DE293377C - - Google Patents
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- DE293377C DE293377C DENDAT293377D DE293377DA DE293377C DE 293377 C DE293377 C DE 293377C DE NDAT293377 D DENDAT293377 D DE NDAT293377D DE 293377D A DE293377D A DE 293377DA DE 293377 C DE293377 C DE 293377C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D5/00—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
- F22D5/08—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves
- F22D5/12—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves and with dipping tubes
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Wasserstandsregler für Dampfkessel mit Steuerung des
Speiseventils durch einen Schwimmer. Die Erfindung besteht darin, daß der Schwimmer
in einem offenen Behälter mit freiem Wasserzulauf sich befindet, dessen Wasserablauf
durch ein in Abhängigkeit vom Kesselwasserstand gesteuertes Absperrmittel geregelt wird.
■ Manche bekannte Wasserstandsregler mit
ίο Steuerung des Speiseventils unmittelbar oder
unter Einschaltung eines Dampfkolbens durch einen auf dem Wasser im Kessel oder in einem
Nebenbeliälter liegenden Schwimmer können
bei Kesseln mit geringem Wasserinhalt, hohen Dampfdrücken und einer hohen Dampferzeugung
ihrem Zweck nur unvollkommen entsprechen. Denn große Kessel mit hohen Heizflächenbeanspruchungen
verdampfen eine bedeutende Wassermenge, deren Einführung in den Kessel Speiseventile von großem lichten
. Durchmesser erforderlich macht, für welche sich bei den üblichen hohen Dampfdrücken
große Belastungen ergeben, zu deren Überwindung bei unmittelbarer Steuerung durch
einen Schwimmer eine bedeutende Änderung des Schwimmerauftriebes erforderlich ist. Ist
ein Dampfkolben für die Ventilbewegüng eingeschaltet, so treten bei den hohen Dampfdrücken
an dessen Steuerung Widerstände in einer Größe auf, die gleichfalls nur durch wesentliche Auftriebsänderungen oder entsprechend
große Schwimmerwege überwunden werden können.
Hohe Dampferzeugungen bewirken bei Kesseln mit nur geringem Wasserinhalt rasches
Sinken des Wasserstandes. Soll aber der Wasserstand stetig auf einer nahezu gleichbleibenden
Höhe gehalten werden, was bei hochbeanspruchten Kesseln besonders vorteilhaft ist, so ist entweder eine rasche Folge der
Speisezeiten erforderlich, oder aber, was besonders zweckmäßig ist, das Speisewasser
wird dem Kessel immer in der Menge zugeführt, in welcher es verdampft, d.h. die Speisung
wird nur möglichst wenig unterbrochen. Eine Wasserzuführung in rascher Speisefolge
wäre vorteilhaft stets dann zu wählen, wenn das Speiseventil durch den Regler voll geöffnet
wird, weil hierbei dem Kessel eine wesentlich größere Wassermenge zugeführt wird als
verdampft. Entsprechend der großen Zuflußmenge dürfen die Speisezeiten nur kurz sein.
Dagegen ist die Dauerspeisung nur bei solchen Reglern erreichbar, bei deinen das Speiseventil
nicht bei jedem Hub auf volle Öffnung gebracht wird, sondern vielmehr um beliebige
Zwischenlagen spielen kann. Es entsprechen den kleinen Ventilerhebungen geringe Speisewassermengen
und lange Speisezeiten.
Eine schnelle Folge in den Speisezeiten ist bei allen Reglern mit Schwimmer, welche
größere Widerstände in der Bewegungseinrichtung des Speiseventils oder in der Steuerung
eines Dampfkolbens hierfür zu überwinden haben, ausgeschlossen.
Zu den Reglern, welche das Speiseventil stets voll ■ öffnen, gehören die Regler mit
Schwimmer, bei denen ein Dampfkolben das Speiseventil öffnet oder schließt. Solche Regler
sind zu Dauerspeisungen ungeeignet.
