DE266914C

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Publication number: DE266914C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 266914 KLASSE 15 e. GRUPPE- M 266914 CLASS 15 e. GROUP

KOENIGS BOGENANLEGER in GUBEN.KOENIG'S ARCH FEEDER in GUBEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1911 ab.Patented in the German Empire on January 5, 1911.

Die bekannten Bogenanleger mit Förderwalze für schräg vorgestrichene Bogenstapel und mit Ausstreichrädern zum Vorschub des jeweils obersten Bogens arbeiten in der Weise, daß die Schaltung der Förderwalze entweder während der Arbeitszeit der Ausstreichräder oder aber nach der Tätigkeit der Streichräder, und zwar so erfolgt, daß ihre Wirkung abhängig ist von der Zeitdauer der vorhergegangenen Ausstreichperiode. Die Schaltung der Förderwalze erfolgt bei diesen bekannten Vorrichtungen durch.eine an einem Hebelarm befestigte Schaltklinke (vgl. beispielsweise die österreichische Patentschrift 39820). Der Rücklauf weg der erwähnten Schaltklinke wird dabei automatisch durch die Zeitdauer der Ausstreichperiode geregelt, und zwar so, daß der Rückweg um so größer ausfällt, je länger die Ausstreichräder arbeiten müssen, um den obersten Papierbogen in seine richtige Lage vorzuschieben. Ist die Ausstreichperiode zu Ende, so erfolgt durch Vorwärtsbewegung der Schaltklinke die Schaltung des Papierstapels; sie fällt also um so größer aus, je länger die Streichräder vorher gearbeitet haben. Die staffeiförmige Schichtung der Bogen soll so ausfallen, daß der oberste Papierbogen vor dem darunterliegenden zweiten Bogen und der zweite vor dem dritten usf. immer ungefähr den gleichen Vorsprung (α) erhält. Dieser Vorsprung ist bei den verschiedenen Papiersorten und -stärken im allgemeinen verschieden groß, und deshalb wird bei den bekannten Vorrichtungen die Schaltung der Förderwalze in Abhängigkeit von der Dauer der Ausstreichperiode gebracht, da bei dicht aufeinandergeschichteten Bogen die Ausstreichräder naturgemäß nur kurze Arbeit nötig haben, um den obersten Bogen in die richtige Lage vorzuschieben. Die vorliegende Erfindung stützt sich nun auf die Tatsache, daß in der Praxis die Staffelung der Papierbogen nicht so gleichmäßig wie in Fig. 1 angedeutet ausfällt, die einzelnen Vorsprünge vielmehr oft sehr ungleichmäßig ausfallen, (vgl. a, b, c, d, Fig. 2). Wird angenommen, daß der erste Bogen, wie in Fig. 2 gezeichnet, gegen den zweiten Bogen nur einen geringen, daß dieser aber gegen den dritten Bogen einen großen Vorsprung hat, und daß Bogen 4 wieder mit geringem Vorsprung folgt, dann liegt, nachdem der oberste Bogen 1 abgezogen ist, der Bogen 2 nur wenig zurück, und für die Ausstreichräder ist nur eine kurze Arbeitsdauer erforderlich. Diese kurze Arbeitsdauer bestimmt aber das Maß für die nachfolgende Fortschaltung; sie fällt, nachdem Bogen 2 abgezogen ist, infolgedessen auch nur kurz aus, obwohl sie, da Bogen 3 ja gegen Bogen 2, wie angenommen, weiter zurückliegt, eine ausgiebige sein müßte. Schieben die Äusstreichräder dann den Bogen 3 vor, so haben sie eine lange Arbeitsdauer, und es wird infolgedessen der Bogen 4 durch die Förderwalze ergiebig nachgeschaltet, obwohl dieser nur wenig gegen Bogen 3 zurückliegt. Die Folge davon ist ein zu weiter Vorschub des Bogenstapels, und diese ergibt eine Stauung des Papiers unter den Ausstreichrädern.
Diese Unregelmäßigkeiten soll vorliegendeThe known sheet feeder with conveyor roller for obliquely prepainted sheet stacks and with scraper wheels to advance the top sheet in each case work in such a way that the circuit of the conveyor roller either during the working time of the scraper wheels or after the operation of the scraper wheels, and in such a way that their effect occurs depends on the duration of the previous streaking period. In these known devices, the conveyor roller is switched by a pawl attached to a lever arm (cf., for example, Austrian patent specification 39820). The return path of the pawl mentioned is automatically regulated by the duration of the spreading period, in such a way that the return path is greater, the longer the spreading wheels have to work to advance the top sheet of paper into its correct position. When the streaking period is over, the stack of paper is switched by moving the ratchet forward; So it turns out to be greater, the longer the coaters have worked beforehand. The staggered layering of the sheets should be such that the top sheet of paper in front of the second sheet underneath and the second sheet in front of the third etc. always have approximately the same projection (α) . This projection is generally different in the various types and thicknesses of paper, and therefore the switching of the conveyor roller is brought in the known devices depending on the duration of the spreading period, since the spreading wheels naturally only need a short amount of work when the sheets are densely stacked to push the top sheet forward into the correct position. The present invention is now based on the fact that the staggering of the paper sheet not as uniform as in Fig. 1 indicated fails in practice, but often fail the individual projections is very uneven, (see. A, b, c, d, Fig . 2). If it is assumed that the first arch, as drawn in Fig. 2, against the second arch only slightly, but that this has a large projection against the third arch, and that arch 4 follows again with a slight projection, then lies after the top sheet 1 is peeled off, sheet 2 only slightly back, and only a short period of work is required for the scraper wheels. However, this short working time determines the degree for the subsequent switching; as a result, after sheet 2 has been drawn off, it only fails for a short time, although, since sheet 3 is further behind compared to sheet 2, as assumed, it would have to be an extensive one. If the coating wheels then push the sheet 3 forwards, they have a long working time, and as a result the sheet 4 is connected productively downstream by the conveyor roller, although it is only slightly behind the sheet 3. The consequence of this is that the stack of sheets is advanced too far, and this results in the paper jamming under the spreading wheels.
These irregularities are said to be present

