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Eckverbindunzs-Vorrichtun, für Stulpschienen von Fenster- und
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Türbeschlägen, insbesondere Treibstangenbeschlägen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Verbinden der Enden zweier im Winkel zueinander gerichteter
Stulpschienen von Fenster- und Türbeschlägen, insbesondere Treibstangenbeschlägen
an der Ecke des Flügels oder Rahmens mittels ineinander verrastbaren Haken und Ösen,
die jeweils sowohl parallel als auch quer zur Stulpschienenebene gerichtete Kupplungsflanken
haben.
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Eckverbindungs-Vorrichtungen für Stulpschienen werden, wie beispielsweise
die DT-AS 20 46 859 zeigt, für solche Fenster- und Türbeschläge benutzt, bei denen
die eine Stulpschiene auf ihrer Rückseite eine verschiebbare Treibstange'trägt,
während die andere Stulpschiene rückseitig mit einem winkelförmigen Führungskanal
einer Treibstangen-Eckumlenkung versehen ist, deren Umlenkglied mit der Treibstange
der einen Stulpschiene quer zu deren Schubrichtung durch eine Steckkupplung verbindbar
ist, und bei denen die Stulpschienen wenigstens an ihren Längskanten gegen das Flügel-
oder Rahmenprofil abgestützt sowie daran durch quer zu ihrer Ebene gerichtete Schrauben
od. dgl. festgelegt sind. Nach der DT-AS 20 46 859 stoßen dabei die Enden der beiden
rechtwinklig zueinander gerichteten Stulpschienen im Bereich der Scheitellinie der
Flügelfalzflächen
stumpf gegeneinander und die Eckverbindungs-Vorrichtung
wird durch ein Winkelstück gebildet, welches mit seinen beiden Schenkeln auf der
Außenseite der Stulpschienen anliegt und das mit seinem einen, langen Schenkel am
Flügel festgelegt ist. Der andere, kurze Schenkel umgreift mit einer Ausnehmung
entweder einen auf der Breitseite der Stulpschiene sitzenden Vorsprung oder aber
zwei kleinere im Abstand nebeneinander auf der Breitseite der Stulpschiene ausgeformte
Noppen.
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Durch die DT-AS 23 02 538 ubd die DT-OS 23 04 086 sind auch bereits
Eckverbindungs-Vorrichtungen für Stulpschienen bekanntgeworden, bei denen sämtliche
Kupplungsmittel bereits fest mit den Stulpschienenenden verbunden sind, so daß die
Kupplung vollzogen werden kann, ohne daß zusätzliche lose Teile gehandhabt werden
müssen. Die Eckverbindungs-Vorrichtungen nach der DT-AS 23 02 538 und der DT<?S
23 04 086 zeichnen sich dadurch aus, daß als Kupplungsmittel Ineinander verrastbare
Haken und/oder Ösen benutzt werden, die jeweils sowohl parallel als auch quer zur
Stulpschienenebene gerichtete Kupplungsflanken haben.
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Auch durch das DT-Gbm 74 29 255 gehört eine Eckverbindungs-Vorrichtung
für Stulpschienen zum Stand der Technik, die mit ineinandergreifenden Haken und
Ösen arbeitet, welche sowohl parallel als auch quer zur Stulpschienenebene gerichtete
Kupplungsflanken haben.
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Bei allen durch die drei letztgenannten Druckschriften bekanntgewordenen
Eckverbindungs-Vorrichtungen weist mindestens eine der miteinander zu kuppelnden
Stulpschienen über ihre Breitseite vorstehende Kupplungselemente auf, die entweder
von besonderen, an der Stulpschiene zu befestigenden Formteilen gebildet werden
oder aber durch Biegevorgänge aus der Stulpschienenebene herausgeformt werden müssen.
Die Verwendung zusätzlicher Formteile ist aufwendig und teuer, weii diese zunächst
besonders hergestellt und anschließend noch durch einen zusätzlichen Arbeltsgang
mit der Stulpschiene verbunden werden müssen. Die aus der
Stulpschienenebene
herausgebogenen Kupplungselemente sind ebenfalls nachteilig. Wenn sie nämlich den
Fertigungsal?lauf bei der Herstellung der Stulpschienen nicht behindern sollen,
könnten sie erst, und zwar mittels eines besonderen Arbeitsganges, aus der Stulpschienenebene
herausgeformt werden, nachdem die Stulpschienen zuvor sämtliche anderen Ausnehmungen,
wie beispielsweise Längsschlitze, Senklöcher od. dgl. bereits erhalten haben.
