[go: up one dir, main page]

DE2651761C3 - Verfahren zum Raffinieren von Glyceridölen - Google Patents

Verfahren zum Raffinieren von Glyceridölen

Info

Publication number
DE2651761C3
DE2651761C3 DE2651761A DE2651761A DE2651761C3 DE 2651761 C3 DE2651761 C3 DE 2651761C3 DE 2651761 A DE2651761 A DE 2651761A DE 2651761 A DE2651761 A DE 2651761A DE 2651761 C3 DE2651761 C3 DE 2651761C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
adsorbent
oils
brought
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2651761A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2651761B2 (de
DE2651761A1 (de
Inventor
Achintya Kumar Dipl.-Chem. 2000 Schenefeld Sen Gupta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Publication of DE2651761A1 publication Critical patent/DE2651761A1/de
Publication of DE2651761B2 publication Critical patent/DE2651761B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2651761C3 publication Critical patent/DE2651761C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J7/00Phosphatide compositions for foodstuffs, e.g. lecithin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/001Refining fats or fatty oils by a combination of two or more of the means hereafter

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Raffinieren von rohen Glyceridölen, bei denen die Öle gelöst in einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel mit einem Metalloxyd- oder Metalloidoxydadsorbens in einer das Adsorbens enthaltenden Säule in Berührung gebracht werden. Rohe Pflanzenöle werden entweder durch Zermahien der ölsamen oder durch Extraktion der ölsamen mit Lösungsmitteln, wobei Hexan am meisten verwendet wird, erhalten. Manchmal werden Zermahien und Extrahieren gemeinsam angewendet Die auf diese Weise erhaltenen rohen öle
ίο enthalten neben neutralen Triglyceriden eine Menge an natürlichen Verunreinigungen wie Phosphatide, Schwefelverbindungen, freie Fettsäuren, Kohlenhydrate, Peptide, oxydierte Lipide, Spuren von niederen Aldehyden und Ketonen, Glykosiden von Sterinen und Terpenen, verschiedene Arten von Farbstoffen u.dgl. Im Verlauf des Raffinierens müssen diese aus dem öl entfernt werden, um es genießbar zu machen. So werden z. B. die Phosphatide zusammen mit einigen anderen Verunreinigungen in einem Mehrstufenverfahren din oh Behandlung mit Wasserdampf, Lauge und Wasserglaslösung entfernt Bei einer Abänderung des obengenannten Verfahrens werden manchmal Wasserdampf, Phosphorsäure und mehrfache Behandlungen mit Lauge angewendet, um die Phospholipide aus dem öl zu entfernen.
Ein Teil der Phospholipide wird als handelsübliches Lecithin gewonnen, während der Rest auf chemischem Wege vernichtet wird. Die Entfernung der freien Fettsäuren wird normalerweise durch Behandlung mit verschiedenen Konzentrationen von Lauge bei einer großen Anzahl von Abwandlungsmöglichkeiten des Verfahrens ausgeführt Die Farbstoffe werden zerstört, indem man mit säureaktivierten Erden, die auch einen Teil der Farbstoffe als solche adsorbieren können, erhitzt. Die Desodorierung mit Dampf entfernt in der letzten Raffinationsstufe übelriechende Bestandteile, d. h. meistens niedere Aldehyde und Ketone.
Wie aus der vorstehenden kurzen Beschreibung des Raffinationsverfahrens von eßbaren ölen deutlich hervorgeht, schließen die einzelnen bekannten Raffiniermethoden chemische Umsetzungen ein, mit Ausnahme der letzten Desodorierstufe. Diese Einheitsverfahren bringen gewisse Schwierigkeiten mit sich und haben einige ihnen anhaftende Nachteile, die nachstehend aufgeführt sind:
(a) der Entschleimungseffekt hängt von der Qualität des rohen Öles ab;
(b) etwa 20 bis 30% der gesamten Phosphatide und etwa 1% des neutralen Öles gehen als saure Öle geringer Qualität verloren;
(c) Verschlechterungen infolge vor. Oxydation oder andere chemische Verschlechterungen infolge dieser chemischen Behandlungen beeinträchtigen die organc'eptischen Eigenschaften und die Haltbarkeit der daraus hergestellten Öle und Margarinen;
(d) es sind erhebliche Mengen an Wasser, Lauge, Säuren, Soda und anderen chemischen Mitteln nötig;
(e) das Ergebnis sind stark verunreinigte Abwässer;
(f) einige besondere Arten von Ölen und einige Sojabohnenöle von geringer Qualität können überhaupt nicht zufriedenstellend mit den herkömmlichen Mitteln raffiniert werden.
Ein Raffinationsverfahren, bei welchem Trennungen an einer semipermeablen Membran durchgeführt werden, wurde bereits vorgeschlagen (vgl. DE-OS 25 21 074).
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Raffinieren von rohen Glyceridölen der eingangs angegebenen Art, wobei eine nahezu vollständige Entschleimung in vorteilhafter Weise erzielt wird.
Insbesondere bezweckt die vorliegende Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zum Raffinieren von rohen Glyceridölen, bei dem die den bekannten Arbeitsweisen anhaftenden Nachteile, wie vorstehend aufgeführt, vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Raffinieren von rohen Glyceridölen, bei denen die öle gelöst in einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel mit einem Metalloxyd- oder Metalloidoxydadsorbens in einer das Adsorbens enthaltenden Säule in Berührung gebracht werden, geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß vor oder nach dem Inberührungbringen mit dem Adsorbens die gelösten Öle in dem gleichen oder einem verschiedenen organischen Lösungsmittel unter Druck mit einer halbdurchlässigen Membran in Berührung gebracht werden, um Bestandteile von verschiedenem Molekulargewicht in Retentat- und Permeatfrakiionen zu trennen, und ein raffiniertes Glyceridöl von wenigstens einer der Fraktionen durch Entfernung des Lösungsmittels hiervon gewonnen wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist im Grunde ein physikalisches Raffinierverfahren im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen bekannten chemischen Verfahren. Das Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet vollständig die Berührung oder Behandlung mit chemischen Mitteln und selbst mit Wasser, mit der Ausnahme, bei welcher eine zusätzliche Desodorierstufe angewendet vird. Überdies vereinfacht es den gesamten Raffiniervorgang in erheblichem Ausmaß.
Die zum Verzehr geeigneten Giyceridöle, die nach dem Verfahren der Erfindung behandelt werden können, sind alle genießbaren Glycer. iöle pflanzlicher und tierischer Herkunft, die in der Öl- und Fettherstellungsindustrie bekannt sind. Beispiele sind Kokosnuß-, Palm-, Palmkern-, Seetier-, Sojabohnen-, Leinsamen-, Raps- oder Rübsamen-, Sonnenblumen-, Safflor-, Baumwollsamen und Traubenkernöl. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist insbesondere in Verbindung mit Sojabohnen-, Raps- oder Rübsamen-, Erdnuß-, Traubenkern-, Seetier- und gebrauchtem Back- oder Bratöl vorteilhaft.
Das Inberührungbringen der rohen Glyceridöle in Lösung unter Druck mit einer halbdurchlässigen Membran, wobei dies nachstehend als Stufe (a) bezeichnet wird, ist in der NL-OS 75 05 772 (vgl. DE-OS 25 21 074) ausführlich beschrieben. Diese Arbeitsstufe stellt eine Entschleimungsstufe dar.
In dieser Stufe (a) wird rohes Glyceridöl in Lösung mit einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Hexanmiscella, wie sie aus der Samenextraktion erhalten wird, oder einer Miscella, wie sie nach dem Inberührungbringen mit dem Adsorbens erhalten wird, durch Membranfiltration entschleimt. Dadurch werden die vorhandenen Phosphatide, Zucker, einige Farbstoffe, Peptide und Aminosäuren und die meisten der chemisch gebundenen Metalle wie Ca, Mg, Fe, Cu usw. sowie gegebenenfalls vorhandene Schwefelverbindungen entfernt.
