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DE2707347A1 - Herstellung von bildern mit hilfe von farbbildnern - Google Patents

Herstellung von bildern mit hilfe von farbbildnern

Info

Publication number
DE2707347A1
DE2707347A1 DE19772707347 DE2707347A DE2707347A1 DE 2707347 A1 DE2707347 A1 DE 2707347A1 DE 19772707347 DE19772707347 DE 19772707347 DE 2707347 A DE2707347 A DE 2707347A DE 2707347 A1 DE2707347 A1 DE 2707347A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color former
weight
alkyl
preparation
color
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772707347
Other languages
English (en)
Inventor
James Harry Astbury
Barrie Broadbent
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE2707347A1 publication Critical patent/DE2707347A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/132Chemical colour-forming components; Additives or binders therefor
    • B41M5/136Organic colour formers, e.g. leuco dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
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Description

Case 1-10353/MA 1649/+ 2707347
Deutschland · g* Herstellung von Bildern mit Hilfe von Farbbildnern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein bildproduzierendes System mit Hilfe von Farbbildnern.
In der Deutschen Offenlegungsschrift 2 517 936 wird eine Zubereitung beschrieben, die einer Papiermenge beigemischt werden kann oder zum ganzen oder teilweisen Beschichten von Papier verwendet wird und die aus einer Dispersion eines Farbbildners in einer Mischung von Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel flir den Farbbildner besteht. Die genannte Offenlegungsschrift beschreibt auch eine bilderzeugende Anordnung, bestehend aus einer mit der oben beschriebenen Dispersion imprägnierten oder beschichteten Papierunterlage und einem Trägermaterial, das mit einer Lösung einer organischen Säure in einem niederflUchtigen hochsiedenden Lösungsmittel imprägniert ist.
Ein bilderzeugendes System ist ebenfalls bekannt, das darin besteht, dass auf einem Papierblatt mit einem LeukofarbstoffZwischenprodukt, beziehungsweise einer Lewis-Säure ein Bildabdruck gemacht wird, aus dem ein Farbbild mit Hilfe einer festen Kennzeichnungszubereitung
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4057
- 2f-
erzeugt wird, wobei die letztere aus einem Wachs und einer Lewis-Säure, beziehungsweise einem LeukofärbstoffZwischenprodukt besteht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung einer festen, einen Farbbildner aktivierenden Zubereitung, die bestimmte Azofarbbildner selektiv aktiviert und die Farben schneller erzeugt als bekannte feste aktivierende Zubereitungen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines bilderzeugenden Systems, das Über lange Zeiträume beständig bleibt.
Ein bilderzeugendes System, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Papierunterlage und einen Aktivator enthält, wobei die Papierunterlage mit einer Zubereitung imprägniert oder beschichtet ist, welche einen Azofarbbildner enthält und wobei der Aktivator eine Zubereitung ist, die einen den genannten Farbbildner zu aktivieren fähigen Ton, einen festen organischen Träger fllr den Ton und ein organisches niederflUchtiges Lösungsmittel enthält und wobei der Farbbildner der Formel I
(I)
n-1
entspricht, worin
R., R2 und R3 je Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Aryloxy,
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Alkoxycarbony1, Dialkylaminocarbonyl, Acylamino, Acyl(alkyl)amino, -SO2-N. , worin Y^ und Y2 je Alkyl oder
Aryl, oder Y, und Y2 zusammen eine Alkylengruppe bedeuten; X, Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, X2 eine Alkyl-, Cyanoalkyl- oder Arylmethylengruppe, oder X, und X2 zusammen eine Alkylengruppe bedeuten, X3 eine Alkyl- oder Arylgruppe und η 1 oder 2, vorzugsweise 1 bedeuten.
Die Erfindung umfasst auch eine den Farbbildner aktivierende Zubereitung bestehend aus einem Ton, der zur Aktivierung des genannten Azofarbbildners fähig ist, sowie einen festen organischen Träger fUr den Ton und ein niederfluchtiges organisches Lösungsmittel.
Geeignete organische Träger sind Paraffinwachs oder eine langkettige Fettsäure mit z.B. 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie Stearin- oder Palmitinsäure. Vorzugsweise verwendet man ein bei Temperaturen unter 500C festes Paraffinwachs. Diese erhaltene Zubereitung kann in die Form eines Bleistifts oder eines Wachsstifts gebracht werden.
