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Verkehrsfunkempfänger
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Die Erfindung betrifft einen Verkehrsfunkempfänger mit einem Rundfunkempfänger
in einem Übertragungssystem, das folgende Funktionen ausführt: Senden einer einen
Verkehrsfunksender bezeichnenden Senderkennung zusammen mit einem Tonfrequenzsignal
für das Rundfunkprogramm, wobei die Senderkennung auf einen Hauptträger moduliert
ist und die Frequenz der Senderkennung über dem Frequenzband des Tonfrequenzsignals
liegt; Senden einer einen bestimmten Bereich des Verkehrsfunksenders bezeichnenden
Bereichskennung, die auf die als Hilfsträger dienende Senderkennung moduliert ist;
und Empfang der Verkehrsinformation im Rundfunkempfänger durch Abstimmung des Rundfunkempfängers
auf den Hauptträger.
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Die Erfindung betrifft insbesondere einen Verkehrsfunkempfänger mit
einer Kennungseinrichtung sowie einer Signalisiereinrichtung zur Signalisierung
des Empfangs eines durch den Verkehrsfunksender gesendeten Rundfunksignals.
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Da die Verkehrsfunksender in den entsprechenden Bereichen Senderkennungen
aussenden, kann der Verkehrsfunkempfänger, der Senderkennungs-Filter aufweist, jene
Verkehrsfunksender, die Verkehrsinformationen oder Verkehrsnachrichten oder Verkehrsmeldungen
senden, von den anderen Sendern unterscheiden. Da jedoch der Verkehrsfunksender
in einem Bereich dieselbe Senderkennung wie Sender in anderen Bereichen verwendet,
ist es sehr schwierig, einen ganz bestimmten gewünschten Verkehrsfunksender auszuwählen.
Wenn beispielsweise ein Autofahrer von einem Bereich in einen anderen Bereich fährt
und die Verkehrsmeldungen des augenblicklichen Bereichs oder die Verkehrsmeldungen
des Ziel-Bereichs hören möchte, kann er nicht sofort bestimmen, ob der Verkehrsfunksender,
den er hört, der Sender des Ziel-Bereichs ist oder nicht.
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Außerdem sendet ein Verkehrsfunksender nicht ständig die Verkehrsinformation
aus, sondern nur am Beginn oder Ende des Rundfunkprogramms bzw. zwischendurch. Somit
tnn der Autofahrer, während er einen Sender auswählt, zwar das Rundfunkprogramm,
aber nicht die Verkehrs information empfangen. Dadurch entsteht für ihn eine weitere
Schwierigkeit, festzustellen, ob der gewählte Sender, den er gerade hört, die Verkehrsinformation
des gewünschten Bereichs sendet oder nicht.
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Der Verkehrsfunksender eines Bereichs sendet ferner eine Bereichskennung,
deren Frequenz sich von den Frequenzen der Bereichskennungen in benachbarten Bereichen
unterscheidet.
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Diese Bereichskennungen wurden aber bereits festgelegt.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Verkehrsfunkempfänger anzugeben,
der einen Verkehrsfunksender, der eine gewünschte Verkehrsinformation sendet, identifizieren
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kennzeichnen kann.
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Diese Aufgabe wird für einen Verkehrsfunkempfänger der eingangs genannten
Art erfindungsgemaß gelöst durch ein Hilfsträger-Filter zum Ausfiltern des Senderkennungs-Hilfsträgers,
der einen Verkebrsfunksender bezeichnet; ein an das HilSsträger-Filter angeschlossenes
erstes Signalisierglied zur Signalisierung des Empfangs des Hilfsträgers; ein Bereichskennungs-Filter
zum Ausfiltern der mit dem Hilfsträger modulierten Bereichskennung; und ein an das
Bereichskennungs-Filter angeschlossenes zweites Signalisierglied zur Signalisierung
des Empfangs der Bereichskennung.
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Wennder Empfänger also einen Sender empfängt, wird durch die Erfindung
mit Hilfe des ersten Signalisierglieds zunächst festgestellt, ob der empfangene
Sender ein Verkehrsfunksender ist oder nicht; falls es sich um einen Verkehrsfunksender
handelt, stellt das zweite Signalisierglied sofort fest, zu welchem Bereich der
empfangene Sender gehört. Indem also die Suche nach einem Sender solange fortgesetzt
wird, bis das zweite Signalisierglied den Empfang eines Senders aus einem gewünschten
Bereich signalisiert, kann ein Sender aus dem gewünschten Bereich sehr einfach gefunden
werden.
