DE2651761C3 - Verfahren zum Raffinieren von Glyceridölen - Google Patents
Verfahren zum Raffinieren von GlyceridölenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Raffinieren von rohen Glyceridölen, bei denen die Öle
gelöst in einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel mit einem Metalloxyd- oder Metalloidoxydadsorbens
in einer das Adsorbens enthaltenden Säule in Berührung gebracht werden. Rohe Pflanzenöle werden
entweder durch Zermahien der ölsamen oder durch Extraktion der ölsamen mit Lösungsmitteln, wobei
Hexan am meisten verwendet wird, erhalten. Manchmal werden Zermahien und Extrahieren gemeinsam angewendet
Die auf diese Weise erhaltenen rohen öle
ίο enthalten neben neutralen Triglyceriden eine Menge an
natürlichen Verunreinigungen wie Phosphatide, Schwefelverbindungen, freie Fettsäuren, Kohlenhydrate, Peptide,
oxydierte Lipide, Spuren von niederen Aldehyden und Ketonen, Glykosiden von Sterinen und Terpenen,
verschiedene Arten von Farbstoffen u.dgl. Im Verlauf des Raffinierens müssen diese aus dem öl entfernt
werden, um es genießbar zu machen. So werden z. B. die Phosphatide zusammen mit einigen anderen Verunreinigungen
in einem Mehrstufenverfahren din oh Behandlung
mit Wasserdampf, Lauge und Wasserglaslösung entfernt Bei einer Abänderung des obengenannten
Verfahrens werden manchmal Wasserdampf, Phosphorsäure und mehrfache Behandlungen mit Lauge angewendet,
um die Phospholipide aus dem öl zu entfernen.
Ein Teil der Phospholipide wird als handelsübliches
Lecithin gewonnen, während der Rest auf chemischem Wege vernichtet wird. Die Entfernung der freien
Fettsäuren wird normalerweise durch Behandlung mit verschiedenen Konzentrationen von Lauge bei einer
großen Anzahl von Abwandlungsmöglichkeiten des Verfahrens ausgeführt Die Farbstoffe werden zerstört,
indem man mit säureaktivierten Erden, die auch einen Teil der Farbstoffe als solche adsorbieren können,
erhitzt. Die Desodorierung mit Dampf entfernt in der letzten Raffinationsstufe übelriechende Bestandteile,
d. h. meistens niedere Aldehyde und Ketone.
Wie aus der vorstehenden kurzen Beschreibung des Raffinationsverfahrens von eßbaren ölen deutlich
hervorgeht, schließen die einzelnen bekannten Raffiniermethoden chemische Umsetzungen ein, mit Ausnahme
der letzten Desodorierstufe. Diese Einheitsverfahren bringen gewisse Schwierigkeiten mit sich und haben
einige ihnen anhaftende Nachteile, die nachstehend aufgeführt sind:
(a) der Entschleimungseffekt hängt von der Qualität des rohen Öles ab;
(b) etwa 20 bis 30% der gesamten Phosphatide und etwa 1% des neutralen Öles gehen als saure Öle
geringer Qualität verloren;
(c) Verschlechterungen infolge vor. Oxydation oder andere chemische Verschlechterungen infolge
dieser chemischen Behandlungen beeinträchtigen die organc'eptischen Eigenschaften und die Haltbarkeit
der daraus hergestellten Öle und Margarinen;
(d) es sind erhebliche Mengen an Wasser, Lauge, Säuren, Soda und anderen chemischen Mitteln
nötig;
(e) das Ergebnis sind stark verunreinigte Abwässer;
(f) einige besondere Arten von Ölen und einige Sojabohnenöle von geringer Qualität können
überhaupt nicht zufriedenstellend mit den herkömmlichen Mitteln raffiniert werden.
Ein Raffinationsverfahren, bei welchem Trennungen an einer semipermeablen Membran durchgeführt
werden, wurde bereits vorgeschlagen (vgl. DE-OS 25 21 074).
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Raffinieren von rohen Glyceridölen der
eingangs angegebenen Art, wobei eine nahezu vollständige Entschleimung in vorteilhafter Weise erzielt wird.
Insbesondere bezweckt die vorliegende Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zum Raffinieren von rohen
Glyceridölen, bei dem die den bekannten Arbeitsweisen anhaftenden Nachteile, wie vorstehend aufgeführt,
vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Raffinieren von rohen Glyceridölen, bei denen die öle
gelöst in einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel mit einem Metalloxyd- oder Metalloidoxydadsorbens
in einer das Adsorbens enthaltenden Säule in Berührung gebracht werden, geschaffen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß vor oder nach dem Inberührungbringen mit dem Adsorbens die gelösten Öle in dem
gleichen oder einem verschiedenen organischen Lösungsmittel unter Druck mit einer halbdurchlässigen
Membran in Berührung gebracht werden, um Bestandteile von verschiedenem Molekulargewicht in Retentat-
und Permeatfrakiionen zu trennen, und ein raffiniertes Glyceridöl von wenigstens einer der Fraktionen durch
Entfernung des Lösungsmittels hiervon gewonnen wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist im Grunde ein physikalisches Raffinierverfahren im Gegensatz zu
den vorstehend beschriebenen bekannten chemischen Verfahren. Das Verfahren gemäß der Erfindung
vermeidet vollständig die Berührung oder Behandlung mit chemischen Mitteln und selbst mit Wasser, mit der
Ausnahme, bei welcher eine zusätzliche Desodorierstufe angewendet vird. Überdies vereinfacht es den
gesamten Raffiniervorgang in erheblichem Ausmaß.
Die zum Verzehr geeigneten Giyceridöle, die nach
dem Verfahren der Erfindung behandelt werden können, sind alle genießbaren Glycer. iöle pflanzlicher
und tierischer Herkunft, die in der Öl- und Fettherstellungsindustrie bekannt sind. Beispiele sind Kokosnuß-,
Palm-, Palmkern-, Seetier-, Sojabohnen-, Leinsamen-, Raps- oder Rübsamen-, Sonnenblumen-, Safflor-,
Baumwollsamen und Traubenkernöl. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist insbesondere in Verbindung
mit Sojabohnen-, Raps- oder Rübsamen-, Erdnuß-, Traubenkern-, Seetier- und gebrauchtem Back- oder
Bratöl vorteilhaft.