Erfindung beseitigen, indem die Schaltung der Förderwalze zeitlich vor diejenige Ausstreichperiode verlegt wird, deren Ergiebigkeit für die Fortschaltung maßgebend ist, während die bekannten Einrichtungen, wie oben dargelegt, die Schaltung erst nach der betreffenden Aussteichperiode bewirken.Eliminate the invention by switching the conveyor roller in time before the spreading period is laid, the productivity of which is decisive for the continuation, while the known Devices, as set out above, the circuit only after the relevant digging period cause.

Die beiliegenden Zeichnungen stellen schematische Abbildungen einer AusführungsformThe accompanying drawings represent schematic illustrations of an embodiment

ίο der Erfindung dar, und zwar zeigt Fig. 3 eine Gesamtansicht, während in Fig. 4 und 5 Detailzeichnungen der in Frage stehenden Fortschaltvorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt sind. Es ist α der schräg vorgestrichene Papierstapel, welcher auf der Holzplatte b und der Eisenplatte c ruht. b_l ist die Förderwalze, um welche der Papierstapel a läuft. Mit der Förderwalze steht das Schaltrad d durch eine Kette o. dgl. in Verbindung, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß bei der Drehung des Rades d in der Pfeilrichtung der Papierstapel α vorgeschoben wird, e und C₁ sind zwei Wellen, welche bei jedem Arbeitsgang des Bogenanlegers eine Umdrehung machen und beispielsweise durch das Zahnrad i in Verbingung stehen. Jede derselben trägt eine Hubscheibe f bzw. f_t ; auf f läuft eine Rolle g, die an dem Hebel h drehbar befestigt ist, welcher seinerseits durch eine Gelenkstange dem bei k_x drehbar gelagerten Hebel k eine auf und ab gehende Bewegung entsprechend der Form der Hubscheibe f erteilt. Hebel k trägt ein Fröschchen mit einem geeignet geformten ßogenanschlag m, welcher in eine in der Platte c angebrachte korrespondierende Öffnung η paßt. Die Hubscheibe/" steht nun während der Arbeitsperiode der Streichräder so wie in Fig. 3 gezeichnet. Ansatz m läßt also den obersten Papierbogen vollständig frei durch. Nach der Arbeitsperiode der Streichräder c hat sich die Hubscheibe f in der Pfeilrichtung weiter gedreht, und es hat der Ansatz m, wie in Fig. 4 gezeichnet, in die Öffnung η fallen können, wenn der oberste Papierbogen noch weit genug zurückliegt. Liegt er jedoch weiter vor, so wie in Fig. 5 gezeichnet, so legt sich m auf den obersten Papierbogen, und es kann der Hebel k die in Fig. 4 gezeichnete Stellung nicht einnehmen. In diesem Falle steht die an dem Hebel h angebrachte federnde Stahlzunge j> (Fig. 5) der Stahlnase q eines bei r drehbar gelagerten Hebels s, welcher mittels der Rolle t auf der auf der Welle e_x sitzenden Hubscheibe f_x aufruht, im Wege, so daß der Hebel s nur die in Fig. 5 punktierte Stellung einnehmen kann, während er, falls der oberste Papierbogen noch weit genug zurückliegt, die in Fig. 4 punktierte Stellung einnehmen kann. An. dem Hebel s ist nun bei υ eine Schaltklinke w angelenkt, welche, wie ersichtlich, das Schaltrad d nur dann dreht, wenn der oberste Papierbogen ein genügend weites Stück zurückliegt; da sie sonst an dem ausreichenden Rückgang gehindert wird, um einen neuen Zahn zu fassen. Ist die Schaltung und damit auch die Schaltung des Bogenstapel durch weitere Drehung der Hubscheibe /Ί durchgeführt, so senken sich die Ausstreichräder und bewirken den vorschriftsgemäßen Vorschub des obersten Papierbogens, also desjenigen, dessen Lage für die Ergiebigkeit der Stapelschaltung maßgebend war. Damit ist aber der Zweck der 'Erfindung erreicht.ίο the invention, namely Fig. 3 shows an overall view, while in Fig. 4 and 5 detailed drawings of the indexing device in question are shown in different working positions. It is α the diagonally prepainted stack of paper which rests on the wooden plate b and the iron plate c. b _l is the conveyor roller around which the paper stack a runs. With the conveying roller, the ratchet is d o by a chain. The like. In compound, and that the arrangement is such that upon rotation of the wheel d in the arrow direction of the stack of paper is advanced α, e, and C ₁ are two shafts which Make one turn for each work step of the sheet feeder and be connected, for example, by means of the gear wheel i . Each of these carries a lifting disc f or f _t ; A roller g runs on f , which is rotatably attached to the lever h , which in turn gives the lever k , which is rotatably mounted at k _x, an up and down movement corresponding to the shape of the lifting disk f. Lever k carries a frog with a suitably shaped bow stop m which fits into a corresponding opening η made in plate c. The lifting / "is now available during the working period of the coating wheels as shown in Fig. 3 drawn. M approach thus allows the uppermost paper sheet completely freely through. After work period of the coating has wheels c, the lifting f in the arrow direction is further rotated, and it has the lug m, as in Fig. 4 marked, can η fall into the opening when the uppermost paper sheet back is still far enough. However, it is located further in front, as drawn in Fig. 5, so places m on the uppermost paper sheet, and the lever k cannot assume the position shown in Fig. 4. In this case, the resilient steel tongue j> (Fig. 5) attached to the lever h stands the steel nose q of a lever s rotatably mounted at r , which by means of the roller t f on the on the shaft e _x seated eccentric _x rests, in the way, so that the lever's only can assume in Fig. 5 line position, while if the uppermost paper sheet back is far enough away in FIG. 4 dotted Can take a position. At. the lever s is now a pawl w articulated at υ , which, as can be seen, turns the ratchet wheel d only when the top sheet of paper is a sufficiently far back; otherwise it will be prevented from retreating enough to take a new tooth. If the switching and thus the switching of the stack of sheets is carried out by further turning the lifting disc / Ί, the scraper wheels lower and cause the top sheet of paper to be fed in accordance with the regulations, i.e. the one whose position was decisive for the productivity of the stack switching. With this, however, the purpose of the invention is achieved.

Der Ansatz m, welcher so geformt sein muß, daß er auch dünnes Papier nicht verletzt, kann verschiebbar angeordnet sein, und es kann auch die Öffnung η entsprechend verstellbar oder schlitzartig eingerichtet sein, so daß man in der Lage ist, die Vorrichtung leicht auf den gewünschten Weg, um den die Streichräder den obersten Bogen vorschieben sollen, einzustellen; u ist eine kleine Falle, wie sie bei Bogenanlegern verwendet wird, um die Tätigkeit der Streichräder χ in bekannter Weise aufzuheben, wenn der oberste Papierbogen in .die richtige Lage vorgestrichen ist; sie ist in der Zeichnung nur. dargestellt, um zu zeigen, an welcher Stelle der richtige Vorschub des obersten Bogens seine Begrenzung finden soll.The approach m, which must be shaped so that it does not damage even thin paper, can be arranged displaceably, and the opening η can also be adjusted accordingly or set up like a slot, so that one is able to easily access the device desired path by which the streaker wheels are to advance the top sheet; u is a small trap, as it is used with sheet feeders to cancel the activity of the coating wheels χ in a known way when the top sheet of paper is prepainted in the correct position; it is in the drawing only. shown to show at which point the correct advance of the top sheet should find its limit.

Claims

Patent claim:

Sheet feeder with conveyor roller for the obliquely prepainted sheet pile and with Stripping wheels for feeding the top sheet of paper, characterized in that, that the conveyance of the sheet stack takes place before the scraper wheels to advance the top sheet in Activity, and only if this is even further than a certain adjustable Distance against the correct position in which the scraper wheels are supposed to bring him back.

For this purpose ι sheet of drawings.