DE2639716A1 - Anorganische filmbildende zusammensetzung fuer die herstellung von ueberzuegen - Google Patents
Anorganische filmbildende zusammensetzung fuer die herstellung von ueberzuegenInfo
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Description
KANSAI PAINT CO., LTD., a company of Japan, having its main office at 365, Kanzaki, Amagasaki-shi,
Hyogo-ken, Japan
Anorganische filmbildende Zusammensetzung für die Herstellung von überzügen
Kurze Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft eine anorganische filmbildende Zusammensetzung, die für die Herstellung von nicht
brennbaren Filmüberzügen mit guter Haftung und verschiedenen anderen guten Eigenschaften geeignet ist.
Die Zusammensetzung enthält eine kolloidale Kieselsäuredispersion, wasserlösliche organische Amine,
pulverisierte Aluminiumverbindungen und pulverisierte Gläser und sie kann des weiteren noch wasserlösliche
Aminosäuren, Thioharnstoff, Harnstoff sowie wasserlösliche Salze der Übergangsmetalle wie beispielsweise
Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt, Mangan, Vanadin usw. als Gründbestandteile enthalten.
Hintergrund der Erfindung
709811/1072 «™«n«. inspected'
1. Sachgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine anorganische filmbildende Zusammensetzung. Genauer betrifft die Erfindung eine
Überzugs-Zusammensetzung, die für die Bildung nicht brennbarer Filmüberzüge, die bei Raumtemperatur aushärten
geeignet ist und die gute Härte, Filmbildungseigenschaften, Fliesbarkeit, Abriebfestigkeit, Wetterund
Wasserbeständigkeit aufweisen und die für die Herstellung von Abdeckfiimen auf anorganischen zinkreichen
Anstrichfarben geeignet sind.
2. Schilderung des Standes der Technik
Es ist bekannt, für die verschiedensten Zwecke in Wasser dispergierbare Vinylpolymere zu verwenden, da
diese kaum organische Lösungsmittel enthalten und gute Streicheigenschaften aufweisen.
Sie sind aber in der Hauptsache aus organischen Stoffen zusammengesetzt, so daß sie leicht entzündlich
sind und deshalb die Flammschutzerfordernisse nicht erfüllen können, die an Farbüberzüge in verschiedenen
Hochhäusern u.a. gestellt werden.
Wenn derartige organische Überzüge auf anorganischen zinkreichen Farben verstrichen werden, ist die Bin-
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dung zwischen den organischen Schichten und den zinkreichen Farbschichten oft schlecht, da die zinkreiche Farbschicht
dazu neigt, stark basische Eigenschaften zu haben. Hinzu kommt als wesentliche Eigenschaft, daß
organische Oberzugsstoffe verbesserungswürdig in Bezug auf Beständigkeit gegen organische Lösungsmittel,
Hitzebeständigkeit, Schlagfestigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit gegen Säuren, Alkali u.a. sind.
Des weiteren sind sie verhältnismäßig weich und unterliegen deshalb Beschränkungen in ihrer Verwendung
in solchen Fällen, in denen Abriebfestigkeit erforderlich ist.
Um die vorstehenden Nachteile der organischen überzüge
zu beheben, ist es bekannt, als anorganische Bindemittel wasserlösliche Alkalisilikate als Überzugswerkstoffe oder Binder zu verwenden. Derartige Alkalisilikate
haben die typischen Eigenschaften anorganischer Verbindungen, wie gute Haft- und Bindungseigenschaften,
gute chemische Beständigkeit und Unbrennbarkeit, wie auch hohe Härte. Da die wasserlöslichen
Alkalisilikate jedoch viel Alkalimetallionen enthalten und der beträchtliche Anteil der in ihnen
enthaltenen Silicium-Sauerstoff-Bindungen im Verhältnis zur Alkalimetallionenmenge steht, haben über-
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züge die unter Verwendung von wasserlöslichen Alkalisilikaten und trocknen bei Raumtemperatur hergestellt
worden sind, im allgemeinen keine gute Wasserfestigkeit. Dies bedeutet, daß der Überzug den Mangel
hat, daß er weich wird und leicht in Wasser gelöst werden kann. Um diesen Mangel zu überwinden, benutzen
die Erfinder "anorganische überzugszusainmensetzungen"
(japanische Patentanmeldung 50-106522, usw.), welche kolloidale Kieselsäure und Aluminiumverbindungen enthalten;
jedoch neigen derartige anorganische überzüge dazu, an der Oberfläche zu reißen, wenn überzüge
mit mehr als 500 μ Dicke hergestellt werden.