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Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht darin,
daß das Bereichskennungs-Filter eine Schalteinheit mit mehreren Schaltern aufweist,
deren jeder einer eigenen Bereichskennungs-Frequenz entspricht, so daß nur die einen
ausgewählten Schalter der Schalteinheit entsprechende Bereichskennung ausgefiltert
wird.
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Durch Auswahl eines Schalters der Schalteinheit entsprechend eines
gewünschten Bereichs spricht das zweite
Signalisierglied also nur
an, wenn ein Verkehrsfunksender des gewünschten Bereichs empfangen wird. Dies vereinfacht
die Identifikation beträchtlich.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung weist auS: eine Signalübertragungs-Steuereinrichtung
zur Steuerung eines Signalwegs, der ein detektiertes Tonfrequenzsignal einem Tonfrequenz
- oder Niederfrequenzverstärker zuführt, wobei die Signalübertragungs -Steuereinrichtung
durch Vorhanden- oder Nichtvorhandensein der Senderkennung und der Bereichskennung
derart steuerbar ist, daß das Tonfrequenzsignal nur bei Vorhandensein der Senderkennung
und der Bereichskennung zum Tonfrequenzverstärker übertragen werden kann.
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Durch diese Maßnahme werden nur die Sendesignale aus dem gewünschten
Bereich als Tonfrequenzsignale wiedergegeben. Wenn also die Einstellung eines Senders
fortgesetzt wird, bis irgendein Tonfrequenzsignal wiedergegeben wird, läßt sich
sehr einfach ein Sender aus dem gewünschten Bereich empfangen.
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Besonders vorteilhaft ist, wenn das Bereichskennungs-Filter aufweist
einen Impulswandler zum Umsetzen einer ausgefilterten Bereichskennung in einen Impulszug,
ein durch die Impulse des Impulszugs auslösbares erstes Monoflop zum Verzögern der
umgesetzten Impulse um eine einem ausgewählten Schalter der Schalteinheit entsprechende
Zeitdauer, wobei die Zeitdauer kürzer als der Abstand zwischen den umgesetzten Impulsen
ist; ein durch ein Ausgangssignal des ersten Monoflops auslösbares zweites Monoflop
zum Verzögern des
Ausgangssignals um eine einzelne Zeitdauer derart,
daß ein Einzelimpuls erzeugbar ist, der den nächsten umgesetzten Impuls zeitlich
teilweise überlappt, wenn der Impulszug der Bereichskennung entspricht, die dem
ausgewählten Schalter der Schalteinheit zugeordnet ist; und einen Vergleicher zum
Vergleich des Einzelimpulses des zweiten Monoflops mit den umgesetzten Impulsen,
um die Bereichskennung zu detektieren.
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Da jedem Bereich eine Bereichskennungs-Frequenz zugeordnet ist, die
sich von Bereich zu Bereich unterscheidet, sind mehrere Bereichskennungs-Filter
zum Ausfiltern der Bereichskennungen erforderlich. Wegen der engen Nachbarschaft
der einzelnen Bereichskennungs-Frequenzen müssen die gefilterten Resonanzfrequenzen
sehr genau eingestellt werden. Infolge von Schwankungen von Schaltungs-Bauelementen
können sich die Resonanzfrequenzen von Resonanzkreisen jedoch ändern, so daß eine
Nachjustierung erforderlich ist. Da diese Nachjustierung für mehrere Bereichskennungen
durchgeführt werden muß, ist ein einfaches Verfahren der Nachjustierung wünschenswert.
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Diese Nachjustierung ist in der Erfindung dadurch vereinfacht, daß
die ausgefilterten sinusförmigen Bereichskennungen in einen Impulszug umgesetzt
werden, der ein Monoflop ansteuert, dessen Zeitkonstante entsprechend der Wahl eines
bestimmten Schalters der Schalteinheit änderbar ist. Die Nachjustierung der Schaltung
erfolgt also in einfacher Weise durch Einstellung der Zeitkonstanten.
