DE2648029C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis doppelbrechender Kristalle in flüssigen, einem Patienten entnommenen Proben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis doppelbrechender Kristalle in flüssigen, einem Patienten entnommenen ProbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis doppelbrcchender Kristalle in flüssigen, einem Patienten
entnommenen Proben, insbesondere im Gelenkpunktat wobei eine kleine Menge der zu untersuchenden
Probe zwischen zwei Polarisationsfolien oder -filter gebracht wird und das Vorhandensein oder Fehlen von
doppelbrechende Kristalle anzeigenden, sich gegen den dunklen Hintergrund der gekreuzten Polarisatoren hell
abhebenden Spuren beobachtet wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei akut entzündlichen Gelenkveränderungfin mit Überwärmung, Schwellung und ErguBbüdung ist in
vielen Fällen vom notfallmäßig herbeigerufenen Arzt
nicht ohne weiteres zu entscheiden, ob die verursachende Erkrankung eine Kristall-Arthritis, insbesondere eine
Arthritis urica (Gicht), oder eine andere entzündliche oder infektiöse Arthritis ist Um die notwendige
> therapeutische Maßnahme, die je nach Diagnose
unterschiedlich zu sein hat bestimmen zu können, war es bisher erforderlich, eine Probe des Gelenkpunktats in
einem speziell dafür eingerichteten Laboratorium untersuchen zu lassen, und zwar hinsichtlich der
ι» Arthritis urica auf das Vorhandensein der charakteristischen Harnsäurekristalle. Alleine das Verbringen oder
Einsenden der Probe des Gelenkpunktats in das Laboratorium und die Rückübermittlung des Analysenergebnisses ist mit einem erheblichen Zeitaufwand
is verbunden, der gegebenenfalls in ungünstiger Situation,
z. B. wenn das Laboratorium nachts geschlossen ist noch vergrößert wird. Dies ist wegen der besonderen
Schmerzhaftigkeit solcher akuter Gelenkveränderungen für den Patienten äußerst unangenehm. Erschwe-
2u rend kommt hinzu, daß das Punktat, um den
Kristallnachweis zu ermöglichen, innerhalb von wenigen Stunden untersucht werden muß, weil sich sonst
infolge der Änderung des pH-Wertes der Probe etwa vorhandene Kristalle auflösen. Aus all diesen Gründen
:5 wird vielfach ein Sondereinsatz des Laboratoriums in
Anspruch genommen. was jedoch einen erheblichen personellen Aufwand und nicht zuletzt eine unerwünschte Verteuerung bedingt. Erst wenn durch die
vorgenommene Analyse die Ursache der Gelenkverän-
3» derung erkannt ist, kann eine gezielte Behandlung
vorgenommen werden.
Aus der Literatur sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, mit denen Eigenschaften doppelbrechender
Substanzen beobachtet werden können. In allen Fällen,
^ in denen ein solcher Nachweis in flüssigen Proben
erfolgen soll, sind zwischen Polarisatoren angeordnete Zellen oder Küvetten zur Aufnahme der Proben
vorgesehen (vgl. z. B. Rinne-Bere^ »Anleitung zu
optischen Untersuchungen mit dem Polarisations-
4Ii mikroskop«, 2. Auflage, Stuttgart 1?53, Seite 184).
Die dabei benutzten Vorrichtungen, wie Polarisationsmikroskope, Polarimeter, Saccharimeter. etc. sind
aber in der Regel nur für den Gebrauch im Labor geeignet (vgl. auch F. Hodam. »Technische Optik«,
4s 2. Auflage. Berlin 1967, Seiten 118-120 und 170; H.
Kirsch, »Technische Mineralogie«, Würzburg 1965, Seiten 185—186, 191 — 192, und Holleman-Richter,
»Lehrbuch der organischen Chemie« 34. Auflage, Berlin 1957, Seile 492).
Ein sehr einfacher Polarisationsapparat zur Untersuchung
von Interferenzerscheinungen an festen Proben, z. B. Kristallen, ist die sog. Turmalinzange (vgl. z. B. K.
Mütze, »ABC der Optik«, Hanau 1960. Seite 906). Diese
Vorrichtung eignet sich jedoch nicht für flüssige Proben.
^ Eine verhältnismäßige handliche Vorrichtung für eine
Bestimmung mittels Polarisatoren ist in der Deutschen Offenlegungsschrift 21 12 859 beschrieben. Es handelt
sich dabei jedoch um ein Hygrometer, mit dem die Abhängigkeit der Doppelbrechung einer bekannten
i.ii Substanz von der einwirkenden Feuchtigkeit zur
Anzeige derselben genutzt wird. Zur Untersuchung eines Gelenkpunktats würde sich diese Vorrichtung
daher nicht eignen.