Als Ton wird ein den oben genannten Azofarbbildner aktivierender Ton verwendet, wie z.B. Silton, Attapulgit, Bentonit, Kieselerde und Montmorillonit. Vorzugsweise wird ein saurer Ton verwendet, insbesondere Silton. Die den Farbbildner aktivierende Zubereitung kann 40-85 Gewichtsprozent festen Trägerstoff enthalten, vorzugsweise 40-60 Gewichtsprozent .
Die den Farbbildner aktivierende Zubereitung enthält ebenfalls ein niederfnichtiges Losungsmittel, das vorzugsweise geruchlos, farblos und ungiftig ist. Das Lösungsmittel kann
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-•-
* 4η- eine ölige organische Flüssigkeit sein, die als Uebertragungs- mittel den Kontakt zwischen Ton und Farbbildner erleichtert und so die Reaktionsgeschwindigkeit beschleunigt. Das Lösungsmittel hat vorzugsweise einen Siedepunkt von wenigstens 1500C, insbesondere aber von mindestens 3000C. Als geeignete Lösungsmittel seien beispielsweise genannt: teilweise hydriertes Terphenyl, flüssiges Paraffin, Mineralöl, Trikresylphosphat, Carbonsäureester wie Di-n-butyl-phthalat, Dioctylphthalat und Dioctylsebacat, Trichlorbenzol, Glyzerin, Nitrobenzol, Trichloräthylphosphat, wasserunlösliche Kohlenwasserstofföle, Alkylphthaloylbutylglykollate, wie Propyl-, Pentyl-, Hexyl-, Butyl-phthaloylbutylglykollat, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol oder Polyäthylenglykole mit einem Molekulargewicht ' von 200 bis 600, z.B. 400; Alky!naphthaline oder Mischungen der genannten Lösungsmittel. Der Anteil an Lösungsmitteln sollte nicht mehr als 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Gewichtsprozent betragen.
Die Reaktionsgeschwindigkeit kann auch beschleunigt werden, indem man der Aktivatorzubereitung ein Salz eines Uebergangsmetalls beifügt, wie Zink-, Eisen-, Kobalt-, Nickel-, Vanadium- und Mangansalz; vorzugsweise verwendet man Zinkchlorid. Die Metallsalzmenge kann der Tonmenge gleichkommen, doch ist es vorteilhaft, bis zu 5 Gewichtsprozent der genannten Zubereitung anzuwenden.
Die aktivierende Zubereitung kann man auch erhalten durch Erhitzen des festen Trägers bis zum Schmelzen, Hinzufügen der anderen Zusätze und RUhren der Mischung, bis eine gleichmässige Verteilung erreicht ist; anschliessend wird die Masse gekühlt und geformt.
Die Farbbildner-Zubereitung zum Behandeln von Papier kann eine Dispersion des Azofarbbildners in einer Mischung von
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- y-
Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel für den Farbbildner sein.
Als mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel fUr den Farbbildner wählt man ein Lösungsmittel, das den ausgesuchten Farbbildner auflöst und mit Wasser mischbar ist. Geeignete Lösungsmittel sind Ketone, z.B. Aceton; Alkoxyäthanole, z.B. Methoxyäthanol und Aethoxyäthanol, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid. Die Lösungsmittel sollen vorzugsweise nicht entflammbar sein oder einen verhältnismässig hohen Flammpunkt aufweisen und nicht toxisch sein. Ein eher niedrig siedendes Lösungsmittel wird bevorzugt, z.B. mit einem Siedepunkt unterhalb 15O0C.
Die Menge des Farbbildners in der Dispersion hängt von dem jeweils verwendeten Farbbildner und dem erwünschten Effekt ab, z.B. ob eine dunkle Farbe verlangt wird oder nicht. Im allgemeinen beträgt die verwendete Menge 0,01% bis 27o, vorzugsweise 0,017o bis 1% und insbesondere 0,1% bis O,57o, z.B. 0,2%, bezogen auf das Gewicht.
Zusätzlich kann die Zubereitung auch ein organisches niederfluchtiges Lösungsmittel enthalten, wie oben für die Aktivatorzusammensetzung beschrieben. Die Gegenwart eines solchen Lösungsmittels im Papier verbessert die Reaktionsgeschwindigkeit des Farbbildners mit dem Ton noch zusätzlich. Das verwendete Lösungsmittel ist vorzugsweise dasselbe wie das in der Aktivatorzubereitung vorhandene. Die Lösungsmittelmenge kann bis zu 2,0 Gewichtsprozent betragen, vorzugsweise bis zu 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Papiers.