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Schaltungstechnisch besonders vorteilhaft ist, wenn der Vergleicher
zum Vergleich des Einzel-Ausgangs impulses des zweiten Monoflops mit den umgesetzten
Impulsen aufweist einen ersten Inverter zur Inversion des Einzelimpulses; ein NAND-Glied
zur Verknüpfung des invertierten Einzelimpulses mit den
umgesetzten
Impulsen; einen zweiten Inverter zur Invers ion des Ausgangssignals des NAND-Gliedes;
und einen Gleichrichter zum Gleichrichten des Ausgangssignals des zweiten Inverters.
Diese Schaltungsanordnung kann einfach und praktisch aufgebaut werden.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Frequenzspektrum von Signalen, die auf einen gemeinsamen Haupttruger
moduliert sind; Fig. 2 eine räumliche Darstellung eines Auto»Rundfunkempfängers
sowie eines erfindungsgemäßen Verkehrsfunkempfängers; Fig. 3 Verkehrsrundfunk-Bereiche
der Bundesrepublik Deutschland; Fig. 4 die Schaltung des Verkehrsfunkempfängers
nach Fig. 2; Fig. 5 die Schaltung des Bereichskennungs-Filters und des zweiten Signalisierglieds
nach Fig. 4; Fig. 6 die Schaltung eines Zeitkennungs-Filters und eines dritten Signalisierglieds
nach Fig. 4; Fig. 7 Signale beim Empfang einer gewünschten Bereichskennung; Fig.
8 Signale beim Empfang eines Signals mit einer Frequenz, die höher als die Frequenz
der gewünschten Bereichskennung ist; Fig. 9 Signale beim Empfang eines Signals,
dessen Frequenz niedriger als die Frequenz der gewünschten Bereichskennung ist;
Fig.
10 das Blockschaltbild eines weiteren AusfUhrungsbeispiels der Erfindung mit dem
Sender und Empfänger des Verkehrsfunk-0bertragungssystems; Fig. llA das Spektrum
eines Rundfunksignals eines Senders, der keine Verkehrsinformation sendet; Fig.
llB das Spektrum eines allgemeinen Rundfunksignals aus einem Verkehrsfunksender
gemäß der Erfindung; Fig. 12 Signale eines allgemeinen Rundfunksenders; Fig. 13
Signale eines Verkehrsfunksenders, der eine Senderkennung und eine Bereichskennung
abstrahlt; Fig. 14 Signale eines bereits entwickelten Verkehrsfunksenders, der nur
die Senderkennung abgibt; Fig. 15 das Blockschaltbild eines ersten Detektors gemäß
der Erfindung; Fig. 16A das Blockschaltbild eines zweiten Detektors gemäß der Erfindung;
und Fig. 16B die Übertragungsfunktion eines Schmalbandpaßfilters nach Fig. 16A.
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Das Sendesignal eines Verkehrsfunksenders, der eine Verkehrsinformation
sendet, weist ein Signal mit einem Frequenzspektrum nach Fig.l auf, wobei dieses
Signal mit einem Hauptträger frequenzmoduliert ist. Fig.1 zeigt eine Senderkennung
SK, die einen Verkehrsfunksender bezeichnet. Ihre Frequenz beträgt das )-Fache der
Frequenz des FM-Stereophonie-Pilotsignals P (FM bedeutet Frequenzmodulation). Ein
derartiger Verkehrsfunksender ist jedem der in Fig. 5 dargestellten Bereiche zugeordnet.
Jeder Sender in den einzelnen Bereichen ist mit einer Senderkennungs-Frequenz ausgestattet,
die mit
den Frequenzen anderer Sender in anderen Bereichen identisch
ist, und überträgt die Senderkennungs-Frequenz zusammen mit einem FM-Stereo- oder
Mono-Rundfunksignal. Jeder der in Fig. 5 gezeigten Bereiche ist einem der Bereiche
A bis F zugeordnet und die die Bereichskennungen BK der einzelnen Bereiche darstellenden
Frequenzen haben die nachstehenden Werte, die sich voneinander unterscheiden und
ständig ausgesandt werden: Bereich A ... 23f75 Hz, Bereich D ... 39,58 Hz Bereich
B ... 28,27 Hz, Bereich E ... 45,67 Hz Bereich C ... 34,93 Hz, Bereich F ... 53,98
Hz.
