriebene Weise wird ein Verfahren zum wirkungsvollen
ständigen Abschrecken von Schlacke erhalten, während gleichzeitig die im Herd befindlichen Heißgase an
einem Entweichen in die umgebende Atmosphäre gehindert werden und vermieden wird, daß der durch das Abschrecken erzeugte
Dampf in die Abstich- und Herdbereiche eindringt und diese kühlt. Dadurch, daß auf die vorliegend erläuterte Weise
verhindert wird, daß Dampf zurück zum Abstich und zum Herd gelangt, wird eine beträchtliche Energiemenge eingespart. Nur
durch Aufheizen des Dampfs (von etwa 1 oo °.C) auf die Herdtemperatur (etwa 165o °C) durch zusätzlich zugeführte Wärme
könnte nämlich die unerwünschte Kühlwirkung des Dampfs auf den
709848/1187
-17- 2725601
Abstich und den Herd vermieden werden.
Außerdem wird eine Wassersprühringanordnung vorgesehen, die
ein Anhaften des schmelzflüssigen Materials, insbesondere
Metalls,an den lotrechten Innenwänden des Schlackekanals
gemäß den Fig. 2 und 3 verhindert.
Fig. 2 zeigt den unteren Teil eines Schachtofens 1oo mit einem
Schlackenabstich 1o2, der ständig nicht eingetaucht ist.
Bei dem Ofen handelt es sich um eine Vorrichtung zum Beseitigen von festem Abfall der aus den ÜS-PSen 3 8o1 o82 und
3 8o6 335 bekannten Art. Nicht "brennbare Stoffe schmelzen in dem Herdbereich 1o1; der erhaltene schmelzflüssige Rückstand
1o5 fließt aus dem Stichloch 102 heraus uhd über eine
Gießlippe 117. Der schmelzflüssige Rückstand 1o5 fällt durch
einen im wesentlichen lotrechten Schlackekanal 106 hindurch
in das Wasserabschreckbad 113. Der Schlackekanal 106 ist gegenüber
der Atmosphäre oben durch ein Gehäuse h, h1 und unten durch Eintauchen über eine wesentliche lotrechte Strecke
in das Wasserbad 113 abgedichtet, wobei durch das Eintauchen eine Flüssigkeitsdichtung ausgebildet wird. Das Wasservolumen
1o7 ist der Teil des Abschreckbades, in den die heiße schmelzflüssige
Schlacke 117 fällt; dieses Wasservolumen muß auf einer Temperatur von über ungefähr 65 C gehalten werden, um Schlacke-
709848/1187
explosionen zu vermeiden. Das Wasservolumen 1o7 erzeugt
ferner den Dampf, der daran gehindert werden muß, zurück in das Stichloch 1o2 und den Herd 1o1 zu gelangen, um ein Zusetzen
des Stichlochs und Betriebsstörungen des Ofens zu vermeiden. Zur Unterstützung können in bekannter Weise
(US-PS 3 8o6 335) ein Brenner 1o3 und eine Hilfssauerstoffzufuhr
1o4 vorgesehen sein. Der schmelzflüssige Rückstand
1o5, der durch den Schlackekanal 106 hindurch tropft,fällt
in das Wasservolumen des AbschreckbadesH3, das sich innerhalb
des Kanals befindet. Das Wasser 113 ist normalerweise erheblich kühler als das Wasservolumen 1o7. Der Schlackeka-
nal 1o6 taucht ausreichend tief in das Abschreckbad 113 ein,
um nicht nur zu gewährleisten, daß Druckschwankungen in dem Pyrolyseofen 1oo die Wasserabdichtung am unteren Teil des Kanals
1o6 nicht zerstören können, sondern um auch sicherzustellen,
daß der durch das rasche Abschrecken des schmelzflüssigen Rückstands im Wasser 1o7 erzeugte Dampf im wesentlichen
auf den Kopfraum 1o6a des Kanals 106 beschränkt bleibt.