Das Papier kann nach allen geeigneten Verfahren beschichtet werden, z.B. mit der Leimpresse, mit einem Rollrakel, einem Luftpinsel, einer Rakel der BUrstenstreichmaschine
oder durch Bedrucken.
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- V-
Wenn die Dispersion zur Behandlung der Papiermasse im Holländer verwendet wird, ist es vorteilhaft, die Lösung des Farbbildners im organischen Lösungsmittel direkt in den Holländer zu geben, der bereits eine beträchtliche Wassermenge enthält, so dass die Dispersion in situ gebildet wird.
Das verwendete Papier muss entweder neutral oder alkalisch geleimt sein, um eine vorzeitige Reaktion des Farbbildners mit dem Papier zu verhindern. Der pH-Wert des Papers sollte nicht unterhalb 6,5 liegen; dies wird z.B. erreicht durch Leimung mit Aluminiumsulfat, Kolophoniumharz oder Natriumaluminat, wobei eine neutrale Leimung entsteht, oder eine alkalische Leimung mit Hilfe eines Ketendimeren.
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die Dispersion nicht genügend beständig ist, um in einem grossen Ansatz eines der vorangehend beschriebenen Beschichtungsverfahren durchzuführen. In diesem Falle ist es vorteilhaft, ein Polymerlatex zu der Dispersion hinzuzufügen, wobei ein Acryllatex besonders geeignet ist. Die Zugabe kann in Mengen von 0,1 bis 5%, vorzugsweise 0,5 bis 2% erfolgen. Ausserdem kann die Dispersion auch Stärke in einer Konzentration von 1 bis 107·, vorzugsweise ungefähr 5%, enthalten.
Das Papier kann auch bedruckt werden, unter Verwendung einer Tintenzubereitung wie in der Deutschen Offenlegungsschrift 2 517 992 beschrieben und beansprucht, bestehend aus einem neutralen oder vorwiegend neutralen Tintenträger und einem Azofarbbildner wie oben beschrieben.
Geeignete Tintenträger sollen einen pH-Wert von ungefähr 7 aufweisen. Falls der pH-Wert nicht genau 7 beträgt, soll er vorzugsweise eher leicht Über als unter 7 sein. Beispiele von solchen Trägern sind Nitrocellulose, Zinkresinat,
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Vinyl-, Acryl-, Polyamid- und Alkydharze, Aethylcellulose, Standöle und harzmodifizierte Standöle. Die Tinte kann auch andere Übliche Zusätze enthalten, wie z.B. einen Alkohol, wie Aethanol, Propanol oder denaturierter Sprit; in Mengen bis zur Tintenträgermenge, vorzugsweise bis ungefähr 80 Gewichtsprozent des Tintenträgers, wenn eine flüssige Tinte gewünscht wird, z.B. eine Tiefdrucktinte oder Flexographictinte.
Die Menge des Farbbildners in der Tinte kann 0,01% bis 2%, vorzugsweise 0,01% bis 1%, insbesondere aber 0,1% bis 0,5%, bezogen auf das Gewicht, betragen; beispielsweise 0,2%.
Die Tinte soll auch ein organisches schwachflUssiges Lösungsmittel, wie oben beschrieben, enthalten, insbesondere wenn Nitrocellulose im Träger verwendet wird, um den engen Kontakt des Tons mit dem Farbbildner nach der Lagerung zu ermöglichen, d.h. der Tintenträger soll davor bewahrt werden, bei der Lagerhaltung undurchlässig zu werden. Der Lösungsmittelanteil soll 5-15 Gewichtsprozent, bezogen auf den Träger, vorzugsweise ungefähr 10 Gewichtsprozent betragen.
Die Tinte soll ferner eine nicht-fluchtige organische Base enthalten, deren Menge sich innerhalb eines weiten Bereichs bewegen kann, jedoch ausreichen sollte, um zu verhindern, dass eine Reaktion zwischen dem Farbbildner und der mit der Tinte bedruckten Papierunterlage erfolgt. Die Menge kann bis zu 40 Gewichtsprozent betragen, obwohl Mengen von bis zu 10% bei den meisten Substraten genügen. Vorzugsweise werden 0,2% bis 6%, insbesondere 0,2% bis 2% verwendet. Die flüssige organische Base kann ein Amin oder ein Alkanolamin mit vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Triäthanolamin oder Diäthanolamin sein.
Es besteht die zusätzliche Möglichkeit, dass die Dispersion oder Tinte noch einen Farbstoff oder ein Pigment
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enthält. Dadurch können verschiedene Farben erzeugt werden, wenn das behandelte Papier mit der den Farbbildner aktivierenden Substanz in Kontakt tritt.