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Während die Verkehrsinformation gesendet wird, wird auch eine Zeitkennung
DK abgestrahlt, die die Aussendung der Verkehrsinformation darstellt. I)ie Frequenz
der Zeitkennung DK beträgt 125 HZ für alle Bereiche. Die Bereichskennung BK und
die Zeitkennung DK sind auf die Senderkennung SK als Hilfsträger aufmoduliert.
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Ein in Fig. 2 gezeigter Auta-Rundfunkempfänger lÖ dient zum Empfang
eines derartigen Signals. Der Verkehrsfunkempfänger 30 ist als Zusatz zum Rundfunkempfänger
10 aufgebaut und über ein Kabel 25 mit diesem verbunden. Der Verkehrsfunkempfänger
30 weist auf einen Senderkennungs-Schalter 31. eine Senderkennungs-Anzeige 32, einen
Zeitkennungs-Schalter 33, eine Zeitkennungs-Anzeige 34, Bereichskennungs-Schalter
35 AUS, 35A bis 35F; sowie eine Bereichskennungsanzeige 56. Die Bereichskennungs-Schalter
35 AUS, 35A bis 35F sind derart aufgebaut, daß ein zuvor bereits betätigter bzw.
gedrückter Schalter beim Betätigen eines anderen Schalters automatisch zurückgestellt
wird.
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Der Verkehrsfunkempfänger 30 arbeitet in folgender Weise.
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Wenn angenommen wird, daß ein Signal eines Verkehrsfunksenders im
Bereich C empfangen werden soll, wird zuerst der Schalter 35C betätigt, und dann
ein Abstimmknopf lOb des Auto-Rundfunkempfängers so lange gedreht, bisdie Anzeigen
32 und 36 aufleuchten, wodurch der Empfang des gewünschten Verkehrsfunksenders des
Bereichs C bestätigt wird. Wenn die Wiedergabe von Empfangssignalen vermieden werden
soll, bevor der gewünschte Sender empfangen wird, muß auch der Schalter 31 betätigt
werden. In diesem Fall ist ein Sender solange nicht hörbar, wie die Anzeigen 32
und 56 nicht eingeschaltet sind.
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Dasselbe Verfahren gilt beim Empfang der Signale aus anderen Bereichen.
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Fig. 4 bis 9 zeigen den Aufbau des erfindungsgemäßen Verkehrsfunkempfängers
sowie Signale zur Erläuterung seiner Arbeitsweise. Fig. 4 zeigt, wie ein durch eine
Antenne 21 aufgenommenes Empfangssignal im Auto-Rundfunkempfänger 10 in ein Tonfrequenzsignal
umgesetzt wird, und zwar mit Hilfe eines Hochfrequenzverstärkers 11, eines Umsetzers
12, eines Überlagerungsoszillators 15, eines Zwischenfrequenzverstärkers 14 urt
eines FM-I)emodulators 15. Das Tonfrequenzsignal wird über einen Widerstand R1 und
einen Kondensator C an einen Verstärker 16 übertragen und in einem FM-Stereodemodulator
bzw.Stereodecoder 17 in FM-Stereo4;nale umgesetzt.
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Diese Stereosignale werden in Ton- bzw. Niederfrequenzverstärkern
18a und 18b verstärkt und steuern Lautsprecher 22a und 22b an. Als Stromversorgungsquelle
19 kann die Autobatterie dienen. Das Ausgangssignal des FM-Stereodecoders 15 wird
dem Verkehrsfunkempfänger 30 zugeführt, der mit Hilfe eines Hilfsträger-Filters
57 zuerst eine Senderkennung ausfiltert. Diese Senderkennung wird in ein erstes
Signalisierglied 38 eingespeist und schaltet die SK-Anzeige 52 ein. In diesem HilSsträger-Filter
57 wird ein demoduliertes FM-Signal,
d. h, das Frequenzspektrum
nach Fig.11 durch einen Transistor Q1 verstärkt, ferner wird der Senderkennungs-HilSsträger
durch einen aus einer Spule L1 und einem Kondensator bestehenden 57 kHz-Resonanzkreis
ausgefiltert. Der ausgefilterte Hilfsträger wird durch einen Transistor Q2 verstärkt
und dann einem weiteren 57 kHz-Resonanzkreis, der eine Spule L2 und einen Kondensator
C6 aufweist, zugeführt. Danach erfolgt eine Spannungsgleichrichtung in einem aus
Dioden D1 und D2, einem Kondensator C8 und Widerständen R7 und R8 bestehenden Gleichrichter.
