DE271735C - - Google Patents
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- DE271735C DE271735C DENDAT271735D DE271735DA DE271735C DE 271735 C DE271735 C DE 271735C DE NDAT271735 D DENDAT271735 D DE NDAT271735D DE 271735D A DE271735D A DE 271735DA DE 271735 C DE271735 C DE 271735C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C19/00—Apparatus specially adapted for applying particulate materials to surfaces
- B05C19/001—Flocking
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 271735 -; KLASSE 75 c. GRUPPE
durch Aufkleben von Fasern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Veloutiermaschine,
d. h. eine Einrichtung, vermittels welcher auf Stoffbahnen, Geweben, Papier u. dgl. samtartige Überzüge erzeugt werden
können, indem auf die Stoffbahnen Velouroder Wollfäden aufgeklebt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den zu veloutierenden Stoff, nachdem er mit Klebstoff
bestrichen ist, in einen die Fasern enthaltenden Kasten einzuführen, dessen Boden
aus Kalbfell besteht und durch Trommeln in vibrierende Bewegung versetzt werden kann.
Infolge dieser Bewegung des Kalbfelles werden die Fasern oder Härchen in die Höhe
gewirbelt und setzen sich an dem Klebstoff fest. Dieses bekannte Verfahren weist den
Nachteil auf, daß die Fasern sich regellos über den zu beklebenden Stoff verteilen und
entweder gar nicht oder doch hur durch eine nachträgliche Behandlung senkrecht zu ihrer
Unterlage aufgerichtet werden können.
■ Diesen Übelstand beseitigt die vorliegende Erfindung. In der neuen Maschine werden nämlich die Fasern durch ein oder mehrere Rüttelsiebe in gleichmäßiger Verteilung auf die mit Klebstoff versehene Stoffbahn aufgebracht, und die letztere wird sodann über einen aus elastischem Stoff, z. B. Leder, bestehenden und durch Schläger in Schwingungen zu versetzenden Tisch hinweggeführt, was zur Folge hat, daß die Fasern sich in dem noch nachgiebigen Klebstoff senkrecht zur Stoffbahn ausrichten. Wenn das geschehen ist, läßt man den Klebstoff erhärten.
■ Diesen Übelstand beseitigt die vorliegende Erfindung. In der neuen Maschine werden nämlich die Fasern durch ein oder mehrere Rüttelsiebe in gleichmäßiger Verteilung auf die mit Klebstoff versehene Stoffbahn aufgebracht, und die letztere wird sodann über einen aus elastischem Stoff, z. B. Leder, bestehenden und durch Schläger in Schwingungen zu versetzenden Tisch hinweggeführt, was zur Folge hat, daß die Fasern sich in dem noch nachgiebigen Klebstoff senkrecht zur Stoffbahn ausrichten. Wenn das geschehen ist, läßt man den Klebstoff erhärten.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine solche Veloutiermaschine veranschaulicht, und
zwar zeigt
Fig. ι schematisch die Maschine im Aufriß
und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 in Oberansicht und Fig. 3 im Querschnitt.
Das Gestell 1 der Maschine trägt in seinem oberen Teil eine Anzahl von Querhölzern 2,
über welchen schwingende Schläger 3 angeordnet sind, die unter dem Einfluß von Fedem
4 stehen. Die Schläger 3 werden durch Arme 5 getragen, die bei 6 an den Querhplzern
2 angelenkt sind, und besitzen Verlängerungen 7, auf welche die Daumen von Daumenwalzen
8 wirken, deren Wellen 9 sich über das Gestell 1 hinaus erstrecken. Ihren Antrieb
erhalten die Daumenwalzen beispielsweise durch Kettenübertragungen 10, die von der
die Riemenscheiben 12 tragenden Hauptwelle 11
aus angetrieben werden. Über den Schlägern 3 ist die Fläche 13 angeordnet, die z. B. aus
Leder hergestellt sein kann, und welche durch Spannvorrichtungen oder sonstige geeignete
Organe straff gespannt ist. Zu beiden Seiten der Fläche sind die die Gewebebahnen transportierenden
Mitnehmer, beispielsweise mit Spitzen 15 versehene endlose Ketten angeord-
net, die über die vom Hauptantrieb der Maschine aus angetriebenen Walzen 14 geführt
werden.
Das Gestell 1 trägt an seinem einen Ende eine Leimvorrichtung 16, die aus dem den
Klebstoff enthaltenden Behälter 17 und den Verteilungswalzen r8 und 19 gebildet wird
und hinter der ein Abstreichsteg 20 angeordnet ist. Dieser Leimvorrichtung schließen sich
vor der Fläche 13 ein oder mehrere Schüttelsiebe 21 an, welche die zu verteilenden Fasern
oder sonstigen geeigneten Stoffe enthalten. Die Siebe können auf beliebige Weise in
Schwingung versetzt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ruhen sie auf den
bei 23 angelenkten Armen 22, auf die ein Daumenrad 24 wirkt. Eine Feder 25 zieht
das Sieb 21 gegen einen festen Träger 26, so daß es, wenn das Daumenrad 24 in Umdrehung
versetzt wird, in Schwingung gerät.
Im unteren Teile des Gestelles sind die schon erwähnten Walzen 14 angeordnet, über
welche die eine Oxydations- oder Fixierkammer 27 durchlaufenden, unter Schrägwalzen 28
sowie über einer oder mehreren Bürstenwalzen 29 und über einer oder mehreren Abgleichwalzen
30 gehenden Mitnehmer 15 geführt werden.
Die mit dem samtartigen Überzug zu versehende Gewebebahn wird beispielsweise von
der Walze 31 abgewickelt. Sie geht über den durch das Gestell 1 gebildeten Tisch 32 unter
der Leimvorrichtung 16 hindurch und wird nun weiter durch die mit Spitzen versehenen
Ketten 15 über die schwingende Fläche 13 mitgenommen, geht durch die Kammer 27,
unter den Schlagwalzen 28 hindurch, über die Bürstenwalzen 29 und Abgleichwalzen 30 hinweg
und wird schließlich auf der Walze 33 aufgewickelt.
Während des Durchganges des Gewebes unter der Leimvorrichtung 16 wird es mit
einer, Schicht Leim, Firnis oder sonst geeignetem Stoff überzogen, deren Stärke durch
den Abstreichsteg 20 geregelt wird. Es geht dann unter den Schüttelsieben 21 hindurch,
aus denen die Fasern sich gleichmäßig über seine ganze Oberfläche verteilen. Hierauf
wird es auf der Fläche 13 den ununterbrochenen und sich ständig wiederholenden Erschütterungen
derselben unterworfen, die durch die Stöße der Schläger 3 gegen die Fläche 13
hervorgerufen werden. Durch diese Erschütterungen werden die Fasern in gleichmäßiger
Schicht über die ganze Oberfläche des Gewebes verteilt und gezwungen, sich aufrecht und
fest in der Leim- oder Firnisschicht einzustellen. Auf dem langen Wege, den das Gewebe
auf der Fläche 13 zurückzulegen hat, wird dieses Ziel mit Sicherheit erreicht, worauf
das so behandelte Gewebe in die Kammer 27 gelangt, in welcher durch Oxydation infolge
der Einwirkung von Wärme oder von Dampf oder beider zusammen, eventuell unter Mitwirkung
einer geeigneten chemischen Behändlung die Erstarrung der Leim- oder Firnisschicht
erfolgt. Durch die nun folgende Behandlung durch die Schlagwalzen 28, die ' gegen die Rückseite des Gewebes schlagen,
werden die überflüssigen Fasern ausgeklopft, und nachdem der so erlangte samtartige Überzug
durch die Bürstenwalzen 29 geglättet und durch die Abgleich walzen 30 abgeglichen ist,
wird schließlich das fertige Erzeugnis auf der Walze 33 aufgerollt.
Die beschriebene Maschine ist nicht nur zur ununterbrochenen Herstellung eines samtartigen
Überzuges auf Gewebebahnen jeder Art zu verwenden, sondern ebensogut auch zum Überziehen von Tafeln oder Streifen
aus Pappe, Holz, Leder, Metall usw. In diesem Falle werden die Stoffe von Hand unter die Leimmaschine und auf die schwingende
Fläche und darauf in die Oxydationskammer gebracht, worauf sie, nachdem sie noch durch Klopfen gegen ihre Rückseite
von den überflüssigen Fasern befreit wurden, lieferfertig sind.
In anderen Zweigen der Technik, z. B. beim Aufstreuen von Bronzepulver auf mit Kleb- go
stoff versehenes Papier, sind ähnliche Einzelvorrichtungen, wie Leimvorrichtungen, Rüttelbehälter
für das aufzustreuende Pulver, Abstreicher und Abklopfvorrichtungen, bereits bekannt. Die Fertigstellung eines solchen
Velourüberzuges in einem einzigen Arbeitsgang ist jedoch in dieser Weise noch nicht
vorgeschlagen.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die vorbeschriebene Ausführungsform beschränkt, 1001
die Einzelheiten sind vielmehr in weitgehendem Maße durch äquivalente Einzelheiten ersetzbar,
ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen würde.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zur Herstellung von samtartigen Überzügen auf Geweben u. dgl. durch Aufkleben von aus Rüttelsieben kommenden Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die zu veloutierende, mit Klebstoffversehene Stoffbahn nach ihrem Durchgange unter den Rüttelsieben (21) über eine unverrückbar angeordnete, aus elastischem Stoff, z. B. Leder, bestehende Fläche (13) läuft, die durch eine Reihe aufeinanderfolgender Schläger (3) so in Schwingungen zu versetzen ist, daß sich die von der Klebstoffschicht der Stoffbahn aufgenommenen Fasern aufrichten.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von endlosen Mitnehmern (ii, 15), die den Stoff über die vibrierende Fläche (13) unter den die Fasern verteilenden Rüttelsieben (21) hinwegführen, und durch die Anordnung einer Fixierkammer (27), in welche der Stoff gelangt, nachdem die Fasern sich gleichmäßig auf seiner ganzen Fläche verteilt und in der Klebstoffschicht aufrecht gestellt haben.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Schlagwalzen (28), die auf den die Fixierkammer (27) verlassenden Stoff von seiner Rückseite her wirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271735C true DE271735C (de) |
Family
ID=528363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271735C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1230694B (de) * | 1960-03-04 | 1966-12-15 | Eagle Picher Co | Vorrichtung zum Beflocken streifenartig geformter Werkstuecke |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1230694B (de) * | 1960-03-04 | 1966-12-15 | Eagle Picher Co | Vorrichtung zum Beflocken streifenartig geformter Werkstuecke |
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