Wenn eine Dispersion verwendet wird, um Papier in einem Holländer zu imprägnieren, kann der Farbstoff ein wasserlöslicher substantiver Farbstoff oder eine Dispersion eines wasserunlöslichen Farbstoffs oder eines Pigments sein. Wenn die Dispersion zum Beschichten des Papiers nach einem der vorerwähnten Verfahren verwendet wird, kann als Farbstoff ein beliebiger wasserlöslicher Farbstoff oder eine Dispersion eines wasserunlöslichen Farbstoffs oder Pigments zur Anwendung kommen. Der Farbstoff kann von beliebiger Farbe sein, vorausgesetzt, dass diese die durch Aktivierung des Farbbildners erzeugte Farbe nicht verdeckt.
Verschiedene Pigmente können verwendet werden und umfassen organische Pigmente wie Azo-, Azomethin-, Phthalocyanin- Pigmente, ferner polycyclische Pigmente wie Chinacridone, Dioxazine, Küpenfarbstoffe, Anthrachinone und Isolndolinone, sowie Salze von basischen Pigmenten, die mit Heteropolysäuren von Phosphor, Wolfram und Molybdän gefällt wurden. Anorganische Pigmente können ebenfalls verwendet werden, wie Titandioxid und rote oder gelbe Eisenoxide.
Verschiedenartige Farbwechsel sind möglich durch die Verwendung verschiedener Farbstoffe und Farbbildner. Einige zahlreiche möglichen Farbwechsel sind die folgenden:
Gelb —» Blau.
Dieser Farbwechsel wird ereicht durch Verwendung eines gelben Farbbildners, der nach Aktivierung blau wird, sei es allein oder zusammen mit einem gelben Farbstoff.
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-•-
Gelb —> Rot. **"
Gleiches Vorgehen wie bei gelb —^ blau, aber unter Vervendung von Farbbildnern, die bei der Aktivierung rot werden.
Rot —> Blau.
Roter Farbstoff gemischt mit gelben Farbbildner, der beim Aktivieren blau wird.
GrUn —> Blau.
Grllner Farbstoff gemischt mit gelben Farbbildner, der beim Aktivieren blau wird.
Grün —> Rot.
Grllner Farbstoff gemischt mit gelben Farbbildner, der beim Aktivieren rot wird, oder blauer Farbstoff mit gelben Farbbildner, der beim Aktivieren rot wird.
Gelb — > Grün.
Gelber Farbstoff mit gelben Farbbildner, der beim Aktivieren grün wird.
Farbe —> Schwarz.
Farbstoff gemischt mit einer Mischung von Farbbildnern, die nach der Aktivierung Farben bilden, die mit dem Farbstoff zusammen Schwaz ergeben.
Es ist zu beachten, dass bei Anwesenheit eines Farbstoffs die Endfarbe aus dem additiven Effekt von Farbstoff-Farbe und Farbe des aktivierten Farbbildners hervorgeht.
Andere Mehrfarbeneffekte lassen sich z.B. erzielen, wenn mit einem Farbbildner imprägniertes Papier mit einer Tinte bedruckt wird, die einen Farbbildner enthalt, der eine andere Farbe erzeugt als der erstgenannte Farbbildner.
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- Uf-
Die Azofarbbildner entsprechen vorzugsweise der allgemeinen Formel II:
N-N
(II)
worin R, R5 und R, je Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges Alkoxy, Halogenphenoxy, Phenoxy, Niederalkoxycarbonyl, Nieder dialkylaminocarbonyl, Acetylamino, Halogen, Acetyl, (Nieder-
alkyl)amino, oder -SO^-N^T bedeuten, worin Y- und Y, je
Niederalkyl oder Phenyl bedeuten, oder worin Y3 und Y, zusammen eine Alkylengruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, wobei höchstens zwei von den Resten R,, R5 und Rg Wasserstoff bedeuten, X^ ist Wasserstoff oder Niederalkyl, X5 ist Niederalkyl, Niedercyanoalkyl oder Benzyl, oder X» und X^ bedeuten zusammen eine Alkylengruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, X^ ist Niederalkyl oder Phenyl und η ist 1 oder 2.
