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DE267685C - - Google Patents

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Publication number
DE267685C
DE267685C DENDAT267685D DE267685DA DE267685C DE 267685 C DE267685 C DE 267685C DE NDAT267685 D DENDAT267685 D DE NDAT267685D DE 267685D A DE267685D A DE 267685DA DE 267685 C DE267685 C DE 267685C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
bobbin
shooter
gripper
weft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT267685D
Other languages
English (en)
Publication of DE267685C publication Critical patent/DE267685C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/50Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - JVl 267685 KLASSE 86 c. GRUPPE
und JOH. GABLER in GÜTERSLOH.
Schußfadenabziehvorrichtungen für Webstühle mit selbsttätiger Spulenauswechselung sind bekannt, jedoch sind dieselben meist sehr umständlicher Art, indem bei den bisher bekannten mehrfache Vorarbeiten erforderlich sind, um den Faden von der Spule abziehen zu können. Man hat beispielsweise Stöpsel und Hütchen auf die Spulenhülsen aufgesteckt und auf ihnen eine ganz bestimmte Fadenlänge zu besonderen Windungen oder zu einem Knäuel aufgesponnen oder aufgewickelt, oder es wurde auf die Spulenspitze selbst ein Fadenwickel aufgebracht, welcher durch einen besonderen Abstreifer abgezogen und gehalten wurde, damit der Faden in den Schützen eingefädelt werden konnte.
Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich
. um eine Spulenauswechselung sowohl für Webstühle mit Unterschlag wie auch für Oberschlag (vgl. z. B. Patentschrift 228658). Bei der neuen Anordnung liegt die Spule, von welcher der Faden abgezogen werden soll, mit ihrer ganzen Spitze frei da, und die Abziehvorrichtung zieht den Schußfaden direkt von der Spule ab. Er ist dadurch also von der vorherigen Bildung einer Fadenreserve bzw. von einer bestimmten Fadenlänge zum Einfädeln in den Schützen unabhängig, weil es genügt, wenn der lose an der Spulenspitze liegende Schußfaden erfaßt und abgezogen wird. Das Einfädeln wird dabei begünstigt, weil der abgezogene Faden von der ■Abziehvorrichtung festgehalten und der Lade mit dem Schützen zugeführt und so lange in dieser Stellung gehalten wird, bis der Schützen nach der anderen Seite geschlagen und die Einfädelung in den Schützen selbsttätig durch die bekannten offenen Einfädler erfolgt ist.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Stuhles mit der bekannt gewordenen Spulenaus wechsel vorrichtung, an welcher die Abziehvorrichtung durch einen Winkelarm angebracht ist.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Abziehvorrichtung.
Fig. 3 ist eine Oberansicht der Abziehvorrichtung bei Rückgang der Lade nach erfolgtem Spulenwechsel.
Fig. 4 ist eine Oberansicht der Abziehvorrichtung in ihrer Ruhelage bei Anschlag des ersten Schusses.
Die übrigen Fig. 5 bis 10 stellen die einzelnen Teile der Abziehvorrichtung dar.
Wird die Klinke 1 vom Schußfühler oder von der Schußgabel in bekannter Weise nicht mehr angehoben, so greift sie in den Schußwächterhammer 2 ein, der von dem auf der unteren Welle sitzenden Exzenter 3 hin und her bewegt
wird (nur zeichnerisch angedeutet) und übt durch den_.mit ihr um die Zapfen 4 drehbaren Hebel 5 eine Zugwirkung der Feder 6 auf Hebel 7 aus, wodurch derselbe bis zum Anschlag 8 hochgehoben wird; mit ihm der Winkelhebel '9, welcher mit seinem oberen Ende vor dem am Ladenschwert angebrachten Zapfen 10 zu stehen kommt. Beim Vorgang der Lade stößt dann der Zapfen 10 gegen den Winkelhebel q, welcher durch ein Drahtseil 11 o. dgl. über die Rollen 12 und 13 (Fig. 2) mit dem Schlitten 14 verbunden ist und dort eine Zugwirkung ausübt (Fig. 3). Durch diese Zugwirkung wird der Schlitten 14, der vermittels der Zapfen 17 und 17 a in dem Schlitz 15 des Winkelarmes 16 seine Führung erhält, in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles (Fig. 2) verschoben und so auch die auf ihm in Zapfen 18 drehbar gelagerte Abziehvorrichtung 19, welche zu einer zwei- oder mehrteiligen federnden Klemmvorrichtung 2Ound2Oa ausgebildet ist. Letztere ist an ihrem vorderen Ende mit Bürsten 21 und 2ia oder mit Widerhaken, Gummi . o. dgl. versehen, welche den Faden von der Schußspule 22 abziehen, festhalten und mitnehmen.