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Durch die DT-AS 25 21 763 wird eine Eckverbindungs-Vorrichtung für
Stulpschienen in Vorschlag gebracht, die keinerlei aus der Stulpschienenebene vorstehende
Kupplungsmittel hat. Diese bekannte Eckberbindungs-Vorrichtung arbeitet dabei ebenfalls
mit Haken, die sowohl parallel als auch quer zur Stulpschienenebene gerichtete Flanken
haben und die mit ihren freien Enden klauenartig in gegenseitigen Formschlußeingriff
bringbar sind. Die Haken beider Stulpschienen sind dabei nach Art halber Schwalbenschwänze
gestaltet, die mit ihren spitzwinklig zur Endkante der Stulpschienen liegenden Kanten
von entgegengesetzten Seiten her ineinandergreifen.
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Nachteilig bei dieser Eckverbindungs-Vorrichtung ist, daß der Formschlußeingriff
zwischen den hakenförmigen Teilen der beiden Stulpschienenenden nur unter Vermittlung
der die Stulpschienen im Flügel- oder Rahmenprofil aufnehmenden, abgesetzten Nuten
erreicht werden kann. Dabei ist es notwendig, daß der die Stulpschienen aufnehmende,
abgesetzte Teil der Nut exakt der Stulpschienenbreite entspricht. Weist dieser Nutteil
nämlich eine größere Breite als die Stulpschienen auf, dann kann sich die Eckverbindung
im Bereich der ineinandergreifenden halben Schwalbenschwänze unbeabsichtigt lösen.
Selbst dann aber, wenn der Nutquerschnitt exakt auf die Stulpschienenbreite abgestimmt
ist, wird eine dauerhaft sichere Kupplungsverbindung an der Flügelecke- nicht gewährleistet.
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Die auf die Treibstangen der Fenster- und Türbeschläge ausgeübten
Schaltkräfte wirken sich nämlich auch als Läçgskräfte auf die Stulpschienen aus.
Da die Eckverbindung der beiden Stulpschienen gewissermaßen über keilförmige Hakenflächen
bewirkt ist, werden im Eckbereich diese Längskräfte wiederum in Querkräfte umgesetzt.
Da die Flügel- und Rahmenprofile regelmäßig aus Holz oder Kunststoff bestehen, weisen
sie, insbesondere im Bereich der abgesetzten Nuten, eine gewisse Elastizität auf,
die durch die Einwirkung der Querkräfte zu einer zeitweiligen Aufweitung des Nutquerschnitts
führen kann. Hierbei ist es dann ohne weiteres möglich, daß die nur einseitig wirkenden,
keilförmigen Kupplungshaken nach der DT-AS 25 21 763 außer Eingriff kommen und damit
die Eckverbindung aufgelöst ist. Ein weiterer Nachteil der Eckverbindungs-Vorrichtung
nach der DT-AS 25 21 763 ist darin zu sehen, daß die Kupplungshaken einseitig zur
Längsmittellinie der Stulpschienen versetzt angeordnet sind. Bei der Anbringung
weiterer Beschlagteile, wie Treibstangen und Eckumlenkungen an diesen Stulpschienen
muß daher immer darauf geachtet werden, daß diese Beschlagteile auch an der richtigen
Breitseite der Stulpschienen befestigt werden, weil sonst beim- späteren Einbau
der Stulpschienen die Kupplungshaken nicht zusammenpassen und daher eine wirksame
Eckverbindung nicht hergestellt werden kann.
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Zweck der Erfindung ist es, die den vorstehend beschriebenen, bekannten
Eckverbindungs-Vorrichtungen anhaftenden Nachteile sämtlich zu ve meiden.
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Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Eckverbindungs-Vorrichtung
für Stulpschienen der gattungsgemäßen Art zu finden, deren sämtliche Kupplungselemente
durch einen einfachen Stanzvorgang gebildet werden können und sich daher zusammen
mit allen übrigen Ausnehmungen und Durchbrüchen in den Stulpschienen herstellen
lassen, die aber trotzdem eine formschlüssige Kupplung beider Stulpschienen miteinander
in allen möglichen Beanspruchungsrichtungen gewährleisten.