Kurze Beschreibung der Erfindung
Im Hinblick auf die oben geschilderten Nachteile des Standes der Technik ist es ein erstes Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Überzugskomposition für die Herstellung nicht brennbarer Überzugsfilme vorzuschlagen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Angabe einer anorganischen filmbildenden Zusammensetzung für die
Herstellung von Filmüberzügen mit guten Hafteigenschaften auf konventionellen zinkreichen Färbanstrichen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Angabe einer
anorganischen fumbildenden Zusammensetzung für die
Herstellung von Filmen mit guter Wasserbeständigkeit, Abriebbeständigkeit sowie Beständigkeit gegen andere
Chemikalien und auch mit guten mechanischen Eigenschaften.
Erfindungsgemäß besteht die vorzuschlagende Filmbildungszusammensetzung
aus einem Träger, einer pulverisierten Al-uminiumverbindung und einem pulverisierten
Glas. Der Träger enthält (A) eine wässrige Dispersion kolloidaler Kieselsäure und (B) wasserlösliche organische
Amine. Er kann ferner (C) wasserlösliche Aminosäuren, Thioharnstoff, Harnstoff und ein oder mehrere
Verbindungen enthalten, die unter den wasserlöslichen „ Salzen der Übergangsmetalle wie Chrom, Molybdän, Wolfram,
Eisen, Kobalt, Mangan, Vanadin usw. ausgesucht worden sind.
Genaue Beschreibung der Erfindung
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung beträgt das Gewichtsverhältnis der obengenannten Komponente
(B) zur Kieselsäure, die in der Komponente (A) enthalten ist (Amine: SiO,) 1:100 bis 2:1; die Menge
wasserlöslicher Aminosäure in der Komponente (C)
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ist nicht mehr als 15% des Gewichtes an Wasser in der
Trägersubstanz; das molare Verhältnis der Metallionen zur Kieselsäure in der Komponente (A), also das Verhältnis
Metallionen (beispielsweise Chrom, Molybdän, Wolfram usw. -ionen/Si02) ist nicht mehr als 1/5O;
Thioharnstoff ist nicht mehr als 10 Gew-% der Wassermenge in der Trägersubstanz und der Gehalt an Harnstoff ist
nicht mehr als 55 Gew-% der Wassermenge in der Trägersubstanz .
Die Vorteile von anorganischen Überzugsfilmen, die entsprechend
der vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind, bestehen verglichen mit den obengenannten
konventionellen Überzugsmassen darin, daß die Filmbildungseigenschaften (Streichfähigkeit), Aufbaufähigkeit
und Aushärtereigenschaften gut sind, die Abriebfestigkeit ist sehr gut und die Wasserbeständigkeit,
die Lösungsmittelbeständigkeit und die allgemeine Beständigkeit gegen Chemikalien sowie die Haftfestigkeit
ist wesentlich verbessert und die Filmüberzüge sind nicht brennbar, auch wenn sie mit Gasflammen angebrannt
werden.
Da der größere Teil aller in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Zusammensetzung enthaltenen Stoffe anorganische
Verbindungen sind, können die oben er-
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wähnten Mangel, die durch organische Verbindungen herbeigeführt
werden, eliminiert werden. Die Haftung auf anorganischen zinkreichen Anstrichen ist sehr gut, da
anorganische mit anorganischen Stoffen kombiniert werden.
Die kolloidale wässrige Kieselsäure - Dispersion (A), die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet wird, enthält 10 bis 50 Gew-% SiO2
und sie kann bis 1 Gew-% Natriumionen, berechnet als Na2O sowie Spurengehalte von Alkalimettalionen, wie
Lithium- und Kaliumionen, enthalten.