Der neue Speisewasserregler veranlaßt Speisungen von langer Dauer und schließt den
plötzlichen Eintritt großer Wassermengen in den Kessel aus. Wesentliche Merkmale dieses
Reglers sind die Vermeidung sprunghafter Bewegungen des Speiseventils und das Spielen
des Speiseventils um jede Zwischenstellung zwischen den Endlagen.
Der große Widerstand in der Speiseventilbewegung wird durch eine Hilfskraft aufgenommen,
die nur eine sehr geringe zu sein
ίο braucht. Die Steuerung kann mithin sehr
feinfühlig ausgebildet werden, so daß schon geringe Wasserstandsschwankungen den Zufluß
des Speisewassers zum Kessel beeinflussen. Der neue Regler ist im Gegensatz zu den
vorstehend erwähnten bekannten Reglern auch bei hohen Kesseldrücken im besonderen Maße
für Dauerspeisungen geeignet, und es kann hierdurch der Kesselwasserstand dauernd auf
einer nahezu gleichbleibenden Höhe erhalten werden.
Eine Ausführungsform des neuen Reglers ist in Fig. ι im Höhenschnitt in Verbindung
mit einem Dampfkessel dargestellt. Fig. 2 zeigt eine besondere Ausführungsform eines
Bestandteiles des Reglers.
In Fig. ι ist mit 1 der Dampfkessel, mit 2
das Speiseventil bezeichnet, welches in bekannter Weise durch den Gewichtshebel 3 und
das Gewicht 4 belastet ist. In einem Behälter 5 befindet sich, leicht beweglich geführt,
der Schwimmer 6, der mit dem Hebel 3 durch die Stange 7 verbunden ist. Aus einem mit
dem Behälter 5 durch ein Rohr 8 in Verbindung stehenden Behälter 9 führt ein Abflußrohr
10, das mit Steuerventil ix versehen ist. Über demBehälter 9 ist einWasserzuführungsrohr
12 mit freiem, regelbarem Auslauf angeordnet: Zum Heben und Senken des Steuerventils
11 sitzt nach Fig. 1 das Ventil an der Stange 13, welche durch den Doppelhebel 14,
die Zugstange 15, den Doppelhebel 16 und die Schwimmerstange 17 mit dem Schwimmer 18
in Verbindung steht, der auf dem Kesselwasser ruht.
Der neue Regler arbeitet in folgender Weise. Aus dem Rohr 12 fließt dauernd ein dünner
Wasserstrahl in den Behälter 9. Das Abflußrohr 10 ist in seinem Querschnitt so weit bemessen,
daß bei geöffnetem Ventil 11 eine wesentlich größere Wassermenge abfließen
kann, als durch Rohr 12 zufließt. Das Speiseventil befinde sich in einer mittleren Stellung.
Sinkt im Dampfkessel der Wasserstand unter die normale Höhe, so wird die Bewegung des
sich gleichzeitig senkenden Schwimmers 18 auf das Ventil Ii übertragen, das somit das
Abflußrohr 10 mehr oder weniger absperrt. Das aus Rohr 12 zufließende Wasser findet
also einen verringerten oder keinen Abfluß mehr und steigt in dem Behälter 9 und gleichzeitig
in dem Schwimmerbehälter 5 an. Demzufolge hebt sich der Schwimmer 6 und öffnet
das Speiseventil 2 weiter. Dem Dampfkessel fließt nunmehr Speisewasser in verstärktem
Maße zu, sein Wasserstand steigt, und mit ihm hebt sich der Schwimmer 18, wodurch gleichzeitig
das Ventil 11 angehoben wird. Dem Arbeitswasser wird der Abfluß verstärkt freigegeben,
die Behälter 9 und 5 entleeren sich entsprechend, der Schwimmer 6 senkt sich, und das Speiseventil 2 wird mehr geschlossen.
In der unteren Endstellung ist das Ventil 2 durch das nicht ausgeglichene Schwimmergewicht
und das Belastungsgewicht 4 auch bei einem größeren Druck in der Speiseleitung als
in dem Kessel fest geschlossen, die Kesselspeisung ist sicher unterbrochen.
