[go: up one dir, main page]

DE270795C - Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gassen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gassen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen

Info

Publication number
DE270795C
DE270795C DE1912270795D DE270795DA DE270795C DE 270795 C DE270795 C DE 270795C DE 1912270795 D DE1912270795 D DE 1912270795D DE 270795D A DE270795D A DE 270795DA DE 270795 C DE270795 C DE 270795C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gases
chemical compounds
vapours
electric light
light bulbs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1912270795D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE270795C publication Critical patent/DE270795C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/52Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel

Landscapes

  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, in elektrischen Glühlampen chemische Verbindungen unterzubringen, aus denen Gase oder Dämpfe erzeugt werden, die den Zweck haben, das Vakuum in den Glühlampen dauernd auf gleicher Höhe zu erhalten. Die Entbindung der Gase geschieht vielfach in der Weise, daß man die Stoffe einer Licht- oder Wärmewirkung aussetzt. Bei einer bekannten Anordnung werden die Stoffe der
ίο Wirkung des Glühfadens ausgesetzt, indem sie in einer solchen Entfernung von ihm angebracht werden, daß die Gas- oder Dampfentwicklung mit der gewünschten Schnelligkeit vor sich geht.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine derartige Anordnung Schwierigkeiten bietet hinsichtlich der Regulierung der Schnelligkeit der Gasoder Dampfentwicklung, indem nämlich geringe Änderungen in der Entfernung der Stoffe von dem Glühfaden mit sehr großen Temperaturschwankungen verknüpft sind, so daß infolgedessen auch erhebliche Schwankungen in der Menge der entstehenden Gase oder Dämpfe auftreten können.
Als weiterer Ubelstand hat sich gezeigt, daß bei kleinen Lampentypen die chemischen Stoffe auf Grund der verhältnismäßig geringen elektrischen Energiemenge, die in den Leuchtfäden umgesetzt wird, nicht genügend warm
werden, um die zur Erhaltung des Vakuums erforderliche Gas- oder Dampfmenge zu entwickeln. . ■ · '
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, um die Erhitzung des betreffenden Präparates unabhängig von dem Energieverbrauch des eigentlichen Leuchtfadens und der natürlichen Wärmeverteilung in der Lampe regulieren zu können.
Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung zur Gas- oder Dampfentwicklung ein besonderer Heizdraht mit dem Leuchtfaden in Serie geschaltet, derart, daß er von dem Lampenstrom durchflossen und erwärmt wird. Durch die Bemessung der Länge und des Querschnittes des Drahtes hat man es in der Hand, mit ziemlicher Genauigkeit unabhängig von dem Leuchtkörper von Fall zu Fall jeden gewünschten Wärmegrad des Heizdrahtes zu erreichen.
Bei einer Ausführungsform der Anordnung kann das Präparat z. B. in einem kleinen , einseitig geschlossenen Röhrchen angeordnet werden und der Heizdraht durch dieses Röhrchen oder um das Röhrchen herumgeführt werden. Der Energiebedarf dieser Anordnung ist gering, da sie sich im Vakuum befindet und daher bei den in Betracht kommenden Temperaturen, die im Vergleich zu denen des Leuchtdrahtes sehr niedrig sind, verhältnismäßig wenig Wärme durch Strahlung verloren gehen kann. In den meisten Fällen, d. h. wenn die Lampenspannung etwa 110 Volt und darüber beträgt, ist es zweckmäßig, den Heizkörper in Serie mit dem Glühfaden zu schalten; nur bei ganz niedrigen Lampen-Spannungen käme auch eine Parallelschaltung des Heizkörpers zum Leuchtfaden in Betracht.
Praktische Versuche haben ergeben, daß
die Menge des Präparates mit der Zeit schwindet, so daß bei gleichbleibender Temperatur des Heizkörpers ein Nachlassen der Gas- o;der Dampfentwicklung im Laufe der Zeit eintreten würde. Um das Maß der Gasoder Dampfentwicklung zeitlich möglichst konstant zu erhalten, kann man den Heizdraht aus einem Material herstellen, welches an dem chemischen Prozeß, der zur Gas- oder Dampf -
ίο entwicklung führt, selbst beteiligt ist, und zwar in der Weise, daß der Heizdraht durch die chemische Einwirkung des Präparates mit
/ der Zeit verbraucht und dünner wird. Durch die Querschnittsverringerung des Heizdrahtes wird sein Widerstand erhöht, so daß infolgedessen auch seine Temperatur erhöht wird, vorausgesetzt, daß άέΐ durch die Lampe fließende Strom derselbe bleibt. Die höhere Temperatur hat nun eine kräftigere Gas- oder Dampfentwicklung zur Folge, so daß auch bei der allmählich geringer werdenden Präparatmenge die absolute Menge der entwickelten Gase oder Dämpfe angenähert konstant bleibt. Das soeben geschilderte Verfahren kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß ein durch den Strom erhitzter Eisen- oder Nickeldraht durch ein mit Chlorsilber oder ein Gemisch von Chlorsilber und Eisen- bzw. Nickelpulyer gefülltes Röhrchen geführt wird.
Es tritt dann während des Betriebes der
. Lampen eine chemische Wechselwirkung zwischen dem Metalldraht und dem Chlorsilber ein, wodurch unter Abscheidung von Silber das betreffende Chlormetall sich bildet. Gleichzeitig werden dabei geringe Chlormengen frei, die zur Verbesserung der Lampenqualität dienen. Durch diesen chemischen Prozeß wird der Querschnitt des Heizdrahtes verkleinert, so daß sein Widerstand erhöht wird.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    ■ i. Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gasen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Entbindung notwendige Hitze durch einen besonderen, vom Leuchtfaden verschiedenen elektrischen Heizkörper erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper mit dem Leuchtdraht in Serie geschaltet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizkörper ein Heizdraht verwendet wird, der unter der Einwirkung der zur Gas- oder Dampfentwicklung benutzten chemischen Stoffe mit der Zeit dünner wird, zum Zwecke, das im Laufe der Zeit eintretende Nachlassen der Dampfentwicklung durch die stärkere Erwärmung des Heizdrahtes hintanzuhalten.
DE1912270795D 1912-08-02 1912-08-02 Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gassen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen Expired DE270795C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE270795T 1912-08-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE270795C true DE270795C (de) 1914-02-23

Family

ID=34354155

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1912270795D Expired DE270795C (de) 1912-08-02 1912-08-02 Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gassen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE270795C (de)
FR (1) FR460913A (de)
GB (1) GB191317416A (de)
NL (1) NL1684C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR460913A (fr) 1913-12-15
NL1684C (nl) 1917-02-01
GB191317416A (en) 1914-02-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE583836C (de) Verfahren zur Herstellung einer AEquipotentialkathode
DE623488C (de)
DE270795C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gassen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen
AT68583B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gasen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen.
DE1719024A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stabes aus Halbleitermaterial fuer elektronische Zwecke
AT318037B (de) Fertigungsanlage zur Isolierung von Drähten od.dgl. mit hochprozentigen Lacken
DE693937C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleschichten, insbesondere Widerstandsschichten, aufeinem keramischen Tragkoerper
DE1565732A1 (de) Heizleiter
DE1221520B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gasplattieren mittels eines aus durch Verdampfen einerMetallverbindung erzeugten und einem auf deren Dampftemperatur erhitzten Traegergas erhaltenen Plattierungsgasgemisches
DE1415606A1 (de) Verfahren zur Regulierung der elektrischen Eigenschaften von kristallinem Siliziumkarbid
AT136250B (de) Verfahren zur Metallisierung durch Kathodenzerstäubung.
DE322552C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden fuer elektrische Gluehlampen
DE800536C (de) Verfahren zur Trocknung von Lackfilmen auf Werkstuecken
DE369510C (de) Elektrisch erhitzter Brenner zum Sengen von Garn
DE115279C (de)
AT121233B (de) Verfahren zum Niederschlagen eines oder mehrerer der Metalle Rhodium, Iridium, Osmium und Ruthenium.
DE1185150B (de) Verfahren zur Gewinnung von reinstem Halbleitermaterial, insbesondere Silicium
DE853621C (de) Waermestrahler hoher Leistung, insbesondere fuer Trockenzwecke und therapeutische Anwendungen
AT94538B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallfäden für elektrische Heizkörper.
DE1596740A1 (de) Verfahren zur Oberflaechenveredelung mittels Dampfueberzuegen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE102016111479A1 (de) UHV-Heizelement
AT129206B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Hochohmwiderständen u. dgl.
DE699113C (de) mit niedrigem Temperaturkoeffizienten
AT147932B (de) Heizkörper für Äquipotentialkathoden.
AT133287B (de) Verfahren bei der Herstellung von Entladungsgefäßen zur Erzeugung und Erhaltung des Vakuums.