Das Ausgangssignal des Gleichrichters wird durch Transistoren Q3 und Q4 gleichstrommäßig
verstärkt, wobei das Ausgangssignal an Q4 in das erste Signalisierglied 38 eingespeist
wird, indem ein Transistor Q5 von der Gleichspannung des Verstärkers durchgeschaltet
wird und seinerseits die SK-Anzeige 52 einschaltet.
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Das Frequenzsignal der Bereichskennung BK wird in einem Bereichskennungs-Filter
59 mit Hilfe des verstärkten Hilfsträgers aus dem Hilfsträger-Filter 37 ausgefiltert
und dann in ein zweites Signalisierglied 40 eingespeist, dessen Schaltung in Fig.
5 dargestellt ist, Fig. 5 zeigt, daß der verstärkte Hilfsträger zunächst durch einen
Transistor Q11 verstärkt und anschließend in einem AM-Detektor 59a, der eine Diode
D11, einen Kondensator C12 und einen Widerstand R15 aufweist, derart detektiert,
daß die Bereichskennung und eine Zeitkennung ausgefiltert werden Diese beiden Frequenzsignale
werden durch einen Transistor Q12 übertragen und in ein 125 Hz-Bandpaßfilter 39b
eingespeist, das Kondensatoren C15 und C16 sowie Widerstände R20 und R21 aufweist.
Die Zeitkennung wird ausgefiltert und dem Emitter eines Transistors Q15 zugeführt.
Da beide Frequenzsignale der Basis des Transistors Q13 zugeführt werden, kann am
Kollektor des Transistors Q13 eine Differenzfrequenz, d. h. die Bereichskennungs-Frequenz,
ausgefiltert
werden. Die Differenzfrequenz wird in einen Emitterfolger-Transistor R14 eingespeist
und dann in einem Impulsformer bzw. -wandler D9c, der einen Transistor Q15 aufweist,
dessen Emitter gleichstrommäßig geerdet ist, von einem Sinus- in ein Rechtecksignal
umgeformt. Eine Impulsbreite Tw des umgesetzten Impulses wird im wesentlichen durch
einen Kondensator C22 und durch Widerstände R33 und R34 bestimmt. Der umgesetzte
Impulszug wird durch einen Transistor Q16 verstärkt. Es sei nun angenommen, daß
ein Verkehrsfunksender aus dem Bereich C empfangen wird. In diesem Fall ist die
Frequenz des Impulszugs nach Verstärkung durch den Transistor Q16 durch fc nach
Fig. 7, erste Zeile, gegeben, wobei der Abstand zwischen zwei Impulsen T beträgt.
Der Impuls zu c wird über ein aus einem Widerstand R37 und einer Diode D12 aufgebautes
Differenzierglied eingespeist, wobei die negativen Flanken der entsprechenden differenzierten
Impulse ein Monoflop 39d auslösen. Wenn der Verkehrsfunksender des Bereichs C empfangen
werden soll, befindet sich ein Schalter 35 in der Position C, da der Schalter 32C
nach Fig. 2 in diesem Falle betätigt wurde.
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Das Monoflop 39d erzeugt somit ein Signal mit einer Impulsdauer T
c nach Fig. 7, Zeile I. Dieses Signal wird um eine Zeitdauer, die kleiner als der
Zeitabstand T der umgesetzten Impulse ist, verzögert. Die Verzögerungszeit kann
in einfacher Weise durch ein Potentiometer 41a eingestellt werden. Ein weiteres
Monoflop 39e wird durch die negativen Flanken im Ausgangssignal des ersten Monoflops
39d ausgelöst und erzeugt einen Einzelimpuls der Dauer Td nach Fig. 7, Zeile II.
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Dieser Impuls überlappt zeitlich den nächsten umgesetzten Impuls.