Das Inberührungbringen der Glyceridöle oder wenigstens einer der Retentat- und Permeatfraktionen in Lösung in einem nicht-polaren Lösungsmittel mit dem Metalloxyd- oder Metalloidoxydadsorbens, welches nachstehend als Stufe (b) bezeichnet wird, wurde in der BE-PS 8 19 157 und der DE-OS 24 40 111 ausführlich beschrieben. Hierbei werden alle polaren Verbindungen aus der Miscella, die gewöhnlich darin enthalten sind, einschließlich freier Fettsäuren, oxydierter Triglyceride, partieller Glyceride, Sterine und Glykoside, Saponine, die meisten Farbstoffe einschließlich Chlorophyll und Xantophyll, und einige gegebenenfalls vorhandene Schwefelverbindungen entfernt. Die Fettsäureester von Sterinen, Carotinen und Tocopherolen, die in der rohen Miscella anwesend sind, werden jedoch nicht emfernt.
ίο Wenn die Stufe (a) zuerst ausgeführt wird, werden zwei Fraktionen erhalten; die eine enthält das Glyceridöl zusammen mit den polaren Verunreinigungen und die andere die Phosphatide und die restlichen Verunreinigungen, die mit Phosphatiden verbunden sind. Jede dieser Fraktionen kann dann getrennt der Stnfe (b) unterworfen werden, wobei die ölfraktion eine gereinigte ölmiscella und die Phosphatidfraktion eine gereinigte Lecithinmiscella liefern.
Wenn die Stufe (b) zuerst ausgeführt wird, führt die Stufe (a) unmittelbar zu einer gereinigten ölmiscella und einer gereinigten Lecithinmiscella.
Danach werden die Lösungsmittel aus beiden Fraktionen entfernt, d.h. mittels Destillation, und es werden das gereinigte Glyceridöl und das gereinigte Lecithin erhalten.
Vorzugsweise wird das gereinigte und raffinierte Glyceridöl schließlich in üblicher Weise desodoriert, d. h. mit Wasserdampf, um die Färb- und Lagerungseigenschaften weiter zu verbessern. Somit ist eine bevorzugte Auksführungsform der Erfindung ein Dreistufenverfahren, das Membranfiltration, Behandlung mit einem Adsorbens und Desodorierung mit Wasserdampf umfaßt.
V/eitere herkömmliche Arbeitsweisen wie Bleichen, Hydrierung und Umesterung können zusätzlich einbezogen werden, falls dies nach den Stufen der Entschleimung und Adsorption erwünscht ist, unabhängig davon, in welcher Reihenfolge die beiden letzteren ausgeführt wurden.
Die Desodorierung wird vorzugs-veise als letzte Verfahrensstufe ausgeführt.
Das Prinzip des Entschleimungsverfahrens kann wie folgt beschrieben werden:
Die nach der Extraktion von Sojabohnen oder Raps- bzw. Rübsamen erhaltene Miscella ist eine Hexanlösung des rohen Glyceridöles, die etwa 0,2% bis 0,5% freier Fettsäuren, etwa 1% Phospatide (Lecithine) und 28 bis 30% Glyceridöl enthält. Bei Lösung in Hexan oder ähnlichen Kohlenwasserstofflösungsmitteln bilden Lecithine Molekularaggregate, die als Mizellen mit einem Molekulargewicht von 200 000 bekannt sind. Das Molekulargewicht von neutralem Triglyceridöl liegt zum Vergleich nur bei etwa 900. Dieser bedeutende Unterschied in den Molekulargewichten dieser beiden Arten kann ausgenutzt werden, indem man geeignete Membranen für die mit Druck unterstützte Ultrafiltration der Lecithinmizellen verwendet, und es wird eine Permeatfraktion bestehend aus einer Hexanlösung von phosphorfreiem Glyceridöl erhalten. Die Retentatfraktion, die die Membran nicht durchdringen kann, besteht aus einem Lecithinkonzentrat zusammen mit etwas Glyceridöl, Hexan und einigen anderen Komponenten des rohen Öles, d. h. Kohlenhydraten, chemisch gebundenen Metallen, kleineren Peptiden und Aminosäuren, die mit den Phosphatiden Co-Mizellen bilden. Freie Fettsäuren, partielle Glyceride, oxydierte Glyceride, Sterine und Derivate bilden keine Mizellen und sind als solche für die Membran durchlässie. Sie sind
zusammen mit der Masse des neutralen Glyceridöles in dem Filtrat enthalten. Das nicht-filtrierbare Retentat, das hauptsächlich aus einer konzentrierten Lösung aus Lecithinen in Hexan besteht, kann weiter entölt werden, indem man es mit frischem Hexan verdünnt und die neue verdünnte Lösung einer erneuten Ultrafiltration unterwirft. Das neue Ultrafiltrat ist eine verdünnte, aber entschleimte Miscella, die mit der Masse des bereits erhaltenen Ultrafiltrates vermischt werden kann. Der neue Rücksiand liefert nach Abdestillieren von Hexan in ein Lecithin, das in der chemischen Zusammensetzung mit im Handel erhältlichem Lecithin vergleichbar, aber bemerkenswert besser hinsichtlich einiger wichtiger physikalischer Eigenschaften wie Transparenz und Gießfähigkeit ist. Nach Wiederholung des Verfahrens der erneuten Verdünnung und Ultrafiltration kann das Lecithin praktisch in entölter Form erhalten werden.
Dieses Verfahren bietet eine Anzahl von Vorteilen im Vergleich zu dem bekannten mehrstufigen Entschleimungsverfahren unter Verwendung von Wasserdampf, Lösungen aus Natriumcarbonat und Wasserglas oder Phsophorsäure und Lauge bei erhöhten Temperaturen, wie sie nachstehend beispielsweise aufgeführt werden.
(a) Vollständiges Entschleimen (in einer Größenordnung von 99% oder mehr) wird in einem ~5 Einstufenverfahren erreicht;
(b) der Entschleimungseffekt ist unabhängig von der Qualität des rohen Öls;
(c) weder Lecithine noch neutrale öle gehen verloren;
(d) es sind keine chemischen Mittel erforderlich, folglich erfährt das öl keine chemische Verschlechterung;
(e) das gesamte Verfahren kann bei Raumtemperatur ausgeführt werden;
(f) es ergeben sich keine Abwässer;
(g) das gesamte Entschleimungsverfahren wird sehr vereinfacht.
Jede Membran, die gegenüber öl und Lösungsmitteln stabil ist und die geeignete Absperrgrenzen besitzt, ist für die Zwecke der Erfindung geeignet. So sind im Handel erhältliche Membranen und elastomere Folien von geeigneter Dicke, bestehend aus im Handel erhältlichem Siliconkautschuk, für die Zwecke der Erfindung geeignet.