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Aufbauend auf einer Eckverbindungs-Vorrichtung nach der DT-AS 23 02
538 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sowohl die Haken als auch die Ösen vollständig
innerhalb der Stulpschienenebene liegen und ausschließlich durch Ausklinkungen und/oder
Durchbrüche in den Stulpschienenenden gebildet sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer solchen Eckverbindungs-Vorrichtung
besteht erfindungsgemäß der Haken aus einer von einer quer zur Stulpschienenlängsrichtung
verlaufenden Randkante eines Ausschnittes bzw. Durchbruches abstehenden Zunge, deren
freies Ende einen mindestens der Stulpschienendicke entsprechenden Abstand von der
gegenüberliegenden Randkante aufweist, während die Öse in an sich bekannter Weise
durch ein Loch in einem durch randseitige Ausklinkungen abgesetzten Lappen gebildet
ist.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich hierbei erwiesen, wenn die Zunge
an der dem Stulpschienenende benachbarten Randkante des Ausschnittes bzw. Durchbruches,
und zwar in der ausschließlich eine Treibstange führenden Stulpschiene vorgesehen
ist, während sich die Öse am Ende der die Umlenkführung der Eckumlenkung tragenden
Stulpschiene befindet.
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Eine andere, ebenfalls vorteilhafte Ausführungsform einer Eckverbindungs-Vorrichtung
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Öse aus einem T-förmigen
Durchbruch im Ende der einen Stulpschiene besteht, während der Haken in an sich
bekannter Weise von einem T-förmig ausgestanzten Endlappen an der anderen Stulpschiene
gebildet ist.
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In Weiterbildung dieser Ausführungsform einer Eckverbindungsvorrichtung
wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, daß der T-förmige Durchbruch mit seinem
schmalen Bereich dem Ende der Stulpschiene zugewendet ist,
und daß
diese Stulpschiene ausschließlich eine Treibstange trägt, während die mit dem T-förmigen
Haken versehene Stulpschiene die Umlenkführung der Eckumlenkung trägt.
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Es sei noch erwähnt, daß die DT-OS 23 04 086 bereits zwei verschiedene
A usführungsform en von Eckverbindungs-Vorrichtungen offenbart. Bei der einen Ausführungsform
ist dabei bereits das Ende der einen Stulpschiene mit einem durch randseitige Ausklinkungen
abgesetzten Lappen versehen; der durch ein ausgestanztes Loch als Öse ausgebildet
ist. Bei der anderen Ausführungsform ist hingegen das Ende der einen Stulpschiene
mit einem T-förmigen Hak'en versehen.
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Sowohl die Öse als auch der T-förmige Haken wirkt jedoch zur Herstellung
der Kupplungsverbindung mit einem rückseitig an der anderen Stulpschiene befestigten
Formteil zusammen.
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Anhand der Zeichnung soll die Erfindung nunmehr ausführlich beschrieben
werden. Es zeigt Fig. 1 in räumlicher Ansichtsdarstellung zwei im rechten Winkel
zueinander liegende Stulpschienen eines Treibstangenbeschlages mit jeweils an ihren
Rückseiten geführten bzw. gehaltenen Funktionsteilen, und zwar vor dem Einrücken
der Eckverbindung, Fig. 2 die Eckverbindungs-Vorrichtung nach Fig. 1 im eingerückten
Zustand, wobei der Einfachheit halber die nach Fig. 1 an den Stulpschienen noch
vorgesehenen FunktionseIemente weggelassen sind,
Fig. 3 eine andere
mögliche Ausführungsform einer Eckverbindungs-Vorrichtun g in räumlicher Darstellung
vor dem Einrücken der zasammenwirkenden Kupplungselemente und Fig. 4 die Eckverbindungsvorrichtung
nach Fig. 3 bei eingerückten Kupplungselem enten.
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Bei der Ausrüstung von Fenstern und Türen mit Beschlägen, und zwar
insbesondere mit Treibstangenbeschlägen, ist es üblich, insbesondere die Flügel
1 an ihren hinter dem Uberschlag 2 liegenden Falzflächen 3 mit abgesetzten Profilnuten
4 zu versehen. Diese Profilnuteh 4 dienen dabei zur Aufnahme von Treibstangen 5
und damit zusammenwirkenden Funktionsteilen, beispielsweise Eckumlenkungen, durch
welche mehrere im rechten Winkel zueinander verschiebbare Treibstangen 5 miteinander
gekuppelt werden. Von einer solchen Eckumlenkung ist in den Fig. lund 3 der Zeichnung
lediglich. ein Teil des winkelförmlgen Führungskanals 6 für das biegsame Umlenkglied
dargestellt.
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Jede Treibstange und jede Eckumlenkung wird in der Profilnut 4 durch
eine Stulpschiene abgedeckt.
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Nach den Fig. 1 und 3 ist hinter einer Stulpschiene 7 ausschließlich
die Treibstange 5 längsschiebbar geführt. Eine weitere, rechtwinklig dazu gerichtete
Stulpschiene 8 trägt hingegen ortsfest die winkelförmige Umlenkführung 6 einer Eckumlenkung,
wobei das in dem auf der Stulpschiene 8 befestigten Schenkel 9 der Umlenkführung
6 geführte Ende des biegsamen Umlenkgliedes fest mit einer ebenfalls an der Rückseite
der Stulpschiene 8 verschiebbar geführten (jedoch nicht dargestellten) Treibstange
verbunden ist. Das im rechtwinklig dazu gerichteten Schenkel 10 der Umlenkführung
6 geführte Ende des Umlenkgliedes kann mit der hinter der Stulpschiene 7
verschiebbar
geführten Treibstange 5 durch eine aus Loch und Zapfen bestehende Steckkupplung
verbunden werden.
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Während beim Einsetzen der Treibstangenbeschläge in denFlügel 1 die
Treibstangen 5 und die Eckumlenkungen bzw. deren Umlenkführungen 6 vom schmaleren
Teil 11 der Profilnut aufgenommen werden, legen sich die Stulpschienen passend in
den breiteren Teil 12 der Profilnut 4 ein und werden dort an ihren Längskanten gegen
das Flügelprofil abgestützt.
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Die Befestigung der Stulpschienen 7 und 8 am Flügelprofil erfolgt
dabei durch quer zu ihrer Ebene gerichtete und Längsschlitze in den Treibstangen
5 durchdringende Schrauben od. dgl.
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Im Bereich des winkelförmigen Führungskanals 6 der Eckumlenkungen
lassen sich jedoch die Stulpschienen 7 und 8 nicht unmittelbar durch Schrauben am
Flügelprofil festlegen. Um trotzdem eine sichere Beschlagfunktion zu gewährleisten,
müssen aber die Stulpschienen 7 und 8 auch im Bereich der Flügelecke festgelegt
werden. Dieser Forderung wird durch eine Stulpschienen-Eckverbindung 13 Rechnung
getragen.
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Nach den Fig. 1 und 2 weist zur Bildung der Stulpschienen-Eckverbindung
13 die ausschließlich der Führung einer Treibstange 5 dienende Stulpschiene 7 an
ihrem Ende eine Ausklinkung bzw. einen Durchbruch 14 auf, der eine im wesentlichen
U-förmige Umrißform hat, wobei die freien Enden der U-Schenkel der Querkante 15
der Stulpschiene 7 zugewendet sind.
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In der AusMinkung 14 wird damit eine Zunge .16 begrenzt, die einerseits
vollständig in der Ebene der Treibstange 7 liegt und deren freies Ende 17 von der
gegenüberliegenden Randkante 18 der Ausklinkung bzw, des Durchbruches 14 einen Abstand
hat, welcher mindestens der Dicke der Stulpschiene 8 entspricht.
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Am freien Ende der Stulpschiene 8 ist durch zwei randseitige Ausklinkungen
19 ein abgesetzter Lappen 20 gebildet, dessen Breite höchstens der größten Breite
der Ausklinkung 14 in der Stulpschiene 7 entspricht.
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Aus diesem Lappen 20 ist ein Loch bzw. eine Aussparung 21 ausgestanzt,
das bzw. die in ihrer Querschnittsform mit genügend Spiel dem Querschnitt der an
der Stulpschiene 7 ausgebildeten Zunge 16 entspricht.
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Beim Einbau des Treibstangenbeschlages in den Flügel 1 wird die Stulpschiene
7 mit der daran verschiebbar geführten Treibstange 5 in Pfeilrichtung 22 gegen die
rechtwinklig zu ihr gerichtete, die Umlenkführung 6 einer Eckumlenkung tragende
Stulpschiene 8 bewegt. Dadurch kommt einerseits die Treibstange 5 über die Loch-Zapfen-Kupplung
mit dem Umlenkglied der Eckumlenkung in Kupplungseingriff und andererseits tritt
der Lappen 20 der Stulpschiene 8 durch den oberen, breiten Teil der Ausklinkung
bzw. des Durchbruches 14 in der Stulpschiene 7.