Der feste Rückstand sinkt durch das Wasser 1o7 im Kanal 106
hindurch nach unten und fällt auf einen Schleppförderer 114. Der Schleppförderer 114 transportiert diesen festen Rückstand
(nicht gezeigt) zu einer Auslaßstelle 115. Über dem Abschrecktank befindet sich ein Sicherheitsdeckel 116. Das Austrittsende
119 des Abschreckbades 113 verläuft schräg nach oben, so da3 der Schleppförderer auf dem Boden des Tanks abgestützt
709848/1187
werden kann.
Durch den Pfeil 13o angedeuteter Dampf, der während des
Abschreckvorganges erzeugt wird, wird zusammen mit anderen
in dem Kanal vorhandenen Gasen von dem Kanalkopfraum 106a
aus über eine Leitung 108 abgezogen. Dieser Dampf wird dann
in einem beispielsweise als Sprühkondensator ausgebildeten Kondensator 11o mittels eines Wassersprühstrahls kondensiert,
der über eine Leitung 1o9 und Düsen 121 zugeführt wird. Die
kondensierte Fraktion wird aus dem Sprühkondensator 11o über
eine Leitung 12o abgepumpt. Der Strom aus nicht kondensierten
Gasen wird über eine Leitung 111 mittels eines Gebläses 112
zu dem Kanal 106 zurückgeführt. Frischwasser zum Ersatz des
als Dampf verlorengegangenen Wassers und zum Abkühlen des Abschreckbads 113 kann über eine Leitung 118 unmittelbar in
das Abschreckbecken 113 eingeleitet werden. Dieses Frischwasser kann von jeder beliebigen zweckentsprechenden Quelle
kommen; beispielsweise kann eine Fraktion des kondensierten Flüssigkeitsstroms 118a zu der Leitung 118 abgeleitet werden,
um als Frischwasser zu dienen; Frischwasser kann auch über die Leitung 118a in den Schlackekanal 106 eingebracht werden.
Die nichtverbrennbaren Gase brauchen nicht zu dem Schlackekanal
zurückgeleitet zu werden; sie können vielmehr nach einer möglicherweise notwendigen Reinigung unmittelbar über eine
Leitung 129 abgeführt werden.
709848/1187
Bai dem vorliegend erläuterten Verfahren wind in besonders
vorteilhafter Weise nur eine kleine Menge der nicht kondensierbcren
Gase zusammen mit dem Dampf aus dem Kanal abgeführt. Tetsächlich bilden die aus dem Kanal abgezogenen nicht kondensierbaren
Bestandteile nur ungefähr 2 % des gesamten Dampf-Gasstroms. Infolgedessen lassen sich diese Gase sicher
und wirkungsvoll beseitigen, indem sie einfach zurück in den Schlackekanal 106 geleitet werden, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht
ist. Wegen der extrem kleinen Menge dieser Gase üben sie praktisch keine Kühlwirkung auf die Abstich- und
Herdbereiche aus.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Anordnung sind Mittel vorgesehen,
die verhindern, daß schmelzflüssiger Rückstand an den Innenwänden des Schlackekanals 106 anhaftet. Auf Grund von
Schwankungen sowohl der Menge des erzeugten schmelzflüssigen Rückstands als auch der Schlacke/Metall-Zusammensetzung des
aus dem Herd 1o1 austretenden Rückstands kann das schmelzflüssige
Material, das über die feuerfeste Lippe 117 überläuft, zuweilen mit der metallischen Wand des Schlackekanals
106 in Berührung kommen. Bei einem solchen Kontakt neigt der
schmelzflüssige Rückstand zu einem Anhaften an der Metallwand,
indem eine lockere Verschweißung oder eine mechanische Bindung an vorbestimmten Stellen, insbesondere Fehlerstellen,
der Kanalwand erfolgt. Beispielsweise kann eine von der Innen-
709848/1187
wand des Kanals vorstehende Schraube als Halt für den schmelzflüssigen