Das Inberührungbringen der rohen Glyceridöle in Lösung unter Druck mit einer halbdurchlässigen
Membran, wobei dies nachstehend als Stufe (a) bezeichnet wird, ist in der NL-OS 75 05 772 (vgl. DE-OS
25 21 074) ausführlich beschrieben. Diese Arbeitsstufe stellt eine Entschleimungsstufe dar.
In dieser Stufe (a) wird rohes Glyceridöl in Lösung mit einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise Hexanmiscella, wie sie aus der Samenextraktion erhalten wird, oder einer Miscella, wie sie nach
dem Inberührungbringen mit dem Adsorbens erhalten wird, durch Membranfiltration entschleimt. Dadurch
werden die vorhandenen Phosphatide, Zucker, einige Farbstoffe, Peptide und Aminosäuren und die meisten
der chemisch gebundenen Metalle wie Ca, Mg, Fe, Cu usw. sowie gegebenenfalls vorhandene Schwefelverbindungen
entfernt.
Das Inberührungbringen der Glyceridöle oder wenigstens einer der Retentat- und Permeatfraktionen in
Lösung in einem nicht-polaren Lösungsmittel mit dem Metalloxyd- oder Metalloidoxydadsorbens, welches
nachstehend als Stufe (b) bezeichnet wird, wurde in der BE-PS 8 19 157 und der DE-OS 24 40 111 ausführlich
beschrieben. Hierbei werden alle polaren Verbindungen aus der Miscella, die gewöhnlich darin enthalten sind,
einschließlich freier Fettsäuren, oxydierter Triglyceride, partieller Glyceride, Sterine und Glykoside, Saponine,
die meisten Farbstoffe einschließlich Chlorophyll und Xantophyll, und einige gegebenenfalls vorhandene
Schwefelverbindungen entfernt. Die Fettsäureester von Sterinen, Carotinen und Tocopherolen, die in der rohen
Miscella anwesend sind, werden jedoch nicht emfernt.
ίο Wenn die Stufe (a) zuerst ausgeführt wird, werden zwei Fraktionen erhalten; die eine enthält das Glyceridöl zusammen mit den polaren Verunreinigungen und die andere die Phosphatide und die restlichen Verunreinigungen, die mit Phosphatiden verbunden sind. Jede dieser Fraktionen kann dann getrennt der Stnfe (b) unterworfen werden, wobei die ölfraktion eine gereinigte ölmiscella und die Phosphatidfraktion eine gereinigte Lecithinmiscella liefern.
ίο Wenn die Stufe (a) zuerst ausgeführt wird, werden zwei Fraktionen erhalten; die eine enthält das Glyceridöl zusammen mit den polaren Verunreinigungen und die andere die Phosphatide und die restlichen Verunreinigungen, die mit Phosphatiden verbunden sind. Jede dieser Fraktionen kann dann getrennt der Stnfe (b) unterworfen werden, wobei die ölfraktion eine gereinigte ölmiscella und die Phosphatidfraktion eine gereinigte Lecithinmiscella liefern.
Wenn die Stufe (b) zuerst ausgeführt wird, führt die Stufe (a) unmittelbar zu einer gereinigten ölmiscella und
einer gereinigten Lecithinmiscella.
Danach werden die Lösungsmittel aus beiden Fraktionen entfernt, d.h. mittels Destillation, und es
werden das gereinigte Glyceridöl und das gereinigte Lecithin erhalten.
Vorzugsweise wird das gereinigte und raffinierte Glyceridöl schließlich in üblicher Weise desodoriert,
d. h. mit Wasserdampf, um die Färb- und Lagerungseigenschaften
weiter zu verbessern. Somit ist eine bevorzugte Auksführungsform der Erfindung ein
Dreistufenverfahren, das Membranfiltration, Behandlung mit einem Adsorbens und Desodorierung mit
Wasserdampf umfaßt.
V/eitere herkömmliche Arbeitsweisen wie Bleichen, Hydrierung und Umesterung können zusätzlich einbezogen
werden, falls dies nach den Stufen der Entschleimung und Adsorption erwünscht ist, unabhängig
davon, in welcher Reihenfolge die beiden letzteren ausgeführt wurden.
Die Desodorierung wird vorzugs-veise als letzte Verfahrensstufe ausgeführt.
Das Prinzip des Entschleimungsverfahrens kann wie folgt beschrieben werden:
Die nach der Extraktion von Sojabohnen oder Raps- bzw. Rübsamen erhaltene Miscella ist eine Hexanlösung
des rohen Glyceridöles, die etwa 0,2% bis 0,5% freier Fettsäuren, etwa 1% Phospatide (Lecithine) und 28 bis
30% Glyceridöl enthält. Bei Lösung in Hexan oder ähnlichen Kohlenwasserstofflösungsmitteln bilden Lecithine
Molekularaggregate, die als Mizellen mit einem Molekulargewicht von 200 000 bekannt sind. Das
Molekulargewicht von neutralem Triglyceridöl liegt zum Vergleich nur bei etwa 900. Dieser bedeutende
Unterschied in den Molekulargewichten dieser beiden Arten kann ausgenutzt werden, indem man geeignete
Membranen für die mit Druck unterstützte Ultrafiltration der Lecithinmizellen verwendet, und es wird eine
Permeatfraktion bestehend aus einer Hexanlösung von phosphorfreiem Glyceridöl erhalten. Die Retentatfraktion,
die die Membran nicht durchdringen kann, besteht aus einem Lecithinkonzentrat zusammen mit etwas
Glyceridöl, Hexan und einigen anderen Komponenten des rohen Öles, d. h. Kohlenhydraten, chemisch
gebundenen Metallen, kleineren Peptiden und Aminosäuren, die mit den Phosphatiden Co-Mizellen bilden.
Freie Fettsäuren, partielle Glyceride, oxydierte Glyceride, Sterine und Derivate bilden keine Mizellen und sind
als solche für die Membran durchlässie. Sie sind
zusammen mit der Masse des neutralen Glyceridöles in dem Filtrat enthalten. Das nicht-filtrierbare Retentat,
das hauptsächlich aus einer konzentrierten Lösung aus Lecithinen in Hexan besteht, kann weiter entölt werden,
indem man es mit frischem Hexan verdünnt und die neue verdünnte Lösung einer erneuten Ultrafiltration
unterwirft. Das neue Ultrafiltrat ist eine verdünnte, aber entschleimte Miscella, die mit der Masse des bereits
erhaltenen Ultrafiltrates vermischt werden kann. Der neue Rücksiand liefert nach Abdestillieren von Hexan in
ein Lecithin, das in der chemischen Zusammensetzung mit im Handel erhältlichem Lecithin vergleichbar, aber
bemerkenswert besser hinsichtlich einiger wichtiger physikalischer Eigenschaften wie Transparenz und
Gießfähigkeit ist. Nach Wiederholung des Verfahrens der erneuten Verdünnung und Ultrafiltration kann das
Lecithin praktisch in entölter Form erhalten werden.
Dieses Verfahren bietet eine Anzahl von Vorteilen im Vergleich zu dem bekannten mehrstufigen Entschleimungsverfahren
unter Verwendung von Wasserdampf, Lösungen aus Natriumcarbonat und Wasserglas oder
Phsophorsäure und Lauge bei erhöhten Temperaturen, wie sie nachstehend beispielsweise aufgeführt werden.
(a) Vollständiges Entschleimen (in einer Größenordnung von 99% oder mehr) wird in einem ~5
Einstufenverfahren erreicht;
(b) der Entschleimungseffekt ist unabhängig von der Qualität des rohen Öls;
(c) weder Lecithine noch neutrale öle gehen verloren;
(d) es sind keine chemischen Mittel erforderlich, folglich erfährt das öl keine chemische Verschlechterung;
(e) das gesamte Verfahren kann bei Raumtemperatur ausgeführt werden;
(f) es ergeben sich keine Abwässer;
(g) das gesamte Entschleimungsverfahren wird sehr vereinfacht.
Jede Membran, die gegenüber öl und Lösungsmitteln stabil ist und die geeignete Absperrgrenzen besitzt, ist
für die Zwecke der Erfindung geeignet. So sind im Handel erhältliche Membranen und elastomere Folien
von geeigneter Dicke, bestehend aus im Handel erhältlichem Siliconkautschuk, für die Zwecke der
Erfindung geeignet.
Das Lösungsmittel soll zweckmäßig ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht, Gas nicht höher als das
der Glyceride ist, haben, beispielsweise im Bereich von 50 bis 200, vorzugsweise 16 bis 150. Die Lösungsmittel
sollen nicht sauer und frei von Alkohol sein. Lösungsmittel von niedrigem Molekulargewicht, z. B.
Ester und Halogenkohlenwasserstoffe, sind geeignet, wobei jvdoch inerte Kohlenwasserstoffe, insbesondere
Alkane, Cycloalkane oder einfache aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol und seine Homologen, die
Alkylsubstituenten mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen enthalten, bevorzugt werden, da diese nicht nur die
Beweglichkeit des Öls und damit das Durchflußausmaß des Flüssigkeitssystems durch die Membran verbessern,
sondern auch eine Umwandlung von irgendwelchen vorhandenen Phospholipidmolekülen unter Bildung von
Mizellen bewirken. Dieses Phänomen, das als Aggregation einer großen Anzahl von Phospholipidmolekülen
unter dem Einfluß des Lösungsmittels auf Körper (Mizellen) mit hohem Molekulargewicht, das bei Hexan
200 000 betragen kann, bezeichnet werden kann, erhöht die effektive Teilchengröße der Phsopholipide erheblich
und macht es möglich, daß diese von den Membranen, die den freien Durchgang von öl und Lösungsmittel
gestatten, vollständig zurückgehalten werden. Überdies scheinen die so gebildeten Mizellen die verhältnismäßig
kleinen Moleküle anderer Verunreinigungen wie Zukker, Aminosäuren, die andernfalls mit dem öl durch die
Membran entweichen könnten, einzukapseln. Geeignete Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel umfassen
Benzol, Toluol und die Xylole, Cyclohexan, Cyclopentan und Cyclopropan, Alkane 2. B. Pentane, Hexane, Octane
und Mischungen daraus, z. B. Petroläther, der im Bereich von 40 bis 12O0C siedet, oder Alkene.
Kohlenwasserstoffe, die bei Raumtemperatur gewöhnlich flüssig sind, werden bevorzugt verwendet, es
können jedoch auch andere Lösungsmittel, die nur unter dem angewendeten Filtrationsdruck flüssig sind, verwendet
werden. Wenn das öl aus dem Filtrat durch Abdampfen des Lösungsmittels abgetrennt werden soll,
besitzt das Lösungsmittel vorzugsweise einen verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt und kann so gewählt
werden., daß es einfach durch Freigabe des Filtrationsdruckes verdampft Wenn Phosp' „tide nicht in bedeutenden
Mengen vorliegen, können, wc. definiert, andere
organische Lösungsmittel, z. B. Aceton, verwendet werden.
Die Menge an für die Verdünnung des Öls verwendetem Lösungsmitte! ist nicht kritisch im
Hinblick darauf, daß der Zweck des Verdünnens in der Erhöhung der Beweglichkeit und in der Bewirkung einer
Mizellenbildung beruht, falls Phospholipid vorliegt. Vorzugsweise wird eine Ölkonzentration von 10 bis 50
Gew.-o/o, insbesondere 20 bis 30 Gew.-°/o, in der Lösung
verwendet
Das gewählte Lösungsmittel ist im wesentlichen nicht wäßrig und kann aus einem oder mehreren organischen
Lösungsmitteln bestehen. Zur Entfernung von Restspuren von Wasser, das in Lösungsmitteln enthalten sein
kann, muß keine besondere Sorgfalt ausgeübt werden, jedoch sollte im allgemeinen nicht mehr als 1% Wasser
anwesend sein.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann es erforderlich sein, die zu verwendende
Membran einer Behandlung, die sie für nicht-wäßrige Verwendung brauchbar macht, zu unterwerfen. In dem
im Handel erhältlichen Zustand sind z. B. viele Membranen schon mit Wasser oder Glycerin getränkt,
und sie müssen nacheinander durc'n Berührung mit Wasser, einem Zwischenlösungsmittel und einem
Lösungsmittel für die Verdünnung, das im Verfahren verwendet wird, vorbehandelt werden. Wenn letzteres
Hexan ist, kann z. B. Isopropanol als Zwischenlösungsmittel verwendet werden. Ein Zwischenlösungsmittel
muß, wenn auch nur in einem beschränkten Maße, sowohl mit Wasser als auch mit dem Verdünnungslösungsmittel
mischbar sein. Vorzugsweise wird auch die Membran nach längerem Gebrauch durch einen
ähnlichen Waschvorgang gereinigt, um d:e Wirksamkeit der Membran wiederherzustellen.
Die Temperatur, bei der die Filtration ausgeführt wird, ist nicht kritisch und kann zwischen etwa 0° ur.d
700C variieren, aber aus Gründen der Bequemlichkeit
wird eine Temperatur im Bereich der Umgebungstemperatur, d. h. von 10 bis 400C, bevorzugt. Ein Ansteigen
der Temperatur verbessert das Durciifußausmaß, aber
andererseits kann es das Membranmaterial in einem unerwünschten Ausmaß erweichen. Temperaturen bis
zu etwa 700C siiiJ jedoch praktisch anwendbar. Auch
niedrigere Temperaturen, bei denen die Lösung erhalten bleibt, können angewendet werden.
26 5\ 761
In der Praxis wird das Retentat vorzugsweise wieder
in den Kreislauf in Kontakt mit der Membran kontinuierlich eingeführt, bis in dem Retentat eine
wesentliche Konzentration, wenigstens die zweifache und vorzugsweise die 3- bis 40fache an Verunreinigungen
enthalten ist. Bei höherliegenden Werten kann es. um den hohen Durchsatz beizubehalten, erwünscht sein,
mit einer frischen Membran oder mit einer Membran mit unterschiedlichen Eigenschaften wieder zu beginnen
und/oder unter anderen Bedingungen zu arbeiten, z. B. nach einer weiteren Verdünnung mit dem gleichen oder
einem anderen Lösungsmittel.
Die Fließrate der Lösung in Berührung mit der Membran ist nicht kritisch, aber wenn man sich an die
Praxis der Membranfiltration in wäßrigen Systemen hält, befindet sich die Lösung in einem wirbelartigen
Strom, um die Konzentrationspolarisation des Retentates
an der Membranoberfläche auf ein Minimum herabzusetzen. Es können Mittel vorgesehen sein, um
eine Wirbelung zu gewährleisten, z. B. Stauklappen oder
Rührer. Weitere Einzelheiten bezüglich geeigneter Membranen, geeigneter Lösungsmittel und der Art. wie
diese Verfahrensstufe ausgeführt werden kann, sind aus der NL-Patentanmeldung 75 05 772 ersichtlich.
Das Prinzip der adsorptiven Raffinierung der Miscella beruht auf der Tatsache, daß die Miscella
während ihres Durchganges durch eine mit einem geeigneten Adsorbens gefüllte Säule von Verunreinigungen,
wie oxydierten und partiellen Glyceriden. freien Fettsäuren. Sterinen und den meisten von deren
Derivaten, polaren Farbstoffen usw. befreit wird. Diese Verunreinigungen, insbesondere die oxydierten Glyceride.
die sowohl durch enzymatische Aktivität in den Samen als auch bei der atmosphärischen Oxydation
während der Samenverarbeitung erzeugt werden, sind für unerwünschtes Aussehen, für den Geschmack und
Haltbarkeit der verarbeiteten Öle verantwortlich. Wie schon erwähnt, ist die Entfernung dieser Komponenten
während des herkömmlichen Raffinierens durch chemische Mittel entweder unvollständig oder sie verursachen
weitere Verschlechterungen im öl. Die adsorptive Raffination mittels eines geeigneten Adsorbens ist im
Gegensatz dazu sehr mild, und die Entfernung der unerwünschten Komponenten ist ziemlich vollständig.
Einige Komponenten des Öls, z. B. Tocopherole und Carotine, deren Anwesenheit in den raffinierten ölen
erwünscht ist, werden durch die adsorptive Behandlung nicht wesentlich entfernt. Es werden keine chemischen
Mittel verwendet und es ergeben sich keine Probleme hinsichtlich von Abfallflüssigkeiten. Der Geschmack
und die Haltbarkeit der auf diese Weise raffinierten öle sind denen, die i<i herkömmlicher Weise raffiniert
wurden, stark überlegen.
Die Menge an zu verwendendem Adsorbens hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, z. B. der Porengröße
des Adsorbens, der Art des Adsorbens, der Schichtdicke in der Säule, dem Durchsatz durch die Säule usw. Im
allgemeinen variiert das Gewichtsverhältnis von öl zu
Adsorbens zwischen 03 :1 und etwa 20 : 1. Wenn die Stufe (a) vor der Stufe (b) ausgeführt wird und somit die
Phosphatidfraktion der Stufe (b) getrennt unterworfen wird, ergibt ein Gewichtsverhältnis von Phosphatid zu
Adsorbens von OJ zu OJ zusätzlich zur Reinigung auch
ein Entölen der Phosphatide. Gewichtsverhältnisse von 03 :1 bis 20 :1 führen zur Reinigung mit einer partiellen
Entölung.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Adsorbentien sind Metalioxyde und Metalloidoxyde, insbeson-
dere Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd. Siliciumdioxyde
in Form von Siliciumdioxydgelen sind für die vorliegende Erfindung ganz, besonders geeignet. Mischungen
aus Siliciumdioxyden und Aluminiumoxyden können ebenfalls verwendet werden, ebenso Mischungen
von Siliciumdioxyden oder Aluminiumoxyden mit anderen Adsorbentien, vorausgesetzt daß die Menge an
Siliciumdioxyd bzw. Aluminiumoxyd überwiegt.
Das Siliciumdioxyd oder das Aluminiumoxyd dürfen weder zu fein noch zu grob sein. Im allgemeinen werden
solche Siliciumdioxyde bzw. Aluminiumoxyde verwendet, die eine durchschnittliche Porengröße von über
Jnm. vorzugsweise zwischen 5 und 200 nm haben. Geeignete Beispiele für Aluminiumoxyde und Siliciumdioxyde,
die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen können, sind Aluminiumoxyde
wie Gibbsit oder Bayerit und Siliciumdioxyde und im Handel erhältliche Siliciumdioxydgele.
Es ist wichtig, daß die genießbaren Glyceridöle während der Adsorptionsstufe in Lösung in einem
nicht-polaren Lösungsmittel vorliegen. Geeignete, nicht-polare Lösungsmittel sind Petroleumfraktione.
Pentan, Hexan. Cyclohexan und Heptan einschließlich Mischungen aus verschiedenen nicht-polaren Lösungsmitteln.
In der Adsorptionsstufe wird vorzugsweise dasselbe Lösungsmittel wie in der Entschleimungsstufe
verwendet. Die Konzentration des Öls in der Lösung kann zwischen 5 und 90 Gew.-% der Lösung und im
allgemeinen zwischen tO und 50 Gew.-°/o der Lösung
variieren.
Die Temperatur, bei der die Adsorptionsstufe ausgeführt werden kann, kann stark variieren. Bei der
praktischen Ausführung wird eine Temperatur zwischen 0c und 703C und vorzugsweise zwischen 10 und 40" C
angewendet, wobei Raumtemperaturen besonders bevorzugt werden.
Weitere Einzelheiten bezüglich der Adsorptionssuife
sind in der BE-PS 8 19 157 zu finden.
Schließlich wird die gereinigte Miscella destilliert, um
sie von Hexan, das zur Extraktionsanlage zurückgeführt werden kann, abzutrennen. Der nach der Destillation
verbleibende Rückstand wird der Desodorierung unterworfen. Die Desodorierung kann in üblicher Weise
ausgeführt werden, wodurch flüchtige Verunreinigungen wie Lösungsmittelreste, übelriechende Bestandteile
wie Kohlenwasserstoffe, niedere Aldehyde und Ketone und selbst Spuren von freien Fettsäuren, die nach der
Adsorptionsbehandlung noch im öl vorliegen, entfernt
werden. Das desodorierte öl. das ausgezeichnete Geschmackseigenschaften und Lagerstabilität besitzt,
kann als Tafelöl oder in Margarinezubereitungen zur Anwendung gelangen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
15 1 einer 33%igen Lösung aus rohem Sojabohnenöi
in Hexan mit einem Phosphorgehalt von 990 ppm wurden mittels Ultrafiltration durch eine im Handel
erhältliche Poiyacryinitrilmembran mit einer Absperrgrenze bei einem Molekulargewicht von 25 000
entschleimt, wobei ein üblicher Ultrafiltrationsmodul,
der 0.25 m2 der Membran aufnahm, verwendet wurde.
Vor Einbringung in den Modul wurde die Membran nacheinander mit destilliertem Wasser. Isopropanol und
Hexan gewaschen. Die rohe Miscella wurde bei einem Druck von 1,96 bar in einem Ausmaß von 50 l/h durch
den Modul gepumpt Das Ultrafiltrat wurde gesammelt
und die nicht-filtrierte Miscella wurde über einen Behälter wieder durch den Modul geführt. Der Vorgang
wurde nach Ermessen angehalten, wenn 72,3% des ursprünglichen Volumens schon durch die Membran
gefiltert waren. Die durchschnittliche Fließrate betrug 30 l/h ■ m2 Membranoberfläche. Ein Teil des Ultrafiltrats,
das insgesamt 31% Lipide enthielt, wurde abgedampft und ergab ein öl, das in den nachstehend
b i-chriebenen Versuchen analysiert und raffiniert wurde. Fünf Liter des Ultrafiltrates (mit einem
Gesamtgehalt von UOOg Lipiden) wurden durch eine Säule (Durchmesser 4 cm) perkoliert, c'.ie 275 g Siliciumdioxydgel
enthielt, so daß das Gewichtsverhältnis von Gesamtlipid zu Adsorbens 4 : I betrug. Nachdem das
Ultrafiltrat bereits durch die Säule perkoliert war, wurde es mit 800 ml reinem Hexan gewaschen, das
gesamte Hexanfiltrat wurde abgedampft und ergab 1040 g raffiniertes öl. Ein kleiner Anteil dieses
raffinierten Öls wurde für die Analyse zurückbehalten.
IO
und der Res!
urde bei 0,665 nibar urid !800C 5 h
60% Wasser desodoriert. Je 50 ml Teile des desodorierten
Öls wurden in 100 ml bernsteinfarbige Glasflaschen mit Milchglasstopfen gefüllt, wobei am oberen Ende ein
Analvsen
Raum von 50 ml mit Luft gefüllt war. Diese ölproben wurden im Dunkeln bei Raumtemperatur gelagert, und
ihre Lagerungseigenschaften wurden von einer Expertengruppe organoleptisch nach Zeitabständen von zwei
Wochen geprüft.
Zu Vergleichszwecken wurde das rohe öl in herkömmlicher Weise raffiniert, d. h. mit Wasser
entschleimt, mit Lauge neutralisiert, mit einer Lösung von Natriumcarbonat und Wasserglas gekocht, gebleicht
und desodoriert. Das ultrafiltrierte öl wurde in gleicher Weise neutralisiert, gebleicht und desodoriert.
Diese öle wurden ebenfalls, wie oben beschrieben, gelagert und organoleptisch geprüft.
Zur Prüfung der Bleichwirkung wurde eine zweite Charge aus ultrafiltriertem und siliciumdioxydbehandeltem
Ol bei 1000C und 1,33 mbar 30 min mit 2% einer im
Handel erhältlichen Bleicherde gebleicht und darauf desodoriert. Wie aus der Analyse zu ersehen ist. war das
sich ergebende öl praktisch farblos, aber was die
nrnannlpnticphpn Ficjpncrhaftpn hptrifft hattp P? Ηίρςρΐ-Or
—·ο~" — — ·. — -·--- -- -
be Qualität wie die Beschickung, die nur ultrafiltriert
und mit Siliciumdioxyd behandelt war.
Behandlung | mit | Silicium- | I'-Ciohalt | Säu rc/ah I | |
Rohes Öl | Behandlung | mit | Silicium- | WO ppm | 1,6 |
liltrallltricrtes Öl | 10 ppm | 1,2 | |||
i.llrafiltriertes Öl nach dioxyd |
4 ppm | 0,1 | |||
Ullrafiltriertes Öl nach dioxvd und Bleichen |
3 ppm | 0,1 | |||
Farbe Lovibond 2"
70Ü + 7R + 0.2B 20Ci + 5 R + 0,2 B
2G + 0.2R
0.2G
Die Analyse mitteis Dünnschichtchromatographie zeigte, daß sowohl das rohe Öl als auch das ultrafiltrierte
Öl mit partiellen und oxydierten Glyceriden und mit freien Säuren verunreinigt waren. Die Behandlung mit
Siliciumdioxyd entfernte diese Verbindungen vollständig.
Organoleptische Prüfung
Die Punktzahl 8 bedeutet bei der organoleptischen Prüfung ein ausgezeichnetes öl. das im Geschmack
völlig neutral ist. Die Punktzahl 3 bezeichnet ein äußerst schlechtes öl, das ungenießbar und für den Verzehr
durch Menschen ungeeignet ist. Die Punktzahl 5 bezeichnet die Grenze der Annehmbarkeit.
Punktzahl nach der Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen 8 Wochen 10 Wochen 12 Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 6.0
Lltrafiltriertes Öl. danach 6.5
neutralisiert, gebleicht und desodoriert
LJltrafiltriertes. mit Siliciumdioxyd 6.6
behandeltes und desodoriertes Öl
behandeltes und desodoriertes Öl
LJltrafiltriertes. mit Siliciumdioxyd 6.5
behandeltes, gebleichtes und
desodoriertes Öl
behandeltes, gebleichtes und
desodoriertes Öl
5.0 | 4.4 | 4,0 | 3,5 | _ | - |
5.5 | 5.0 | 4,6 | 4,4 | - | - |
6.4 | 6.0 | 5,7 | 5,4 | 5.4 | 5.4 |
6.5 | 6.0 | 5,8 | 5,4 | 5.5 | 5.4 |
Es wurde hierbei die gleiche Polyacrylnitriln-icrnbran
wie in Beispie! 1 verwendet. Vorder Verwendung wurde
die Membran in den geeigneten Zustand durch aufeinanderfolgendes Waschen mit Wasser, Isopropano!
end Hexan gebracht. Der Modul besaß einen Aufbau
aus rostfreiem Stahl, bestehend aus einem spiralform!-
gen Kanal von 43 cm Länge mit rechteckigem Querschnitt (0,7 χ 0,4 cm) und war mit einer gerillten.
zu einer unteren Platte passenden Platte versehen, wobei die untere Platte einen gesinterten Träger aus
Polytetrafluoräthylen für die Membran aufwies. 4 kg einer 30%igen Hexanlösung eines rohen Rapsöls
wurden durch diesen spiralförmigen Plattenmodul bei einer Temperatur von 2O0C und einem Druck von
136 bar im Kreislauf zurückgeführt. Die Hexanlösung
wurde mittels einer Druckpumpe am Außenumfang des spiralförmigen Kanals eingeführt, und das Retentat
wurde in der Mitte des Kanals durch ein den Druck reduzierendes Ventil gesammelt und wieder in den
Kreislauf zurückgeführt. Das Ultrafiltrat, das die Membran durchdrang und durch den gesinterten Träger
perkolierte, wurde durch eine öffnung der unteren
Platte gesammelt. Der Vorgang wurde angehalten, wenn 3200 g des Filtrates (d. h. 80% der Ausgangslösung)
gesammelt vi aren. Die durchschnittliche Fließrate
betrug 41 l/m2 · h. 2100 g des Ultrafiltrates (das insgesamt 28,6% Lipide enthielt) wurden durch eine
Säule, die 150 g Siliciumdioxydgel enthielt, perkoliert. Nachdem die Perkola tion der Miscella beendet war,
wurden 450 ml Hexan durch die Säule perkoliert, das gesamte Eluat wurde verdampft und ergab 575 g
raffiniertes Rapsöl, das 5 h lang bei einem Druck von 1,33 mbar und bei einer Temperatur von 180° C mit 59%
Wasser desodoriert wurde. Zum Vergleich wurde das rohe Rapsöl in herkömmlicher Weise raffiniert. Die
beiden raffinierten Öle wurden, wie oben beschrieben, gelagert und organoleptisch geprüft.
Analysen
I'-Ciohiilt
S-Ciehalt
Säure/iihl
Farbe
Lovihond 2"
Lovihond 2"
Rohes Öl 670 ppm 16 ppm I,1)
Ultranitriertes Öl 10 ppm 9,7 ppm 1.1
Ultrafiltriertes Öl nach Behandlung mit 4 ppm 0.2 ppm 0.1
Siliciumdioxyd
70G+9R+2B 4OG+6R+2 B 20G+0,5 R
Die Prüfung des rohen und ultranitrierten Öles mittels Dünnschichtchromatographic ergab die Anwesenheit
von oxydierten Glyccriden. die nach einer Hehandlung mit Siliciumdioxyd vollständig entfernt waicn
Organoleptische Prüfung
Punktzahl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen ft Wochen 8 Wochen 10 Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 6,0 5,0 4,0 3,5
Ultrafiltriertes, mit Siliciumdioxyd 6,0 6.0 5,8 5.6
behandeltes und desodoriertes Öl
5,6
5,4
46,6 kg von 31,5%iger Sojabohnenölmiscella wurden
durch eine Säule, die 3,7 kg von in Hexan aufgeschlämmtem Siliciumdioxydgel enthielt, geführt, wobei
die Miscella in einem Ausmaß von 13 kg/h durch die Säule gepumpt wurde. Nach Beendigung des Durchganges
wurde die Miscella mit 10 kg frischem Hexan gewaschen. 5 kg des gesamten Eluates (Ölgehalt 25%)
wurden ultrafiltriert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die ultrafiltrierte Miscella wurde zur Entfernung des
Hexans destilliert, und das gereinigte und entschleimte öl wurde nach Entfernung des Hexans in zwei
Portionen geteilt. Ein Teil wurde 5 h bei 2300C und 1,33 mbar mit 56% Wasser desodoriert, und der andere
Teil wurde 30 min bei 100°C und 1.33 mbar mit 2% Bleicherde gebleicht und dann, wie oben beschrieben,
desodoriert.
Die raffinierten Öle wurden gelagert und, wie in Beispiel 1 beschrieben, organoleptisch geprüft.
Analysen
P-Gehalt | Säurezahl | Farbe Lovibond 2 | |
Rohes Öl | 680 ppm | 0.9 | 70G+6R+0.5B |
Mit Siliciumdioxyd behandeltes Öl | 690 ppm | <0.1 | 20G+0,2R |
Mit Siliciumdioxyd behandeltes und ultra filtriertes Öl |
5 ppm | <0,l | 20G+0,1 R |
Mit Siliciumdioxyd behandeltes, ultra filtriertes und gebleichtes Öl |
4 ppr-. | <0.1 | IG |
Oiganolepusche Prüfung
l'iinkl/.iihl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2Woclicn 4 Wochen 8 Wochen 10 Wochen 12 Wochen
Rohes Öl, herkömmlich raffiniert 6,0
Mit Silicium behandeltes, ultrafiltriertes 6.6
und desodoriertes Öl
und desodoriertes Öl
Mit Silicium behandeltes, ultrafiltriertes, 6.2
gebleichtes und desodoriertes Öl
gebleichtes und desodoriertes Öl
4 I einer 30%igen Lösung aus rohem Sojabohnenöl in technischtm Hexan wurden durch eine Polysulfonmcmbran,
die in einen Modul eingepaßt war, der mit einem Behälter von 4 I Fassungsvermögen verbunden war.
ultrafiltriert. Der angewendete Druck betrug 5.88 bar. und die Temperatur während der Behandlung war 20 C.
Nachdem etwa 9,3 1 an Ultrafiltrat erhalten worden
waren, ' -jrde der Vorgang angehalten. Die Hälfte des
Retentates wurde verdampft, und es ergaben sich etwa 20 g an transparentem Lecithin. Die andere Hälfte des
5.0 | 4.0 | 3,5 | - | - |
6.4 | 6.4 | 5.9 | 5.8 | 5,4 |
6.0 | 6.0 | 5.8 | 5.8 | 5,5 |
Retentates wurde durch eine Säule, die 40 g Siliciumdioxydgel
enthielt, perkoliert. Nachdem die Perkolation der Retentatlösiing beendet war. wurde die Siliciumdioxydgelsäure
mit 100 ml Hexan cluicrt, und das gesamte
Fluat wurde verdampft; es ergaben sich etwa 12 g
entöltes und gereinigtes Lecithin. Die durch Ultrafiltration und durch die Kombination von Ultrafiltration und
die Behandlung mit Siliciumdioxyd erhaltenen Lecithine sowie eine Probe von im Handel erhältlichem Lecithin.
das aus dem gleichen Ansatz von rohem Öl durch die herkömmliche Hydratationsarbeitsweise erhalten worden
war. wurden analvsiert.
Im Handel | Dua'h Ultrafiltration | Durch Ultrafiltration | |
erhältliches Lecithin | erhaltenes Lecithin | und Silieiunidioxyd- | |
hehandlung erhaltenes | |||
Lecithin | |||
Phosphorgehalt | 1.96"',. | 2.03";. | 3.14% |
Unlöslich in Aceton | 58% | 60.2";. | 99.2% |
Ölgehalt*) | 42,5" η | 40.5% | 1% |
Metallgehalt | |||
Fe | 68 ppm | 7 ti ppm | 35 ppm |
Cu | 10 ppm | 10 ppm | 1 ppm |
Ca | 0.1% | 0.3% | 0.23% |
Mg | 0,13% | 0.22% | n.12% |
*) Bestimmt gemäß 7.. Lebensm. Unters.-Forsch. 158. 71 (1975).
Die obige Tabelle zeigt, daß das durch die Kombination von Ultrafiltration und die Behandlung
mit Siliciumdioxyd erhaltene Lecithin einen hohen P-Gehalt hat und praktisch reines Lecithin ist. das frei
von nicht-phosphorhaltigen Lipiden und ölen ist. was
durch seinen sehr hohen Gehalt an Phosphor und den in Aceton unlöslichen Teil angezeigt wird. Es hatte einen
nußartigen angenehmen Geschmack im Gegensatz zu dem samenartigen und leicht ranzigen Geschmack der
beiden anderen Proben.
100 g der ultrafiltrierten Lösung wurden verdampft, und es wurden 283 g öl, das für die Analysen
zurückbehalten wurde, erhalten. Der Rest an ultrafiltrierter Lösung wurde durch eine Säule, die 200 g
Siliciumdioxydgel enthielt, perkoliert. Nachdem die Perkolation der Öllösung beendet war. ließ man 600 ml
Hexan durch deselbe Säule laufen. Das Per1 -ilat wurde
mit dem Hexaneluat vermischt, und das Lösungsmittel wurde unter verringertem Druck abdestilliert; es
ergaben sich etwa 780 g gereinigtes Öl, das in üblicher Weise 5 h bei 2300C und 133 mbar unter Verwendung
von 51% Wasser desodoriert wurde. Zum Vergleich wurde derselbe Ansatz von rohem öl bei Anwendung
herkömmlicher Arbeitsweisen raffiniert, nämlich Entfernung von Lecithin durch Hydratation bei 80°C,
alkalische Neutralisierung, Kochen mit Natriumcarbonat und Wasserglas, Bleichen und Desodorieren. Beide
ölproben wurden gelagert und. wie im vorstehenden beschrieben, organoleptisch geprüft. Die Ergebnisse
sind nachstehend angegeben.
Punktzahl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen 8 Wochen 10 Wochen 12 Wochen !4 Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 6.0 5,5 5,3 5,1 4,3 4,0
Ultranitriertes, danach mit 6,7 6,5 6,7 6,1 5,6 6,1 5,6 5,0
Siliciumdioxyd behandeltes
und desodoriertes Öl
und desodoriertes Öl
Die chemischen Analysen des rohen Öles, des ultrafiltrierten Öles und des ultrafiltrierten und mit Siliciumdioxyd
behandelten Öles sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
P-Gehalt | Säurezahl | Metallgehalt (ppm) | Mg | Fe | Cu | Tocopherole | |
Ca | 89,2 | 1,09 | 0,04 | ||||
Rohes Öl | 885 ppm | 1,5 | 136 | 1,5 | 0,05 | 0,04 | 1250 |
Ultrafiltrieries Öl | 4 ppm | 0,6 | 2,9 | 0,08 | <0,04 | <0,04 | 1110 |
Ultrafütriertes und silicium- | 3 ppm | <0,l | 0,7 | 1050 | |||
dioxydbehandeltes Öl | 1,2 | 0,8 | 0,04 | ||||
Herkömmlich raffiniertes Öl | 4 ppm | <0,l | 1,9 | 1100 |
Die Dünnschichtchromatographie-Analyse ergab, daß das ultrafiltrierte und mit Siliciumdioxyd behandelte
öl völlig frei von oxydierten Triglyceriden war, während
das in herkömmlicher Weise raffinierte Öl beträchtliche Mengen davon enthielt.
Die oben angegebenen Ergebnisse zeigen, daß die Kombination von Ultrafiltration und Behandlung mit
Siliciumdioxyd sehr wirkungsvoll hinsichtlich der Entfernung aller unerwünschter Komponenten aus
einem rohen öl für den Erhalt eines Raffinatendproduktes mt mit ausgezeichneter organoleptischer Haltbarkeit
ist. Die Tocopherole (Vitamin E), deren Retention in Ol erwünscht ist, werden nicht entfernt.
Eine 29,3%ige Hexanlösung von rohem Sojabohnenöl
wurde durch eine Polyacrylnitrilmembran unter Verwendung des Moduls mit dem spiralförmigen Kanal
und der Platte, wie in Beispiel 2 beschrieben, filtriert. Die Temperatur betrug jedoch 600C und der angewendete
Druck 3,92 bar. Die Ultrafiltration wurde fortgesetzt, bis 93,4% der Ausgangslösung durch die Membran
durchgegangen waren. 2000 g des Ultrafiltrates wurden durch 150 g Siliciumdioxydgel perkoliert. Nachdem die
Perkolation der Miscella beendet war, wurden 450 ml Hexan durch die Säule perkoliert, und das gesamte Eluat
wurde verdampft, wobei sich 545 g raffiniertes Sojabohnenöl ergaben, das 5 h bei einem Druck von 1,33 mbar
und einer Temperatur von 2300C mit 52% Wasser desodoriert wurde. Zum Vergleich wurde der gleiche
jo Ansatz von rohem Sojabohnenöl in herkömmlicher Weise raffiniert, wie oben beschrieben. Beide raffinierten
Öle wurden gelagert und organoleptisch geprüft.
Organoleptische Prüfung
Punktzahl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen 8 Wochen 10 Wochen 12 Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 4.4 4,2
Ultrafiltriertes, mit Siliciumdioxyd 6,5 6,0
behandeltes und desodoriertes Öl
6,4 6,2
6,2
6,1
5,9
Die Prüfung mittels Dünnschichtchromatographie ergab, daß das in üblicher Weise raffinierte öl stark mit
oxydierten Triglyceriden verunreinigt war, während das ultrafiltrierte und mit Siliciumdioxyd behandelte Öl frei
davon war.
Eine 30%ige Lösung aus rohem Erdnußöl in Hexan wurde bei 600C und unter einem Druck von 3,92 bar
durch eine Polyacrylnitrilmembran, wie in Beispiel 2 beschrieben, ultrafiltriert. Die Ultrafiltration wurde
angehalten, wenn 86% der Ausgangsmiscella als Ultrafiltrat erhalten waren. Die durchschnittliche
Fließrate betrug 52 l/m2 ■ h. 1840 g ultrafiltrierte Miscella
wurden durch 150 g Siliciumdioxydgel, wie oben beschrieben, perkoliert. Das raffinierte Ol (596 g) wurde
bei einer Temperatur von 230° C und unter einem Druck von 133 mbar unter Verwendung von 51% Wasser
desodoriert. Zum Vergleich wurde der gleiche Ansatz von rohem Erdnußöl in üblicher Weise raffiniert. Die
beiden raffinierten öle wurden gelagert und, wie im vorstehenden beschrieben, organoleptisch geprüft.
Analysen
P-Gehalt
Rohes Erdnußöl 167 ppm
Herkömmlich raffiniertes Öl 4 ppm
Ultranitriertes, mit Siliciumdioxyd raffiniertes Öl 2 ppm
Säurezahl | EW | 272 nm |
232 nm | 4.96 | |
1.6 | 2.86 | 5.75 |
<0,l | 2.74 | 0.12 |
<0.1 | 1.38 | 130 251/275 |
17 18
Die hohen Extinktionskoeffizienten von E]"~m bei delten öl in derTat niedrig ist Diese Ergebnisse wurden
232 nm und 272 nm der rohen und in üblicher Weise durch die Dünnschichtchromatographieanalysen bestä-
raffinierten öle zeigen ihren hohen Oxydationsgrad, der tigt
bei dem ultrafiltrierten und mit Siüciumdioxyd behan-
bei dem ultrafiltrierten und mit Siüciumdioxyd behan-
Organoleptische Prüfung
Punktzahl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen 8 Wochen IO Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 5,0 5,0 4,9 4,1
Ultrafiltriertes, mit Siliciumdioxyd 6,4 5,7 5,4 5,7 5,1 5,0
behandeltes und desodoriertes Öl
Claims (11)
1. Verfahren zum Raffinieren von rohen Glyceridölen,
bei denen die öle gelöst in einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel mit einem Metalloxydoder
Metalloidoxydadsorbens in einer das Adsorbens enthaltenden Säule in Berührung gebracht
werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach dem Inberührungbringen mit dem
Adsorbens die gelösten öle in dem gleichen oder einem verschiedenen organischen Lösungsmittel
unter Druck mit einer halbdurchlässigen Membran in Berührung gebracht werden, um Bestandteile von
verschiedenem Molekulargewicht in Retentat- und Permeatfraktionen zu trennen, und ein raffiniertes
Glyceridöl von wenigstens einer der Fraktionen durch Entfernung des Lösungsmittels hiervon
gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein inerter Kohlenwasserstoff
oder ein halogenierter inerter Kohlenwasserstoff ist
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Hexan ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glyceridöle mit der
Membran in einer 10- bis 5Ogew.-°/oigen Lösung bei einem Druck von 1,96 bis 49 bar in Berührung
gebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glyceridöle mit
dem Adsorbens in einer Lösung, die 5 bis 90 Gew.-% der Glyceridöle enthält, in Berührung gebracht
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei
einer Temperatur von 0 bis 700C ausgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens eine
durchschnittliche Porengröße oberhalb 3 nm, vorzugsweise zwischen 5 nm und 200 nm, hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens Aluminiumoxyd,
Siliciumdioxyd oder Siliciumdioxydgel ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
von Glyceridölen zum Adsorbens 0,3 : 1 bis 20 :1 beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Glyceridöle aus
rohes Pflanzen- oderTieröl enthaltenden Phosphatiden bestehen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die rohen Glyceridöle zuerst mit der Membran in Berührung gebracht
werden und die die Phosphatide enthaltende Fraktion mit dem Adsorbens unter Anwendung
eines Gewichtsverhältnisses von Phosphatid zu Adsorbens von 0,3 :1 bis 0,5 :1 in Berührung
gebracht wird, um ein gereinigtes und entöltes Lecithin zu erhalten.
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