Durch den neuen' Regler kann der Kesselwasserstand auf einer nahezu gleichbleibenden
Höhe gehalten werden, und zwar infolge der spielenden, nicht sprunghaften Ventilbewegung
und der stetig auf den Ventilschwimmer einwirkenden Hilfskraft.
Bei der Einrichtung nach Fig. 2 ist das Abflußrohr 10 als Stopfbüchsenrohr ausgebildet.
Durch Verschieben des Rohres ist ein Höheroder Tieferlegen des niedrigsten Behälterwasserstandes
und damit ein verschieden tiefes Eintauchen des Schwimmers 6 leicht zu erreichen,
wodurch die Belastung des Ventils 2 entsprechend geändert wird.
Es kann der Wasserzulauf aus Rohr 12 so
eingestellt werden, daß bei etwas angehobenem Steuerventil ir der Wasserablauf gleich dem
Zulauf ist, wobei außerdem der Wasserstand in den Behältern 5 und 9 eine Höhe hat, bei
der das Speiseventil 2 teilweise angehoben ist. Jede geringe Wasserstandsänderung im Kessel
ι bewirkt sodann eine Verstellung des Steuerventils 11 und hierdurch wiederum eine
Änderung des Behälterwasserstandes, wodurch die Eröffnung des Speiseventils 2 und damit
auch des Speisewasserzulaufes zum Kessel beeinflußt wird.
Zur Beschränkung des Höchstwasserstandes im Schwimmerbehälter 5 ist ein Überlaufrohr
19 vorgesehen. Auslaufrohr 10 und Überlaufrohr 19 können miteinander verbunden
sein, doch empfiehlt es sich, beide Rohre getrennt bis zum Heizerstande zu führen und
hier enden zu lassen, damit sie als Signalrohre dienen.
"Lassen es die Betriebsverhältnisse wünschenswert erscheinen, den Wasserstand im
Kessel zeitweise über den normalen Stand zu erhöhen, so ist zu diesem Zwecke der Regler
auszuschalten, d. h. das Speiseventil ist voll zu öffnen. Bei dem Erfindungsgegenstand ist
die Ausschaltung des Reglers leicht zu erreichen, wenn in der Ablaufleitung 10 ein vom
Heizer leicht bedienbares Absperrorgan vorgesehen ist. Wird dieses Absperrorgan ge-
schlossen und dadurch der Wasserablauf unterbrochen, so steigt in dem Scrrwimmerbehälter
5 das Wasser an, und der Schwimmer 6 öffnet das Speiseventil 2 bis zur Höchstlage,
worauf der Wasserüberlauf durch Rohr 19 er-.folgt. Durch Öffnen des Absperrorgans wird
der normale Betriebszustand wieder hergestellt.
Gegenüber bekannten Reglern weist der Erfindungsgegenstand
einige betriebstechnisch . wertvolle Vorteile auf. Die nahezu stetige Speisung vermeidet die plötzlichen Dampfdruckabfälle,
wie sie bei zeitweisen Speisungen eintreten. Unter dem hohen Kessel- oder Wasserdruck stehen nur der Schwimmer 18
und das Speiseventil 2, alle anderen Teile stehen nicht unter Druck. Das leichte Steuerventilchen
11 erfährt einen geringen Bewe-. gungswiderstand, es kann daher leicht aus der
Ferne mittels einer Flüssigkeit, gepreßter Luft oder auf elektrischem Wege gesteuert werden.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Wasserstandsregler für Dampfkessel mit Steuerung des Speiseventils durch einen Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schwimmer (6) in einem offenen Behälter (5) mit freiem Wasserzulauf befindet, dessen Wasserablauf durch ein in Abhängigkeit vom Kesselwasserstand gesteuertes Absperrmittel geregelt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293377C true DE293377C (de) |
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ID=548040
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE293377C (de) |
-
0
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