Die Kieselsäure-Partikel in der kolloidalen wässrigen Kieselsäuredispersion sind sehr klein; die anzustrebende
Teilchengröße soll im Bereich von 1 bis 100 ji liegen. Derartige alkalistabilisierte wässrige
kolloidale Kieselsäuredispersionen sind in der nachfolgenden Tabelle beispielsweise zusammengestellt.
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Handels bezeichnung |
Hersteller | Feststoff gehalt in Gew-% |
PH |
Snowtex 30 | Nissan Chemical Indus trie s, Ltd. |
30 | 10.0 |
Snowtex 20 | - do. - | 20 | 9.5 |
Snowtex 2OL | - do. - | 20 | 10.5 |
Ludox HS 40 | E.I. du Pont de Nemours & Co. Inc. |
40 | 9.7 |
Ludox L.S | — do. — | 30 | 8.4 |
Cataloid-S 2OH | Catalyst & Chemicals Industries Co., Ltd. |
20 | 10.0 |
Cataloid-S 2OL | - do. - | 20 | 10.0 |
Cataloid-S 3OH | - do. - | 30 | 9.0 |
Cataloid-S 3OL | - do. - | 30 | 9.0 |
Beispiele von wasserlöslichen Lithiumverbindungen sind Lithiumhydroxid, Lithiumpolysilikate usw.
Beispiele für die genannten wasserlöslichen organischen Amine sind Monoäthanolamin, Diäthanoiamin, Isopropanolamin,
Äthylendiamin, Isopropylamin, Diisopropylamin, Morphin, Triäthanolamin, Diamionopropan und Aminoäthyläthanolamin.
Die erwähnten wasserlöslichen Aminosäuren können mit folgenden Beispielen belegt werden: Glyzin,
Alanin, Aminobuttersäure, Valin, Norleuein, Norvalin
und Serin. Des weiteren ist es möglich auch andere Aminosäuren, welche wasserlöslich und amphoter oder
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basisch sind zu verwenden.
Der erfindungsgemäß zu verwendende Thioharnstoff kann durch die allgemeine chemische Formel H2NCSNH2
und der Harnstoff durch die allgemeine chemische Formel H2NCONH2 wiedergegeben werden.
Des weiteren können der kolloidalen wässrigen Kieselsäuredispersion,
die erfindungsgemäß zu verwenden ist, wasserlösliche Salze der übergangsmetalle wie beispielsweise
Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt, Mangan, Vanadin usw. zugemischt werden, um dadurch die
Aushärtereigenschaften sowie die Wasserbeständigkeit der überzüge zu verbessern. Beispiele dieser Salze sind
Kaliumdichromat, Natriumdichromat, Kaliumchromat,
Natriumchromat, Ammoniumchromat, Kaliummolybdat, Natriummolybdat,
Kaliumwolframat, Natriumwolframat, Kaliumvanadat,
Natriumvanadat, Natriumkobaltnitrit, Kobaltazetat, Ammoniumkobaltnitrat, Ammoniumkobaltphosphat,
Kobalthydroxid, Natrium-Kalium-Kobalt-Nitrit, Manganoxid, Ammoniumeisensulfat, Eisenazetat und Ammonium-Eisen-
(II) -Oxalat. Sie können einzeln oder in Mischung verwendet werden.
Die Menge der wasserlöslichen organischen Amine ist erfindungsgemäß 1:100 bis 2:1 des Kieselsäuregewichtes
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in der Trägersubstanz (Amine/SiO«). In den Fällen, in denen das Amin-Kieselsäureverhältnis kleiner als
1:100 ist, wird die Wasserbeständigkeit der hergestellten überzüge schlecht. Wird die Aminmenge größer
als oben angegeben, so wird die Masse schleimhautreizend
und für den Arbeiter unangenehm, da sie die Haut, die Hände, die Augen und die Atemorgane irritiert. Es
wird deshalb ein Gewichtsverhältnis von Amin Kieselsäure zwischen 1:25 und 1:2 bevorzugt. Die Menge der
wasserlöslichen Aminosäure beträgt nicht über 15 Gew. % des in der Trägersubstanz enthaltenen Wassers; wird
mehr Aminosäure hinzugefügt, so wird die Lagerbeständigkeit der Zusammensetzung verschlechtert und
somit deren Anwendbarkeit erschwert.