Besonders interessant sind Azoverbindungen der Formel III:
N- N
<X7)2-n(-H)n-l <X8)2-n("X9)n-l (III)
n-1
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worin R7, Rg und R9 je Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Phenoxy Dichlorphenoxy, Methoxycarbonyl, Dimethylaminocarbony1, v Acetylamino, Chlor, Acetyl(methyl)amino, oder -SO9-N-
bedeuten, worin Y5 und Y, je Methyl, Aethyl oder Phenyl, oder worin Y1- und Y, zusammen eine Pentylengruppe bedeuten, wobei höchstens zwei von den Resten R7, Rg und Rq Wasserstoff bedeuten, X7 ist Methyl oder Aethyl, Xg ist Methyl, 2-Cyanoäthyl oder Benzyl, XQ ist Methyl oder Aethyl und η ist 1 oder 2.
Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten mit Farbbildnern der Formel IV:
N-N /Λ_Ν/Χ?
R9
worin R7, Rg, Rg, X7 und Xq die oben angegebene Bedeutung haben; sehr geeignete Farbbildner entsprechen der Formel V:
γ (ν)
worin R10» R11 und R,~ je Wasserstoff, Methoxy, Methoxycarbonyl, Chlor, Diäthylaminosulfonyl oder Acetylamino bedeuten, wobei höchstens zwei der Reste R10, R^1 und R1 Wasserstoff bedeuten und X7 und X„ die oben angegebene Bedeutung haben.
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Die Bezeichnungen niedriges Alkyl oder niedriges Alkoxy in den oben gegebenen Definitionen der Farbbildner bedeuten Reste mit 1 bis 5, insbesondere 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl, Propyl, Butyl oder Amyl.
Wenn einer oder mehrere R-Reste Acylgruppen enthalten, leitet sich der Acylrest z.B. von einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ab, wie z.B. Essigsäure .
Wenn einer oder mehrere R-Reste Halogen bedeuten, ist damit Jod, Brom und vorzugsweise Chlor gemeint.
Wenn Y, und Y2, oder Y- und Y, zusammen eine Alkylen-' gruppe bedeuten, bilden sie zusammen mit dem Stockstoffatom einen heterocyclischen Ring wie Piperidin oder Pyrrolidin.' In den Definitionen der Farbbildner werden unter Arylresten insbesondere Naphthyl-, Diphenyl- und vorzugsweise Phenylreste verstanden.
Diese Farbbildner werden nach den fachUbliehen Verfahren hergestellt, z.B. durch Diazotieren eines substituierten Anilins und Kuppeln mit einem N-substituierten Anilin.
Spezifische Beispiele von Verbindungen der allgemeinen Formel I, die erfindungsgemäss verwendet werden können, sind in Tabelle I aufgeführt, worin η in Formel I 1 bedeutet, sowie in Tabelle II, worin η in Formel I 2 bedeutet.
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Tabelle I
No. Substituenten in Formel R2 R3 I X2 Absorptions-
maximum
^ max in nm
Farbe * des
protonierten
Farbstoffs
1 Rl -H 4-CHgCONH Xl -CHg freie protoniert
Base
violett
2 -H -H -H -CHg -CHg 411 550 orange
3 2" CHg 3-CHg -H -CHg -CHg 401 506 rot
4 -H -H 4-CHg -CHg -CHg 406 520 rot
5 -H -H -H -CHg -CHg 404 528/542 violett
6 2-OCHg -H 4-OCHg -CHg -CHg 413 540 violett
7 -H -H 4-0CHg -CHg -CHg 404 556 blau-grau
8 2-OCHg -H 5-OCHg -CHg -CHg 412 578 grau
9 2-OCHg 3-Cl -H -CHg -CHg 425 560 orange
10 -H -H 4-Cl -CHg -CHg 416 510 orange
11 -H 3-Cl 4-CHg -CHg -CHg 415 519 orange
12 -H -H 4-Cl -CHg -CHg 413 510 orange
13 2-CHg -H 5-Cl -CHg -CHg 414 506 orange
2-CHg
;
-CHg 418 506
O •»J GJ
* Die Farbe bezieht sich auf die Protonierung in einer Lösung von 957«igen Essigsäure.
Tabelle I (Fortsetzung)
No. Substituenten in Formel I R2 R3 Xl X2 Absorptionsmax imum
h max. in nm
protoniert Farbe des
protonierten
Farbstoffs
14 Rl 4-OCHg 5-Cl -CHg -CHg freie
Base
574 grtin-grau
15 2-OCHg -H 5-Cl -CHg -CHg 420 518 orange
16 2-OC6H5 -H -H -CHg -CHg 430 518 orange
17 Cl -H -H -CHg -CHg 418 518 kirschrot
18 2-COOCHg 3^O2-1O 4-CHg -CHg -CHg 417 514 orange
19 -H /CH3
3-SO9-N^ J
C6H5
4-CHg -CHg -CHg 420 517/535 orange
20 -H 3-CHg 4-OCHg -CHg -CHg 419 542 braun
21 -H -H ^CHg
^COCHg
-CHg -CH3 408 520 orange
-H 418
J β 4 O co Q) 4J CO 4J C 3 3 Q) V Q) Q)
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(D OB U>
O) (D
No. Substituenten in Formel I R2 R3 Xl X2. Absorptionsmaximum
/ο, max. in nm
protoniert Farbe des
protonierten
Farbstoffs
32 Rl -H -H -C2H5 -CH2-C6H5 freie
Base
527/542 rot
33 2-COOCH3 3-Cl. -H -CH3 -CH3 418 500 orange
34 2-CH3 -H 5-M5H11 -CH3 -CH3 413 526 orange
35 2-0-C6H5 -H 4-OCH3 -CH3 -CH2CH2CN 416 555 braun
-H 398
Ul
ro
CD -J CJ
-«J
Tabelle II
OB Ca>
ο o> co
No. Substltuenten in Formel I R2 R3 X3 Absorptionsmaximum
Λ max. in nm
protoniert Farbe des
protonierten
Farbstoffs
101
102
103
Rl 3-S02-O
CH3
3-SO9-N^ J
Z XCH3
-H
4-CH3
4-CH3
4-Cl
-C2H5
-C2H5
-C2H5
freie Base 540 violett
violett
violett
-H
-H
2-CH3
466
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, worin Teile und Prozentangaben sich aus Gewichte beziehen.
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Beispiel 1
Ein Schreibstift wird hergestellt durch Schmelzen von 40% Paraffinwachs und Hinzufügen von 40% Silton-Ton und 20% Dioctylsebacat. Die Mischung wird gründlich gerlihrt, bis ein homogenes Gemisch entstanden ist, dann wird abgekühlt und zu Stiften geformt.
Beispiel 2
Ein Schreibstift wird hergestellt durch Schmelzen von 25% Wachs und 24% Stearinsäure und Hinzufügen von 34% Silton-Ton, 10% Triphenylphosphat und 7% Dioctylsebacat. Die Mischung wird gründlich gerlihrt, bis ein gleichmässiges Gemisch entstanden ist, dann abgekühlt und zu Stiften geformt.
Beispiel 3
Ein Schreibstift wird hergestellt durch Schmelzen von 70 Teilen Paraffinwachs, Hinzufügen von 16 Teilen Silton-Ton, 3 Teilen Zinkchlorid und 11 Teilen Dioctylsebacat. Die Mischung wird gründlich gerührt, bis ein gleichmässiges Gemisch entstanden ist, dann abgekühlt und zu Stiften geformt.
Beispiel 4
Beispiel 3 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass die 11 Teile Dioctylsebacat durch 11 Teile Mineralöl ersetzt werden.
Beispiel 5
Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch werden an Stelle von 11 Teilen Dioctylsebacat 11 Teile hydriertes Terphenyl verwendet.
Beispiel 6
0,1 Teil des Farbbildners No. 32 in Tabelle 1 von der Formel
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CH2C6H5
(32)
werden in 5 Teilen 2-Aethoxyäthanol aufgelöst. Die Lösung wird unter RUhren in 50 Teile Wasser gegossen, um eine Dispersion zu erzeugen.
Diese Dispersion wird in einen Mahlholländer gegeben, der 50 Teile Papiermasse, in 2500 Teilen Wasser verteilt, enthält. 1 Teil Ketendimeres wird als Leimungsmittel zugesetzt und ein Papierblatt wird wie Üblich geformt.
Wenn das gelbe Papier mit den Stiften gemäss den Beispielen 1 bis 5 gezeichnet wird, ändert die gelbe Farbe in Rot an den Stellen, wo der Stift das Papier berührt hat.
Beispiel 7
Beispiel 6 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Lösung des Farbbildners direkt zu der Papiermassedispersion gegeben wird. Es werden ähnliche Ergebnisse erzielt.
Beispiel 8
Beispiel 6 wird wiederholt, jedoch wird ein Farbbildner der Formel
CH3O
OCH3
verwendet. Der Farbwechsel geht von gelb in blau Über
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Beispiel 9
Beispiel 7 wied wiederholt, jedoch unter Verwendung des Farbbildners nach Beispiel 8. Es werden ähnliche Ergebnisse erzielt wie in Beispiel 8.
Beispiel 10
Ein Oberflächenbeschichtungsmittel wird hergestellt aus dem Farbbildner der Formel gemäss Beispiel 6, Dioctylsebacat, denaturiertem Alkohol und einer Nitrocelluloselösung. Diese Zubereitung wird auf ein Blatt Papier gedruckt. Beim Zeichnen mit einem Stift gemäss Beispiel 1 bis 5 geht die gelbe Druckfarbe in Rot Über.
Beispiel 11
Beispiel 10 wird wiederholt unter Verwendung des Farbbildners der Formel
OCH3
CH3 Cl
Mit den Stiften wird ein Farbwechsel von Gelb zu Blau erhalten.
Gleichgute Ergebnisse werden erhalten, wenn die spezifisch genannten Farbbildner in den obigen Beispielen durch irgendwelche andere Farbbildner nach Tabellen I oder II ersetzt werden, wobei die erhaltene Farbe der in den Tabellen angegebenen entspricht.
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Claims (31)

  1. Patentansprüche
    Einbilderzeugendes System, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Papier unter lage und einen Aktivator enthält, wobei die Papierunterlage mit einer Zubereitung imprägniert oder beschichtet ist, welche einen Az©farbbildner enthält und wobei der Aktivator eine Zubereitung ist, die einen den genannten Farbbildner zu aktivieren fähigen Ton, einen festen organischen Träger für den Ton und ein organisches niederfllichtiges Lösungsmittel enthält und wobei der Farbbildner der Formel I
    N= N
    ("3S2)2-n("X3)n-l (D
    n-1
    entspricht, worin
    R,, R„ und R3 je Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Aryloxy,
    Alkoxycarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Acylamino, Acyl(alkyl)aadno>
    -SO2-N^ , worin Y1 und Y2 je Alkyl oder Aryl, oder Y1 und Y2
    Y2
    zusamnen eine Alkylengruppe bedeuten; X1 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, X« eine Alkyl-Cyano- oder Ary!methylengruppe, oder X-. und X2 zusamnen eine Alkylengruppe bedeuten, X~ eine Alkyl- oder Arylgruppe und η 1 oder 2 bedeuten.
  2. 2. Ein System gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ton Silton-Ton, Attapulgit, Bentonit, Kieselerde oder Mcntmorillonit ist.
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    ORIGINAL INSPECTED
  3. 3. Ein System gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der organische Träger Paraffinwachs oder eine langkettige Fettsäure ist.
  4. 4. Ein System gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Lösungsmittel einen Siedepunkt von mindestens 15O°C besitzt.
  5. 5. Ein System gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Lösungsmittel teilweise hydriertes Terphenyl, flüssiges Paraffin, Mineralöl, Trikeresylphosphat, ein Carbonsäureester, Trichlorbenzol, Glyzerin, Nitrobenzol, Trichloräthylphosphat, ein wasserunlösliches Kohlenwasserstofföl, ein Alkylphthaloylbutylglykolat, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, ein Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 200 bis 600, ein Alkylnaphthalin oder Mischungen dieser Lösungsmittel ist.
  6. 6. Ein System gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator 40% bis 85 Gewichtsprozent des festen Trägers enthält.
  7. 7. Ein System gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator nicht mehr als 25 Gewichtsprozent des organischen Lösungsmittel enthält.
  8. 8. Ein System geiLäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator auch ein Salz eines Uebergangsmetalls enthält.
  9. 9. Ein System gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivatorzubereitung als Bleistift oder Farbstift geformt ist.
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  10. 10. Ein System, gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbildner-Zubereitung zum Behandeln des Papiers eine Dispersion des Azofarbbildners in einer Mischung von Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel flir den Farbbildner ist.
  11. 11. Ein System, gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel ein Keton, ein Alkoxymethanol, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid ist.
  12. 12. Ein System, gemäss Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion auch ein Polymerlatex enthält.
  13. 13. Ein System, gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerlatex ein Acryllatex ist.
  14. 14. Ein System, gemäss Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Latexanteil 0,1 bis 5 Gewichtsprozent beträgt.
  15. 15. Ein System, gemäss den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion auch Stärke in einer Konzentration von 1 bis 10 Gewichtsprozent enthält.
  16. 16. Ein System, gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbildner-Zubereitung eine Tinte ist, die einen neutralen oder vorwiegend neutralen Tintenträger und den Azofarbbildner enthält.
  17. 17. Ein System, gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Tintenträger Nitrocellulose, Zinkresinat, ein Vinyl-, Acryl-, Polyamid- oder Alkydharz, Aethylcellulose, ein Standöl oder harzmodifiziertes Standöl ist.
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  18. 18. Ein System, gemäss Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Farbbildner in der Tinte 0,01 Gewichtsprozent bis 2 Gewichtsprozent beträgt.
  19. 19. Ein System, gemäss einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Tinte auch eine nicht-flUchtige flüssige organische Base enthält.
  20. 20. Ein System, gemäss Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Base ein Amin oder Alkanclamin ist.
  21. 21. Ein System, gemäss Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Basenanteil 0,2 Gewichtsprozent bis 6 Gewichtsprozent beträgt.
  22. 22. Ein System, gemäss einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbildner-Zubereitung auch ein organisches Lösungsmittel wie in Anspruch 4 oder 5 definiert, enthält.
  23. 23. Ein System, gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbildner-Zubereitung eine Dispersion, gemäss einem der Ansprüche 10 bis 15 darstellt und der Anteil des organischen Lösungsmittels bis zu 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des zu behandelnden Papiers, beträgt.
  24. 24. Ein System, gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbildner-Zubereitung eine Tinte gemäss einem der Ansprüche 16 bis 21 ist und der Anteil an organischem Lösungsmittel 5 bis 15%, bezogen auf das Gewicht des Tintenträgers, beträgt.
  25. 25. Ein System, gemäss einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbildner-Zubereitung auch einen Farbstoff oder ein Pigment enthält.
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  26. 26. Ein System, gemäss einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Azofarbbildner der allgemeinen Formel II entspricht
    N «=N
    2-n
    worin R, , R,- und R, je Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges Alkoxy, Halogenphenoxy, Phenoxy, Niederalkoxycarbonyl, Niederdialkylaminocarbonyl, Acetylamino, Halogen, Acetyl, (Nieder-
    alkyl)amino oder "SO2~NC bedeuten, worin Y^ und Y^ je
    Niederalkyl oder Phenyl bedeuten, oder worin Y- und Y# zusammen eine Alkylengruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei höchstens zwei von den Resten R» , R1- und Rg Wasserstoff bedeuten, X, ist Wasserstoff oder Niederalkyl, Xc ist Niederalkyl, Niedercyanoalkyl oder Benzyl, oder X, und Xc bedeuten zusammen eine Alkylengruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, X, ist Niederalkyl oder Phenyl und η ist 1 oder 2.
  27. 27. Ein System, gemäss Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Azofarbbildner der Formel III entspricht
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    N = N
    <Χ7>2-η<-Η>η-1
    (in)
    n-1
    worin R7, Rg und R9 je Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Phenoxy Dichlorphenoxy, Methoxycarbonyl, Dimethylaminocarbonyl, v Acetylamino, Chlor, Acetyl(methyl)amino, oder -
    bedeuten, worin Y5 und Y, je Methyl, Aethyl oder Phenyl bedeuten, oder worin Y5 und Y, zusammen eine Pentylengruppe, wobei höchstens zwei von den Resten R7, Rg und R9 Wasserstoff bedeuten, X7 ist Methyl oder Aethyl, Xg ist Methyl, 2-Cyanoöthyl oder Benzyl, X9 ist Methyl oder Aethyl und η ist 1 öder 2.
  28. 28. Ein System, gemäss Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbbildner der allgemeinen Formel IV entspricht R.
    (IV)
    worin R7, Rg, R9, X7 und Xg die in Anspruch 27 gegebene Bedeutung haben.
  29. 29. Ein System, gemäss Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet dass der Farbbildner der allgemeinen Formel V entspricht
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    N = N -Jf \- N
    (V)
    worin R,Q, R,, und R,2 je Methoxy, Methoxycarbonyl, Chlor, Diathylaminosufonyl oder Acetylamino bedeuten, wobei höchstens zwei der Reste R,Q, R,, und R^2 Wasserstoff bedeuten und X_ und Xg die in Anspruch 27 angegebene Bedeutung haben.
  30. 30. Ein Aktivator wie in einem der Ansprüche 1 bis 9 definiert.
  31. 31. Ein Verfahren zur Erzeugung eines Farbbilds auf einem Papiersubstrat mit Hilfe eines Farbbildners, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Papiersubstrat mit einer Farbbildnerlösung der in einem der Ansprüche 1 bis 29 angegebenen Zusammensetzung imprägniert oder beschichtet; einen festen organischen Träger mit einer Zubereitung eines zur Aktivierung des genannten Farbbildners fähigen Tons und einem organischen niederflUchtigen Lösungsmittel imprägniert und das Papiersubstrat mit dem imprägnierten festen organischen Träger in Kontakt bringt.
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