Da bekanntlich die Spulenauswechselung in dem Augenblick geschieht, wenn sich die Lade in ihrer vordersten Stellung befindet und der Schützen mit neuer Spule erst aus dem Kasten auf die andere Seite geschlagen wird, wenn die Lade ihren Weg vom halben Rückgang bis in die hinterste Stellung gemacht hat, ist es, um ein sicheres Einfädeln in den Schützen zu erzielen, erforderlich, daß das Fadenende mögliehst achsial zum Schützen hinter diesen gehalten wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Abziehvorrichtung 19 (Fig. 3) mit der ausschwingenden Lade mitgeht und so lange an ihr gehalten wird, bis der Schützen auf der anderen Seite angelangt ist.
Zu diesem Zweck wirkt bei 19° eine Feder 23 auf die um den Zapfen 18 drehbare Abziehvorrichtung 19, und die letztere besitzt einen . hakenförmig ausgebildeten Arm 24, der, solange der Schlitten 14 durch das Drahtseil 11 nicht ausgezogen ist, hinter dem senkrechten Schenkel 16 a des Winkels 16 liegt. Wird der Schlitten 14 und damit die Abziehvorrichtung in der Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles bewegt, so kommt der Haken des Armes 24 vor die Ausnehmung 16* des Schenkels 16 α zu stehen, so daß sich nunmehr die Abziehvorrichtung gegen die Lade 26 legen kann und vermöge der Wirkung der Feder 23 der Lade folgt, wenn diese zurückgeht. Dabei verhindert der vor der Ausnehmung 16* stehende Haken, daß der Greifer vorzeitig in seine Ruhelage zurückkehren kann, wenn der Zapfen 10 den Doppelhebel 9 beim Rückgang der Lade freigibt, sondern in der hintersten Stellung so lange festgehalten wird, bis die Lade den ersten Schußanschlag nach erfolgter Spulenauswechselung ausführt.
Während dieser Zeit kommt auch wieder eine frische Spule vor den Hammer 25 zu liegen. Führt die Lade den ersten Schußanschlag nach erfolgter Auswechselung aus, so schiebt die Lade 26 die Abziehvorrichtung gleichzeitig vor sich her bis in ihre vorderste Stellung (Fig. 4), und der Arm 24 kommt hinter dem Winkel des Armes 16 a zu stehen, welch ersterer der Abziehvorrichtung die nötige seitliche Führung gibt, und durch Einwirkung der Feder 23 zieht dieselbe d?n Schlitten 14, mit der auf ihm gelagerten Abziehvorrichtung 19 und Klemmvorrichtung 20 und 20 a, in seine Ruhestellung zurück (Fig. 4). Durch dieses Zurückgehen wird die Klemmvorrichtung 20 und . 20a, welche innen mit zwei Nasen 27 und 27 a versehen sind, während sie über einen vorstehend beweglich angebrachten Keil 28 gleitet, geöffnet und greift auf die Spulenspitze der vor dem Hammer zum Wechseln bereitliegenden Spule 22, um sich von selbst zu schließen, sobald die Nasen 27 und 27 a den Keil 28 überschritten haben.
Beim Wiederrückgang der Vorrichtung und Abzug des Fadens dreht sich der nach rückwärts bewegliche Keil 28 um den Zapfen 29 und weicht den Nasen 27 und 27 a aus, sodaß die Klemmvorrichtung geschlossen bleibt, den Faden festhält und mitnehmen kann, wenn die Spulenwechselung erfolgt. Der Keil hingegen wird durch die daran angebrachte Feder 30 in seine Ruhelage zurückgezogen, sobald die Klemmvorrichtung an ihm vorbei ist.
Um den Rest des Fadenendes bei Rückkehr der Abziehvorrichtung aus der Klemmvorrichtung zu entfernen, sind am Keil 28 Borsten 31 o. dgl. angebracht, welche, nachdem die Klemmvorrichtung durch die Nasen 27 und 27 a geöffnet ist, den Fadenrest durch Zurückhalten entfernen; es wird also die Klemmvorrichtung, während sie offen ist, von selbst ausgeputzt.

Claims (4)

105 Patent-Ansprüche:
1. Schußfadenabziehvorrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Spulenauswechselung, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenfaden unmittelbar von der mit ihrer Spitze frei daliegenden Spule ohne vorherige Bildung einer Fadenreserve durch einen der Ladenbewegung folgenden Greifer abgezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einfädelung des abgezogenen Schußfadens in das Schützenauge der Greifer der Lade mit dem Schützen folgt und den Faden so lange festhält, bis
der erste Schuß eingeschlagen ist, um dann in seine Ruhelage zurückzukehren und den Faden einer neuen Spule zu erfassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer aus Federn gebildet ist, welche zwischen ihren vorderen Enden Bürsten, Widerhaken, Gummi o. dgl. tragen und durch leichtes Anschmiegen an die Spule das Fadenende erfassen, abziehen und zum Einfädeln in den Schützen festhalten.
4.· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim öffnen der Abziehvorrichtung der Faden aus derselben durch Ausbürsten oder Auskämmen entfernt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT267685D Active DE267685C (de)

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