DE268457C

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Publication number: DE268457C
Application number: DENDAT268457D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 268457 .-KLASSE 13 b. GRUPPE

KARL LÄGEL in LEIPZIG.

Dampfwasserriickleiter. „ Zusatz zum Patent 236773.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1913 ab. Längste Dauer: 18. März 1925.

Die Erfindung betrifft eine Regelungseinrichtung für die Füllung einer mit Ein- und Auslaßorgan für ein Druckmittel versehenen Flüssigkeitsfördervorrichtung nach Patent 236773. Die Regelungseinrichtung nach diesem Patent mit Anordnung ^eines Schwimmers arbeitet nicht in der wünschenswerten Weise zuverlässig; zudem hat diese Anordnung noch den Nachteil, daß die Herstellung der Vor-

_lö richtung teuer zu stehen kommt. Um nämlich genügend Auftrieb und Eigengewicht zu erhalten, muß der Schwimmer beträchtlich groß ausgeführt werden und somit auch das geschlossene Gehäuse, in welchem er unterzu-

!5 bringen ist. Diesem Ubelstande soll nun durch die neue Einrichtung abgeholfen werden, die darin besteht, daß zur Steuerung des hinter dem Auslaßorgan in der Entlüftungsleitung der Fördervorrichtung eingebauten Ab- sperrorgans anstatt eines Schwimmers ein gewichtsbelasteter Kolben angeordnet ist, dessen Gehäuse durch zwei über und unter den Kolben führende Leitungen an die Zuflußleitung nach der Fördervorrichtung angeschlossen ist.

Die neue Vorrichtung ist auf der Zeichnung im Höhenschnitt dargestellt, und zwar in Fig. ι mit geöffnetem Abschlußorgan und in Fig. 2 mit geschlossenem Abschlußorgan.

Mit [7 ist wieder die zur Fördervorrichtung Γ führende Dampfwasserzuflußleitung bezeichnet, an welche, gemäß der Erfindung, das Gehäuse H des Kolbens K durch die beiden Leitungen V und W angeschlossen ist. Die Kolbenstange steht mit dem Absperrorgan A, welches, wie beim Patent 236773, in die Druckmittelauslaßleitung L der Fördervorrichtung eingebaut ist, in Verbindung. Der Verbindungshebel ist gleichzeitig mit einem Belastungsgewicht Q versehen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Sobald genügend Wasser vorhanden ist, sind die Leitungen U, W und V mit Wasser gefüllt (Fig. 1), infolgedessen ober- und unterhalb des Kolbens K der gleiche Flüssigkeitsdruck herrscht und der Kolben entlastet ist. Das Gewicht Q sinkt nun, zieht den Kolben hoch, wodurch das Absperrorgan A in der Druckmittelauslaßleitung L geöffnet wird. Sobald sich dagegen, wie im Falle der Fig. 2, die Wassermenge verringert, also mehr Wasser nach der Fördervorrichtung T abfließt, als aus dem Behälter G des Dampfwassers hinzukommt, so entleert sich die Leitung U, während die Leitungen W und V voll Wasser bleiben. Auf diese Weise bilden sich die Wassersäulen X und Y, von denen X belastend und Y entlastend so auf den Kolben wirken, daß

er sinkt und dabei das Gewicht Q wieder hochzieht, wodurch das Absperrorgan A geschlossen wird.

Um für die Steuerung des Absperrorganes A die nötige Kraft zu erzeugen, bedarf es nur einer richtigen Abmessung des Kolbens K und der Höhen der Wassersäulen X und Y. Die Ausführung des Absperrorganes A als Schieberventil oder Hahn bleibt sich natürlich vollständig gleichgültig; auch kann eine'Membran verwendet werden. Es ist eine Abänderung auch nach der Richtung hin möglich, daß bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens das Abschlußorgan geschlossen und bei seiner Abwärtsbewegung geöffnet wird.

Claims

Patent-An Spruch:
Regelungseinrichtung für die Füllung einer mit Ein- und Auslaßorgan für ein Druckmittel versehenen Flüssigkeitsfördervorrichtung nach Patent 236773, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß ein hinter dem Auslaßorgan in der Entlüftungsleitung (L) der Fördervorrichtung (T) eingebautes Absperrorgan (A) mittels eines gewichtsbelasteten Kolbens (K) gesteuert wird, dessen Gehäuse (H) durch zwei über und unter den Kolben führende Leitungen (W und V) an die Zuflußleitung (U) nach der Fördervorrichtung angeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.