Das Lösungsmittel soll zweckmäßig ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht, Gas nicht höher als das der Glyceride ist, haben, beispielsweise im Bereich von 50 bis 200, vorzugsweise 16 bis 150. Die Lösungsmittel sollen nicht sauer und frei von Alkohol sein. Lösungsmittel von niedrigem Molekulargewicht, z. B. Ester und Halogenkohlenwasserstoffe, sind geeignet, wobei jvdoch inerte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Alkane, Cycloalkane oder einfache aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol und seine Homologen, die Alkylsubstituenten mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen enthalten, bevorzugt werden, da diese nicht nur die Beweglichkeit des Öls und damit das Durchflußausmaß des Flüssigkeitssystems durch die Membran verbessern, sondern auch eine Umwandlung von irgendwelchen vorhandenen Phospholipidmolekülen unter Bildung von Mizellen bewirken. Dieses Phänomen, das als Aggregation einer großen Anzahl von Phospholipidmolekülen unter dem Einfluß des Lösungsmittels auf Körper (Mizellen) mit hohem Molekulargewicht, das bei Hexan 200 000 betragen kann, bezeichnet werden kann, erhöht die effektive Teilchengröße der Phsopholipide erheblich und macht es möglich, daß diese von den Membranen, die den freien Durchgang von öl und Lösungsmittel gestatten, vollständig zurückgehalten werden. Überdies scheinen die so gebildeten Mizellen die verhältnismäßig kleinen Moleküle anderer Verunreinigungen wie Zukker, Aminosäuren, die andernfalls mit dem öl durch die Membran entweichen könnten, einzukapseln. Geeignete Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel umfassen Benzol, Toluol und die Xylole, Cyclohexan, Cyclopentan und Cyclopropan, Alkane 2. B. Pentane, Hexane, Octane und Mischungen daraus, z. B. Petroläther, der im Bereich von 40 bis 12O0C siedet, oder Alkene. Kohlenwasserstoffe, die bei Raumtemperatur gewöhnlich flüssig sind, werden bevorzugt verwendet, es können jedoch auch andere Lösungsmittel, die nur unter dem angewendeten Filtrationsdruck flüssig sind, verwendet werden. Wenn das öl aus dem Filtrat durch Abdampfen des Lösungsmittels abgetrennt werden soll, besitzt das Lösungsmittel vorzugsweise einen verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt und kann so gewählt werden., daß es einfach durch Freigabe des Filtrationsdruckes verdampft Wenn Phosp' „tide nicht in bedeutenden Mengen vorliegen, können, wc. definiert, andere organische Lösungsmittel, z. B. Aceton, verwendet werden.
Die Menge an für die Verdünnung des Öls verwendetem Lösungsmitte! ist nicht kritisch im Hinblick darauf, daß der Zweck des Verdünnens in der Erhöhung der Beweglichkeit und in der Bewirkung einer Mizellenbildung beruht, falls Phospholipid vorliegt. Vorzugsweise wird eine Ölkonzentration von 10 bis 50 Gew.-o/o, insbesondere 20 bis 30 Gew.-°/o, in der Lösung verwendet
Das gewählte Lösungsmittel ist im wesentlichen nicht wäßrig und kann aus einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln bestehen. Zur Entfernung von Restspuren von Wasser, das in Lösungsmitteln enthalten sein kann, muß keine besondere Sorgfalt ausgeübt werden, jedoch sollte im allgemeinen nicht mehr als 1% Wasser anwesend sein.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann es erforderlich sein, die zu verwendende Membran einer Behandlung, die sie für nicht-wäßrige Verwendung brauchbar macht, zu unterwerfen. In dem im Handel erhältlichen Zustand sind z. B. viele Membranen schon mit Wasser oder Glycerin getränkt, und sie müssen nacheinander durc'n Berührung mit Wasser, einem Zwischenlösungsmittel und einem Lösungsmittel für die Verdünnung, das im Verfahren verwendet wird, vorbehandelt werden. Wenn letzteres Hexan ist, kann z. B. Isopropanol als Zwischenlösungsmittel verwendet werden. Ein Zwischenlösungsmittel muß, wenn auch nur in einem beschränkten Maße, sowohl mit Wasser als auch mit dem Verdünnungslösungsmittel mischbar sein. Vorzugsweise wird auch die Membran nach längerem Gebrauch durch einen ähnlichen Waschvorgang gereinigt, um d:e Wirksamkeit der Membran wiederherzustellen.
Die Temperatur, bei der die Filtration ausgeführt wird, ist nicht kritisch und kann zwischen etwa 0° ur.d 700C variieren, aber aus Gründen der Bequemlichkeit wird eine Temperatur im Bereich der Umgebungstemperatur, d. h. von 10 bis 400C, bevorzugt. Ein Ansteigen der Temperatur verbessert das Durciifußausmaß, aber andererseits kann es das Membranmaterial in einem unerwünschten Ausmaß erweichen. Temperaturen bis zu etwa 700C siiiJ jedoch praktisch anwendbar. Auch niedrigere Temperaturen, bei denen die Lösung erhalten bleibt, können angewendet werden.
26 5\ 761
In der Praxis wird das Retentat vorzugsweise wieder in den Kreislauf in Kontakt mit der Membran kontinuierlich eingeführt, bis in dem Retentat eine wesentliche Konzentration, wenigstens die zweifache und vorzugsweise die 3- bis 40fache an Verunreinigungen enthalten ist. Bei höherliegenden Werten kann es. um den hohen Durchsatz beizubehalten, erwünscht sein, mit einer frischen Membran oder mit einer Membran mit unterschiedlichen Eigenschaften wieder zu beginnen und/oder unter anderen Bedingungen zu arbeiten, z. B. nach einer weiteren Verdünnung mit dem gleichen oder einem anderen Lösungsmittel.
Die Fließrate der Lösung in Berührung mit der Membran ist nicht kritisch, aber wenn man sich an die Praxis der Membranfiltration in wäßrigen Systemen hält, befindet sich die Lösung in einem wirbelartigen Strom, um die Konzentrationspolarisation des Retentates an der Membranoberfläche auf ein Minimum herabzusetzen. Es können Mittel vorgesehen sein, um eine Wirbelung zu gewährleisten, z. B. Stauklappen oder Rührer. Weitere Einzelheiten bezüglich geeigneter Membranen, geeigneter Lösungsmittel und der Art. wie diese Verfahrensstufe ausgeführt werden kann, sind aus der NL-Patentanmeldung 75 05 772 ersichtlich.
Das Prinzip der adsorptiven Raffinierung der Miscella beruht auf der Tatsache, daß die Miscella während ihres Durchganges durch eine mit einem geeigneten Adsorbens gefüllte Säule von Verunreinigungen, wie oxydierten und partiellen Glyceriden. freien Fettsäuren. Sterinen und den meisten von deren Derivaten, polaren Farbstoffen usw. befreit wird. Diese Verunreinigungen, insbesondere die oxydierten Glyceride. die sowohl durch enzymatische Aktivität in den Samen als auch bei der atmosphärischen Oxydation während der Samenverarbeitung erzeugt werden, sind für unerwünschtes Aussehen, für den Geschmack und Haltbarkeit der verarbeiteten Öle verantwortlich. Wie schon erwähnt, ist die Entfernung dieser Komponenten während des herkömmlichen Raffinierens durch chemische Mittel entweder unvollständig oder sie verursachen weitere Verschlechterungen im öl. Die adsorptive Raffination mittels eines geeigneten Adsorbens ist im Gegensatz dazu sehr mild, und die Entfernung der unerwünschten Komponenten ist ziemlich vollständig. Einige Komponenten des Öls, z. B. Tocopherole und Carotine, deren Anwesenheit in den raffinierten ölen erwünscht ist, werden durch die adsorptive Behandlung nicht wesentlich entfernt. Es werden keine chemischen Mittel verwendet und es ergeben sich keine Probleme hinsichtlich von Abfallflüssigkeiten. Der Geschmack und die Haltbarkeit der auf diese Weise raffinierten öle sind denen, die i<i herkömmlicher Weise raffiniert wurden, stark überlegen.
