DE270876C - - Google Patents
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- Publication number
- DE270876C DE270876C DE1912270876D DE270876DD DE270876C DE 270876 C DE270876 C DE 270876C DE 1912270876 D DE1912270876 D DE 1912270876D DE 270876D D DE270876D D DE 270876DD DE 270876 C DE270876 C DE 270876C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/0082—Regulation; Control
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 270876 KLASSE 12«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1912 ab.
An Rieselverdampfapparaten hat man schon Einrichtungen vorgesehen, um mit Hilfe von
einstellbaren Schwimmern eine bestimmte Safthöhe im Apparat zu halten. Der Schwimmer
ist also dauernd in Betrieb und verringert bzw. vergrößert je nach Bedarf den Zulauf
des Saftes zum Apparat. Da aber diese Ein-' richtung nur für Verdampfapparate mit verhältnismäßig
niedrigem Heizkörper gedacht ist,
ίο sind Schwimmer und Absperrventil etwa in
Höhe des oberen Rohrbodens angeordnet. Das hat den Nachteil, daß die Flüssigkeit zunächst
bis zu dem Schwimmer gehoben werden muß und von dort wieder herabfällt. Bei den früher üblichen Baulängen von 1 bis 2 m für
den Heizkörper spielte dieses keine Rolle.
Im Gegensatz hierzu geht die vorliegende Erfindung davon aus, eine Einrichtung zu
schaffen, welche bei Apparaten mit langen Heizrohren, z. B. Kestner-Apparaten, das Überpumpen
von Saft beim Anlassen über einen bestimmten Saftstand verhindert. Es hat sich nämlich gezeigt, daß es bei diesen Apparaten
gerade beim Anlassen erforderlich ist, einen bestimmten Saftstand einzuhalten, weil beim
Anstellen des Dampfes infolge der schnellen Erwärmung der langen Flüssigkeitssäule im
Rohr ein pulsometerartiges Auftreiben des Saftes stattfindet und dieser dann in dem
Separator vom Brüden nicht getrennt werden kann.
Anderseits ist bei solcher Einrichtung erforderlich, den Saftzutritt so anzuordnen, daß
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es nicht notwendig ist, den Saft erst bis etwa zum oberen Rohrboden zu heben. Hierdurch
würde nur unnötige-Pumpenarbeit verursacht, und man hätte den Nachteil, daß der Regler
infolge der langen Rohrleitung nicht exakt arbeiten kann.
Die Erfindung erreicht den oben gekennzeichneten Zweck dadurch, daß in die Saftzuleitung
ein entlastetes Ventil eingebaut wird, welches durch ein entsprechend langes Verbindungsstück,
Stange o. dgl., mit einem Schwimmer in Verbindung steht, der sich in Höhe des oberen Rohrbodens befindet. Diese Einrichtung
wird nur beim Anlassen benutzt, während bei dem normalen Betrieb der Apparat einen viel niedrigeren Saftstand hat.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
Fig. ι zeigt die Anordnung der einzelnen Teile.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Saftregler.
In die Saftleitung 5 ist ein Absperrventil a
eingeschaltet; dann folgt ein Safteintrittsregler h und darauf ein automatisches Absperrventil
c für den Dampf. Der Ventilkörper betätigt eine Welle f, an der ein Absperrhahn
e o. dgl. befestigt ist, der z. B. in die Hilfsdampfleitung D1 eingebaut ist, die sich
von der Hauptdampfleitung D abzweigt. Das Absperrventil k für die Hauptdampfleitung ist
so angeordnet, daß der Dampf stets selbsttätig durch die Hilfsdampfleitung strömen kann.
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Vor dem Eintritt in den Apparat muß der Dampf den Dampf druckregler beliebiger Bauart
passieren.
Der Safteintrittsregler selbst besteht aus einem entlasteten Ventil b, das z. B. ein
Doppelsitzventil sein kann, welches mit einem Schwimmer s verbunden ist. Der Schwimmer
wird in einer Höhe angebracht, welche dem Maximalstande der Flüssigkeit beim Anstellen
ίο des Apparates entspricht. Beispielsweise muß
bei sog. Kestner-Apparaten das Rohr t, welches die Verbindungsstange umgibt, 4 bis 6 m lang
sein. Das Rohr kann gleichzeitig für die •Anbringung von Schaugläsern u eingerichtet
sein.
Beim Anstellen des Apparates wird zunächst das Ventil α geöffnet, der Saft strömt
durch den Safteintrittsregler, drückt den Doppelkegel ]>
nach unten, öffnet darauf das automatische Ventil c, worauf der Dampf auch
durch die Hilfsdampfleitung in den Apparat strömen kann. Steigt der Saft im Apparat K
über eine bestimmte Höhe, so wird der
, Schwimmer s mitgenommen und der Saftzutritt abgeschlossen. Sinkt dagegen die Flüssigkeit
in dem Apparat bis annähernd zum unteren Rohrboden, z. B. infolge stärkerer Verdampfung,
so steigt damit der Druck in der Heizkammer, und der Dampf druckregler schl ießt
nun seinerseits die Dampfzufuhr ab.
Durch diese Anordnung ist es also möglich, sowohl das Maximum des Flüssigkeitsstandes als auch das Minimum zu begrenzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung an Rieselverdampfapparaten, um beim Anlassen das Überpumpen von Saft über einen bestimmten Saftstand zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß in die Saftzuleitung, etwa in Höhe des Zulaufes, ein an sich bekanntes entlastetes Ventil "(b) eingeschaltet ist, das mit einem in der Höhe des beim Anlassen zu erreichenden Maximalsaftstandes angebrachten Schwimmer (s) verbunden ist, wobei gleichzeitig in die Dampfzuleitung zum Apparat ein Dampfdruckregler bekannter Bauart eingeschaltet ist, der den Dampfzufluß dann absperrt, wenn das Minimum des Saftstandes erreicht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE270876T | 1912-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270876C true DE270876C (de) | 1914-02-28 |
Family
ID=34484536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912270876D Expired DE270876C (de) | 1912-12-24 | 1912-12-24 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE270876C (de) |
-
1912
- 1912-12-24 DE DE1912270876D patent/DE270876C/de not_active Expired
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