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DE267704C - - Google Patents

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Publication number
DE267704C
DE267704C DENDAT267704D DE267704DA DE267704C DE 267704 C DE267704 C DE 267704C DE NDAT267704 D DENDAT267704 D DE NDAT267704D DE 267704D A DE267704D A DE 267704DA DE 267704 C DE267704 C DE 267704C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuits
trip
coils
execution according
tripping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT267704D
Other languages
English (en)
Publication of DE267704C publication Critical patent/DE267704C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267704 KLASSE 21 c. GRUPPE
in MÜLHEIM α. Rhein.
dem Parallelschaltungsprinzip.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1913 ab.
Die bekannten Kabel - Schutzschaltungen nach dem Parallelschaltungsprinzip, die z. B. in den britischen Patentschriften 11979/08 und 4004/11 beschrieben sind, beruhen im wesentlichen darauf, daß jeder in der Teilstrecke auftretende Fehler eine Störung der konstanten Beziehung hervorbringen soll, in der normalerweise die Teilströme der parallel geschalteten Leiter am Anfang und Ende der Strecke zueinander stehen, und daß durch diese Störung die Betätigung der Abtrennvorrichtungen veranlaßt wird. Zu diesem Zweck ist an jedem Ende die Abtrennvorrichtung abhängig von einer Relaisanordnung, die von den Teilströmen gemeinsam derart beeinflußt wird, daß sie nur dann anspricht, wenn deren Verhältnis (nach Amplitude oder Phase) genügend stark vom Normalwert abweicht.
Bei allen bisher bekannten Ausführungs-Vorschlägen sind diese Auslösekreise selbst am Anfang und Ende der Teilstrecke unabhängig voneinander (Fig. 1, I und II). Siebetätigen R1
00 a =
R1X TX
— χ)
Es geht also, wenn der Fehler dicht bei b liegt, d. h. χ — co I wird, trotz des Fehlers in seinen normalen Wert
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sich deshalb nur dann beide, wenn auch an beiden Enden eine genügend starke Störung des Teilstromverhältnisses entstanden ist. Auf Grund des Bekannten wäre daher für die notwendige beiderseitige Abtrennung der Teilstrecke erforderlich, daß jeder beliebige, innerhalb der Teilstrecke auftretende Fehler auch an beiden Enden eine genügend starke Störung hervorbringt.
Tatsächlich ist dies aber nicht in allen Fällen erreichbar. In der Teilstrecke ' nach Fig. ι z. B. ist auf Seite α das normale Teilstromverhältnis
45
wobei R1 und R2 die Widerstände der Längeneinheiten der Leitungen 1 und 2 bezeichnen. Abhängig von der Fehlerlage χ in Leitung 1 wird das Verhältnis bei Vernachlässigung des Einflusses der Impedanzen der Relaisanordnungen
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über, und eine Abtrennung würde bei α nicht erfolgen, sondern nur bei b.
Wandert die Fehlerstelle von b nach a, so weicht das Teilstromverhältnis bei α immer mehr vom Normalwert ab. Die Ansprechgrenze des Relais bei α wird aber erst bei
einer gewissen Mindestabweichung erreicht. Dieser entspricht auf Seite δ ein gewisser Bereich von I1 innerhalb dessen das Auftreten eines Fehlers keine Abschaltung bei α zur Folge haben könnte.
Bei den einkabeligen Ausführungen der Schutzschaltung in Kabeln mit geteilten Leitern ist ferner der Fall möglich, daß die Leiterteile an der Fehlerstelle sofort zusammenschmelzen. Beiderseitige Änderung des Teilstromverhältnisses tritt dann nur ein, wenn an der Fehlerstelle vorher in beiden Leiterteilen verschiedener Spannungsabfall herrschte. Um dies zu erreichen, können zwar nach einem bekannten Vorschlage Hilfswiderstände in einen Leiterteil geschaltet werden. Diese bedingen aber nur einen verschiedenen Verlauf des Spannungsabfalles in beiden Teilen und können nicht verhindern, daß an einer Stelle der Strecke der Spannungsabfall trotzdem in beiden Teilen gleich ist. Da der Fehler auch im Bereiche dieser Stelle liegen kann, so ist auch hier ein Fall gegeben, in welchem auf Grund des Bekannten mir einseitige Abtrennung erfolgen würde.
Gemäß der ' Erfindung wird nun dadurch in allen Fällen beiderseitige Abtrennung erreicht, daß die beiden bisher voneinander unabhängigen Auslösekreise durch besondere Hilfsleitungen symmetrisch miteinander verbunden werden, derart, daß bei Ansprache auch nur eines Relais notwendig die Abtrennvorrichtungen beider Kreise erregt werden. Dies ist, wie Fig. 2 zeigt, dadurch möglich, daß die Auslösespulen S1 und s2 der beiden symmetrisch angeordneten Auslösekreise I und II durch die Hilfsleitungen A1 und A2 oder durch A1 und die Erde symmetrisch parallel geschaltet werden. Bei Ansprache beider Relais T1 und r2 verbinden dann die Hilfsleitungen die Auslösekreise nur an Stellen gleichen Potentials und beeinflussen die Vorgänge daher nicht; bei einseitiger Relaisansprache dagegen verteilt sich der Auslösestrom der betreffenden Schaltbatterie O1 oder b2 auf beide Auslösespulen, und diese schalten beide aus.