Rückstand wirken. Nachdem einmal etwas Schlacke oder Metall auf der Wana erstarrt ist, können weitere Schlacke
oder zusätzliches Metall dort leichter erstarren, wodurch
ein Klinker gebildet wird. Dieser Klinker kann in einigen Fällen unter dem Einfluß seines eigenen Gewichts losbrechen;
in vielen Fällen wird er dies jedoch nicht tun. Dabei kann der Klinker dann weiterwachsen, bis der gesamte Schlackekanal
versperrt wird. Ein solches Blockieren kann ein vollständiges und kostspieliges Abschalten des Prozesses erforderlich machen,
Wie in Fig. 2 veranschaulicht ist, kann der schmelzflüssige
Rückstand am Anhaften an den Innenwänden des Schlackekanals 1o6 gehindert werden, indem Wasser von einer beliebigen zweckentsprecnenden
Quelle aus, beispielsweise vom Abschreckbehälter 113 aus, zu einem Sprühring 126 gepumpt wird. Das Wasser
wird dabei von einer Pumpe 123 über eine Leitung 122 und einen
Wärmeaustauscher 124 gefördert. Gegebenenfalls wird das
Wasser vorzugsweise auf mindestens 85 °C erwärmt, um Schlackeexplosionen zu vermeiden, zu denen es kommen könnte, wenn der
Wassersprühstrahl zu kalt ist, wenn er mit der heißen Schlecke in Berührung kommt. Das Wasser gelangt dann über eine Leitung
125 zu dem Sprühring 126.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines
709848/11«7
Sprührings. Über die Leitung 125 strömendes Wasser fließt
über tangential angeordnete Wasserdüsen 125a bis 125h in den Schlackekanal 1o6. Diese tangentialen Wasserinjektoren bilden entlang der Innenwand des Kanals einen dünnen Wasserfilm.
A'jf diese Weise werden alle unterhalb des Tangential- Wasserinjektionsringes liegenden Teile des Kanals mit einem sich
bewegenden Wasserfilm benetzt. Dieser Wasserfilm hindert das schTielzf lüssige Material am Anhaften an der Kanalwand. Jede Wassersprüh- oder Düsenanordnung, die auf der Innenwand des Kanals eine Wasserschicht ausbildet, erfüllt die notwendige Funktion. Falls erwünscht, kann in nicht veranschaulichter
Weise auch ein Ring von Sprühdüsen verwendet werden, die so gerichtet sind, daß sie Wasser in Richtung auf die Achse des Kanals 106 sprühen. Ein derartiger Wassersprühstrahl kann
benutzt werden, um den Schlackestrom abzuschrecken, während er durch den Kanal hindurchfällt. Ein solches Sprühabschrecken kann in Verbindung mit dem Abschreckbad benutzt werden.
über tangential angeordnete Wasserdüsen 125a bis 125h in den Schlackekanal 1o6. Diese tangentialen Wasserinjektoren bilden entlang der Innenwand des Kanals einen dünnen Wasserfilm.
A'jf diese Weise werden alle unterhalb des Tangential- Wasserinjektionsringes liegenden Teile des Kanals mit einem sich
bewegenden Wasserfilm benetzt. Dieser Wasserfilm hindert das schTielzf lüssige Material am Anhaften an der Kanalwand. Jede Wassersprüh- oder Düsenanordnung, die auf der Innenwand des Kanals eine Wasserschicht ausbildet, erfüllt die notwendige Funktion. Falls erwünscht, kann in nicht veranschaulichter
Weise auch ein Ring von Sprühdüsen verwendet werden, die so gerichtet sind, daß sie Wasser in Richtung auf die Achse des Kanals 106 sprühen. Ein derartiger Wassersprühstrahl kann
benutzt werden, um den Schlackestrom abzuschrecken, während er durch den Kanal hindurchfällt. Ein solches Sprühabschrecken kann in Verbindung mit dem Abschreckbad benutzt werden.
Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform der Erfin
dung werden in Verbindung mit den Wasserabschreckvorgängen
Mittel vorgesehen, um den in dem Kanal beim Abschrecken des schmelzflüssigen Rückstandes durch das Wasserbad erzeugten
Dampf zu vermindern oder im wesentlichen zu beseitigen. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, fällt schmelzflüssiger Rückstand durch den lotrechten Schlackekanal 2o6 hindurch in das Wasser-
Mittel vorgesehen, um den in dem Kanal beim Abschrecken des schmelzflüssigen Rückstandes durch das Wasserbad erzeugten
Dampf zu vermindern oder im wesentlichen zu beseitigen. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, fällt schmelzflüssiger Rückstand durch den lotrechten Schlackekanal 2o6 hindurch in das Wasser-
709848/1 187
O ί"1 ί">
*» Ι"» Λ *·
volumen 2o7, das in dem eingetauchten Teil des Kanals vorhanden ist. Typischerweise steigt die Temperatur des Wassers
2o7 im Kanal an, weil das Wasser mit dem heißen schmelzflüssigen Rückstand in Berührung kommt. Wegen des ständigen
Stromes von schmelzflüssigem Rückstand ist zu erwarten, daß das Wasser in diesem 3ereich siedet, da die einzigen Kühleffekte
Konvektionsstrome vom Bereich unterhalb des Kanals, Wärmeleitung durch die Kanalwände und Verdampfung von Wasser
in den Kopf raum 2o9 des Kanals sind. Um diesem Temperaturanstieg und der Erzeugung von Dampf entgegenzuwirken, sind
Mittel zum Kühlen des Wassers 2o7 vorgesehen. Eine Pumpe 221 wälzt kühleres Wasser durch eine Leitung 222 vom Abschreckbad
213 aus um; das heißt,außerhalb des Kanals befindliches Wasser
wird in das heiße Wasser 2o7 eingeleitet. Durch entsprechendes Einstellen der Pumpumwälzmenge und der Temperatur des Abschreckbads
213 kann das Wasservolumen 2o7 in dem Kanal auf der gewünschten Temperatur gehalten werden. Diese Temperatur
liegt über 65 0C und vorzugsweise über 85 0C, jedoch unterhalb
des Siedepunkts des Wassers 2o7. Dabei ist zu beachten, daß der Siedepunkt des Wassers in dem Kanal nicht unbedingt
1oo 0C beträgt,sondern wegen des leichten Überdrucks etwas
höher sein kann.
Wie im Falle der Anordnung nach Fig. 2 kommt auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 der schmelzflüssige Rückstand
709848/1187
mit dem Wasserbad 2o7 in Berührung; er wird zu kleinen Teilchen
granuliert. Diese Teilchen sinken durch den offenen unteren Teil des Kanals 2o6 nach unten und fallen auf einen
Schleppförderer 214, der den abgeschreckten festen Rückstand (nicht gezeigt) aus dem Abschreckbad 213 heraustransportiert. Ein Sicherheitsdeckel 216 ist vorgesehen. Zur Kühlung dienendes Frischwasser wird dem Bad über eine Leitung
218 zugeführt. Falls die gesamte Dampferzeugung im Kanalkopfraum 2o9 entweder bewuBt oder deshalb nicht unterbunden wird, weil das Umwälzsystem das Wasser 2o7 nicht ausreichend kühlen kann, läSt sich der erzeugte Dampf über eine Leitung 2o8 abziehen. Die Leitung 2o8 sitzt im unteren Teil des Kanalkopfraums 2o9, um das Auffangen des Dampfs zu gewährleisten, bevor er zurück nach oben in die Abstich- und Herdbereiche des (nicht veranschaulichten) Ofens gelangt. Ein Gebläse 2o8a
sorgt für die erforderliche Saugwirkung, um den Dampf aus dem Kanal 2o6 herauszuziehen.
