DE2719759A1 - Elektrolysezelle - Google Patents
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/70—Assemblies comprising two or more cells
- C25B9/73—Assemblies comprising two or more cells of the filter-press type
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Description
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Anmelder; Diamond Shamrock Corporation, 1100 Superior Avenue,
Cleveland, Ohio 44114, USA
Titel:
Elektrolysezelle
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Elektrolysezelle
1W-49 378
Die Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle zum elektrochemischen
Herstellen insbesondere von organischen Stoffen.
Elektrochemische Herstellungsverfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung für die chemische Industrie, weil sie ökologischen
Forderungen besser entsprechen und Möglichkeiten zu sparsamem Umgang mit Energie und daraus sich ergebenden
Kostenreduzierungen bieten. Einige der Gründe, die für diese mögliche Verlagerung in der chemischen Produktion
der Zukunft, insbesondere in der chemischen Produktion von organischen Stoffen vorgebracht werden, sind, daß
Elektrolysezellen im allgemeinen als ein geschlossenes System betrieben werden können, wodurch es möglich ist,
das bei der chemischen Herstellung von organischen Stoffen auftretende Entweichen von Neben- oder Abfallprodukten
aus der Elektrolysezelle besser unter Kontrolle zu bringen. Ein weiterer Grund ist, daß die Preise für viele Brennstoffe
rasch steigen, so daß für viele Produktionsarten die Elektrizität zu einer wirtschaftlicheren Energiequelle wird.
Dies bewirkt einen Wechsel von einer großen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, wie Kohle, Gas und Öl, zur Anwendung
von Elektrizität, die in der Zukunft, wegen des größeren Angebotes durch Erzeugung in Kernkraftwerken, wirtschaftlicher
sein kann. Ebenso wie in der Vergangenheit
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bei der Herstellung von Chlor und Natronlauge verspricht die Elektrolysezelle auch bei der Herstellung von vielen
organischen Verbindungen eines der Hilfsmittel zu sein, das die Elektrizität am wirkungsvollsten ausnutzt. Da ein
großer Anteil des derzeitigen Chlor- und Natriumhydroxidbedarfs in Elektrolysezellen hergestellt wird, kann ein
großer Teil des bei dieser Produktion eingesetzten Knowhows benutzt und auf die elektrochemische Herstellung von organischen
Stoffen übertragen werden. Dies kann zu elektrolytischen Herstellungsverfahren führen, die einige der alten,
derzeit angewendeten thermischen Prozesse ersetzen. Deshalb wird viel Forschungs- und Entwicklungsaufwand auf dem
Gebiet der elektrochemischen Herstellungsprozesse für organische Stoffe und der hierfür notwendigen Produktionseinrichtungen getrieben.
Mit dem Aufkommen technologischer Fortschritte, wie z.B. der dimensionsbeständigen Anode und verschiedener Beschichtungsmassen
hierfür, die immer kleinere Zwischenabstände zwischen den Elektroden zulassen, hat die Elektrolysezelle
an Wirkungsgrad gewonnen, insofern als durch die Verwendung dieser Elektroden die Stromausbeute in großem Maße begünstigt
wird. Auch hat die hydraulisch undurchlässige Membran viel zur Anwendung von Elektrolysezellen beigetragen, und
zwar in Form der selektiven Wanderung verschiedener Ionen durch die Membranfläche, so daß Verunreinigungen aus dem
Produkt ausgeschlossen wurden, wodurch einige kostspielige Nachbehandlungen zur Reinigung oder Konzentration überflüssig
wurden.
Im Zusammenhang mit der elektrochemischen Herstellung von organischen Stoffen bestehen jedoch einige spezielle
Schwierigkeiten, die sich für die Chlor und Natriumhydroxid herstellende Industrie nicht so sehr problematisch darstellten.
Schlammansammlung innerhalb der Elektrolysezelle verursacht starkes Absinken der mit der Elektrolysezelle zu
erreichenden Stromausbeute und mindert dadurch ihre Tauglichkeit zum großtechnischen Einsatz bei der elektrochemischen
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Herstellung von organischen Stoffen. Schlamm macht auch häufigere Wartung notwendig, woraus sich für die Produktionsanlage mehr Stillstandszeit als wünschenswert ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elektrolysezelle zu schaffen, die in der Lage ist, eine gute Stromausbeute zu
erreichen und gleichzeitig Schlammansammlung zu verringern, um durch wiederholte Wartung verursachte Stillstandszeiten
zu reduzieren. Weiterhin soll diese Elektrolysezelle die technologischen Portschritte in der Industrie bei der
elektrochemischen Herstellung von organischen Stoffen zu größerem Vorteil nutzen.
Diese Aufgabe ist mit einer Elektrolysezelle gelöst, die erfindungsgemäß wenigstens zwei Stirnplatten aufweist, eine
erste Elektrode, die an einer der Stirnplatten abdichtend anliegt, einen Rahmen für eine erste Elektrodenkammer, der
an der ersten Elektrode abdichtend anliegt, wenigstens zwei Kanäle in entgegengesetzten Enden des Rahmens für die erste
Elektrodenkammer zum gleichmäßigen Verteilen eines Elektrolyten über die Fläche der ersten Elektrode, wenigstens eine
Leitung, die mit jedem der Kanäle in Verbindung steht, um Elektrolyt umzuwälzen, ein ebenes Trennteil, das am Rahmen
für die erste Elektrodenkammer abdichtend anliegt, einen Rahmen für eine zweite Elektrodenkammer, der Ein- und Auslaßöffnungen
zum Umwälzen von Elektrolyt enthält und am ebenen Trennteil abdichtend anliegt, eine zweite Elektrode,
die innerhalb der Begrenzungen des Rahmens für die zweite Elektrodenkammer angeordnet ist, und Varichtungen, die
zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode einen elektrischen Strom fließen lassen.
Die Elektrolysezelle nach der Erfindung zum elektrochemischen Herstellen insbesondere von organischen Stoffen hat eine
Elektrolyt-Umwälzeinrichtung, die so ausgelegt ist, daß sie
Schlammansammlung innerhalb der Kammern der Elektrolysezelle verhindert. Gegenstand der Erfindung ist insbesondere diese
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verbesserte Umwälzeinrichtung zur Verwendung insbesondere in einer Kathodenkammer, die die gleichmäßige Strömung und
Verteilung des Katholyten an der Kathodenoberfläche und eine Strahlwirkung zur Verringerung von Schlammansammlung im
Innern der Kathodenkammer fördern soll. Eine solche Einrichtung könnte auch ohne weiteres in der Anodenkammer einer
Elektrolysezelle verwendet werden, wenn die vorzunehmende, zum Produkt führende Reaktion eine anodische Reaktion ist.
In jeder Elektrolysezelle finden gleichzeitig eine anodische und eine kathodische Reaktion statt, jedoch ist häufig nur
eine von ihnen die für die elektrochemische Produktion gewünschte Reaktion. Im Folgenden ist eine genannte Reaktion
die für die elektrochemische Produktion angestrebte Reaktion. Erfindungsgemäß wild die Kathodenkammer für die elektrochemische
Herstellung von organischen Stoffen des Typs verwendet, für die diese spezielle Zelle besonders nützlich ist.
Die Elektrolysezelle selbst ist nach dem Baukastensystem aus mehr oder weniger zahlreichen ebenen Bauteilen aufgebaut,
z.B. aus einer Stirnplatte, einer Kathode, einem Rahmen für die Kathodenkammer, einer Anode mit einem Rahmen
für die Anodenkammer, einem ebenen Trennteil und einer zweiten Stirnplatte, zwischen denen Dichtglieder angeordnet
sind und die, um eine Elektrolysezelle zu bilden, in abdichtende gegenseitige Anlage zusammengepreßt werden.
Die Erfindung schafft somit eine für die elektrochemische Herstellung von organischen Stoffen besonders geeignete
Elektrolysezelle, die eine Elektrolyt-Umwälzeinrichtung verwendet, die so ausgelegt ist, daß sie Schlammansammlung
innerhalb der Zellenkammern verhindert und wegen der gleichmäßigen
Verteilung der Elektrolytströmung im Innern der Zelle eine höhere Stromausbeute sicherstellt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
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ORIGINAL
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27 Ui / Γ9
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer Elektrolysezelle
nach der Erfindung,
Fig. 2 den Schnitt 2-2 in Fig. 1 durch den Rahmen für die erste Elektrodenkammer,
Fig. 3 den Schnitt 3-3 in Fig. 1 durch den Rahmen für die zweite Elektrodenkammer, in dem die zweite
Elektrode angeordnet ist, und
Fig. 4 den Schnitt 4-4 in Fig. 3 durch die zweite Elektrode.
In Fig. 1 ist mit 10 die Gesamtheit einer Elektrolysezelle nach der Erfindung bezeichnet. Die Elektrolysezelle 10
gemäß Fig. 1 hätte eine umgebende Vorrichtungskonstruktion in Gestalt einer Presse, die die Bauteile der Elektrolysezelle
10 in enger und abdichtender Anlage aneinander hält.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung der Erfindung sind Einzelheiten dieser umgebenden Vorrichtungskonstruktion nicht gezeichnet.
Gemäß Fig. 1 sind im Innern der Elektrolysezelle 10 mehrere sich wiederholende Einheiten angeordnet. Im Bedarfsfall
kann eine beliebige Anzahl dieser Einheiten zu einer Zelle größerer Leistung miteinander kombiniert werden. In jedem
Falle jedoch muß die Zelle mindestens zwei Stirnplatten 12 aufweisen, damit die Zelle an der umgeberden Vorrichtungskonstruktion sicher abgestützt ist, um die Bauteile dnr
Zelle in abdichtender gegenseitiger Anlage zu halten. Im Bedarfsfall können mehr als zwei Stirnplatten 12 verwendet
sein, um mehr als einen Typ einer Elektrolysezelle in einer umgebenden Pressenkonstruktion miteinander zu kombinieren,
oder um im Falle einer großen Zelle sicherstellen zu können, daß der Elektrolyt durch alle Zellenkammern mit konstanter
Geschwindigkeit strömt. Die Stirnplatten 12 können aus einem beliebigen Werkstoff hergestellt sein, der gegen den
in der Elektrolysezelle 10 verwendeten Elektrolyten im wesentlichen widerstandsfähig ist. Den gestellten Anforderungen
genügende Werkstoffe sind z.B. Polyvinylchlorid und Polypropylen. 7 3 2 1
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Tl H)V \] 9
Die Elektrolysezelle 10 hat eine erste Elektrode 14, die gemäß Fig. 1 als Kathode verwendet ist. Die erste Elektrode
14 oder, in diesem Falle, die Kathode kann aus einem beliebigen herkömmlichen, elektrisch leitenden Werkstoff hergestellt
sein, der gegenüber dem in der Elektrolysezelle 10 verwendeten Elektrolyten beständig ist, z.B. Eisen, Flußstahl,
rostfreier Stahl, Titan, Nickel oder chemisch reines Blei. Als geeigneter Werkstoff zur Verwendung in der Herstellung
von organischen Stoffen durch elektrochemische Reaktion hat sich chemisch reines Blei herausgestellt.
Gemäß Fig. 1 ist die erste Elektrode 14 von der Stirnplatte 12 durch ein Abdichtungsmaterial 16 getrennt. Derartiges
Abdichtungsmaterial 16 kann in der gesamten Elektrolysezelle 10 zum Trennen der einzelnen Bauteile voneinander verwendet
sein und muß gegenüber dem in der Elektrolysezelle 10 verwendeten Elektrolyten chemisch beständig sein. Ein für die
Verwendung in einer Elektrolysezelle für die Herstellung von organischen Stoffen sehr gut geeigneter Werkstoff ist Neopren,
da es gute chemische Widerstandsfähigkeit besitzt und auch die notwendige Kompressibilität aufweist, um bei
Anlegen eines verhältnismäßig kleinen Druckes an jeder der Stirnplatten 12 eine abdichtende Anlage zwischen den verschiedenen
Bauteilen der Elektrolysezelle 10 zu schaffen.
Die erste Elektrode 14 ist von größeren Abmessungen als die anderen Zellenbauteile, um eine gut zugängliche Stelle zum
Anschließen des Minuspols einer nicht gezeichneten Kraftbzw. Stromquelle zu bieten. Der elektrische Anschluß der
ersten Elektrode 14 kann mit Stromschienen ausgeführt sein, die einen großen Teil der Oberfläche der herausragenden
Abschnitte der ersten Elektrode 14 bedecken, um eine größtmögliche elektrisch leitende Oberfläche verfügbar zu machen.
Auch ist die erste Elektrode 14 oder Kathode im wesentlichen eben, so daß in den zentralen Bereichen der Elektrolysezelle
10 beide Seiten der ersten Elektrode 14 an einer elektrolytischen Reaktion beteiligt sind, um für jede Elektrode in der
Elektrolysezelle 10 eine Benutzung in größerem Ausmaß zu erreichen. 7 ■'·. 7 Π 8 2 1
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An jeder Seite der entsprechenden ersten Elektroden 14, die für eine elektrolytische Reaktion verwendet werden, sind
Rahmen 18 für eine erste Elektrodenkammer abgestützt. Die Rahmen 18 sind von den ersten Elektroden 14 durch Dichtungsmaterial
16 im Abstand gehalten, das so zugerichtet ist, daß es nur am Außenrand anliegt, um Elektrolytströmung in
die Kathodenkammer zuzulassen.
Gemäß Fig. 2, die eine Ansicht in Achsenrichtung der Elektrolysezelle
10 zeigt, sind entlang zwei entgegengesetzten Enden des Rahmens 18 für die erste Elektrodenkammer zwei
Kanäle 20 eingefräst, von denen der eine an der Innenkante eine Reihe von schmalen Schlitzen 22 und der andere Kanal
20 an der Innenkante eine Reihe viel größerer Schlitze 24 aufweist. Die Kanäle 20 dienen dazu, innerhalb der zugehörigen
Kammer der Elektrolysezelle 10 für gleichmäßige Verteilung und gleichmäßige Strömung eines Elektrolyten zu sorgen.
Wegen des Dichtungsmaterials 16, das zwischen dem Rahmen für die erste Elektrodenkammer und der ersten Elektrode 14
angeordnet ist, ist eine Öffnung geschaffen, durch die der Elektrolyt in die Kathodenkammer strömen kann. Die Schlitze
22 und 24 schaffen zusätzlichen offenen Raum, der in die Kathodenkammer hinein- und aus dieser herausführt und dicht
an der Plattenoberfläche der ersten Elektrode 14 angeordnet ist. Die erste Elektrode 14 und der Rahmen 18 für die erste
Elektrodenkammer könnten als Kathode, Anode oder als beide benutzt werden, je nachdem, ob die Elektrolysezelle 10 für
die Produktion zur Durchführung von kathodischen, anodischen oder gleichzeitig kathodischen und anodischen Reaktionen
eingesetzt werden soll. Die Anordnung dieser Bauteile kann sehr leicht geändert werden, um eine Zelle für viele verschiedene
Reaktionsarten zusammenzubauen. Der Rahmen 18 für die erste Elektrodenkammer kann, wie die Stirnplatten
12, aus Polyvinylchlorid oder Polypropylen hergestellt sein.
Zur Versorgung der Kanäle 20 weist jedes Bauteil Öffnungen 26 auf, die mit denjenigen der anderen Bauteile in Deckung
kommen, wenn diese zu einer Elektrolysezelle zusammengebaut
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werden, um eine Leitung 27 zu bilden, die die Verbindung mit einem nicht gezeichneten Elektrolytbehälter herstellt.
Die Öffnungen 26 verlaufen in jedem Bauteil und in dem damit verbundenen Dichtungsmaterial 16 quer zur Ebene des
Bauteils, um über der gesamten Länge der Elektrolysezelle die Leitung 27 mit gerader Bohrung zu bilden. Im allgemeinen
schreiben die Bedingungen, unter denen die Elektrolysezelle 10 bei einem elektrochemischen Prozeß betrieben wird, die
Anzahl der Leitungen 27 vor, die erforderlich sind, um zu gleichmäßiger Strömung und Verteilung des Elektrolyten im
Innern der Elektrolysezelle 10 zu gelangen. Die Öffnungen in den Stirnplatten 12 können so gebohrt sein, daß sie das
Anschließen einer Elektrolytquelle an die Stirnplatten 12 in zweckdienlicher Weise gestatten. Dies kann, wie in Fig.
gezeigt, eine 90°-Winkelbohrung sein, um eine Öffnung an der Seite oder am Boden der Elektrolysezelle 10 zu schaffen,
oder es kann, wie in den anderen Bauteilen der Elektrolysezelle 10, eine gerade Bohrung sein, um Öffnungen an den
Enden der Elektrolysezelle 10 zu schaffen.
Für eine bestimmte, zu einem organischen Produkt führende elektrochemische Reaktion kann es zweckmäßig sein, Sektionen
der Zelle zu blockieren oder das Strömungsbild in den Leitungen 27 zu vergrößern, indem in den zentralen Bereichen
der Zelle zusätzliche Stirnplatten 12 angeordnet werden, die entweder keine Öffnungen 26 aufweisen, um die Leitungen 27
zu verschließen, oder eine T-förmige Öffnung 26, um zur Erhöhung der Strömung in einem gegebenen Bereich zusätzlichen
Elektrolyt einzuleiten. Die in das Innere der Elektrolysezelle 10 führenden Schlitze 22 im Kanal 20 schaffen zusätzlichen
offenen Raum, um zum Beseitigen von Schlammansammlung im Innern der Zelle und zum Verhindern von zusätzlicher Schlammansammlung
die Strahlwirkung des Elektrolyten über der Fläche der ersten Elektrode 14 zu verstärken. Die Schlitze 24 sind
im allgemeinen zwei- bis viermal so breit wie die Schlitze 22, um einen Auslaß mit größerer Öffnungsweite zu schaffen,
so daß im Innern der Elektrolysezelle 10 abgelöste Schlammpartikel durch die Schlitze 24 und den Kanal 20 in den
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Elektrolytbehälter fließen, wo sie sich an dessen Boden absetzen können statt die arbeitenden Bauteile der Elektrolysezelle
10 zu verstopfen. Die Schlitze 24 gestatten auch das Ableiten jeglichen Rückdruckes aus dem Innern der Elektrolysezelle
10, der während des Betriebes derselben zustande kommen
könnte. Wenn die Kanäle 20 unten und oben angeordnet sind, dient der untere Kanal 20 im allgemeinen der Zuführung und
der obere Kanal 20 der Rückführung zum Elektrolytbehälter.
Gemäß Fig. 1 dient diese Anordung dazu, einen Katholyten in
der Kathodenkammer der Elektrolysezelle 10 umzuwälzen. Diese Einrichtung kann jedoch ebenso gut zum Umwälzen eines Anolyten
verwendet werden, wenn für die Produktion sowohl eine kathode sehe als auch eine anodische Reaktion in der Elektrolysezelle
10 durchgeführt wird. Dies kann erreicht werden durch Anordnen von Kanälen 20 am oberen und unteren Teil der
Kathodenkammer und von zusätzlichen Kanälen 20 entlang der Seiten der Anodenkammer.
Der Rahmen 18 für die erste Elektrodenkammer ist mit Dichtungsmaterial
16 abgestützt, auf welches ein ebenes Trennteil 28 aufgesetzt sein kann. Das ebene Trennteil 28 kann
aus einem beliebigen der in elektrochemischen Zellen verwendbaren herkömmlichen Werkstoffe hergestellt sein, z.B.
in Form eines Asbest-Diaphragmas oder aus Membran-Werkstoffen aus polymeren Stoffen, wie sie die Bedingungen der durchzuführenden
speziellen Reaktion erfordern.
Eine Art von für die Durchführung der Erfindung verwendbarem Membran-Werkstoff ist eine dünne Folie aus einem Copolymerisat
auf der Basis von Fluorkohlenwasserstoff mit seitlich gebundenen Sulfonsäuregruppen. Das Copolymerisat auf
Fluorkohlenwasserstoff-Basis ist abgeleitet von Monomeren der Formel
(1) CF€F WnSO F ,
bei denen die seitlich gebundenen -SO„F-Gruppen in -SO-.H-Gruppen
umgewandelt sind, und von Monomeren der Formel
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- Vt - 4 9 378
AL·
(2) CF2 = CXX1 , R1
in der R die Gruppe —CP CF2—O—(-CFY-CF2O-) m darstellt,
worin R eine Fluor oder Fluoralkyl-Gruppe mit 1 bis 10 C-Atomen; Y eine Fluor oder Trifluormethyl-Gruppe; m 1,
2 oder 3» η O oder 1; X Fluor, Chlor oder Tr i fluorine thy I;
ι
und X X oder CF, (-CF0-) 0- , worin a 0 oder eine ganze Zahl
und X X oder CF, (-CF0-) 0- , worin a 0 oder eine ganze Zahl
zwischen 1 und 5 ist.
Daraus ergeben sich Copolymerisate, aufgebaut aus den sich wiederholenden Einheiten
(3) -CF2-CF-
SO3H
und
und
(4) -CF2 CXX1- .
Das Copolymerisat seilte ausreichend sich wiederholende Einheiten
nach der vorstehenden Formel (3) enthalten, um ein -SO-.H-Äquivalentgewicht von etwa 1000 bis 1400 zu erreichen.
Werkstoffe mit einer Wasseraufnahme von etwa 25$ oder darüber werden bevorzugt, da für Werkstoffe
mit geringerer Wasseraufnahme bei einer gegebenen Stromdichte
höhere Zellenspannungen erforderlich sind. In ähnlicher Weise erfordern Werkstoffe mit einer Foliendicke
von etwa 0,20 mm oder darüber (unlaminiert)
höhere Zellenspannungen, woraus sich ein niedrigerer Leistungsgrad ergibt.
Wegen der großen Flächen der Membran in großtechnischen Zellen ist in den meisten Fällen mit dem Membran-material
ein hydraulisch durchlässiger, elektrisch nichtleitender und inerter Verstärkungskorper, z.B. ein Gewebe oder ein Vlies
aus Fasern aus Asbest, Glas, Polytetrafluoräthylen o.dgl., beschichtet oder damit getränkt. Bei Folie-Gewebe-Verbundstoffen
soll das Beschichten eine ununterbrochene Fläche aus dem Membranmaterial an wenigstens einer Seite des Gewebes ergeben,
um Undichtigkeit zu vermeiden.
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Membranen dieses Typs werden mit näheren Einzelheiten in den US-PS 3 041 317, 3 282 875, 3 560 568, 3 624 053 und
3 718 627 sowie in der GB-PS 1 184 33 beschrieben. Membranmaterial
der vorstehend beschriebenen Art wird von der Firma E.I. duPont deNemours and Co. unter dem Handelsnamen
NAPION vertrieben.
Eine zweite Art von Membranmaterial hat eine Hauptkette, die von Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen
gebildet ist, und auf diesesGerüstpolymerisat ist ein 1:1-Gemisch auB Styrol und 06 -Methylstyrol aufgepfropft.
Dieser Typ von Membranmaterial hat zwar verschiedene seitlich gebundene Gruppen, weist jedoch eine fluorhaltige
Hauptkette auf, so daß der chemische spezifische Widerstand bzw. die chemische Beständigkeit (chemical
resistivities) ziemlich hoch ist.
Ein anderer Typ von Membranmaterial, der bei Zellen mit weniger stark alkalischen Bedingungen anwendbar wäre, beispielsweise
bei der elektrochemischen Herstellung von organischen Verbindungen, wären polymere Stoffe mit seitlich
gebundenen Sulfonsäuregruppen, bei denen das Gerüspolymere
durch Polymerisation einer aromatischen Polyvinyl-Komponente
mit einer aromatischen Monovinyl-Komponente in einem anorganischen Lösungsmittel unter Bedingungen entstanden
ist, die Verdampfung des Lösungsmittels verhindern, woraus sich ein allgemein copolymerer Stoff ergibt, obwohl
eine reine aromatische Polyvinyl-Komponente hergestellt werden kann, die zufrMenstellend ist.