Es besteht somit ein Bedürfnis nach einem Diagnose-
(; verfahren, das eine unmittelbare Unterscheidung einer
Kristall-Arthritis von anderen Gelenkerkrankungen, die solche Gelcnkveränrferungen hervorrufen, am Krankenbett
des Notfallp;itienicn ermöglicht.
Im Hinblick auf dieses bestehende Bedürfnis liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zum
Nachweis von Harnsäurekristallen im Gelenkpunktat bereitzustellen, die direkt am Krankenbett durchgeführt
werden kann und eine mit den erwähnten Nachteilen verbundene. Untersuchung im Laboratorium erübrigt
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, das sich dadurch
auszeichnet, daß die Polarisationsfolien gekreuzt aufeinandergelegt werden derart, daß sich zwischen ihnen nur n>
die kleine Menge Flüssigkeit befindet
Zur Durchführung dieses Verfahrens eignet sich eine Vorrichtung mit zwei Polprisationsfolien oder -filtern,
die gegeneinander drehbar und dadurch in gekreuzte Stellung bringbar sind, wobei sich der relative
Drehpunkt außerhalb der Mitte befindet und die Folien oder Filter gekreuzt sind, wenn sie sich decken und in
dieser Stellung eng aufeinanderliegen derart daß sich zwischen ihnen nur die kleine Menge zu untersuchender
Flüssigkeit befindet
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen stellen einfache, preisgünstig herzustellende
Vorrichtungen zum Nachweis von doppelbrechenden oder optisch aktiven Substanzen in einer Flüssig- -s
keit wie beispielsweise Harnsäurekristallen in einem Gelenkpunktat dar.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung in Flüssigkeitsoroben
zum Nachweis doppelbrechender Substanzen in geöffnetem Zustand, }"
F i g. 2 zeigt die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung mit zur Deckung gebrachten Polarisatoren.
F i g. 3 zeigt eine andere Vorrichtung, die sich speziell für den einmaligen Gebrauch und für gleichzeitige
Dokumentation eignet '5
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung weist zwei Polarisationsfilter 1, 2 auf, deren Polarisationsrichtung
durch die Pfeile in je einer ihrer Ecken angegeben sind. Die beiden Polarisationsfilter sind im vorliegenden
Beispiel quadratisch mit abgerundeten Ecken und haben -mj
eine Kantenlänge von ca. 50 mm. Diese Abmessung hat sich als praktisch erwiesen. Selbstverständlich sind auch
andere Abmessungen und Formen möglich, z. B. kreisförmig, etc., solange sie eine handliche Größe nicht
über- oder unterschreiten. ■»>
Jeder der beiden Polarisationsfilter 1, 2 besitzt an einer seiner Ecken ein Loch, durch das sie mit einer
Niete 3 miteinander verbunden sind. Die Niete 3 bildet eine Drehachse, um die die beiden Polarisatoren
fächerförmig gegeneinander verschoben bzw. verdreht mj
werden könren. Die Löcher zur Aufnahme der Niete 3 sind relativ zur Polarisationsrichtung so angebracht, daß
die Polarisationsrichtungen gekreuzt sind, wenn die beiden Polarisationsfolien 1, 2 genau deckungsgleich
übereinander liegen. "
Als Material für die Polarisationsfilter eignet sich beispielsweise polarisierende Kunststoffolie, wie sie
z. B. von der Firma Polaroid Corporation im Handel angeboten wird. Für das vorliegende Ausführungsbeispiel
wurden Folien mit einer Dicke von 0,1, 0,3 und on
0.8 mm verwendet. Es sind jedoch auch andere Stärken verwendbar, wobei die Begrenzung nach unten im
Hinblick auf die erforderliche mechanische Festigkeit bei etwa 0,1 mm liegt, während die Begrenzung nach
oben in erster Linie durch den Preis bestimmt ist und bei iö
etwa 1.0 mm anzunehmen i~t.
Die Niete 3 dient gleichzeitig auch zur Verbindung der beiden Polarisatorcn 1. 2 mit einer Schutzhülle 4.
Die Schutzhülle besteht aus einer flexiblen Kunststoffolie, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie einfach
gefaltet etwa gleichgroß oder wenig größer ist als die Polarisatoren J, 2. Im zusammengesetzten Zustand
befinden sich die beiden Polarisatoren zwischen den beiden Seitenteilen der einfach gefalteten Kunststoffhülle
4 und können um die Niete 3 als Drehachse entweder in die Hülle eingeschoben oder fächerförmig
aus dieser herausgedreht werden, um für die bestimmungsgemäße Nachweismethode zugänglich zu sein.