Schleppförderer 214, der den abgeschreckten festen Rückstand (nicht gezeigt) aus dem Abschreckbad 213 heraustransportiert. Ein Sicherheitsdeckel 216 ist vorgesehen. Zur Kühlung dienendes Frischwasser wird dem Bad über eine Leitung
218 zugeführt. Falls die gesamte Dampferzeugung im Kanalkopfraum 2o9 entweder bewuBt oder deshalb nicht unterbunden wird, weil das Umwälzsystem das Wasser 2o7 nicht ausreichend kühlen kann, läSt sich der erzeugte Dampf über eine Leitung 2o8 abziehen. Die Leitung 2o8 sitzt im unteren Teil des Kanalkopfraums 2o9, um das Auffangen des Dampfs zu gewährleisten, bevor er zurück nach oben in die Abstich- und Herdbereiche des (nicht veranschaulichten) Ofens gelangt. Ein Gebläse 2o8a
sorgt für die erforderliche Saugwirkung, um den Dampf aus dem Kanal 2o6 herauszuziehen.
709848/1187
Leerseite
Claims (12)
1. Verfahren zum Abschrecken von schmelzflüssigem Rückstand,
der aus dem Herd eines Ofens über ein nicht eingetauchtes Stichloch und einen lotrechten Schlackekanal
ausgetragen wird, der an seinem oberen Ende mit dem Stichloch in dichter Verbindung steht und unten abgedichtet
wird, indem er über eine erhebliche Strecke in Wasser eines Abschrecktankseingetaucht wird, wobei der schmelzflüssige
Rückstand unter dem Einfluß der Schwerkraft von dem Herd zu dem Schlackekanal und dann in Richtung der Mittelachse
dieses Kanals nach unten fließt und der Rückstand in dem im eingetauchten Teil des Schlackekanals befindlichen
Wasser abgeschreckt wird, das auf einer zum Verhindern von Schlackeexplosionen ausreichend hohen Temperatur gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermindern der Abkühlung der Abstich- und Herdbereiche des Ofens aus
dem Kanal das heiße Fluid abgeführt wird, das durch Abschrecken des schmelzflüssigen Rückstands in dem im eingetauchten
Teil des Kanals enthaltenen Wasser erzeugt wird, und daß das heiße Fluid durch kühleres Fluid ersetzt wird,
wodurch das Eintreten von Dampf in die Abstich - und Herdbereiche im wesentlichen verhindert wird.
709848/1187
ORIGINAL INSPECTCD
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem heißen Fluid um heißes Wasser handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem heißen Fluid um Dampf.handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Wasser dadurch abgeführt wird, daß es aus dem
offenen unteren Ende des Kanals verdrängt wird, indem. in den Kanal kühleres Wasser von dem Abschrecktank außerhalb
des Kanals eingeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, daddurch gekennzeichnet, daß
der Dampf abgeführt wird, indem er aus dem unteren Kopfraumteil
des Schlackekanals abgezogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der aus dem Kanal abgeführte Dampf kondensiert und das Kondensat mindestens teilweise zurück in das Abschreckbad
geleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Kanal abgeführte Dampf kondensiert und das
Kondensat mindestens teilweise zurück in den Kanal geleitet wird.
709848/1 187
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Fluid sowohl aus heißem Wasser als auch aus
Dampf besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Wasser dadurch abgeführt wird, daß es aus dem
offenen unteren Ende des Kanals verdrängt wird, indem in den Kanal kühleres Wasser von dem Abschrecktank außerhalb
des Kanals eingeleitet wird, und daß der Dampf abgeführt
wird,indem er aus dem unteren Kopfraumteil des Schlackekanals
abgezogen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das in dem eingetauchten Teil des Schlackekanals befindliche Wasser auf einer Temperatur
zwischen 65 0C und dem Siedepunkt des Wassers gehalten wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem eingetauchten Teil des Schlakkekanals
befindliche Wasser auf einer Temperatur zwischen 85 C und dem Siedepunkt des Wassers gehalten wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anhaften von schmelzflüssigem Rück-
709848/1187
stand an der Innenwand des lotrechten Schlackekanals
durch Benetzen der Wand mit einem dünnen Film aus strömenden
Wasser verhindert wird.
