DE269714C - - Google Patents
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- DE269714C DE269714C DENDAT269714D DE269714DA DE269714C DE 269714 C DE269714 C DE 269714C DE NDAT269714 D DENDAT269714 D DE NDAT269714D DE 269714D A DE269714D A DE 269714DA DE 269714 C DE269714 C DE 269714C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/22—Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269714 KLASSE 42 b. GRUPPE
CHARLES ANTOINE MARIE RIVOAL in PARIS.
Präzisions -Taschenmeßapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Ausbildung eines Präzisions-Taschenmeßapparates
zur Abnahme von bis auf Hundertstel genauen Maßen, und die vorliegende verbesserte Ausbildung eines derartigen Apparates
hat den Zweck, das Funktionieren eines derartigen Apparates hinsichtlich seiner Genauigkeit
zu verbessern und seine Betätigung zu erleichtern bzw. zu einer schnelleren zu machen.
Ein bekannter Apparat der vorliegenden Gattung besteht aus einem vor einem Nonius
beweglichen Zifferblatt, dessen Drehung man mittels einer Drückerstange bewirkt, die eine
Scheibe trägt, welche sich gegen ein Daumenrad mit wachsendem Radius stützt, dessen
Umriß die Gestalt einer archimedischen Spirale besitzt, und das auf derselben Achse wie das
Zifferblatt montiert ist. Die von der Drückerstange getragene Scheibe bringt so, wenn man
auf die Drückerstange drückt, das Daumenrad zum Drehen, das das Zifferblatt mitnimmt.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende, vervollkommnete Ausbildung des Taschen-Präzisionsmeß
apparat es besteht im wesentlichen darin, daß bei ihr die Stoßwirkungen
der Antriebsscheibe auf das Daumenrad unterdrückt werden, indem letzteres durch eine
Spiralblattfeder angetrieben wird, die es dauernd zu drehen sucht, wobei die von der kolbenartigen
Drückerstange getragene Scheibe nur den Zweek hat, das Daumenrad gegenüber der Wirkung der Spiralfeder festzuhalten, welches
Daumenrad alsdann, sobald es durch Druck auf die Drückerstange freigegeben wird, sich
selbsttätig dreht, wobei es in Berührung mit der Haltescheibe bleibt.
Diese Ausbildung, die in Wirklichkeit einen indirekten Antriebsmechanismus bildet, erleichtert
gleichzeitig sowohl die Betätigung des Apparates und gestattet eine größere Genauigkeit
mit ihm zu erzielen, als sie auch zur Folge hat, daß eine frühzeitige Abnutzung des
Daumenrades und der Scheibe, ebenso wie jedes Ecken der Teile gegeneinander vermieden
wird.
Die vorliegende Erfindung besteht weiterhin darin, die kolbenartige Drückerstange aus zwei
Teilen zusammenzubauen, von denen der eine Teil sich in dem anderen verschieben kann
und in diesem mit Hilfe einer bajonettartigen Feststelleinrichtung festgelegt wird, was die
Meßkapazität des Apparates zu erhöhen gestattet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Apparat, .
Fig. 2 ein achsialer Vertikalschnitt durch die Fig. 1,
Fig. 3 ein Horizontalschnitt.
Fig. 4 gibt eine Außenansicht des Gehäuses
fii
wieder, das den Mechanismus einschließt, und zeigt das Zifferblatt und den Nonius.
Die Fig. 5 und 6 zeigen in Ansicht bzw. im Horizontalschnitt nach Linie z-z der Fig. 5
eine kolbenartige Drückerstange mit gegeneinander verschiebbaren Teilen.
Die Fig. 7 gibt eine abgeänderte Ausführungsform dieser kolbenartigen Drückerstange
wieder.
Das Daumenrad a, dessen Umriß die Gestalt einer archimedischen Spirale besitzt, ist
der Wirkung einer Federspirale b (Fig. 2 und 3) unterworfen, die einerseits an dem Daumenrad
α und andererseits an der Achse c befestigt ist, auf der das Daumenrad α angeordnet
ist. Diese Federspirale b hat dauernd das Bestreben, das Daumenrad α im Sinne
des Pfeiles 1 der Fig. 1 zu drehen. Die am Ende des von der kolbenartigen Drückerstange
f getragenen Armes β angebrachte Scheibe d befindet sich im Normalzustande,
d. h. wenn die Federspirale b gespannt ist, in der Einkerbung g des Daumenrades. Eine
Feder h, die den Arm e mit einem Punkte des schachtelartigen Gehäuses i des Apparates
verbindet, erhält die Drückerstange ebenso wie das Daumenrad α mittels der Scheibe d
in der auf der Zeichnung dargestellten Lage, welche dem Nullpunkt des Apparates entspricht.
Wenn man nun auf die Drückerstange unter Anspannung der Feder h drückt, gibt die
Scheibe d mehr und mehr das Daumenrad a frei, welches sich selbsttätig unter Einwirkung
der Spiralfeder b dreht, ohne außer Berührung mit der Scheibe d zu gelangen, und
diese Drehung kann im äußersten Falle so lange erfolgen, bis der Arm e auf die Bodenfläche
des Gehäuses auftrifft, wobei alsdann die Scheibe d in die in Fig. 1 und 2 punktiert
gezeichnete Lage d1 gelangt. Während der Ausführung einer Messung ist der einzige
Druck, der durch das Daumenrad auf die Scheibe ausgeübt wird, derjenige, der von der
Federspirale b herkommt.