Um beispielsweise Harnsäurekristalle in einer aus einem Gelenkerguß entnommenen Probe nachzuweisen,
werden die beiden Polarisatoren 1,2 in der in F i g. 1 gezeigten Art fächerförmig aus der Schutzhülle heraus
und auseinandergedreht und es wird ein Tropfen 5 des zu untersuchenden Gelenkpunktats auf den unteren
Polarisator 1 aufgebracht. Sodann wird der andere Polarisator 2 darübergeschoben und mit dem ersten zur
Deckung gebracht Die beiden Polarisatoren werden gegeneinander gepreßt und zur Befrachtung gegen
eine Lichtquelle oder einfallendes Tageslicht gehalten.
Wenn das Punktat keine doppelbrechenden Kristalle enthält ist die ganze Fläche wegen der gekreuzten
Polarisationsrichtungen gleichmäßig dunkel. Enthält die Probe jeöoch doppelbrechende Kristalle, so zeichnet
sich an der Stelle, an der sich diese befinden, ein gegenüber dem dunklen Hintergrund hell leuchtender
Fleck 6 ab. Für den untersuchenden Arzt bedeutet dies, daß es sich bei der den Gelenkerguß venii-sachenden
Erkrankung eindeutig um eine Kristallarthritis handelt, so daß er die hierfür erforderliche therapeutische
Maßnahme ergreifen kann. Somit geht zwischen der Entnahme des Punktats und der Stellung der Diagnose
praktisch keine Zeit verloren.
Da die beschriebene Vorrichtung für mehrmaligen Gebrauch gedacht ist sollten alle ihre Bestandteile aus
Materialien bestehen, die eine Reinigung mit Wasser erlauben. Vorteilhafterweise sollten die Materialien so
gewählt werden, daß auch eine Steriüsierung möglich ist, ffir den Fall, daß die ursächliche Erkrankung eine
infektiöse Arthritis ist.
Um die Reinigung und ggf. Steriüsierung zu vereinfachen, kann anstelle der Niete 3 auch eine
einfach lösbare Schraube oder ein VerbinJungselement
von der Art eines Druckknopfes vorgesehen werden. Auf diese Weise können die Polarisatoren 1, 2 und die
Schutzhülle 4 voneinander getrennt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Vorrichtung für den einmaligen Gebrauch, d. h. als Wegwerfartikel
vorzusehen. In diesem Fall werden mit Vorteil, insbesondere aus Kostengründen, möglichst dünne
Polarisationsfilter verwendet und wird ggf. auf die Schutzhülle verzichtet.
Die in Fig.3 gezeigte Vorrichtung e:gnet si;h
speziell für den einmaligen Gebrauch und. die nachfolgende Dokumentation der Patienteninformation und
des Befundes.
Die Vorrichtung besteht aus einem in der Mitte einfach gefahten Kartonblatt 7 als Träger für zwei
Polarisationsfolien 12, 13. Die beiden Hälften 8, 9 des
Kartonblatts 7 weisen je einen rechteckiger Ausschnitt 10,11 auf, wobei die Ausschnitte so angeordnet sind, daß
sie deckungsgleich übereinanderliegen, wenn die beiden Hälften des Kartonb.ß'ts zusammengeklappt sind. In
den rechteckigen Ausschnitten sind die Polarisationsfolien 12, 13 angebracht. Die Folienstücke sind etwas
größer als die Ausschnitte und sind entlang dem überstehenden Rand mit dem Karton verklebt.
Selbstverständlich sind auch Abwandlungen dieser Ausführungsform möglich. So kann beispielsweise das
gefaltete, als Träger dienende Blatt 7 anstatt aus Karton auch aus einem anderen Material, beispielsweise aus
geeignetem undurchsichtigem oder auch transparentem oder durchsichtigem Kunststoffmaterial, bestehen.
Außerdem ist es nicht unbedingt erforderlich, dati als Träger ein gefalztes Blatt dient, sondern es ist auch
möglich, zwei separate Blätter entlang einer Kante miteinander zu verbinden, beispielsweise mittels eines
Klebebandes etc. Die Ausschnitte können außer einer rechteckigen auch eine quadratische, runde oder
beliebige andere Form haben. Daß sie deckungsgleich aufeinander zu liegen kommen, ist ebenfalls nicht
zwingend, aber unbedingt vorzuziehen. Für die Befestigung der Folien in bzw. über den Ausschnitten kommt
neben der Verklebung auch jede andere geeignete Rpfpctiounacart infraop 7 R Vprcrhu/piftiina im PaU vnn
ο —ο— ο -· — —
ο — ---
Kunststoff als Träger, etc.
Die Polarisationsfolien 12,13 sind so angeordnet, daß
ihre Polarisationsrichtungen senkrecht aufeinander stehen, wenn die beiden Hälften des Trägers ganz
zusammengeklappt sind. Die Polarisationsrichtungen sind in der Figur durch die beiden Pfeile in den linken
unteren Ecken der Polarisationsfolien angegeben.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist zusätzlich noch ein Einlageblatt vorgesehen, das in der Größe
etwa einer Hälfte des Kartonblatts 7 entspricht. Auf diesem Einlageblat' 14 kann der untersuchende Arzt
Eintragungen über den Patienten und die Untersuchung samt Befund vornehmen.
Das Einlageblatt 14 liegt vor Gebrauch zwischen den beiden Hälften des Kartonblatts 7. Um eine Bestimmung
durchzuführen, wird das Einlegeblatt aus dem gefalzten Kartonblatt herausgenommen.
Ein Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit, /.. B. der Probe eines Gelenkpunktats, wird auf die untere der
beiden Polarisationsfolien gebracht. Das Karionblati
wird zusammengeklappt, so daß die beiden Polaris.) lionsfolien übereinandcrliegcn, mit dem Tropfen dazwischen.
Die beiden Teile des Kartonblalts, bzw. die Polarisationsfolien werden gegeneinander gepreßt und
zur Beobachtung gegen einfallendes Licht gehalten.
Die Bestimmung, ob der Flüssigkeitstropfen doppelbrechende
Kristalle enthält, erfolgt dann genau gleich wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Selbstverständlich können die Angaben über den Patienten und die Untersuchungsergebnisse auch direkt
auf dem Kartonblatt vermerkt werden. In diesem Fall kann auf dem Kartonblatt selbst, beispielsweise auf
seiner Vorderseite ein entsprechender Vordruck angebracht werden.
li»C »MC
erwünscht ist, anstelle eines einzigen Einlageblatts ein Durchschreibesatz aus mehreren Blättern verwendet
werden.
Nach erfolgter Bestimmung und Eintragung des Ergebnisses kann sowohl das Einlageblatt, als auch die
benutzte Vorrichtung einer geeigneten Ablage zu Dokumentationszwecken zugeführt werden.
Es ist unter Umständen vorteilhaft, das Einlageblatt so fest r';·. dem Kartonblatt zu verbinden, daß es
herausgetrennt werden muß, beispielsweise entlang einer Perforationslinie, etc. Die Bestimmung kann erst
dann durchgeführt werden, wen.-· das Einlageblatt herausgerissen ist. Somit ist eine Verrichtung mit noch
fixiertem Einlageblatt eindeutig als unbenutzt erkennbar, während eine ungewollte Doppelbenutzung, die zu
Fehlresultaten führen kann, praktisch ausgeschlossen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Nachweis doppelbrechender Kristalle in flüssigen, einem Patienten entnommenen
Proben, insbesondere im Gelenkpunktat, wobei eine kleine Menge der zu untersuchenden Probe
zwischen zwei Polarisationsfolien oder -filter gebracht wird und das Vorhandensein oder Fehlen von
doppelbrechende Kristalle anzeigenden, sich gegen den dunklen Hintergrund der gekreuzten Polarisatoren hell abhebenden Spuren beobachtet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsfolien gekreuzt aufeinandergelegt werden derart, daß sich zwischen ihnen nur die kleine
Probemenge befindet.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit zwei Polarisationsfolien oder
-filtern, die gegeneinander drehbar und dadurch in gekreuzte Stellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daS jtch der relative Drehpunkt außerhalb
der Mitte befindet, daß die Folien bzw. Filter gekreuzt sind, wenn sie sich decken, und daß sie in
dieser Stellung eng aufeinanderliegen derart daß sich zwischen ihnen nur die kleine Menge zu
untersuchende Flüssigkeit befindet
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Polarisationsfolien oder
-filter in einem Punkt in der Nähe ihres Randes so miteinander verbunden sind, daß sie fächerförmig
gegeneinander verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Pol» isationsfolien oder
-filter an einem Träger in Form eines einfach gefalzten Blatts angebracht si ι i, wobei in den
beiden Teilen des Blatts entsprechende Ausschnitte vorgesehen sind, die die Polarisatoren aufnehmen
und die im zusammengeklappten Zustand übereinanderliegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem einfach gefalzten
Kartonblatt besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der Träger aus zwei mit einem
flexiblen Band verbundenen Kartonblättern besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2—6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufzeichnung
der Patienten- und Untersuchungsinformation ein vor der Benutzung der Vorrichtung zwischen den
beiden Hälften des Trägers befindliches Einlageblatt vorhanden ist.
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