Die Menge an zu verwendendem Adsorbens hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, z. B. der Porengröße des Adsorbens, der Art des Adsorbens, der Schichtdicke in der Säule, dem Durchsatz durch die Säule usw. Im allgemeinen variiert das Gewichtsverhältnis von öl zu Adsorbens zwischen 03 :1 und etwa 20 : 1. Wenn die Stufe (a) vor der Stufe (b) ausgeführt wird und somit die Phosphatidfraktion der Stufe (b) getrennt unterworfen wird, ergibt ein Gewichtsverhältnis von Phosphatid zu Adsorbens von OJ zu OJ zusätzlich zur Reinigung auch ein Entölen der Phosphatide. Gewichtsverhältnisse von 03 :1 bis 20 :1 führen zur Reinigung mit einer partiellen Entölung.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Adsorbentien sind Metalioxyde und Metalloidoxyde, insbeson-
dere Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd. Siliciumdioxyde in Form von Siliciumdioxydgelen sind für die vorliegende Erfindung ganz, besonders geeignet. Mischungen aus Siliciumdioxyden und Aluminiumoxyden können ebenfalls verwendet werden, ebenso Mischungen von Siliciumdioxyden oder Aluminiumoxyden mit anderen Adsorbentien, vorausgesetzt daß die Menge an Siliciumdioxyd bzw. Aluminiumoxyd überwiegt.
Das Siliciumdioxyd oder das Aluminiumoxyd dürfen weder zu fein noch zu grob sein. Im allgemeinen werden solche Siliciumdioxyde bzw. Aluminiumoxyde verwendet, die eine durchschnittliche Porengröße von über Jnm. vorzugsweise zwischen 5 und 200 nm haben. Geeignete Beispiele für Aluminiumoxyde und Siliciumdioxyde, die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen können, sind Aluminiumoxyde wie Gibbsit oder Bayerit und Siliciumdioxyde und im Handel erhältliche Siliciumdioxydgele.
Es ist wichtig, daß die genießbaren Glyceridöle während der Adsorptionsstufe in Lösung in einem nicht-polaren Lösungsmittel vorliegen. Geeignete, nicht-polare Lösungsmittel sind Petroleumfraktione. Pentan, Hexan. Cyclohexan und Heptan einschließlich Mischungen aus verschiedenen nicht-polaren Lösungsmitteln. In der Adsorptionsstufe wird vorzugsweise dasselbe Lösungsmittel wie in der Entschleimungsstufe verwendet. Die Konzentration des Öls in der Lösung kann zwischen 5 und 90 Gew.-% der Lösung und im allgemeinen zwischen tO und 50 Gew.-°/o der Lösung variieren.
Die Temperatur, bei der die Adsorptionsstufe ausgeführt werden kann, kann stark variieren. Bei der praktischen Ausführung wird eine Temperatur zwischen 0c und 703C und vorzugsweise zwischen 10 und 40" C angewendet, wobei Raumtemperaturen besonders bevorzugt werden.
Weitere Einzelheiten bezüglich der Adsorptionssuife sind in der BE-PS 8 19 157 zu finden.
Schließlich wird die gereinigte Miscella destilliert, um sie von Hexan, das zur Extraktionsanlage zurückgeführt werden kann, abzutrennen. Der nach der Destillation verbleibende Rückstand wird der Desodorierung unterworfen. Die Desodorierung kann in üblicher Weise ausgeführt werden, wodurch flüchtige Verunreinigungen wie Lösungsmittelreste, übelriechende Bestandteile wie Kohlenwasserstoffe, niedere Aldehyde und Ketone und selbst Spuren von freien Fettsäuren, die nach der Adsorptionsbehandlung noch im öl vorliegen, entfernt werden. Das desodorierte öl. das ausgezeichnete Geschmackseigenschaften und Lagerstabilität besitzt, kann als Tafelöl oder in Margarinezubereitungen zur Anwendung gelangen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
15 1 einer 33%igen Lösung aus rohem Sojabohnenöi in Hexan mit einem Phosphorgehalt von 990 ppm wurden mittels Ultrafiltration durch eine im Handel erhältliche Poiyacryinitrilmembran mit einer Absperrgrenze bei einem Molekulargewicht von 25 000 entschleimt, wobei ein üblicher Ultrafiltrationsmodul, der 0.25 m2 der Membran aufnahm, verwendet wurde. Vor Einbringung in den Modul wurde die Membran nacheinander mit destilliertem Wasser. Isopropanol und Hexan gewaschen. Die rohe Miscella wurde bei einem Druck von 1,96 bar in einem Ausmaß von 50 l/h durch den Modul gepumpt Das Ultrafiltrat wurde gesammelt
und die nicht-filtrierte Miscella wurde über einen Behälter wieder durch den Modul geführt. Der Vorgang wurde nach Ermessen angehalten, wenn 72,3% des ursprünglichen Volumens schon durch die Membran gefiltert waren. Die durchschnittliche Fließrate betrug 30 l/h ■ m2 Membranoberfläche. Ein Teil des Ultrafiltrats, das insgesamt 31% Lipide enthielt, wurde abgedampft und ergab ein öl, das in den nachstehend b i-chriebenen Versuchen analysiert und raffiniert wurde. Fünf Liter des Ultrafiltrates (mit einem Gesamtgehalt von UOOg Lipiden) wurden durch eine Säule (Durchmesser 4 cm) perkoliert, c'.ie 275 g Siliciumdioxydgel enthielt, so daß das Gewichtsverhältnis von Gesamtlipid zu Adsorbens 4 : I betrug. Nachdem das Ultrafiltrat bereits durch die Säule perkoliert war, wurde es mit 800 ml reinem Hexan gewaschen, das gesamte Hexanfiltrat wurde abgedampft und ergab 1040 g raffiniertes öl. Ein kleiner Anteil dieses raffinierten Öls wurde für die Analyse zurückbehalten.
IO
und der Res!
urde bei 0,665 nibar urid !800C 5 h
60% Wasser desodoriert. Je 50 ml Teile des desodorierten Öls wurden in 100 ml bernsteinfarbige Glasflaschen mit Milchglasstopfen gefüllt, wobei am oberen Ende ein
Analvsen
Raum von 50 ml mit Luft gefüllt war. Diese ölproben wurden im Dunkeln bei Raumtemperatur gelagert, und ihre Lagerungseigenschaften wurden von einer Expertengruppe organoleptisch nach Zeitabständen von zwei Wochen geprüft.
Zu Vergleichszwecken wurde das rohe öl in herkömmlicher Weise raffiniert, d. h. mit Wasser entschleimt, mit Lauge neutralisiert, mit einer Lösung von Natriumcarbonat und Wasserglas gekocht, gebleicht und desodoriert. Das ultrafiltrierte öl wurde in gleicher Weise neutralisiert, gebleicht und desodoriert. Diese öle wurden ebenfalls, wie oben beschrieben, gelagert und organoleptisch geprüft.
Zur Prüfung der Bleichwirkung wurde eine zweite Charge aus ultrafiltriertem und siliciumdioxydbehandeltem Ol bei 1000C und 1,33 mbar 30 min mit 2% einer im Handel erhältlichen Bleicherde gebleicht und darauf desodoriert. Wie aus der Analyse zu ersehen ist. war das sich ergebende öl praktisch farblos, aber was die
nrnannlpnticphpn Ficjpncrhaftpn hptrifft hattp P? Ηίρςρΐ-Or —·ο~" — — ·. — -·--- -- -
be Qualität wie die Beschickung, die nur ultrafiltriert und mit Siliciumdioxyd behandelt war.
Behandlung mit Silicium- I'-Ciohalt Säu rc/ah I
Rohes Öl Behandlung mit Silicium- WO ppm 1,6
liltrallltricrtes Öl 10 ppm 1,2
i.llrafiltriertes Öl nach
dioxyd
4 ppm 0,1
Ullrafiltriertes Öl nach
dioxvd und Bleichen
3 ppm 0,1
Farbe Lovibond 2"
70Ü + 7R + 0.2B 20Ci + 5 R + 0,2 B 2G + 0.2R
0.2G
Die Analyse mitteis Dünnschichtchromatographie zeigte, daß sowohl das rohe Öl als auch das ultrafiltrierte Öl mit partiellen und oxydierten Glyceriden und mit freien Säuren verunreinigt waren. Die Behandlung mit Siliciumdioxyd entfernte diese Verbindungen vollständig.
Organoleptische Prüfung
Die Punktzahl 8 bedeutet bei der organoleptischen Prüfung ein ausgezeichnetes öl. das im Geschmack völlig neutral ist. Die Punktzahl 3 bezeichnet ein äußerst schlechtes öl, das ungenießbar und für den Verzehr durch Menschen ungeeignet ist. Die Punktzahl 5 bezeichnet die Grenze der Annehmbarkeit.
Punktzahl nach der Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen 8 Wochen 10 Wochen 12 Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 6.0
Lltrafiltriertes Öl. danach 6.5
neutralisiert, gebleicht und desodoriert
LJltrafiltriertes. mit Siliciumdioxyd 6.6
behandeltes und desodoriertes Öl
LJltrafiltriertes. mit Siliciumdioxyd 6.5
behandeltes, gebleichtes und
desodoriertes Öl
5.0 4.4 4,0 3,5 _ -
5.5 5.0 4,6 4,4 - -
6.4 6.0 5,7 5,4 5.4 5.4
6.5 6.0 5,8 5,4 5.5 5.4
Beispiel 2
Es wurde hierbei die gleiche Polyacrylnitriln-icrnbran wie in Beispie! 1 verwendet. Vorder Verwendung wurde die Membran in den geeigneten Zustand durch aufeinanderfolgendes Waschen mit Wasser, Isopropano! end Hexan gebracht. Der Modul besaß einen Aufbau aus rostfreiem Stahl, bestehend aus einem spiralform!-
gen Kanal von 43 cm Länge mit rechteckigem Querschnitt (0,7 χ 0,4 cm) und war mit einer gerillten. zu einer unteren Platte passenden Platte versehen, wobei die untere Platte einen gesinterten Träger aus Polytetrafluoräthylen für die Membran aufwies. 4 kg einer 30%igen Hexanlösung eines rohen Rapsöls wurden durch diesen spiralförmigen Plattenmodul bei einer Temperatur von 2O0C und einem Druck von 136 bar im Kreislauf zurückgeführt. Die Hexanlösung wurde mittels einer Druckpumpe am Außenumfang des spiralförmigen Kanals eingeführt, und das Retentat wurde in der Mitte des Kanals durch ein den Druck reduzierendes Ventil gesammelt und wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Das Ultrafiltrat, das die Membran durchdrang und durch den gesinterten Träger perkolierte, wurde durch eine öffnung der unteren
Platte gesammelt. Der Vorgang wurde angehalten, wenn 3200 g des Filtrates (d. h. 80% der Ausgangslösung) gesammelt vi aren. Die durchschnittliche Fließrate betrug 41 l/m2 · h. 2100 g des Ultrafiltrates (das insgesamt 28,6% Lipide enthielt) wurden durch eine Säule, die 150 g Siliciumdioxydgel enthielt, perkoliert. Nachdem die Perkola tion der Miscella beendet war, wurden 450 ml Hexan durch die Säule perkoliert, das gesamte Eluat wurde verdampft und ergab 575 g raffiniertes Rapsöl, das 5 h lang bei einem Druck von 1,33 mbar und bei einer Temperatur von 180° C mit 59% Wasser desodoriert wurde. Zum Vergleich wurde das rohe Rapsöl in herkömmlicher Weise raffiniert. Die beiden raffinierten Öle wurden, wie oben beschrieben, gelagert und organoleptisch geprüft.
Analysen
I'-Ciohiilt S-Ciehalt
Säure/iihl
Farbe
Lovihond 2"
Rohes Öl 670 ppm 16 ppm I,1)
Ultranitriertes Öl 10 ppm 9,7 ppm 1.1
Ultrafiltriertes Öl nach Behandlung mit 4 ppm 0.2 ppm 0.1 Siliciumdioxyd
70G+9R+2B 4OG+6R+2 B 20G+0,5 R
Die Prüfung des rohen und ultranitrierten Öles mittels Dünnschichtchromatographic ergab die Anwesenheit von oxydierten Glyccriden. die nach einer Hehandlung mit Siliciumdioxyd vollständig entfernt waicn
Organoleptische Prüfung
Punktzahl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen ft Wochen 8 Wochen 10 Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 6,0 5,0 4,0 3,5
Ultrafiltriertes, mit Siliciumdioxyd 6,0 6.0 5,8 5.6
behandeltes und desodoriertes Öl
5,6
5,4
Beispiel 3
46,6 kg von 31,5%iger Sojabohnenölmiscella wurden durch eine Säule, die 3,7 kg von in Hexan aufgeschlämmtem Siliciumdioxydgel enthielt, geführt, wobei die Miscella in einem Ausmaß von 13 kg/h durch die Säule gepumpt wurde. Nach Beendigung des Durchganges wurde die Miscella mit 10 kg frischem Hexan gewaschen. 5 kg des gesamten Eluates (Ölgehalt 25%) wurden ultrafiltriert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die ultrafiltrierte Miscella wurde zur Entfernung des Hexans destilliert, und das gereinigte und entschleimte öl wurde nach Entfernung des Hexans in zwei Portionen geteilt. Ein Teil wurde 5 h bei 2300C und 1,33 mbar mit 56% Wasser desodoriert, und der andere Teil wurde 30 min bei 100°C und 1.33 mbar mit 2% Bleicherde gebleicht und dann, wie oben beschrieben, desodoriert.
Die raffinierten Öle wurden gelagert und, wie in Beispiel 1 beschrieben, organoleptisch geprüft.
Analysen
P-Gehalt Säurezahl Farbe Lovibond 2
Rohes Öl 680 ppm 0.9 70G+6R+0.5B
Mit Siliciumdioxyd behandeltes Öl 690 ppm <0.1 20G+0,2R
Mit Siliciumdioxyd behandeltes und ultra
filtriertes Öl
5 ppm <0,l 20G+0,1 R
Mit Siliciumdioxyd behandeltes, ultra
filtriertes und gebleichtes Öl
4 ppr-. <0.1 IG
Oiganolepusche Prüfung
l'iinkl/.iihl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2Woclicn 4 Wochen 8 Wochen 10 Wochen 12 Wochen
Rohes Öl, herkömmlich raffiniert 6,0
Mit Silicium behandeltes, ultrafiltriertes 6.6
und desodoriertes Öl
Mit Silicium behandeltes, ultrafiltriertes, 6.2
gebleichtes und desodoriertes Öl
Beispiel 4
4 I einer 30%igen Lösung aus rohem Sojabohnenöl in technischtm Hexan wurden durch eine Polysulfonmcmbran, die in einen Modul eingepaßt war, der mit einem Behälter von 4 I Fassungsvermögen verbunden war. ultrafiltriert. Der angewendete Druck betrug 5.88 bar. und die Temperatur während der Behandlung war 20 C. Nachdem etwa 9,3 1 an Ultrafiltrat erhalten worden waren, ' -jrde der Vorgang angehalten. Die Hälfte des Retentates wurde verdampft, und es ergaben sich etwa 20 g an transparentem Lecithin. Die andere Hälfte des
5.0 4.0 3,5 - -
6.4 6.4 5.9 5.8 5,4
6.0 6.0 5.8 5.8 5,5
Retentates wurde durch eine Säule, die 40 g Siliciumdioxydgel enthielt, perkoliert. Nachdem die Perkolation der Retentatlösiing beendet war. wurde die Siliciumdioxydgelsäure mit 100 ml Hexan cluicrt, und das gesamte Fluat wurde verdampft; es ergaben sich etwa 12 g entöltes und gereinigtes Lecithin. Die durch Ultrafiltration und durch die Kombination von Ultrafiltration und die Behandlung mit Siliciumdioxyd erhaltenen Lecithine sowie eine Probe von im Handel erhältlichem Lecithin. das aus dem gleichen Ansatz von rohem Öl durch die herkömmliche Hydratationsarbeitsweise erhalten worden war. wurden analvsiert.
Im Handel Dua'h Ultrafiltration Durch Ultrafiltration
erhältliches Lecithin erhaltenes Lecithin und Silieiunidioxyd-
hehandlung erhaltenes
Lecithin
Phosphorgehalt 1.96"',. 2.03";. 3.14%
Unlöslich in Aceton 58% 60.2";. 99.2%
Ölgehalt*) 42,5" η 40.5% 1%
Metallgehalt
Fe 68 ppm 7 ti ppm 35 ppm
Cu 10 ppm 10 ppm 1 ppm
Ca 0.1% 0.3% 0.23%
Mg 0,13% 0.22% n.12%
*) Bestimmt gemäß 7.. Lebensm. Unters.-Forsch. 158. 71 (1975).
Die obige Tabelle zeigt, daß das durch die Kombination von Ultrafiltration und die Behandlung mit Siliciumdioxyd erhaltene Lecithin einen hohen P-Gehalt hat und praktisch reines Lecithin ist. das frei von nicht-phosphorhaltigen Lipiden und ölen ist. was durch seinen sehr hohen Gehalt an Phosphor und den in Aceton unlöslichen Teil angezeigt wird. Es hatte einen nußartigen angenehmen Geschmack im Gegensatz zu dem samenartigen und leicht ranzigen Geschmack der beiden anderen Proben.
100 g der ultrafiltrierten Lösung wurden verdampft, und es wurden 283 g öl, das für die Analysen zurückbehalten wurde, erhalten. Der Rest an ultrafiltrierter Lösung wurde durch eine Säule, die 200 g Siliciumdioxydgel enthielt, perkoliert. Nachdem die Perkolation der Öllösung beendet war. ließ man 600 ml Hexan durch deselbe Säule laufen. Das Per1 -ilat wurde mit dem Hexaneluat vermischt, und das Lösungsmittel wurde unter verringertem Druck abdestilliert; es ergaben sich etwa 780 g gereinigtes Öl, das in üblicher Weise 5 h bei 2300C und 133 mbar unter Verwendung von 51% Wasser desodoriert wurde. Zum Vergleich wurde derselbe Ansatz von rohem öl bei Anwendung herkömmlicher Arbeitsweisen raffiniert, nämlich Entfernung von Lecithin durch Hydratation bei 80°C, alkalische Neutralisierung, Kochen mit Natriumcarbonat und Wasserglas, Bleichen und Desodorieren. Beide ölproben wurden gelagert und. wie im vorstehenden beschrieben, organoleptisch geprüft. Die Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
Punktzahl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen 8 Wochen 10 Wochen 12 Wochen !4 Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 6.0 5,5 5,3 5,1 4,3 4,0
Ultranitriertes, danach mit 6,7 6,5 6,7 6,1 5,6 6,1 5,6 5,0
Siliciumdioxyd behandeltes
und desodoriertes Öl
Die chemischen Analysen des rohen Öles, des ultrafiltrierten Öles und des ultrafiltrierten und mit Siliciumdioxyd behandelten Öles sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
P-Gehalt Säurezahl Metallgehalt (ppm) Mg Fe Cu Tocopherole
Ca 89,2 1,09 0,04
Rohes Öl 885 ppm 1,5 136 1,5 0,05 0,04 1250
Ultrafiltrieries Öl 4 ppm 0,6 2,9 0,08 <0,04 <0,04 1110
Ultrafütriertes und silicium- 3 ppm <0,l 0,7 1050
dioxydbehandeltes Öl 1,2 0,8 0,04
Herkömmlich raffiniertes Öl 4 ppm <0,l 1,9 1100
Die Dünnschichtchromatographie-Analyse ergab, daß das ultrafiltrierte und mit Siliciumdioxyd behandelte öl völlig frei von oxydierten Triglyceriden war, während das in herkömmlicher Weise raffinierte Öl beträchtliche Mengen davon enthielt.
Die oben angegebenen Ergebnisse zeigen, daß die Kombination von Ultrafiltration und Behandlung mit Siliciumdioxyd sehr wirkungsvoll hinsichtlich der Entfernung aller unerwünschter Komponenten aus einem rohen öl für den Erhalt eines Raffinatendproduktes mt mit ausgezeichneter organoleptischer Haltbarkeit ist. Die Tocopherole (Vitamin E), deren Retention in Ol erwünscht ist, werden nicht entfernt.
Beispiel 5
Eine 29,3%ige Hexanlösung von rohem Sojabohnenöl wurde durch eine Polyacrylnitrilmembran unter Verwendung des Moduls mit dem spiralförmigen Kanal und der Platte, wie in Beispiel 2 beschrieben, filtriert. Die Temperatur betrug jedoch 600C und der angewendete Druck 3,92 bar. Die Ultrafiltration wurde fortgesetzt, bis 93,4% der Ausgangslösung durch die Membran durchgegangen waren. 2000 g des Ultrafiltrates wurden durch 150 g Siliciumdioxydgel perkoliert. Nachdem die Perkolation der Miscella beendet war, wurden 450 ml Hexan durch die Säule perkoliert, und das gesamte Eluat wurde verdampft, wobei sich 545 g raffiniertes Sojabohnenöl ergaben, das 5 h bei einem Druck von 1,33 mbar und einer Temperatur von 2300C mit 52% Wasser desodoriert wurde. Zum Vergleich wurde der gleiche
jo Ansatz von rohem Sojabohnenöl in herkömmlicher Weise raffiniert, wie oben beschrieben. Beide raffinierten Öle wurden gelagert und organoleptisch geprüft.
Organoleptische Prüfung
Punktzahl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen 8 Wochen 10 Wochen 12 Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 4.4 4,2
Ultrafiltriertes, mit Siliciumdioxyd 6,5 6,0
behandeltes und desodoriertes Öl
6,4 6,2
6,2
6,1
5,9
Die Prüfung mittels Dünnschichtchromatographie ergab, daß das in üblicher Weise raffinierte öl stark mit oxydierten Triglyceriden verunreinigt war, während das ultrafiltrierte und mit Siliciumdioxyd behandelte Öl frei davon war.
Beispiel 6
Eine 30%ige Lösung aus rohem Erdnußöl in Hexan wurde bei 600C und unter einem Druck von 3,92 bar durch eine Polyacrylnitrilmembran, wie in Beispiel 2 beschrieben, ultrafiltriert. Die Ultrafiltration wurde angehalten, wenn 86% der Ausgangsmiscella als Ultrafiltrat erhalten waren. Die durchschnittliche Fließrate betrug 52 l/m2 ■ h. 1840 g ultrafiltrierte Miscella wurden durch 150 g Siliciumdioxydgel, wie oben beschrieben, perkoliert. Das raffinierte Ol (596 g) wurde bei einer Temperatur von 230° C und unter einem Druck von 133 mbar unter Verwendung von 51% Wasser desodoriert. Zum Vergleich wurde der gleiche Ansatz von rohem Erdnußöl in üblicher Weise raffiniert. Die beiden raffinierten öle wurden gelagert und, wie im vorstehenden beschrieben, organoleptisch geprüft.
Analysen
P-Gehalt
Rohes Erdnußöl 167 ppm
Herkömmlich raffiniertes Öl 4 ppm
Ultranitriertes, mit Siliciumdioxyd raffiniertes Öl 2 ppm
Säurezahl EW 272 nm
232 nm 4.96
1.6 2.86 5.75
<0,l 2.74 0.12
<0.1 1.38 130 251/275
17 18
Die hohen Extinktionskoeffizienten von E]"~m bei delten öl in derTat niedrig ist Diese Ergebnisse wurden
232 nm und 272 nm der rohen und in üblicher Weise durch die Dünnschichtchromatographieanalysen bestä-
raffinierten öle zeigen ihren hohen Oxydationsgrad, der tigt
bei dem ultrafiltrierten und mit Siüciumdioxyd behan-
Organoleptische Prüfung
Punktzahl nach Lagerung von Öl
0 Wochen 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen 8 Wochen IO Wochen
Herkömmlich raffiniertes Öl 5,0 5,0 4,9 4,1
Ultrafiltriertes, mit Siliciumdioxyd 6,4 5,7 5,4 5,7 5,1 5,0
behandeltes und desodoriertes Öl

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Raffinieren von rohen Glyceridölen, bei denen die öle gelöst in einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel mit einem Metalloxydoder Metalloidoxydadsorbens in einer das Adsorbens enthaltenden Säule in Berührung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach dem Inberührungbringen mit dem Adsorbens die gelösten öle in dem gleichen oder einem verschiedenen organischen Lösungsmittel unter Druck mit einer halbdurchlässigen Membran in Berührung gebracht werden, um Bestandteile von verschiedenem Molekulargewicht in Retentat- und Permeatfraktionen zu trennen, und ein raffiniertes Glyceridöl von wenigstens einer der Fraktionen durch Entfernung des Lösungsmittels hiervon gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein inerter Kohlenwasserstoff oder ein halogenierter inerter Kohlenwasserstoff ist
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Hexan ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glyceridöle mit der Membran in einer 10- bis 5Ogew.-°/oigen Lösung bei einem Druck von 1,96 bis 49 bar in Berührung gebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glyceridöle mit dem Adsorbens in einer Lösung, die 5 bis 90 Gew.-% der Glyceridöle enthält, in Berührung gebracht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei einer Temperatur von 0 bis 700C ausgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens eine durchschnittliche Porengröße oberhalb 3 nm, vorzugsweise zwischen 5 nm und 200 nm, hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd oder Siliciumdioxydgel ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Glyceridölen zum Adsorbens 0,3 : 1 bis 20 :1 beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Glyceridöle aus rohes Pflanzen- oderTieröl enthaltenden Phosphatiden bestehen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die rohen Glyceridöle zuerst mit der Membran in Berührung gebracht werden und die die Phosphatide enthaltende Fraktion mit dem Adsorbens unter Anwendung eines Gewichtsverhältnisses von Phosphatid zu Adsorbens von 0,3 :1 bis 0,5 :1 in Berührung gebracht wird, um ein gereinigtes und entöltes Lecithin zu erhalten.
DE2651761A 1975-11-13 1976-11-12 Verfahren zum Raffinieren von Glyceridölen Expired DE2651761C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB46893/75A GB1564402A (en) 1975-11-13 1975-11-13 Purification process

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2651761A1 DE2651761A1 (de) 1977-05-18
DE2651761B2 DE2651761B2 (de) 1980-12-04
DE2651761C3 true DE2651761C3 (de) 1981-12-17

Family

ID=10442974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2651761A Expired DE2651761C3 (de) 1975-11-13 1976-11-12 Verfahren zum Raffinieren von Glyceridölen

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4093540A (de)
JP (1) JPS5284206A (de)
AT (1) AT356228B (de)
AU (1) AU504151B2 (de)
CA (1) CA1092148A (de)
DE (1) DE2651761C3 (de)
GB (1) GB1564402A (de)
NL (1) NL7612576A (de)
NO (1) NO149507C (de)
SE (1) SE436042B (de)

Families Citing this family (52)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GR74979B (de) * 1980-10-02 1984-07-12 Unilever Nv
JPS5950277B2 (ja) * 1980-12-30 1984-12-07 日東電工株式会社 粗製グリセリド油組成物の精製方法
JPS5950718B2 (ja) * 1981-11-30 1984-12-10 旭化成株式会社 植物性油の膜による精製方法
WO1983003620A1 (en) * 1982-04-08 1983-10-27 Nv Unilever Separation process
WO1983003843A1 (en) * 1982-04-21 1983-11-10 Unilever Nv Refining
JPS58194994A (ja) * 1982-05-10 1983-11-14 リノ−ル油脂株式会社 粗製グリセリド油組成物の精製方法
JPS60184596A (ja) * 1984-03-02 1985-09-20 リノ−ル油脂株式会社 粗製グリセリド油組成物の精製方法
JPS60197794A (ja) * 1984-03-19 1985-10-07 東京油脂工業株式会社 米ぬか油の処理方法
US4880574A (en) * 1984-12-07 1989-11-14 W. R. Grace & Co.-Conn. Method for refining glyceride oils using partially dried amorphous silica hydrogels
US4629588A (en) * 1984-12-07 1986-12-16 W. R. Grace & Co. Method for refining glyceride oils using amorphous silica
JPH0816231B2 (ja) * 1985-02-01 1996-02-21 花王株式会社 油脂と脂肪酸の分離方法
JPS61204299A (ja) * 1985-03-08 1986-09-10 東京油脂工業株式会社 米ぬかロ−油の処理方法
JPH0684506B2 (ja) * 1986-04-23 1994-10-26 クローダジャパン株式会社 精製ラノリンの製造方法
GB8619278D0 (en) * 1986-08-07 1986-09-17 Shell Int Research Separating fluid feed mixture
US4996072A (en) * 1987-03-02 1991-02-26 General Mills, Inc. Physical process for the deodorization and/or cholesterol reduction of fats and oils
US4804555A (en) * 1986-10-21 1989-02-14 General Mills, Inc. Physical process for simultaneous deodorization and cholesterol reduction of fats and oils
GB8718523D0 (en) * 1987-08-05 1987-09-09 Unilever Plc Marine/vegetable oil blend
US4874629A (en) * 1988-05-02 1989-10-17 Chang Stephen S Purification of fish oil
US5023100A (en) * 1988-05-02 1991-06-11 Kabi Vitrum Ab Fish oil
US5169669A (en) * 1991-09-25 1992-12-08 The Procter & Gamble Company Cooking oils
US5319116A (en) * 1992-02-12 1994-06-07 Gary Viole Lecithin fractions and dilutions, methods for their preparation and pharmacological uses thereof
US6248911B1 (en) 1998-08-14 2001-06-19 Pq Corporation Process and composition for refining oils using metal-substituted silica xerogels
KR100649462B1 (ko) * 1998-12-07 2006-11-24 아처 다니엘 미드랜드 캄파니 탈유 처리된 포스파티드의 제조 방법
US6140519A (en) * 1998-12-07 2000-10-31 Archer-Daniels-Midland Company Process for producing deoiled phosphatides
US6833149B2 (en) * 1999-01-14 2004-12-21 Cargill, Incorporated Method and apparatus for processing vegetable oil miscella, method for conditioning a polymeric microfiltration membrane, membrane, and lecithin product
US6207209B1 (en) * 1999-01-14 2001-03-27 Cargill, Incorporated Method for removing phospholipids from vegetable oil miscella, method for conditioning a polymeric microfiltration membrane, and membrane
CA2260397A1 (en) * 1999-01-29 2000-07-29 Atlantis Marine Inc. Method of converting rendered triglyceride oil from marine sources into bland, stable food oil
US6433146B1 (en) 1999-05-18 2002-08-13 The Board Of Trustees Of The University Of Illinois Corn oil and protein extraction method
US7045607B2 (en) * 1999-05-18 2006-05-16 The Board Of Trustees Of The University Of Illinois Method and system for extraction of zein from corn
US6797172B2 (en) * 2000-05-24 2004-09-28 The Texas A&M University System Degumming of edible oils by ultrafiltration
GB2373743B (en) * 2001-03-27 2004-11-03 Membrane Extraction Tech Ltd Solvent exchange process
US7597783B2 (en) 2001-07-23 2009-10-06 Cargill, Incorporated Method and apparatus for processing vegetable oils
US7247222B2 (en) * 2002-07-24 2007-07-24 Applied Materials, Inc. Electrochemical processing cell
CN1326591C (zh) * 2003-03-17 2007-07-18 天津商学院 金属膜过滤食品煎炸用油的方法
ES2361017T3 (es) * 2003-06-02 2011-06-13 Ge Osmonics, Inc. Materiales y procedimiento para procesar mezclas no acuosas.
US7122216B2 (en) * 2003-06-16 2006-10-17 I.P. Holdings, L.L.C. Vegetable oil extraction methods
AU2003259242A1 (en) * 2003-07-24 2005-03-07 Cargill, Incorporated Food composition
MXPA06000706A (es) * 2003-07-24 2006-04-19 Cargill Inc Dispersiones de lecitina acuosas.
WO2005016025A2 (en) * 2003-07-24 2005-02-24 Cargill, Incorporated A food composition contain lecithin
US20060177549A1 (en) * 2003-07-24 2006-08-10 John Van De Sype Food composition
DE10353150A1 (de) * 2003-11-14 2005-06-16 Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Sterolen und polaren Lipiden
US20050170063A1 (en) * 2004-01-29 2005-08-04 Lalit Chordia Production of powder and viscous material
US7481890B2 (en) * 2004-08-05 2009-01-27 The Board Of Trustees Of The University Of Illinois Corn oil and dextrose extraction apparatus and method
US8344108B2 (en) * 2005-01-06 2013-01-01 The Board Of Trustees Of The University Of Illinois Method and system for corn fractionation
US7569671B2 (en) 2005-01-06 2009-08-04 The Board Of Trustees Of The University Of Illinois Method and system for corn fractionation
WO2007133596A2 (en) * 2006-05-08 2007-11-22 The Board Of Trustees Of The University Of Illinois Method and system for production of zein and/or xanthophylls using chromatography
NO325550B1 (no) * 2006-10-31 2008-06-16 Due Miljo As Fremgangsmate for rensing av oljer og anvendelse av slike i mat og fôr
DE102006060107A1 (de) * 2006-12-08 2008-06-12 Westfalia Separator Ag Verfahren zur Abscheidung von Feststoffen aus einem fließfähigen Produkt
US8232419B2 (en) * 2008-10-02 2012-07-31 The Dallas Group Of America Triacylglycerol purification by a continuous regenerable adsorbent process
BR112014010958A2 (pt) * 2011-11-09 2017-06-06 Evonik Membrane Extraction Tech Ltd processos com base na membrana para a redução de pelo menos uma impureza e preparação de um concentrado compreendendo pelo menos um componente natural a partir de uma mistura de óleo de ácido graxo não marinho, e suas composições resultantes
AU2019395263A1 (en) * 2018-12-14 2021-06-10 Dsm Ip Assets B.V. Polyunsaturated fatty acid containing food ingredient with enhanced palatabilty and method for manufacturing the same
CN112877137A (zh) * 2021-01-08 2021-06-01 辽宁晟麦实业股份有限公司 一种脱除了氧化甘油三酯聚合物的植物油及脱除方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL72285C (de) * 1947-10-11
GB865807A (en) * 1957-03-21 1961-04-19 Unilever Ltd Improvements in or relating to the treatment of edible oils
US3519558A (en) * 1968-02-15 1970-07-07 Abcor Inc Separation of similar solutes using a semipermeable membrane
US3954819A (en) * 1969-03-28 1976-05-04 Interstate Foods Corporation Method and composition for treating edible oils
US3976671A (en) * 1970-05-27 1976-08-24 Interstate Foods Corporation Method and composition for treating edible oils and inedible tallows
GB1476307A (en) * 1973-08-24 1977-06-10 Unilever Ltd Chemical process
GB1509543A (en) * 1974-05-16 1978-05-04 Unilever Ltd Purification process

Also Published As

Publication number Publication date
DE2651761B2 (de) 1980-12-04
DE2651761A1 (de) 1977-05-18
NO149507C (no) 1984-05-02
NO763851L (de) 1977-05-16
SE436042B (sv) 1984-11-05
NO149507B (no) 1984-01-23
CA1092148A (en) 1980-12-23
GB1564402A (en) 1980-04-10
NL7612576A (nl) 1977-05-17
JPS5284206A (en) 1977-07-13
SE7612686L (sv) 1977-07-08
US4093540A (en) 1978-06-06
AU1948076A (en) 1978-05-18
ATA843776A (de) 1979-09-15
AU504151B2 (en) 1979-10-04
JPS5614715B2 (de) 1981-04-06
AT356228B (de) 1980-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2651761C3 (de) Verfahren zum Raffinieren von Glyceridölen
DE68906967T2 (de) Verfahren zur Raffination von Glyceridölen.
DE2521074A1 (de) Verfahren zum raffinieren von zusammensetzungen aus rohem glyceridoel
DE60027692T2 (de) Verfahren für die behandlung von pflanzenöl-miscella
DE2718797C3 (de) Verfahren zur Gewinnung fließfähiger ölhaltiger gereinigter Phosphatidylcholin
EP0415287B1 (de) Verfahren zur Entfernung von Cholesterin bzw. Cholesterinestern aus Eigelb
DE3047011C2 (de)
DE19918097C2 (de) Verfahren zur Entfernung freier Fettsäuren aus Fetten und Ölen biologischen Ursprungs oder deren Dämpferkondensaten
DE1900959A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pflanzenphosphatiden mit universeller Emulgierkraft
DE2740752C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus rohem oder vorbehandelten Triglyceridöl
DE2948607A1 (de) Verfahren zur herstellung eines emulgators auf lecithinbasis
DE69623191T2 (de) Verfahren zur Konzentration von saurem Phospholipid
DE4407917A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Lipidfraktionen aus pulverförmigen Eiprodukten
DE69618594T2 (de) Schonendes raffinieren von triglyceridölen
DE3726377C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Lysophospholipiden, die keine anderen Lysophospholipide enthalten als LPC
DE3643848C2 (de)
DE69301289T2 (de) Herstellung eines essbaren Neemöls
DE1154706B (de) Verfahren zur Herstellung gereinigter Phosphatidprodukte
DE60002553T2 (de) Verfahren zur gewinnung von natürlichen antioxidantien aus pflanzen
DE60313920T2 (de) Gewinnung von Pflanzennährstoffen aus Palmöl
DE3521294A1 (de) Verfahren zur gewinnung von carotin aus natuerlichen oelen und fetten
WO1998012288A1 (de) Verfahren zur reinigung von fetten und ölen tierischen oder vegetabilischen ursprungs
DE2551342B2 (de) Verfahren zur gewinnung von lipiden aus kartoffeln
DE69428208T2 (de) Ginkgo biloba blätter extrakt
EP0529107B1 (de) Verfahren zur Gewinnung eines Öls mit einstellbarem Carotingehalt aus Palmöl

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8326 Change of the secondary classification
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee