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Anordnung zur Erzeugung eines Austastsignals für die
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Registerregelung Zusatz zu Patent . .. (Patentanmeldung P 25 57 944
.6) Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Erzeugung eines Austastsignals
für die Registerregelung an Rotationsdruckmaschinen mit einem Winkelschrittgeber,
der eine mit der Hauptwelle der Rotationsdruckmaschine verbundene Scheibe aufweist,
die Signalspuren für die Erzeugung eines Bezugsimpulses und von Zählimpulsen enthält,
denen eine gleichmäßige Teilung des Scheibenumfangs zugeordnet ist, wobei mit dem
Bezugsimpuls ein erster Umfangszähler, dessen Inhalt zur Erzeugung des Zylinderimpulses
mit einem einstellbaren Wert vergleichbar ist, und ein zweiter, voreinstellbar ausgebildeter
Umfangszähler synchronisiert ist, in den mit dem Bezugsimpuls der voreinstellbare
Wert e ngeh'ar und de en Inhalt zur Erzeugung des Austastsignals mit einem einstellbaren
Wert
vergleichbar ist nach Patent ... (Patentanmeldung P 25 57 944.6).
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Mit dieser Anordnung läßt sich der Beginn des Zylinderimpulses auf
einfache Weise einstellen. Es ist für die Einstellung lediglich erforderlich, den
beim Abtasten der Paßmarke im ersten Umfangszähler vorhandenen Zählstand als Vergleichswert
vorzugeben. Die Einstellung kann sowohl im Stillstand als auch während des Laufs
der Druckmaschine erfolgen. Der Beginn des Austastsignals wird mit dem V()reinstellwertfür
den zweiten Umfangszähler festgelegt.
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Die Einstellung des Austastsignals verändert den Zeitpunkt für den
Beginn des Zylinderimpulses nicht. Mit Hilfe des voreinstellbaren Signals kann der
Zeitpunkt gewählt werden, in dem das Austastsignal vor dem Zylin-derimpuls beginnt,
obwohl der Vergleichwwert für die beiden Umfangszähler der Gleiche ist.
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Der Vergleichswert wird erhalten, indem eine auf der Bahn angeordnete
Druckmarke langsam unter die photoelektrischen Abtaster gefahren wird. wenn sich
die Marke unter dem Abtaster befindet, wird die Bahn stillgesetzt. Der im ersten
Umfangszähler vorhandene Wert wird dann als Vergleichswert genommen. Es ist auch
möglich, während des langsamen Laufs der Bahn jeweils den beim Vorbeilaufen der
Marken an den photoelektrischen Empfängern in dem ersten Umfangszähler vorhandenen
Wert festzustellen und als Vergleichswert zu nehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs
erwähnten Gattung derart zu verbessern, daß die Einstellung des Vergleichswerts
für die beiden Umfangszähler erleichtert wird.
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I)ie Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, der einstellbare
Wert in einem Vor-, Rückwärtszähler speictierbar ist, der an den Ausgang des ersten
Umfangszählers anschiießbare Voreinstelleingange aufeist, daß die Eingabe iiber
die Voreinstelleingänge in den Vor-, flückwärtszähler wahlweise durch einen von
fland betntigbaren Schalter oder durch ein ausgewähltes Paßnarkensignal steuerbar
ist und daß die Zähleingänge fiir Vor-, Rtickw.rtszählung mit einem Taktgenerator
verbunden sind, dessen Zählimpulse durch Betätigung eines weiteren Schalters von
hand oder durch eine Regel schaltung vom Registerregler freigebbar sind. Der Vergleichswert
kann mit dieser Anordnung ohne Ablesung der digital bestimmten Phasenverschiebung
zwischen dem Zylinderimpuls und dem Bezugsimpuls in den Speicher iibernommen werden.
Daher werden Ablesefehler vermieden. Die Bedienung der Anordnung wird ebenfalls
erleichtert. Eine Feineinstellung läßt sich durch die Zufuhr von Zählimpulsen erreichen.
Beim Einrichten der Druckmaschine kann der Vergleichswert daher einfach und schnell
so eingestellt werden, daß der Zylinderimpuls in der Mitte des durch den Austastimpuls
vorgegebenen Austastbereichs auftritt. Damit steht ein großer Regelbereich zur Verfügung.
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ei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß den Ausgängen
des ersten Umfangszählers zusätzlich Speicher nachgeschaltet sind, die Anzeigeelemente
speisen, und daß Sperreingänge der Speicher an eine bistabile Kippschaltung angeschlossen
sind, die einen Setzeingang, der mit einem Bahntaster zur Abtastung einer Paßmarke
verbunden ist, und einen vorbereiteten Setzeingang aufweist, der mit einem von einem
Schalter erzeugbaren Signal beaufschlagbar ist. Mit dieser Anordnung kann gleichzeitig
mit der Einspeicherung der Vergleichswert an einer Anzeigeeinrichtung festgestellt
werden.
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Vorzugsweise sind den Ausgängen des ersten und zweiten Umfangszählers
Vergleicher nachgeschaltet, deren zweite Eingänge an die Ausgänge des Vor-, Rückwärtszählers
angeschlossen sind. Während der erste und zweite Umlaufzähler nur einmal pro Druckmaschine
vorhanden sind, enthält jedes Druckwerk neben dem Vor-, Rückwärtszähler die beiden
Vergleicher, die je das Austastsignal oder den Zylinderimpuls abgeben. Vor-, Rückwärtszähler
und Vergleicheönnen gemeinsam auf einer Leiterplatte angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist die Taktfrequenz des Taktgenerators in Abhängigkeit
von der Dauer eines Steuersignals veränderbar. Ein besonderer Vorteil wird dann
erreicht, wenn die Taktfrequenz mit der Dauer des anstehenden Steuersignals zunimmt.
Bei der Feineinstellung, in der nur wenige Zählimpulse den Zählstand korrigieren.sollen,
genügt es, den Taktgenerator kurzzeitig mit dem Vor-, Rückwärtszähler zu verbinden.
Sollen größere Korrekturen vorgenommen werden, dann dauert die Zeit der Abgabe von
Zählimpulsen an den Vor-, Rückwärtszähler wegen der raschen Zunahme der Frequenz
ebenfalls nicht lange.
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Eine andere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Vor-,
Rückwärtszähler über eine erste Diode an einen Pol einer Betriebsspannung und über
eine zweite Diode an einen Akkumulator angeschlossen ist, dessen Nennspannung kleiner
als di4Betriebsspannung ist und der durch diese aufladbar ist. Durch diese Anordnung
bleibt der eingestellte Vergleichswert auch nach der Abschaltung der Energieversorgung
für die Maschine oder nach Spannungseinbrüchen erhalten.
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Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform sind die Ausgänge des
Vor-, Rückwärtszählers je über eine in Sperrichtung gepolte Diode einerseits an
Eingänge nachgeschalteter logische rSchaltkreise und andererseits einer einen Widerstand
an den Pol der Betriebsspannung gelegt. Die in Sperrichtung gepolte Diode verhindert
nach dem Ausfall der Betriebsspannung die Abgabe von Strömen an die nachgeschalteten
Eingänge. Damit wird eine erhebliche Reduzierung des Strombedarfs des Vor-, Rückwärtszählers
erreicht, der z.B. in CMOS-Technik ausgebildet ist. Da der Strombedarf eines solchen
Zählers ohnedies gering ist, läßt sich die Speicherung des Vergleichswerts mit einem
Akkumulator geringer Kapazität über einen sehr langen Zeitraum aufrecht erhalten.
Die Nennspannung des Akkumulators kann überdies wesentlich kleiner als die Betriebsspannung
sein, ohne daß der gespeicherte Wert verloren geht. Auch mit dieser Maßnahme wird
eine Kapazitätsverminderung des Akkumulators erzielt. Der Akkumulator kann also
kleine Abmessungen und ein geringes Gewicht haben. Er läßt sich deshalb olive Schwierigkeit
zusammen mit den anderen Teilen der Schaltung auf einer Leiterplatte montieren.
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Die vorstehend erläuterten Maßnahmen zur Verminderung des Stromverbrauchs
einer durch eine Batteriepufferung nach Spannungsausfall an Spannung gelegten Schaltung
sind nicht nur für Registerregelanordnungen geeignet.
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Auch bei logischen Schaltkreisen für beliebige Verwendungszwecke können
diese Maßnahmen eingesetzt werden, um die gespeicherten Informationen nach der Abschaltung
oder nach Spannungseinbrüchen mit möglichst geringem Energieaufwand aufrecht zu
erhalten.
Zweckmäßigerweise sind den Eingängen des Vor-, Rückwärtszählers
Widerstände vorgeschaltet. Je nach der Höhe der vorhandenen Spannungsver rgung an
den Eingängen der fiir den Zähler verwendeten CMOS-Schaltkreise ergeben sich unterschiedliche
Grenzwerte, ab denen ein Signal als binäre "1" oder "0" erkannt wird. Da der Aufbau
der vollen Betriebs spannung nach der Spannungswiederkehr infolge von Leitungskapazitäten
und einer etwaigen Kondensatorpufferung am Zähler erst nach einer gewissen Zeit
beendet ist, gewährleisten die Widerstände, die mit den Kapazitäten der Eingangsleitungen
zusammenwirken, daß die Grenzpegel fiir die hohe Betriebsspannung nicht zeitlich
vor dieser auftreten. Eine Störung der gespeicherten Information läßt sich dadurch
vermeiden. Diese Anordnung eignet sich ebenfalls fiir Schaltkreise aus CMOS-Bausteinen,
deren Verwendungszweck beliebig sein kann.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile
ergeben.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Erzeugung
eines Austastsignals, Fig. 2 nähere Einzelheiten der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung.
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Ein Winkelschrittgeber 1 in Form einer Scheibe, die mit einer nicht
dargestellten Hauptwelle einer Rotationsdruckmaschine verbunden ist, enthält eine
über den Umfang
gleichmäßig verteilte Anzahl von abtastbaren Elementen
2. Die Hauptwelle treibt die den einzelnen Farben zugeordneten Druckwerke der Rotationsdruckmaschine
ueber Getriebe an. Die Elemente 2 bilden auf dem Scheibenumfang eine erste Spur,
die von zwei Sonden 3,4 abgetastet wird, die zwei um 900 gegeneinander phasenverschobene
Signale abgeben, die einem Richtungsdiskriminator 5 zugefiihrt werden.
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Auf der Scheibe 1 befindet sich eine weitere Spur mit nur einem abtastbaren
Element 6, das einmal je Scheibenumdrehung in einer Sonde 7 einer Bezugsimpuls erzeugt.
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Die Richtungsdiskriminatorschaltung 5 gibt auf einer Leitung 10 ein
signal, das die Zählerrichtung angibt, und auf einer Leitung 11 die Zählimpulse
an eine Zähl-und Sperrschaltung 8 aus, die auch an die Sonde 7 angeschlossen ist.
Wenn sich die Scheibe 1 in der vorgesehenen Richtung dreht, leitet die Schaltung
8 die Zählimpulse an eine Leitung 12 und den Bezugsimpuls an eine Leitung 13 weiter.
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An die Leitung 12 ist ein erster Umfangszähler 14 angeschlossen, dessen
Zähleingang die Zählimpulse zugeführt werden. Weiterhin steht mit der Leitung 12
der Zähleingang eines zweiten Umfangszählers 15 in Verbindung. Über die Leitung
12 ist ferner der Zähleingang eines dritten Umfangszählers mit den Zählimpulsen
beaufschlagt, wobei der Rücksetzeingang des Umfangszählers 16 mit der Leitung 13
verbunden ist. Den Umfangszähler 16, der die Zählimpulse summiert, bis er mit einem
Bezugsimpuls zurückgestellt wird, synchronisiern somit die Bezugsimpulse. Die Ausgänge
des dritten Umfangszählers 16 sind mit einem ersten Vergleicher
17
verbunden, dessen zweite Eingänge an einen Vorwahlschalter 20 angeschlossen sind.
Der Ausgang des Vergleichers 17 steht mit dem Rücksetzeingang des ersten Umfangszählers
14, deili Übernahmeeingang eines voreinstellbaren vierten Umfangszählers 18 und
dem Rücksetzeingang eines fünften Umfangszählers 19 in Verbindung.
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Die Zähleingänge des vierten und fünften Umfangszählers 18,19 sind
ebenfalls an die Leitung 12 gelegt. Der Rücksetzeingang des zweiten Umfangszählers
15 ist mit dem Überlaufausgang des vierten Umlaufzählers 18 verbunden. An diesem
Ausgang entsteht ein Signal, wenn der Zähler nach Erreichen seines max naler Zählstands
in zyklischer Folge den Zählstand null einnimmt. Die maximale Zählkapazität ist
der Anzahl der pro Umdrehung der Scheibe 1 auftretenden Zählimpulse pro!l)rtional.
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Für die Umfangszähler 14,15 und 19 gilt bezüglich der Proportionalität
zwischen devmaximalen Zählkapazität und der je Scheibenumdrehung auftretenden Anzahl
von Zählimpulsen das gleiche wie für den Umfangszähler 18.
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Die Voreinstelleingänge des Umfangszählers 18 sind an Vorwahlschalter
21 angeschlossen. Die Ausgänge des fünften Umfangszählers 19 sind mit Speichern
22 verhiindenßdenen Anzeigeelemente 23 nachgeschaltet sind.
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Bei den Anzeigeelementen 23 kann es sich z.B. um Leuchtdioden handeln.
Die Sperreingänge der Speicher 22 sind an den Ausgang einer bistalilen Kippstufe
24 gelegt, die einen Setz- und einen Rücksetzeingang aufweist. Der Setzeingang wird
wirksam, wenn ein vorbereitender Setzeingan6it einem entsprechenden Signal beaufschlagt
ist.
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Der Setzeingang ist mit einem Schalter 33 verbunden, der mehrere Eingänge
aufweist. Diese Eingänge sind je
an einen nicht dargestellten Bahntaster
angeschlossen.
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Mit dem Schalter 33 können die einzelnen Bhntaster ausgewählt werden.
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Die Ausgänge der beiden Umfangszähler 14, 15 sind mit für jedes Druckwerk
vorgesehenen Vergleichern 25, 26 verbunden. Die zweiten Eingänge der Vergleicher
25, 26 werden von Ausgängen eines Vor-, Rückwärtszählers 37 gespeist. Der Zähler
37 enthält Voreinstelleingänge, die nicht näher bezeichnet sind. Diese Eingänge
können an die Ausgänge des ersten Umfangszählers 14 angeschlossen sein. Bei der
in Fig. 1 dargestellten Anordnung sind sie mit den Ausgängen des fünften Umfangszählers
19 verbunden, der in seiner Arbeitsweise mit dem ersten Zähler 14 übereinstimmt.
Der nicht näher bezeichnete Eingang des Zählers 37 für die Übernahme der an den
Voreinstelleingängen anstehenden Signale ist über einen Schalter 38, der für die
Ein-, Ausschaltung vorgesehen ist, wahlweise mit dem Ausgang der Kippstufe 24 oder
mit einem von Hand betätigbaren Schalter 40 verbunden. Für die Umschaltung von Hand
auf Paßmarkenbetrieb ist ein Schalter 41 vorgesehen.
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Die nicht näher bezeichneten Zähleingänge des Zählers 37 sind über
eine Torschaltung 42 an einen Taktgenerator 43 angeschlossen. Weitere Eingänge der
Torschaltung stehen jeweils mit einem Schalter 44, der die Weiterleitung der Taktimpulse
an den Vorwärtszähleingang steuert, und einen Schalter 45 in Verbindung, der die
Weiterleitung der Taktimpulse an den Rückwärtszähleingang des Zählers 37 steuert.
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Die Taktfrequenz des Taktgenerators 43 steigt um so mehr an, je länger
einer der beiden Schalter 44,45 geschlossen ist, d.h. je länger das von diesen Schaltern
dem Taktgenerator über nicht näher bezeichnete Leitungen zugeführte Steuersignal
andauert.
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Die Torschaltung 42 kann vom Registerregler 39 (über einen Schalter
im Registerregler "einschaltbare Betriebsart") zur Korrektur des Zählerinhalts 37
gesteuert werden, bis bei laufender Maschine der Zylinderimpuls und ein Paßmarkenimpuls
übereinstimmt. (Registerhaltiger Druck vorausgesetzt).
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Am Ausgang des Vergleichers 25 steht das Austastsignal zur Verfügung.
Der Ausgang des Vergleichers 29 gibt den Zylinderimpuls ab.
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Die auf der Leitung 12 auftretenden Impulse werden in den Umfangszählern
1ls,15,16,18,19 aufsummiert. Der Zähler 16 wird von jedem Bezugsimpuls auf dem Zählstand
null zurückgestellt und dadurch synchronisiert. Stimmen der Zählstand des Zählers
16 und die an den Vorwahlschaltern 20 eingestellte Zahl überein, dann gibt der Vergleicher
17 ein Signal ab, das als relativer Bezugsimpuls bezeichnet werden kann und das
je Scheibenumdrehung einmal auftritt.
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Mit dem relativen Bezugsimpuls wird der Umfangszähler 18 auf die von
den Vorwahl schaltern ausgegebene Zahl voreingestellt. Diese Einstellung bewirkt
eine Synchronisierung des Zählers 18 mit dem relativen Bezugsimpuls. Mit dem Überlaufsignal
aus dem Zähler 18 wird der zweite Umfangszähler 15 auf den Inhalt null zurückgestellt.
der erste und der fünfte Umfangszähler 14,19 werden mit dem relativen Bezugsimpuls
auf Null zurückgestellt, d.h. sie werden durch den relativen Bezugsimpuls synchronisiert.
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Wenn der Vergleicher 25 die Übereinstimmung zwischen der im Zähler
37 enthaltenen Zahl und dem Zählstand des Umfangszählers 15 feststellt, gibt er
ein Austastsignal ab.
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Bei Übereinstimmung des Inhalts des Umfangszählers 14 mit dem Inhalt
des Zählers 37 gibt der Vergleicher 26 einen Zylinderimpuls ab, der in dem Registerregler
39 mit dem von der Paßmarke erzeugten Impuls hinsichtlich des zeitlichen Abstands
verglichen wird.
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Die Phasenverschiebung zwischen dem relativen Bezugsimpuls und der
Paßmarke ergibt sich aus dem Inhalt des Umfangszählers 19. Dieser Inhalt gelangt
iiber die Speicher 22 zu den Anzeigeelementen 23.
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Der vorbereitende Setzeingang der bistabilen Kippstufe 24 steht mit
einem von Hand betätigbaren Schalter 24 in Verbindung, der dann gedriickt wird,
wenn unter dem Bahn taster der ruckfreie flaum vor der Paßmarke vorbanden ist. Bei
Betätigung des Schalters und nach Eintreffen der Paßmarke werden die Speicher 22
iiber die Kippstufe 24 gegen die Aufnahme wei terer Daten gesperrt, d.h. an den
Elementen 23 ist eine stehende Anzeige sichtbar.
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Der Vergleichswert, durch den der Beginn des Austastimpulses und des
Zylinderimpulses bestimmt wird, kann bei langsamem Lauf oder im Stillstand der Druckmaschine
in den Zähler 37 eingegeben werden. Die Lage der Papierbahn wird iiber die Druckmaschine
verschohen, bis eine Paßmarke unter dem Bahntaster liegt. Dann wird bei geschlossenem
Schalter 38 der Tastschalter /O kurz betätigt, wobei der Inhalt des Zählers 19 in
den Zähler 37 übernommen wird. Auch bei langsamem Lauf der Druckmaschine kann der
Tastschalter 40 bestätigt werden, sobald die Paßmarke am Bahntaster vorbeiläuft.
Auch in diesem Fall gelangt der Inhalt des Zählers 19 als Vergleichswert in den
Zähler 37. Nach dem Loslassen des Tastschalters nsird auch der Schalter 38 wieder
ge-(iffnet. Wahrend des betriebs der Maschine bleibt der Schalter 38 ge iffnet.
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Wenn der Vergleichswert selbsttätig in den Zähler 37 übernommen werden
soll, dann wird der Umschalter 1 in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Stellung
gebracht. Der Ausgang der irr Kippstufe 24 ist dann mit dem Schalter 38 verbunden.
Bei geschlossenem Schalter 38 wird der Inhalt des Zählers 19 mit dem Signal der
mit dem Schalter 33 ausgewählten Paßmarke, die nach Betätigung des Schalters 34
eintrifft, in den Zähler 37 eingegeben.
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Nach der Eingabe wird der Schalter 38 wieder geöffnet.
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Der im Zähler 37 gespeicherte Vergleichswert kann über den Zähleingang
eingestellt, korrigiert oder geändert werden. Je nachdem, ob der Wert vergrößert
oder verkleinert werden soll, ist der Tastschalter 44 oder 5 zu drücken. Durch die
über die Schalter 44,45 geleiteten Steuersignale wird die Torschaltung 42 für die
Zählimpulse durchlässig und verteilt diese auf den Vorvärts-oder Rückwärtszähleingang.
Gleichzeitig wird der Taktgenerator 43 zur Abgabe einer Impulsfolge mit sich steigernder
Frequenz angeregt.
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Die Zahl im V&rwahlschalter 21 wird an Hand der bekannten Abmessungen
des druckfreien Raums vor den Paßmarken fiir alle Druckwerke der Maschine im Stillstand
oder im Lauf eingestellt. Die gespeicherte Zahl kann auch durch den Registerregler
39 verändert werden, wie es oben bereits beschrieben wurde. Demgegenüber ist die
Zahl für den Zähler 37 an jedem Druckwerk gesondert einzustellen. Das vom Vergleicher
25 abgegebene Austastsignal dient dazu, den Registerregler bis zum Auftreten des
Paßmarkenimpulses und des Zylinderimpulses für den Vergleich freigegeben. Nach dem
Vergleich wird der Registerregler selbsttätig gesperrt, bis ein weiteres Austastsignal
auftritt.
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Parallel zu den Betriebsspannungsanschlüssen des Zählers 37 ist ein
Kondensator 46 geschaltet. Der eine Betriebsspannungsanschluß des Zählers 37 ist
an Masse gelegt, während der andere über einen Widerstand 47 und eine Diode 48 mit
dem positiven Pol 49 der Betriebsspannung verbunden ist, die z.B. +12 Volt abgibt.
Der Pol 49 ist weiterhin über eine in Durchlaßrichtung gepolte Diode 50 und einen
Widerstand 51 Bit einem Akkumulator 52 verbunden, dessen zweiter Anschluß an Masse
gelegt ist.
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Zwischen dem Akkumulator 52 und dem Widerstand 47 ist eine weitere
Diode 53 angeordnet.
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Der Akkumulator 52 wird von der Betriebsspannung aufgeladen. Dr hat
z.B. eine Nennspannung von etwa 4 Volt.
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Solange der Pol 49 die Betriebsspannung abgibt, fließt ein Strom über
die Diode 48 und den Widerstand 47 zum Zähler 37. Die Diode 53 sperrt.
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Wenn die Betriebsspannung ausfällt, speist der Akkumulator 52 über
die Diode 53 und den Widerstand 47 den Zähler 37, der aus CMOS-Schalttreisen besteht,
die einen geringen Strombedarf haben. Die niedrige Spannung des Akkumulators von
etwa 4 Volt reicht aus, um den Inhalt des Zählers 37 aufrecht zu erhalten. Der einmal
eingestellte Vergleichswert geht deshalb auch nach der Abschaltung der Stromversorgung
oder nach einem Stromausfall für sehr lange Zeit nicht verloren. Die Ausgänge des
Zählers, von denen in Fig. 2 nur ein Ausgang 54 dargestellt ist, sind jeweils über
eine in Sperrichtung gepolte Diode 55 mit einem Widerstand 56 verbunden.
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Das andereEnde des Widerstands 56 wird vom Pol 49 der Betriebsspannung
gespeist. Die gemeinsame Verbindungsstelle zwischen der Anode der Diode 55 und dem
Widerstand 56 ist an die Eingänge der dem Zähler 37 nachgeschalteten logischen Schaltungen
57 gelegt.
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Wenn die Ausgänge 54 im normalen Betrieb hohes oder niedriges Potential
abgeben, sind die Dioden 55 leitend, da vom Pol 49 über die Widerstände 56 die Anoden
mit hohem Potential beaufschlagt werden. Fällt die Betriebsspannung aus, so geben
einige der Ausgänge 54, je nach dem gespeicherten Wert eine binäre i oder "O" ab,
während an den Anoden der Dioden 55 das Potential null ansteht. Die Dioden 55 sperren
also. Dies hat den Vorteil, daß die Ausgänge 54 vor einer Belastung bei Spannungsausfall
geschützt sind. Der Energieverbrauch bei Spannungsausfall hängt also nur von den
CMOS-Schaltkreisen des Zählers 37 ab. Da deren Energiebedarf sehr gering ist, lassen
sich mit einem Akkumulator 5 kleiner Kapazität lange Spannungsausfallzeiten ohne
Verlust des gespeicherten Werts überbrücken. Es kann daher ein Akkumulator mit kleinen
Abmessungen und geringem Gewicht verwendet werden, der ohne Schwierigkeit mit dem
Zähler 37 auf einer gedruckten Leiterplatte befestigt werden kann. Die vorstehend
beschriebene Schaltungsanordnung eigenet sich nicht nur für Schaltungen zur Erzeugung
von Austastimpulsen oder Zylinderimpulsen bei Druckmaschinen. Auch bei anderen Schaltungen,
z.B. Steuerungen aller Art, läßt sich die Schaltung in Verbindung mit einer Batteriepufferung
zur Reduzierung des Energiebedarfs bei Ausfall der Betriebsspannung verwenden.
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Zwischen den Ausgängen der Schaltungen 57 und den Eingängen des Zählers
37 sind Widerstände 58 angeordnet.
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Die zur Aufrechterhaltung der gespeicherten Informationen erforderlichen
Spannungen können sehr viel kleiner als die üblichen Betriebsspannungen sein. Mit
dieser Maßnahme
läßt sich eine weitere Einsparung des Energieverbrauchs
erzielen. Durch den zu den Betriebsspannungsanschlüssen des Zählers 37 parallel
geschalteten Kondensator 46 und den Widerstand 47 ergibt sich eine gewisse Zeitverzögerung
bis zum vollen Aufbau der Betriebsspannung. Mit der Höhe der Betriebsspannung verschiebt
sich auch die Grenze, von der ab ein Signal als binäre "1" oder "0" erkannt wird.
Die Widerstände 58 bewirken mit den Kapazitäten der Leitungen vor den Eingängen
des Zählers 37 ebenfalls einen langsamen Spannungsanstieg nach der Wiederkehr der
Betriebsspannung. Dadurch wird verhindert, daß die Spannungen an den Zählereingängen
die vorstehend erwähnte Grenze überschreiten.
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L e e r s e i t e