Wenn man mit der Einwirkung auf die Drückerstange aufhört, zieht sich die Feder h
selbsttätig zusammen, und die der Umrißlinie des Daumenrades α folgende Scheibe d bewirkt
die Drehung des Daumenrades in umgekehrter Richtung, um dasselbe in die Anfangslage
unter Spannung der Spiralfeder b zurückzuführen. Das der Abwärtsführung der
Drückerstange entsprechende Maß ist auf dem Zifferblatt j und auf dem Nonius k (Fig. 4)
ablesbar.
Die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dargestellte Drückerstange ist in Wirklichkeit
aus zwei Teilen zusammengesetzt, die eine Veränderung der Bewegungsstrecke und
infolgedessen eine beliebige Vermehrung des Meßumfanges des Apparates gestatten. Die
Drückerstange besteht aus einer bei r derart aufgeschlitzten Hülse f, daß sie den Vorbeigang
des den größten Durchmesser besitzenden Teiles des Daumenrades gestattet. In dieser
Hülse f ist eine Stange I, welche die Drückerstange im eigentlichen Sinne bildet (Fig. 5, 6, 7)
verschiebbar angeordnet. Die Hülse/1 besitzt
am oberen Teil eine Rinne m für eine Verbindung nach Art einer Bajonettbefestigung,
und die Stange I besitzt einen Zapfen n, der in dieser Rinne verschoben werden kann. In
der Normalstellung stützt sich der Zapfen n, der sich außerhalb der Rinne befindet, gegen
den oberen Teil der Hülse, deren Rand die Gestalt einer schiefen Ebene besitzt. Gleichzeitig
stützt sich ein unterer Ringkörper 0 gegen das andere Ende dieser Hülse derart,
daß die Stange sich in einer festen Lage befindet, indem der Zapfen η gegen den oben
erwähnten nach Art einer schiefen Ebene ausgebildeten oberen Rand der Hülse f derart
festgeklemmt wird, daß er den Ringkörper 0 gegen die Hülse anzieht, wodurch jedes Spiel
vermieden und der Abnutzung Rechnung getragen wird.
Die Rinne kann entweder eine einzige Einkerbung φ an ihrem Ende, wie dies in Fig. 5
dargestellt ist, oder mehrere Einkerbungen besitzen, die in verschiedenen Punkten ihrer
Länge angeordnet sind. Z. B. kann die Rinne die in Fig. 7 gezeichnete Ausbildung besitzen,
bei der sie mit einer Einkerbung φ in der Mitte ihrer Längenausdehnung versehen ist und
in dem ausgeschnittenen Teil der Hülse endet.
Die Einkerbung φ und der untere Rand des Teiles f1 der Hülse sind in Form von schiefen
Ebenen mit entgegengesetzt gerichteten Neigungen derart ausgebildet, daß entweder der
Ringkörper oder die untere Fläche des Knopfes der Drückerstange gegen die Hülse festgezogen
werden können, wodurch, wie bereits oben erwähnt, erreicht wird, daß die Stange I
keinerlei Spiel gegenüber der Hülse f hat.
Dadurch, daß man die Stange I derart verschiebt,
daß man den Zapfen η innerhalb der Rinne m gleiten läßt, und dadurch, daß man
diesen Zapfen innerhalb der Einkerbung φ oder unterhalb des Teiles f1 der Hülse bei φ1 festlegt,
verlängert man mehr oder weniger den Teil der Drückerstange, der den beweglichen
Meßschnabel des Apparates bildet und ändert in entsprechender Art und Weise den anfänglichen
Meßraum, der zwischen dem bewegliehen Meßschnabel und dem festen Meßschnabel
q liegt, was die Meßkapazität des Apparates zu vermehren gestattet.
Schließlich sei noch erwähnt, daß der innere Hohlraum des Gehäuses i kreisrund ist, und
daß der Fuß des Apparates die Gestalt eines Hufeisens besitzt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Präzisions-Taschenmeßapparat mit einem Daumenrad, dessen Umriß die Gestalt einer archimedischen Spirale besitzt, und das mit einem Zifferblatt starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Daumenrades beim Abwärtsdrücken einer Drückerstange indirekt dadurch erfolgt, daß es dauernd unter der Wirkung einer Spiralfeder steht, die das Daumenrad nach der einen Richtung zu drehen sucht, wobei das Daumenrad mit einer von der Drückerstange getragenen Scheibe dauernd in Berrührung steht, so daß bei der Ausübung eines Fingerdruckes auf die unter Wirkung einer Rückführungs- j feder stehende Drückerstange, zwecks Frei- j gäbe des Daumenrades, dieses sich unter der Wirkung seiner Spiralfeder dreht, indem es sich dauernd gegen die von der Drückerstange nach abwärts mitgenommene Scheibe unter schwachem Drucke abstützt.
- 2. Präzisions-Taschenmeßapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückerstange aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, von denen der eine Teil sich innerhalb des anderen Teiles verschiebt und gegenüber diesem, mit Hilfe einer bajonettartigen Befestigungsvorrichtung mit einer oder mehreren in Art von schiefen Ebenen ausgebildeten Festhalteeinkerbungen festgelegt werden kann, was eine Vergrößerung der Meßkapazität des Apparates ermöglicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=526547
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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0
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