Der Einzelimpuls wird anschließend in einem Inverter 39f invertiert (vgl. Fig.7,
Zeile III). Ein MAND-Glied 39g vergleicht das invertierte Signal nach Fig. 7, Zeile
III, mit dem umgesetzten Impuls nach Fig.7, Zeile I, und erzeugt normalerweise eine
logische "1 wie Fig. 7, Zeile IV zeigt.
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Dieses "1"-Signal wird durch einen Inverter 39h in ein "O"-Signal
nach Fig. 7, Zeile V, invertiert. Infolgedessen ist das Ausgangssignal eines Gleichrichters
39i ebenfalls zu "O", . Wenn die empfangene Bereichskennungs-Frequenz andererseits
nicht mit der gewünschten Frequenz fc übereinstimmt, unterscheidet sich die Impulsbreite
des umgesetzten Impulses von jener beim Empfang der Frequenz f,, während die Impulsbreiten
der Impulse II und III, die durch die Monoflops 39d und 59e erzeugt werden, gleichgroß
bleiben. In diesem Fall ist also das Ausgangssignal des Gleichrichters 39i (vgl.
die Zeilen VI in Fig. 7 bis 9) "1" (vgl.
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Fig. 8 und 9). Der Pegel dieses Ausgangssignals ist also komplementär
zu dem Pegel des beim Empfang der gewünschten Bereichskennungs-Frequenz erzeugten
Ausgangssignals. Das Ausgangssignal des Gleichrichters 39i wird in das zweite Signalisierglied
40 eingespeist, das Transistoren Q21 und Q22 sowie eine B«reichskennungs-Anzeige
36 aufweist. Der Transistor Q21 wird nur dann gesperrt, wenn das Ausgangssignal
des Gleichrichters 59i 'sO" und der Transistor Q5 nach Fig. 4 durchgeschaltet ist.
Wenn der Transistor Q2i gesperrt ist, entsteht an diesem ein Kollektorpotential,
das den Transistor Q22 zum Leiten bringt und damit die Anzeige 56 einschaltet. Die
eingeschaltete Anzeige 36 zeigt also den Empfang des Verkehrsfunksenders des gewünschten
Bereichs an.
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Wenn die Verkehrs information gesendet wird, wird die Zeitkennungs-Frequenz
empfangen und durch ein Bandpaßfilter 41a des Zeitkennungs-Filters 41 ausgefiltert,
Das ausgefilterte Signal wird anschließend durch einen Gleichrichter 41b gleichgerichtet,
dessen Ausgangssignal wiederum einen Transistor Q23 eines dritten Signalisierglieds
42 durchschaltet, so daß die Zeitkennungs-Anzeige 34 eingeschaltet wird.
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Wenn nur die Verkehrs information des Verkehrsfunksenders
wiedergegeben
werden soll, wird auch der Senderkennungs-Schalter 52 nach Fig. 2 betätigt. In diesem
Fall wird ein Signalweg 16a zum Verstärker 16 nach Fig.4 durch eine Signalübertragungs-Steuereinrichtung
43 überbrückt, bis der Verkehrsfunksender empfangen wird. Dementsprechend wird während
dieser Zeit auch das dekodierte FM-Signal nicht in den Verstärker 16 eingespeist.
Die Signalüberübertragungs-Steuereinrichtung 43 weist drei Steuereinheiten 43a,
43b und 43c auf. Die Steuereinheit 43a weist einen Transistor Q6 auf, dessen Kollektorwiderstand
hochohmig ist, wenn der Senderkennungs-Schalter 31 eingeschaltet ist und der Transistor
Q6 den Senderkennungs-Hilfsträger empfängt, wodurch der Transistor Q6 wegen des
dann absinkenden Basispotentials gesperrt wird. Die Steuereinheit 43b weist einen
Transistor Q24 auf, dessen Kollektorwiderstand hochohmig ist, wenn der Bereichskennungs-Schalter
35 eingeschaltet ist und der Transistor Q24 die gewünschte Bereichskennungs-Frequenz
empfängt, wodurch der Transistor 4 wegen des dann absinkenden Basispotentials gesperrt
wird. Wenn also die gewünschte Bereichskennungs-Frequenz nicht empfangen wird, ist
der Kollektorwiderstand des Transistors Q24 ausreichend niederohmig, um das dekodierte
FM-Signal zu überbrücken. Wenn das akustische Signal nur wiedergegeben werden soll,
wenn eine Verkehrs information gesendet wird, muß auch der Zeitkennungs-Schalter
3) betätigt werden. In diesem Fall ist der Kollektorwiderstand des Transistors Q25
niederohmig, bis die Zeitkennung empfangen wird, so daß das dekodierte FM-Signal
bis zu diesem Zeitpunkt überbrückt wird.