709848/1187
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/690,184 US4046541A (en) | 1976-05-26 | 1976-05-26 | Slag quenching method for pyrolysis furnaces |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2723601A1 true DE2723601A1 (de) | 1977-12-01 |
DE2723601B2 DE2723601B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2723601C3 DE2723601C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=24771450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2723601A Expired DE2723601C3 (de) | 1976-05-26 | 1977-05-25 | Verfahren zum Abschrecken von schmelzflüssigem Rückstand |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4046541A (de) |
JP (1) | JPS52144397A (de) |
AU (1) | AU2547177A (de) |
BR (1) | BR7703350A (de) |
CA (1) | CA1074110A (de) |
DE (1) | DE2723601C3 (de) |
ES (1) | ES459129A1 (de) |
FR (1) | FR2353034A1 (de) |
GB (1) | GB1520243A (de) |
HK (1) | HK10779A (de) |
MY (1) | MY7900120A (de) |
NL (1) | NL7705775A (de) |
PH (1) | PH12877A (de) |
ZA (1) | ZA773081B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2940933A1 (de) * | 1978-11-06 | 1980-05-14 | Texaco Development Corp | Loeschring- und tauchrohrbaugruppe fuer einen reaktionsbehaelter |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE427047B (sv) * | 1976-06-17 | 1983-02-28 | Gnii Tsvetny | Forfarande och ugn for behandling av inom icke-jern-metallindustri erhallenslagg med kolhaltigt reduktionsmedel |
LU79466A1 (fr) * | 1978-04-18 | 1979-05-25 | Sidmar Nv | Procede et installation de traitement et de manutention de laitier metallurgique |
US4321876A (en) * | 1980-02-19 | 1982-03-30 | Combustion Engineering, Inc. | System for the removal of ash |
US4305743A (en) * | 1980-08-01 | 1981-12-15 | The O. Hommel Company | Method and system for quenching, drying, and elevating glass compositions |
FR2541674B1 (fr) * | 1983-02-28 | 1987-06-19 | Fives Cail Babcock | Procede de fabrication d'un engrais granule, par traitement |
US4549893A (en) * | 1983-11-17 | 1985-10-29 | French Systems, Inc. | Hot cullet handling apparatus |
DE3511958A1 (de) * | 1985-04-02 | 1986-10-16 | AJO-Stahlbau GmbH & Co KG, 5905 Freudenberg | Verfahren und einrichtung zum herstellen von schlackensand (granulat) aus hochofenschlacke |
SE451714B (sv) * | 1985-09-02 | 1987-10-26 | Aga Ab | Anordning for framstellning av mineralull i en spinnmaskin |
US4961389A (en) * | 1989-09-08 | 1990-10-09 | Westinghouse Electric Corp. | Slag processing system for direct coal-fired gas turbines |
AT407247B (de) * | 1998-12-01 | 2001-01-25 | Holderbank Financ Glarus | Verfahren zum granulieren von flüssigen schlackenschmelzen sowie vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens |
AT409864B (de) * | 2001-01-25 | 2002-12-27 | Tribovent Verfahrensentwicklg | Verfahren zum granulieren von schmelzflüssigen schlacken sowie vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens |
JP3870132B2 (ja) * | 2002-07-23 | 2007-01-17 | 新日鉄エンジニアリング株式会社 | 廃棄物溶融処理におけるスラグ水砕処理設備 |
EP1687391B1 (de) | 2003-11-28 | 2019-04-17 | Air Products and Chemicals, Inc. | Sprühring und reaktor so einen ring umfassend |
WO2007081937A2 (en) * | 2006-01-09 | 2007-07-19 | Excell Technologies, Llc | Liquid slag quick quenching apparatus and method |
CN102140561B (zh) * | 2011-04-11 | 2012-05-23 | 济钢集团国际工程技术有限公司 | 钢渣水淬系统及工艺 |