Die Auslösestromstärke ist im letzteren Falle in den beiden Spulen allerdings verschieden, und zwar dadurch, daß der entfernten Spule noch der Widerstand der Hilfsleitungen vorgeschaltet ist. Dieser Unterschied ist aber nicht nachteilig groß, wenn der Widerstand der Hilfsleitungen klein ist im Verhältnis zum Spulenwiderstande (kurze Teilstrecke).
Gänzlich vermeiden läßt er sich durch eine derartige Ausbildung der prinzipiellen Schaltung, daß bei einseitiger Relaisansprache die durch das ansprechende Relais geschlossenen Auslöseströme der nahen und entfernten Auslösespule über gleich große Widerstände zufließen, die auch bei Ansprache beider Relais in den Lokalstromkreisen die Auslösestromstärke bestimmen. Dadurch hat diese in allen Fällen in beiden Auslösespulen denselben Wert. Zu diesem Zweck kann der Widerstand W der Hilfsleitung in den Lokalstromkreisen durch Widerstände W gleichen Wertes ersetzt werden, die den Auslösespulen aber nur, wenn diese ihren Strom lokal und also nicht über die Hilfsleitungen erhalten, vorgeschaltet sind.
In der Schaltung nach Fig. 3 wird dies dadurch erreicht, daß jeder der Widerstände W normalerweise über einen Ruhekontakt des betreffenden Relais kurzgeschlossen ist und daher nur bei ansprechendem Relais in dem dann geschlossenen Lokalstromkreis wirksam wird. Spricht ein Relais nicht an, ist also der betreffende Lokalstromkreis nicht geschlossen, so daß die Auslösespule ihren Strom von der anderen Seite über die Hilfsleitung erhält, dann ist der Ersatzwiderstand kurzgeschlossen und statt seiner der ihm gleiche Widerstand der Hilfsleitung wirksam.
Werden nach Fig. 4 die Arbeitskontakte der beiden Relais rx und r% durch eine besondere Hilfsleitung A3 miteinander verbunden, so kann dadurch auf einer Seite der Teilstrecke die /Schaltbatterie in Wegfall kommen. Um dann bei Ansprache nur des einen oder anderen Relais die Auslöseströme in beiden Fällen gleich stark zu machen, kann der Widerstand der zu dem entfernten Arbeitskontakt führenden Hilfsleitung A3 in der Zu- leitung zu dem nahen Arbeitskontakt durch einen gleichwertigen Widerstand 0 ersetzt werden.
Der Auslösestrom in den Spulen S1 oder s2 ist dann, wenn die Spannung der Stromquelle S1 gleich E und der Widerstand der Spulen gleich R ist, bei einseitiger Relaisansprache :
2p + W + R
und bei zweiseitiger
ρ + W' + R ■
Es besteht also bei dieser Schaltung noch ein gewisser Unterschied in den genannten beiden Fällen. Dieser läßt sich aber durch entsprechende Wahl der Widerstände auf ein zulässiges Maß bringen.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Sicherheitsschaltung für Leitungssysteme beliebiger Stromart zum selbsttätigen Ausschalten schadhaft gewordener Teilstrecken nach dem Parallelschaltungs-
    prinzip, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Enden einer Teilstrecke befindlichen Auslösekreise durch besondere Hilfsleitungen symmetrisch miteinander verbunden sind, derart, daß bei Ansprache auch nur eines Relais die Auslösespulen beider Kreise erregt werden, zu dem Zweck, auch bei nur einseitiger Relaisansprache beiderseitige Abschaltung zu ίο erreichen.
  2. 2. Ausführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösespulen der beiden symmetrisch angeordneten Auslösekreise durch Hilfsleitungen symmetrisch parallel geschaltet sind (Fig. 2).
  3. 3. Ausführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Auslösespulen in den Lokalstromkreisen Widerstände vorgeschaltet sind, die in diesen den Widerstand der Hilfsleitung ersetzen, wenn die Auslösung lokal und nicht über die Hilfsleitung erfolgt, zu dem Zweck, bei ein- und doppelseitiger Relaisansprache stets in beiden Auslösespulen die gleichen Auslösestromstärken zu erhalten.
  4. 4. Ausführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzwiderstände normalerweise durch Ruhekontakte der Auslöserelais kurzgeschlossen sind (Fig. 3).
  5. 5. Ausführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskontakte der beiden Relais durch eine besondere Hilfsleitung miteinander verbunden sind, zu dem Zweck, für beide Auslöse-Stromkreise nur eine Schaltbatterie anordnen zu können.
  6. 6. Ausführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der zu dem entfernten Arbeitskontakt führenden Hilfsleitung in der Zuleitung zu dem nahen Arbeitskontakt durch einen gleichwertigen Widerstand ersetzt ist, zu dem Zweck, von jeder Ansprachseite aus gleiche Auslösestromstärken zu erhalten (Fig- 4)·
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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