DE266437C

DE266437C -

Info

Publication number: DE266437C
Application number: DENDAT266437D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 266437 KLASSE 49 e. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Hammerhubs an Fallhämmern mittels in die Bahn des Hammerbären schwenkbaren abgestuften Zwischenstücks, deren Neuheit darin besteht, daß das Zwischenstück außer durch Verschieben des dasselbe tragenden Lagerbocks auf einer Stange noch durch Verstellen dieser Stange mittels Zahnstangeno. dgl. Getriebes eingestellt werden kann,
to In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht.

Fig. ι zeigt die Vorderansicht eines Teiles des Fallhammers mit eingebauter Hubeinstell-Vorrichtung,

Fig. 2 einen Längsschnitt von Fig. 1,

Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie A-B mit ausgelöstem Zwischenstück und

Fig. 4 denselben Schnitt mit eingeschaltetem Zwischenstück.

Das Zwischenstück α wird durch den Lagerbock b geführt und kann mit mehreren Abstufungen ausgestattet sein (auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei Abstufungen χ und y vorgesehen), wodurch es möglich ist, dasselbe Zwischenstück für verschiedene Hub- und Fallhöhen zu verwenden, indem die gewünschte Abstufung durch Drehen des Einstellgriffes c mit dem Umsteuerhebel e in eine Ebene gebracht werden kann.

Der Lagerbock δ, dessen Augen r zum Auswechseln des Zwischenstücks α schellenartig ausgebildet sind, ist auf der Stange d verschiebbar angeordnet und kann durch Anziehen der Schraube f¹ der Stellvorrichtung f in jeder beliebigen Lage festgestellt werden. Außerdem läßt sich die Hubhöhe und somit auch die Schlagstärke während der Tätigkeit des Hammers bei eingeschaltetem Zwischenstück und der durch Abstufung bedingten Hubhöhe durch Verschieben der bei g und h geführten Stange d nochmals erhöhen oder verringern. Dieses Verschieben kann durch eine Hülse i geschehen, welche eine Zahnstange k besitzt und durch ein Zahnrad mit Sperrklinke vom Handrad I aus bewegt wird. Weitere Ausführungsmöglichkeiten zum Verschieben der Stange d können durch Anordnung von Schnecke und Schneckenrad, Gewinde mit Mutter o. dgl. erreicht werden, gegebenenfalls kann auch ein einfacher Hebel Verwendung finden.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :

Der Bär m ist mit der Nase η versehen und schlägt beim Aufsteigen gegen die Stange a, welche für die gewünschte Hubhöhe eingestellt ist. Die Stange α hebt sich und schlägt gegen den Umsteuerhebel e, der bei 0 seinen Drehpunkt hat und bei p mit der eigentlichen Umsteuerstange q gelenkig verbunden ist. Die Umsteuerstange wirkt dann in der bei Fallhämmern bekannten Weise auf den Mechanismus derart ein, daß der Bär fällt. Wenn der Bär seine ganze Hubhöhe zurücklegen soll, wird das Zwischenstück durch den Einstellgriff c einfach aus der Bahn des Hammers herausgeschwenkt (Fig. 3), so daß die

Nase η unmittelbar an den Steuerhebel e trifft.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Einstellen des Hammerhubs an Fallhämmern mittels in die Bahn des Hammerbären schwenkbaren abgestuften Zwischenstücks, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (a) außer durch Verschieben des das Zwischenstück tragenden Lagerbocks (b) auf Stange (d) noch durch Verstellen dieser Stange mittels Zahnstangen- o. dgl. Getriebes (k) eingestellt, werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.