Die aromatische Polyvinyl-Komponente kann aus der Gruppe mit Divinylbenzolen, Divinyltoluolen, Divinylnaphthalinen,
Divinyldiphenylen, Divinylphenylvinyläthern, den alkylsubstituierten
Derivaten davon, z.B. Dimethyldivinylbenzole,
und ähnlichen polymerisierbaren aromatischen Verbindungen, die hinsichtlich der Vinyl-Gruppen polyfunktionell sind,
gewählt sein.
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Die aromatische Monovinyl-Komponente, die im allgemeinen von den in aromatischen Polyvinyl-Komponenten handelsüblicher
Qualitäten vorhandenen Verunreinigungen dargestellt ist, gehört zur Gruppe mit Styrol, vinyltoluol-lsomeren,
Vinylnaphthalinen, Vinyl-Äthylbenzolen, Vinylchlorbenzolen,
Vinylxylolen undA6-substituierten Alkylderivaten davon,
wie z.B. dem Ct-Methyl-vinylbenzol. Bei Verwendung von
hochreinen aromatischen Polyvinyl-Verbindungen kann es zweckmäßig sein, aromatische Monovinyl-Verbindungen zuzusetzen,
so daß die aromatische Polyvinyl-Verbindung 30 bis 80 Mo 1-$ des polymerisierbar en Materials bildet.
Geeignete Lösungsmittel, in denen das polymerisierbare Material vor der Polymerisation gelöst werden kann, sollten
inert sein und
mit den Monomeren oder dem Polymeren chemisch nicht reagieren , ebenfalls einen Siedepunkt von über 60 0C haben und mit
dem SuIfonierungsmedium mischbar sein.
Die Polymerisation wird mit einem beliebigen der bekannten Hilfsmittel, z.B. Wärme, Druck und katalytische Beschleuniger,
durchgeführt und so lange fortgesetzt, bis aus im wesentlichen dem gesamten Lösungsvolumen ein unlösliches, unschmelzbares
Gel gebildet ist. Das sich ergebende Gel wird dann in solvatisiertem
Zustand und bis zu einem solchen Grad sulfoniert, daß sich für jedes Mol der aromatischen Polyvinyl-Verbindung
im Polymeren nicht mehr als vier Sulfonsäuregruppen-Äquivalente und für je zehn Mole der aromatischen Poly- und Monovinyl-Verbindung
im Polymeren nicht weniger als ein Sulfonsäuregruppen-Äquivalent bilden. Wie das Material vom Typ
NAPION können diese Materialien Verstärkung mit ähnlichen Materialien erforderlich machen.
Membranmaterialien dieses Typs werden mit Einzelheiten
in den US-PS 2 731 411 und 3 887 499 beschrieben. Diese Materialien werden von der Firma Ionics, lc. unter dem
Handelsnamen IONICS CR6 vertrieben.
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Es ist versucht worden, verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung dieserMembranmaterialien zu finden; die wirksamste
unter ihnen ist die chemische Oberflächenbehandlung des Membranmaterials selbst. Diese Behandlungen bestehen im allgemeinen
in der Umsetzung der Sulfonylfluorid-Seitenketten mit Stoffen, die weniger polare Bindungen ergeben und dadurch
weniger Wassermoleküle durch Wasserstoff-Brückenbindung binden. Dies führt zu einer Verkleinerung der Porenöffnungen,
durch die die Kationen hindurchwandern, so daß weniger Hydratwasser mit den Kationen durch die Membran
übertragen werden. Ein Beispiel hierfür wäre die Umsetzung von Äthylendiamin mit den Seitenketten, um zwei
der Seitenketten durch zwei Stickstoffatome im Äthylendiamin aneinander zu binden. Bei einer Foliendicke von etwa 0,18 mm
wird die Oberflächenbehandlung im allgemeinen in einer Tiefe von etwa 0,05 nun an einer Seite der Folie durch Beeinflussen
der Umsetzungsdauer ausgeführt. Dies ergibt gute elektrische Leitfähigkeit und gute Kationenübertragung bei geringerer
Hydroxylionenrückwanderung und damit verbundener Wasserwanderung
in der umgekehrten Richtung.
Am ebenen Trennteil 28 ist mit Dichtungsmaterial 16 ein Rahmen 30 für eine zweite Elektrodenkammer abgestützt, in
dem eine zweite Elektrode 32 angeordnet ist. Die zweite
Elektrode 32, die gemäß Fig. 1 als Anodeange wendet wird,
hat eine zentrale Stromverteilerstange 34, die sich gemäß
Fig. 1 und 3 durch den Rahmen 30 für die zweite Elektrodenkammer
erstreckt und an der der Pluspol einer nicht gezeichneten Kraft- bzw. Stromquelle anschließbar ist, um
einen elektrischen Stromkreis zu schließen, durch den der Elektrolysezelle 10 ein Elektrolysierstrom zugeführt wird.
Die zentrale Stromverteilerstange 34 ist mechanisch und elektrisch mit zwei Platten aus einem ebenen perforierten
Material 36 verbunden; die beiden Platten sind gemäß Fig.
im Abstand von den Innenwänden des Rahmens 30 für die zweite
Elektrodenkammer gehalten. Das perforierte Material 36 ist
im allgemeinen ein elektrisch leitendes, elektrokatalytisch
aktives Material, das gegenüber dem in der Zelle enthaltenen
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Elektrolyten beständig ist, beispielsweise eine dimensionsstabile Anode. Derartige Anodenwerkstoffe sind bekannt und
in der Industrie in Anwendung und haben ein Grundträgermaterial, das im allgemeinen ein Ventilmetall ist, wie
Titan oder Tantal, mit einer Oberflächenbeschichtung aus
Tantal- und Iridiumoxid oder einer Kombination einer Zinn/ Antimonoxid-Beschichtung, die im Falle von sauren Medien
mit Mangandioxid oder Bleidioxid überzogen ist. Hierzu wird beispielsweise auf die US-PS 3 117 023, 3 632 498,
3 840 443 und 3 846 273 verwiesen. Die Betriebsbedingungen der angestrebten Reaktion schreiben im allgemeinen für diesen
Zweck die Verwendung eines speziellen Anoden-Typs vor.
Der Rahmen 30 für die zweite Elektrodenkammer hat Öffnungen
26 in den vier Ecken, entsprechend den Öffnungen 26 der anderen Bauteile, um die Leitung 27 für den Elektrolyten
zu bilden; wenn in der Elektrolysezelte 10 zur Herstellung des Produktes nur eine kathodische Reaktion durchgeführt
wird, kann die Umwälzeinrichtung für den Anolyten sehr einfach von zwei Bohrungen 38 an sich gegenüberliegenden Ecken
des Rahmens 30 für die zweite Elektrodenkammer gebildet sein. Wird in der Elektrolysezelle 10 das Produkt durch eine
anodische Reaktion hergestellt, kann eine Umwälzeinrichtung
ähnlich der für die Kathodenkammer verwendet werden. Der Rahmen 30 für die zweite Elektrodenkammer kann aus Werkstoffen
ähnlich den für die Stirnplatten 12 hergestellt sein, z.B. aus Polyvinylchlorid oder Polypropylen.
Um das Ausrichten vieler Bauteile beim Zusammenbauen der Elektrolysezelle 10 in der umgebenden Pressenkonstruktion
zu erleichtern, weist jedes Bauteil Stützarme 40 auf, mit denen es sich bei der Endmontage einer gegebenen Elektrolysezelle
10 an von den Elektroden 14 und 32 elektrisch isolierten parallelen Holmen mit genauer Ausrichtung aufhängen
läßt. Zum Erstellen einer Elektrolysezelle 10 mit den Produktionserfordernissen entsprechender großer Leistung können
so viele dieser sich wiederholenden Einheiten miteinander kombiniert werden, wie nötig ist, oder es kann innerhalb einer
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ORIGINAL INSPECTED
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27197 b9
Presse eine Vielzahl von Zellen durch Verwenden von mehreren
Stirnplatten 12 miteinander kombiniert werden. Auf diese Weise läßt sich eine Reaktionsanlage mit hintereinandergeschalteten
Elektrolysezellen konstruieren. Die relativ ebenen Bauteile lassen es zu, daß der Abstand zwischen den
Elektroden 14 und 32 auf einem Minimum gehalten wird, wodurch die Stromausbeute durch Verringern des Spannungsabfalls an
den Zellenbauteilen für eine gegebene Stromdichte erhöht wird. Außerdem erleichtert diese Zellenkonstruktion die Montage
und Demontage einer erfindungsgemäß nach Art eines Baukastensystems
aufgebauten Elektrolysezelle beliebiger Größe in hohem Maße.
Die in den Zeichnungen dargestellte Elektrolysezelle 10 eignet sich besonders für die Herstellung von Pinakonen
durch elektrolytische Reduktion von organischen Carbonyl-Verbindungen an der Kathode. Bei diesem Prozeß wird ein in
der Kathodenkammer gebildeter feiner Schlamm daran gehindert, in den unteren Teil abzusinken und ein Blockieren der Elektrolyt
strömung zu verursachen, und zwar durch die Strahlwirkung aus dem unteren Kanal 20 und den Schlitzen 22. Es
wurde festgestellt, daß eine Strömungsgeschwindigkeit von etwa 5,2 m/s oder darüber genügte, um den Bereich freizuhalten
und eine sehr gute Umwälzung des Katholyten in der Kathodenkammer zu schaffen. Der in diesem Prozeß gebildete
Schlamm kann sich dann am Boden des Vorratsbehälters für Katholyt absetzen, wo er den Betrieb der Elektrolysezelle
bei der Herstellung von Pinakonen nicht stört.
Zahlreiche andere Arten von elektrochemischen Reaktionen zur Herstellung von organischen Stoffen lassen sich in der
Elektrolysezelle 10 durch Anwenden der Grundgedanken der Erfindung durchführen, wonach die Zellenbauteile an die
für die angestrebte elektrochemische Reaktion gegebenen Bedingungen angepaßt werden.
709847/0821
L e e r s e i t e
Claims (7)
- ANSPRÜCHE1/ Elektrolysezelle, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Stirnplatten (12), eine erste Elektrode (14), die an einer der Stirnplatten (12) abdichtend anliegt, einen Rahmen (18) für eine erste Elektrodenkammer, der an der ersten Elektrode (14) abdichtend anliegt, wenigstens zwei Kanäle (20) in entgegengesetzten Enden des Rahmens (18) für die erste Elektrodenkammer zum gleichmäßigen Verteilen eines Elektrolyten über die Fläche der ersten Elektrode (14), wenigstens eine Leitung (27), die mit jedem der Kanäle (20) in Verbindung steht, um Elektrolyt umzuwälzen, ein ebenes Trennteil (28), das am Rahmen (18) für die erste Elektrodenkammer abdichtend anliegt, einen Rahmen (30) für eine zweite Elektrodenkammer, der Ein- und Auslaßöffnungen (26) zum Umwälzen von Elektrolyt enthält und am ebenen Trennteil (28) abdichtend anliegt, eine zweite Elektrode (32), die innerhalb der Begrenzungen des Rahmens (30) für die zweite Elektrodenkammer angeordnet ist, und durch Vorrichtungen, die zwischen der ersten Elektrode (14) und der zweiten Elektrode (32) einen elektrischen Strom fließen lassen.
- 2. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an jedem Bauteil der Elektrolysezelle (10) Dichtungsmaterial (16) abdichtend anliegt.
- 3. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß in die Kanäle (20) im Rahmen (18) für die erste Elektrodenkammer Schlitze (22,24) quer zur Achse der Kanäle (20) eingefräst sind, um weiteren Einlaß in das Innere der Elektrolysezelle (10) zu schaffen.7f082 1/2ORIGINAL INSPECTED- 2 - 49 378
- 4. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Elektrode (14) eine größere Fläche hat als die übrigen Bauteile der Elektrolysezelle (10), so daß nach Zusammenbauen der Elektrolysezelle (10) reichlich Raum für den elektrischen Anschluß von Sammelschienen an die erste Elektrode (14) zur Verfügung steht.
- 5. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Bauteil der Elektrolysezelle (10) wenigstens zwei Stützarme (40) daran hat, mit denen es sich zum leichten Zusammenbauen der Elektrolysezelle (10) an zwei parallelen Holmen abstützen läßt.
- 6. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die zweite Elektrode (32) weiterhin eine zentrale Stromverteilerstange (34) hat, die sich, um den elektrischen Anschluß an sie zu ermöglichen, durch den Rahmen (30) für die zweite Elektrodenkammer erstreckt, und zwei flächenparallele Platten aus perforiertem Material (36), die an der zentralen Stromverteilerstange (34) so angeordnet sind, daß sie von den Innenwänden des Rahmens (30) für die zweite Elektrodenkammer im Abstand gehalten sind.
- 7. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das ebene Trennteil (28) eine hydraulisch undurchlässige Kationenaustauscher-Membran ist, die im wesentlichen aus einem Copolymerisat besteht, das die sich wiederholenden Einheiten nach der Formel(1) -CF9-CF-SO3H(2) -CF9-CXX1- R1<- ιhat, in der R die Gruppe -CF - CF9-O- ^CFY-CF9O-) darstellt,_| L·. £_ IIIworin R Fluor- oder Perfluoralkyl-Gruppe mit 1 bis 10C-Atomen; Y Fluor oder Trifluorraethyl-Gruppe; m 1, 27 ■ ·. -· ■ ■ a 21 /3- 3 - 49 3782 7 Ί μ / -oder 3» η 0 oder 1; X Fluor, Chlor oder Trifluormethyl;X X oder CF-, fCFo-)—0- ; a 0 oder eine ganze Zahl zwischen1 und $f nand daß die Einheiten nach der Formel (1) in einer Menge vorhanden sind, die ein Copolymerisat mit einem -SO-.Η-Äquivalentgewicht im Bereich von 1000 bis 1400 ergibt.82 1ORIGINAL INSPECTED
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