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Sodann braucht lediglich noch die Stulpschiene 7 in Pfeilrichtung
23 (Fig. 2) verschoben zu werden, um die Zunge 16 der Stulpschiene 7 in das Loch
bzw. den Durchbruch 21 im Lappen 20 der Stulpschiene 8 einzurücken. Naehdem sodann
die beiden Stulpschienen 7 und 8 durch die bereits erwähnten Schrauben am Flügel
1 befestigt worden sind, wird eine gegen alle in der Praxis auftretenden Beanspruchungen
stabile, formschlüssige Stulpschienen-Eckverbindung 13 gebildet.
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Die Wirkungsweise der Stulpschienen-Eckverbindung nach den Fig. 3
und 4 ist praktisch die gleiche wie bei der Stulpschienen-Eckverbindung nach den
Fig. 1 und 2. Lediglich die zusammenwirkenden Kupplungselemente an den Enden der
beiden Stulpschienen 7 und 8 haben eine etwas andere Ausgestaltung. So hat die Ausklinkung
bzw. der Durchbruch 24 in der StuIpschiene 7 eine etwa T-förmlge Umrißform, wobei
der schmalere Teil der Ausklinkung 24 der unteren Querkante 25 der Stulpschiene
7 zugewendet ist. Auch der Lappen 26 am freien Ende der Stulpschiene 8
ist
durch seitliche Ausklinkungen 27 T-förmig gestaltet. Die größte parallel zu den
T-Flanschen 28 gemessene Breite des Lappens 26 ist dabei mit geringem Spiel auf
die größte Breite der Ausklinkung bzw. des Durchbruches 24 in der Stulpschiene 7
abgestimmt. Andererseits weist der Steg 29 des Lappens 26 eine Breite auf, die mit
geringem Spiel der Breite der Ausklinkung 24 in ihrem schmäleren Teil entspricht.
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Beim Anschlägen des Treibstangenbeschlages wird zunächst die Stulpschiene
7 mit der daran geführten Treibstange 5 in Pfeilrichtung 22 gegen die Stulpschiene
8 mit der daran befestigten XJmlenkführung 6 einer Eckumlenkung bewegt. Dabei tritt
der Lappen 26 zunächst durch den breiteren Teil der Ausklinkung bzw. des Durchbruchs
24 in der Stulpschiene 7 hindurch. Wird anschließend die Stulpschiene 7 in Pfeilrichtung
23 verschoben, dann treten die den schmaleren Teil der Ausklinkung bzw. des Durchbruches
24 begrenzenden Ecken 30 hinter die beiden Flansche 28 der Zunge 26 und bewirken
dabei die formschlüssige Eckverbindung 13 der beiden Stulpschienen 7 und 8 miteinander,
wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist.
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Die Lagensicherung der Stulpschienen.7 und 8 am Flügel 1 erfolgt wiederum
in üblicher Weise durch Schrauben od. dgl., welche Längsschlitze in den Treibstangen
5 durchdringen. Bei beiden in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen von
Stulpschienen-Eckverbindungen 13 ist auch die Möglichkeit gegeben, im Bedarfsfalle
die Elngriffslage zwischen den beiden Stulpschienen 7 und 8 zu verriegeln.
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Es braucht zu diesem Zweck lediglich in den freigewordenen, breiteren
Teil der Ausklinkung 14 bzw. 24 eine flache Sicherungsplatte mit geringer Vorspannung
eingetrieben zu werden.
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Der besondere Vorteil der eben beschriebenen Ausführungsform en von
Stulpschienen-Eckverbindungen
13 liegt darin, daß die die beiden Stulpschienen 7 und 8 miteinander verbindenen,
im wesentlichen als Haken und Ösen wirkenden Kupplungselemente vollständig innerhalb
der Stulpschienenebene liegen und daß sie daher durch einfache Stanzvorgänge unmittelbar
im Material der Stulpschienen gebildet werden können. Ein weiterer Vorteil ist darin
zu sehen, daß die Stulpschienen-Eckverbindungen 13 nicht nur gegen parallel zur
Längsrichtung der Stulpschienen wirkende Beanspruchungen, sondern auch gegen quer
gerichtete Kraftwirkungen stabil sind und sich in jedem Falle für Rechts- und Linksanschlag
eignen, gleichgültig, an welcher Breitseite der Stulpschienen 7 und 8 bei der Besthlagherstellung
die Funktionsteile, wie z. B. Trelbstangen 5 und Umlenkführungen 6 der Eckumlenkungen,
montiert werden.