US8919265B2 (en) * | 2011-05-10 | 2014-12-30 | Innerpoint Energy Corporation | Gasifier having a slag breaker and method of operating the same |
JP6333089B2 (ja) * | 2014-06-30 | 2018-05-30 | 新日鉄住金エンジニアリング株式会社 | 微粉粒子の沈降装置及び沈降方法 |
CN104342525B (zh) * | 2014-10-23 | 2016-05-18 | 江苏永钢集团有限公司 | 一种带防爆阀的钢渣热焖装置 |
US20170343286A1 (en) * | 2016-05-26 | 2017-11-30 | Alter Nrg Corp. | Automated tapping system for gasification reactors |
JP6719439B2 (ja) * | 2017-11-30 | 2020-07-08 | 三菱重工業株式会社 | 産業設備 |
CN110145945B (zh) * | 2019-04-16 | 2021-04-13 | 浙江菲达环保科技股份有限公司 | 一种基于余热供暖的高炉冲渣蒸汽消白系统及方法 |
Family Cites Families (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR367450A (fr) * | 1906-06-26 | 1906-10-29 | Albert Morillon | Moteur hydraulique |
FR477279A (fr) * | 1913-07-30 | 1915-10-08 | Koppers Gmbh Heinrich | Perfectionnements aux gazogènes à fusion des cendres |
AT75314B (de) * | 1916-09-07 | 1919-01-25 | Carl Semmler | Verfahren zur Gewinnung der Wärme flüssiger, mittels Luft granulierter Schlacke durch Erwärmung von Luft. |
FR795397A (fr) * | 1934-09-26 | 1936-03-12 | Foyer à fusion des cendres | |
US2421977A (en) * | 1943-04-05 | 1947-06-10 | Allen Sherman Hoff Co | Apparatus for handling dust |
CH240751A (de) * | 1944-01-17 | 1946-01-31 | Rothenbach Walter Ing Dipl | Verfahren zum Austragen von Schlacken aus unter Druck stehenden Verbrennungs- oder Vergasungskammern sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. |
GB602986A (en) * | 1945-03-01 | 1948-06-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Improvements in and relating to regulating the discharge of slag in pressure-fired furnaces, gas-producers and the like |
CH287508A (fr) * | 1948-10-29 | 1952-12-15 | Babcock & Wilcox Ltd | Procédé d'extraction des scories d'un dispositif à combustion sous pression et appareil pour la mise en oeuvre du procédé. |
BE786025A (fr) * | 1971-07-09 | 1973-01-08 | Union Carbide Corp | Procede d'incineration d'ordures |
JPS5122748B2 (de) * | 1971-08-13 | 1976-07-12 | ||
US3741136A (en) * | 1971-09-17 | 1973-06-26 | Torrax Syst Inc | Tap system for molten materials |
JPS5125980B2 (de) * | 1972-12-15 | 1976-08-03 | ||
JPS5138185B2 (de) * | 1972-12-28 | 1976-10-20 | ||
US3801082A (en) * | 1972-12-29 | 1974-04-02 | Union Carbide Corp | Oxygen refuse converter |
US3806335A (en) * | 1972-12-29 | 1974-04-23 | Union Carbide Corp | Process for preventing solidification in refuse converter taphole |
-
1976
- 1976-05-26 US US05/690,184 patent/US4046541A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-05-23 ZA ZA00773081A patent/ZA773081B/xx unknown
- 1977-05-25 FR FR7716021A patent/FR2353034A1/fr active Granted
- 1977-05-25 BR BR7703350A patent/BR7703350A/pt unknown
- 1977-05-25 NL NL7705775A patent/NL7705775A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-05-25 JP JP5995577A patent/JPS52144397A/ja active Granted
- 1977-05-25 DE DE2723601A patent/DE2723601C3/de not_active Expired
- 1977-05-25 GB GB2201977A patent/GB1520243A/en not_active Expired
- 1977-05-25 CA CA279,115A patent/CA1074110A/en not_active Expired
- 1977-05-25 AU AU25471/77A patent/AU2547177A/en not_active Expired
- 1977-05-25 ES ES459129A patent/ES459129A1/es not_active Expired
- 1977-05-26 PH PH19823A patent/PH12877A/en unknown
-
1979
- 1979-03-01 HK HK10779A patent/HK10779A/xx unknown
- 1979-12-31 MY MY7900120A patent/MY7900120A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2940933A1 (de) * | 1978-11-06 | 1980-05-14 | Texaco Development Corp | Loeschring- und tauchrohrbaugruppe fuer einen reaktionsbehaelter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6149565B2 (de) | 1986-10-30 |
GB1520243A (en) | 1978-08-02 |
US4046541A (en) | 1977-09-06 |
ZA773081B (en) | 1978-04-26 |
MY7900120A (en) | 1979-12-31 |
JPS52144397A (en) | 1977-12-01 |
CA1074110A (en) | 1980-03-25 |
AU2547177A (en) | 1978-11-30 |
DE2723601B2 (de) | 1978-11-30 |
NL7705775A (nl) | 1977-11-29 |
ES459129A1 (es) | 1978-05-01 |
PH12877A (en) | 1979-09-25 |
FR2353034B1 (de) | 1984-01-06 |
HK10779A (en) | 1979-03-09 |
FR2353034A1 (fr) | 1977-12-23 |
BR7703350A (pt) | 1978-03-14 |
DE2723601C3 (de) | 1979-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2723601A1 (de) | Verfahren zum abschrecken von aus oefen kommender schlacke | |
DE2842505C2 (de) | Verfahren zum chargenweisen Ablassen einer Borosilikatglasschmelze aus einem keramischen Glasschmelzofen mit beheiztem Bodenauslauf und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE60112435T2 (de) | Vorrichtung zur behandlung von abfällen | |
DE2811225A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reduzieren von metalloxiden | |
DE69402866T2 (de) | Verfahren zum inertiren von metallhaltigen produkten mittels eines plasmabrenners insbesondere schwermetalle und vorrichtung zum ausführen dies verfahrens | |
DE2821453B2 (de) | Plasmaschmelzofen | |
DE3213764C2 (de) | Vorrichtung zum Schmelzen von Metallabfällen durch Elektroschlackeschmelzen | |
EP1301642B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verminderung des sauerstoffgehaltes einer kupferschmelze | |
DE102008058772A1 (de) | Verfahren zur thermischen Konvertierung von organischem Reststoff sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2205090A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Be handlung von geschmolzenen Metallen | |
DE19937188C1 (de) | Verfahren zur Verwertung von Gasen aus dem Absetzbecken | |
DE2263030B2 (de) | Vorrichtung zur Abtrennung feiner Teilchen aus Heißgas | |
DE3334733A1 (de) | Verfahren und anlage zum herstellen von hochreinen legierungen | |
DE2723568A1 (de) | Schlackenabstich | |
EP0452653B1 (de) | Verfahren zur Vergassung von feinkörnigen bis staubförmigen Brennstoffen mit nachgeschaltetem kombinierten Gas-/und Dampfturbinenkraftwerk | |
DE2620073A1 (de) | Kupolofen | |
DE102010002704A1 (de) | Vorrichtung zur Pyrolyse organischer Ausgangsstoffe | |
DE2632857A1 (de) | Verfahren zum eindicken von granuliertem schlackenschlamm | |
DE2526815A1 (de) | Verfahren zum automatischen entschlacken eines kupolofens | |
DE3334989C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von sauerstoffarmen Metallpulver | |
DE2435830A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von stahldraht | |
DE3721945A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer druck-elektroschlacke-umschmelzanlage | |
DE4339226A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wertstoffgewinnung | |
DE1916338B2 (de) | Vorrichtung zum einbringen von koernigen oder pulvrigen stoffen in eisenschmelzen | |
DE643363C (de) | Vorrichtung zum Verdichten von Metalldaempfen, insbesondere Zinkdaempfen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |