DE271103C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Charge By Means Of Generators (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271103 KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche elektrische Motortriebwagen mit auf dem Wagen
mitgeführter Verbrennungskraftmaschine und Akkumulatorenbatterie, die besonders für Eisenbahnen
mit schwachem Verkehr bestimmt sind. Es ist bei solchen Anlagen aus wirtschaftlichen
Gründen erforderlich, daß der Wagen von nur einem Mann bedient werden kann. Das setzt aber voraus, daß die von Hand zu
ίο betätigenden Schaltorgane in möglichst geringer
Anzahl vorhanden sind, um Fehlschaltungen tunlichst auszuschließen. Bei bekannten
Systemen dieser Art (vgl. amerik. Patentschrift 786376) wird die Akkumulatorenbatterie
von dem Stromerzeuger während des Stillstandes des Wagens oder in Zeiträumen mit
schwacher Belastung geladen, wobei die An- und Abschaltung der Batterie von dem Wagenführer
mit Hilfe eines besonderen Schalters
ao bewerkstelligt wird. Eine solche Einrichtung gewährt aber nicht die erforderliche Betriebssicherheit, besonders wenn der Wagenführer
außerdem andere Schalter gleichzeitig bedienen soll.
Es wurde auch vorgeschlagen, die Erregerwicklung des Stromerzeugers aus der Batterie
zu speisen, sobald eine von einer Verbrennungskraftmaschine
angetriebene Erregermaschine mit verminderter Geschwindigkeit läuft und demzufolge ihre Spannung nicht den normalen
Wert hat.
Das vorliegende System sieht die Benutzung von Dieselmotoren oder anderen Verbrennungskraftmaschinen mit regelbarer Geschwindigkeit
vor, wobei die Regelung der Dieselmotoren dadurch erfolgt, daß deren Fliehkraftregler
mittels eines Hilfsmotors eingestellt wird, der von den beiden Enden des Wagens mittels
einer elektrischen Fernsteuerung und gewöhnlicher Fahrschalter gesteuert werden kann.
Um nun den Wagenführer von der Bedienung der Nebenapparate des Wagens nach Möglichkeit
zu entlasten, werden nach der Erfindung in ausgedehntem Maße selbsttätig wirkende
Regelungsapparate für alle Nebenstromkreise benutzt. Besonders wesentlich ist es, die
Akkumulatorenbatterie richtig ein- und auszuschalten, weil dadurch nicht nur die Wirtschaftlichkeit
des Betriebes erhöht wird, sondern auch die Betriebssicherheit und das schnelle Anlassen des Wagens davon abhängen,
daß eine genügende Ladung der Batterie immer aufrechterhalten wird. Das wesentliche
Merkmal der Erfindung liegt nun darin,
daß die unterste Geschwindigkeitsstufe des vom Wagenführer bedienten Fahrschalters zu
einer selbsttätigen Ladung der Batterie ausgenutzt wird, und zwar derart, daß der Stromerzeuger
während dieser Zeit eine gesonderte Erregung aus der Batterie unter der Kontrolle
der die Geschwindigkeit des Dieselmotors regelnden Vorrichtung erhält, und die An- und
Abschaltung der Akkumulatorenbatterie in an
ίο sich bekannter Weise mit Hilfe eines Zentrifugalschalters
erfolgt, sobald die Geschwindigkeit der Verbrennungskraftmaschine entsprechend herabgemindert worden ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Ein Dieselmotor 1 oder irgendeine andere Verbrennungskraftmaschine und ein von der
Maschine 1 getriebener Stromerzeuger 2 sind in einen elektrischen Triebwagen oder eine
Lokomotive eingebaut. Die Speiseleitungen 3, 4 führen von den Polklemmen des Stromerzeugers
2 zu den auf der Zeichnung nicht dargestellten elektrischen Triebmotoren des Wagens.
Am Stromerzeuger 2 ist eine im Neben-Schluß gespeiste Feldwicklung 9, g" vorgesehen.
Die Spannung von 2 kann in beliebiger Weise geregelt werden, z. B. durch Regelung der
Geschwindigkeit des Verbrennungsmotors 1 mittels eines elektromechanischen Steuerapparates,
durch den der Regler dieses Motors beeinflußt und der Stromerzeuger 2, praktisch genommen,
spannungslos wird, wenn die Verbrennungskraftmaschine ihre kleinste Geschwindigkeit
erreicht hat. Die auf dem Wagen oder der Lokomotive untergebrachte Akkumulatorenbatterie
5 liefert Strom für Beleuchtungs- und andere Zwecke, für welche die im allgemeinen wechselnde Spannung des Stromerzeugers
2 nicht mit Vorteil unmittelbar gebraucht werden kann. Zur Regelung der Geschwindigkeit
der Verbrennungskraftmaschine dient ein Kontroller 6, der von Hand oder mittels eines Hilfsmotors eingestellt werden
kann. Die Verbindung des Kontrollers mit der Verbrennungskraftmaschine ist auf der
Zeichnung nicht veranschaulicht, da sie keinen Teil der Erfindung bildet. In dem Kontroller
sind Kontakte 7, 8 vorgesehen, durch welche die Akkumulatorenbatterie an die Feldwicklung
9 des Stromerzeugers bzw. einen Teil derselben, ga, angelegt werden kann, wenn der
Kontroller für die kleinste Geschwindigkeit des Verbrennungsmotors eingestellt wird. 10 ist ein
vom Verbrennungsmotor getriebener Zentrifugalschalter, der bei normalen Betriebsverhältnissen
offen ist, sich dagegen schließt, wenn die Geschwindigkeit des Verbrennungsmotors
an ihre unterste Grenze gebracht worden ist. Der Zentrifugalschalter 10 ist in den Steuer-Stromkreis
eines Relaisstromschalters 11 eingeschaltet, durch den die Akkumulatorenbatterie
an 'die Polklemmen des Stromerzeugers 2 angelegt werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende, wobei angenommen wird,
daß die Verbrennungskraftmaschine 1 anfangs mit normaler Geschwindigkeit läuft und der
Stromerzeuger 2 Strom an die elektrischen Triebmotoren des Wagens liefert, während die
Akkumulatorenbatterie 5 von dem Stromerzeuger abgeschaltet ist. Die Stromkreise über die Kontakte 7, 8, den Zentrifugalschalter
10 und den Relaisstromschalter 11 sind
dabei offen. Soll der Wagen angehalten werden, ohne daß der Verbrennungsmotor dabei
zum Stillstand kommt, so wird der Kontroller 6 für die niedrigste Geschwindigkeit des
Verbrennungsmotors eingestellt, wobei die Kontakte 7 und 8, wie aus der Zeichnung hervorgeht,
miteinander verbunden werden, Dadurch wird die Feldwicklung ga des Stromerzeugers
an die Akkumulatorenbatterie 5 gelegt, so daß der Stromerzeuger 2 gesondert erregt wird.
Gleichzeitig wird die Verbindung der elektrischen Triebmotoren mit dem Stromerzeuger 2 85'
durch einen nicht dargestellten Ausschalter unterbrochen. -Kurz nach dem Einstellen des
Kontrollers 6 für die niedrigste Geschwindigkeit hat die Verbrennungskraftmaschine diese
Geschwindigkeit angenommen, und der Zentrifugalschalter 10 wird selbsttätig geschlossen,
so daß das Relais 11 erregt, dadurch die Akkumulatorenbatterie 5 an die Polklemmen
des Stromerzeugers 2 angeschlossen und hiernach die Batterie durch Strom von der Maschine
2 geladen wird.
Wenn der Wagen wieder anfahren soll, wird der Stromkreis der Triebmotoren geschlossen
und der Kontroller 6 für größere Geschwindigkeit der Verbrennungskraftmaschine eingestellt,
wobei die Verbindung zwischen den Kontakten 7 und 8 unterbrochen und der Zentrifugalschalter
10 gleichfalls ausgeschaltet wird. Damit wird auch die Sondererregung des Stromerzeugers
ausgeschaltet und gleichzeitig die Verbindung der Batterie mit den Polklemmen des Stromerzeugers unterbrochen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zur selbsttätigen Ladung einer Akkumulatorenbatterie solcher elektrischer Triebwagen und Lokomotiven, die eine Verbrennungskraftmaschine als Kraftquelle besitzen, von der aus eine elektrische Kraftübertragung mittels Gleich-Stromerzeugers und Gleichstrommotoren auf die Triebräder des Wagens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Akkumulatorenbatterie (5) an den Stromerzeuger (2) derart selbsttätig angelegt wird, daß ein dieGeschwindigkeit der Verbrennungskraftmaschine regelnder Kontroller (6) bei seiner Einstellung für eine ermäßigte Geschwindigkeit zunächst die Akkumulatorenbatterie an die Feldwicklung [oder einen Teil (9a) derselben] des Stromerzeugers (2) anlegt und dann ein von der Verbrennungskraftmaschine getriebener Zentrifugalschalter (10),. sobald die Geschwindigkeit der Verbrennungskraftmaschine entsprechend herabgemindert worden ist, die Akkumulatorenbatterie an die Polklemmen des Stromerzeugers unmittelbar oder mit Hilfe eines Relais (11) o. dgl. anlegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271103C true DE271103C (de) |
Family
ID=527788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271103D Active DE271103C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271103C (de) |
-
0
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