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Nun wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Fig. 10 zeigt den Gesamtaufbau des zweiten Ausführungsbeispiels, mit Verkehrsfunksendern
104 bzw. 105 bzw.
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106 in Bereichen A bzw. B bzw, X. Ein strichliniert umrahmter Block
107 bezeichnet einen üblichen Rundfunkempfänger, dessen
Eingangssignal
aus einer Antenne über eine Abstimmvorrichtung 108 (auch Tuner genannt), einen Detektor
109 und einen Niederfrequenzverstärker 110 einem Lautsprecher zugeführt wird. Blöcke
llla,l llb, 112 und 115 sind erfindungsgemäß hinzugefügt; sie werden nachstehend
näher erläutert.
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Zunächst sei ein Sender näher beschrieben. Der Verkehrsfunksender
106 (X) kombiniert die den Verkehrsfunksender bezeichnende Senderkennung, die eine
Frequenz f0 aufweist, mit der Bereichskennung (deren Frequenz fX ist, wobei gilt:
fO>> fx) die den Bereich kennzeichnet, zu dem der Sender gehört, und überträgt
ein Signal, dessen Frequenz dem X-Sender 106 zugeordnet ist, beispielsweise mit
einem Amplitudenmodulationsverfahren. Das Übertragungssignal kann durch folgende
Gleichung beschrieben werden: Y (t) = 1 + m (cos POt + cos PXt + cos Pt}#cos #t,
mit: P = Tonfrequenzsignal (P = 2 Px = Bereichskennung (PX = 2 # fpX ), x P0 = Senderkennung
(P0 = 2 ii und = = Trägerfrequenz (\X;f= 2f).
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Ein Niederfrequenzanteil des Tonfrequenzsignals wird abgeschnitten
und stattdessen die Bereichskennung PX in den freien Teil eingefügt. Die Bereichskennung
PX kann in einem Abstand von etwa 5 Hz auftreten, Fig. 11A und 11B zeigen die Frequenzspektren
eines Signals aus einer allgemeinen Rundfunkstation 114 sowie eines Signals aus
dem Verkehrsfunksender 106. Das Signal des allgemeinen Rundfunksenders 114 weist
ein Niederfrequenzband 115 auf, während das Signal des Verkehrsfunksenders 106 ein
unteres und oberes Seitenband (116 und 117) der Stationskennung aufweist, sowie
ein unteres und
oberes Seitenband (118 und 119) der Bereichskennung
im Bereich des ausgesparten Frequenzanteils des Niederfrequenzbandes 115.
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Nun sei der Empfänger näher erlautert. Die Demodulation des Signals
des Verkehrsfunksenders 106 (vgl. Fig. 11B) wird zur Aus filterung eines Kombinationssignals
mit den Bestandteilen fos fX und fp mittels eines Hüllkurvengleichrichters detektiert.
Wegen der Beziehung rX*. fpiifg kann die Komponente f0 einfach mit Hilfe eines Bandpaßfilters
ausgefiltert werden, und auch die Komponenten x und lassen sich prinzipiell durch
Schmalbandpaßfilter voneinander trennen. Im Auto-Rundfunkempfänger 107 wird ein
gewünschter Sender durch die Abstimmvorrichtung 108 ausgewählt. Wenn das Signal
des allgemeinen Rundfunksenders 114 empfangen wird, empfängt die Abstimmvorrichtung
108 ein in Fig. 12 dargestelltes Eingangssignal 122. Fig. 12 zeigt ferner ein Niederfrequenzsignal
120 sowie ein Trägersignal 121. Wenn das Signal aus dem Verkehrsfunksender 106 stammt,
empfängt die Abstimmvorrichtung 108 ein in Fig. 13 dargestelltes Eingangssignal
127. Fig. 13 zeigt die Bereichskennung 125, das Niederfrequenzsignal 124, die Senderkennung
125, ein Kombinationssignal 126, das aus den Signalen 123, 124 und 125 besteht,
sowie den Träger 128. Fig. 14 zeigt ein Signal 130, nämlich die Senderkennung ohne
Bereichskennung, ferner ein Kombinationssignal 129, ebenfalls ohne die Bereichskennung.
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Das Ausgangssignal des Detektors 109 ist in Fig. 15 durch ein Signal
126 dargestellt. Die Trennung der Bereichskennungs-Frequenz fX und der Senderkennungs-Frequenz
f0 wird folgendermaßen durchgeführt: Fig. 15 zeigt zunächst die Detektion der Frequenz
fO, wobei eine in Fig. 10 dargestellte erste Detektoreinheit lla aus zwei Teilen
besteht. Wegen der
Beziehung fp<< fO kann die Frequenz fO
sehr einfach durch ein fO-Detektorglied 131, das ein übliches Bandpaßfilter darstellt,
ausgefiltert werden. Das ausgefilterte Signal wird anschließend durch ein Gleichrichterglied
132 derart gleichgerichtet, daß ein Gleichstrom-Ausgangssignal erzeugt wird, das
in einen Eingang eines UND-Gliedes 112 nach Fig.10 eingespeist wird.
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Die Detektion der Frequenz fX ist in Fig. 16 dargestellt, wobei die
in Fig. 10 gezeigte Detektoreinheit ilib ebenfalls unterteilt ist. Da die Frequenzen
fX (X = A, B...) mit einigen Hz Abstand um 20 Hz herum verteilt sind, muß zur Detektion
der Frequenz fX ein Schmalbandpaßfilter verwendet werden. Die Zusammenschaltung
eines Doppel-T-Glieds 134 mit einem Verstärker 1D3 nach Fig. 16A ergibt ein Schmalbandpaßfilter
mit einer scharfen Frequenzcharakteristik nath Fig. 16B. Die Detektoreinheit 111b
weist mehrere Doppel-T-Glieder 134A, 154B, ... 174X auf, deren jedes einer Bereichskennungs-Frequenz
fA, fB, ... fX entspricht.
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x Die Auswahl eines Doppel-T-Gliedes erfolgt durch eine voreinstellbare
Schalteinrichtung 136, mit deren Hilfe eine gewünschte Frequenz fX ausgefiltert
werden kann. Die ausgefilterte Frequenz wird durch eine Gleichrichtereinheit 135
derart gleichgerichtet, daß ein Gleichstrom-Ausgangssignal erzeugt wird, das in
den anderen Eingang des UND-Gliedes 112 eingespeist wird. Das UND-Glied 112 erzeugt
ein Ausgangssignal nur dann, wenn es zwei Eingangssignale empfängt, und betätigt
dann eine Signalisiereinrichtung 113, die eine Lampe oder dergleichen aufweist.
Die Erregung der Signalisiereinrichtung 113 zeigt den Empfang des gewünschten Verkehrsfunksenders
an.
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Zur Voreinstellung der Doppel-T-Glieder 134A, 154B, ... 134X sei angenommen'daß
der Autofahrer eine Karte der Verkehrsrundfunk-Bereiche mit den zugehörigen Frequenzen
besitzt und auf diese Weise einen gewünschten Sender voreinstellen kann.
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In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das UND-Glied 112 zur
Betätigung der Signalisiereinrichtung 113 verwendet, wenn an seinem Eingang die
beiden Signale Bereichskennung und Senderkennung vorhanden sind. Das UND -Glied
112 kann aber entfallen, wenn stattdessen eine erste und zweite Signalisiereinrichtung
unmittelbar an die erste und zweite Detektoreinheit 111a undlllb derart angeschlossen
werden, daß eine einzelne Signalisiereinrichtung bei einer einzigen Kennung betätigbar
ist.
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Wie beschrieben kann durch die Erfindung die Verkehrsinformation
eines gewünschten Bereichs fehlerfrei empfangen werden, indem der Empfang des gewünschten
Senders mit Hilfe einer Detektor- und Signalisiereinrichtung, die beim Empfang des
Verkehrsfunksenders betätigt werden, angezeigt wird.
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Somit trägt die Erfindung dazu bei, Staus und Engpässe zu umfahren,
so daß sich ein gleichmäßigerer Verkehrsfluß ergibt.
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