Die Thioharnstoffmenge der vorgeschlagenen Zusammensetzung
sollte unter 10% des Gewichtes des in der Trägersubstanz enthaltenen Wassers liegen. Wenn mehr
als 10% dieses Gewichtes an Thioharnstoff verwendet wird, scheidet sich Thioharnstoff an der Filmoberfläche
aus, so daß der Oberflächenzustand des Überzuges schlecht wird.
Mit Bezug auf eine oder ehrere Verbindungen, welche aus den wasserlöslichen Salzen der Übergangsmetalle
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wie beispielsweise Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen,
Kobalt, Mangan, Vanadin usw. ausgesucht worden ist, ist zu sagen, daß das Molverhältnis der Chromionen,
Molybdänionen, Wolframionen usw. zur trockenen Kieselsäurebasis
( ein oder mehere Ionen aus der Gruppe Chromionen, Molybdänionen, Wolframionen usw./SiO2)
nicht größer als 1/50 sein sollte. Wenn die Menge der
Ionen innerhalb der oben-genannten Grenze liegt,
können die Ionen die Lagerbeständigkeit der Zusammensetzung verbessern; wenn jedoch das lonenverhältnis
größer als 1:50 ist,reagieren die Ionen mit den an der
Oberfläche eines jeden Kolloidteilchens vorhandenen Silanolgruppen (-SiOH), wodurch die Masse geliert infolge
Aggregation der Kolloidteilchen.
Zusätzlich können auch wasserlösliche oder in Wasser
disperierbare organische Harze in Kombination mit den genannten anorganischen Bestandteilen angewandt
werden, um die Flexibilität des Filmes zu verbessern.
Für den Fall, daß die pulverisierten AlTuminiumverbindungen,
die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden sind, mit einer Teilchengröße von 1 bis 100/1
angewandt werden, wird ein rißbeständiger überzug erhalten und die Lagerzeit wird verlängert. "Alumina
A12" (Handelsname von Al15O., mit einem spezifischen
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Gewicht von 3,96 und einer Teilchengröße von ungefähr 44 - 70yU; ein Produkt der Showa Denko K.K., Japan)
und "Alumina A42" (Handelsname für Al3O3 mit einem
spezifischen Gewicht von 3,95 und einer Teilchengröße von etwa 1 bis 15 ^i, ebenfalls ein Produkt der
Showa Denko K.K., Japan) werden hier beispielsweise als zu verwendende pulverförmige Aluminiumverbindungen
genannt.
Als pulverförmige Aluminumverbindungen die erfindungsgemäß
verwendet werden können, werden auch beispielsweise genannt pulverförmiges Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid,
Aluminiumsilikat, Kaliumaluminiumsilikat, Calciumaluminiumsilikat, calzinierte Produkte von anderen
Metalloxiden (beispielsweise Titandioxid und Siliciumdioxid) sowie Verbindungen davon und anorganische
Pigmente, welche oberflächlich mit Aluminiumverbindungen behandelt sind (z.B. Titandioxid welches
mit Aluminiumhydroxid überzogen ist). Sie können allein oder als Mischung verwendet werden. Das Gewichtsverhältnis
der Trägerkomponente zur pulverförmigen Aluminiumverbindung (SiO2/pulverförmige
Aluminiumverbindung) liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1:50 und 5:1, insbesondere 1:10 bis 4:1.
Die durchschnittliche Teilchengröße des verwendeten
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Pulvers der Aluminiumverbindung soll zwischen 1 und 100 μ, vorzugsweise in der Größenordnung zwischen
3 und 50 μ liegen.
3 und 50 μ liegen.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere dadurch
gekennzeichnet, daß die anorganische filmbildende
Zusammensetzung pulverförmiges Glas enthält, welches entweder allein oder in Mischung mit pulverisierten Glasfasern und pulverisierten Glasflocken zusätzlich zu den obengenannten anorganischen Trägersubstanzen wie pulverisierte Aluminiumverbindungen usw. vorhanden ist.
gekennzeichnet, daß die anorganische filmbildende
Zusammensetzung pulverförmiges Glas enthält, welches entweder allein oder in Mischung mit pulverisierten Glasfasern und pulverisierten Glasflocken zusätzlich zu den obengenannten anorganischen Trägersubstanzen wie pulverisierte Aluminiumverbindungen usw. vorhanden ist.
Die pulverisierte Glasfaser ist als eine Glasfaser
definiert, welche einen Durchmesser von 1 bis 15 ja
aufweist und die pulverisierten Glasflocken sind als ein Produkt aus Alkalisilikatglas von 3 - 4 ^i Dicke zu beschreiben.
definiert, welche einen Durchmesser von 1 bis 15 ja
aufweist und die pulverisierten Glasflocken sind als ein Produkt aus Alkalisilikatglas von 3 - 4 ^i Dicke zu beschreiben.
Das pulverisierte Glas wird verwendet, um die Filmbildungseigenschaften
und die Fähigkeit zur Bildung dicker Schichten (high-build coating ability) der vorgeschlagenen
Zusammensetzung zu verbessern.
Das Gewichtsverhältnis des gepulverten Glases zur
gepulverten Aluminiumverbindung (Glaspulver/gepulverte Aluminiumverbindung) liegt in der Größenordnung von
gepulverten Aluminiumverbindung (Glaspulver/gepulverte Aluminiumverbindung) liegt in der Größenordnung von
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1/40 bis 5/1 und vorzugsweise von 1/20 bis 1/1. Das Gewichtsverhältnis des gepulverten Glases zur gepulverten
Aluminiumverbindung schädigt die Aushärtereigenschaften
der Oberzüge, falls es 5:1 übersteigt; liegt das Gewichtsverhältnis unter 1:40, so kann das
Reißen des Überzugfilmes nicht verhindert werden. Beispiele verwendbarer Glaspulver sind "NEG Glass
Powder" (Handelsmarke für Glasflocken, ein Produkt
der Nippon Electric Glass Co.Ltd., Japan), "Glass Ion Flake GF-C64" (Handelsmarke für pulverisierte
Glasflocken, ein Produkt der Asahi Fibre Glass Co. Ltd.,Japan) und "Micro Glass ES-OS" (Handelsmarke
für pulverisierte Glasfasern, ein Produkt der Nippon glass Fibre Co.,Ltd.,Japan).
Die durchschnittliche Teilchengröße des pulverisierten Glases liegt zwischen 1 und 100/1 und vorzugsweise
im Bereich von 3 bis 50 ^u. Das Reißen der Filmüberzüge
kann verhindert werden, wenn das Material mit einer Teilchengröße in diesen Bereichen verwendet
wird.
Ein Perlmuttüberzug für dekorative Zwecke kann durch Zumischen einer Anhäufung die Calziumkarbonat oder
enthält zu der angegebenen anorganischen über-
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ζugszusammensetzung erhalten werden. Die durchschnittliche
Teilchengröße der Anhäufung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 3 mm Durchmesser, insbesondere
0,5 bis 2 mm.
Falls die anorganische überzugszusammensetzung zum Schutz von Metalloberflächen verwendet wird, speziell
solcher von Eisen und Stahl, ist es vorteilhaft, die pulverisierte Aluminiumverbindung zur Verbesserung
der Korrosionsbeständigkeit mit fein pulverisierten Metallen wie beispielsweise Zinkpulver oder Bleipulver
oder auch Bleioxidpulver, Bleichromatpulver, Zinkoxidpulver, Eisenoxidpulver ο.dgl. zu vermischen.
Um den entstehenden Filmüberzug zu färben, können Titandioxid, Ruß oder verschiedene andere farbige
Pigmente zur Komposition hinzugegeben werden. Desgleichen ist es möglich, zur Verbesserung der Auftragseigenschaften
der Zusammensetzung inerte Streckmittel, wie sie auch für gewöhnliche Farben verwendet
werden, zuzusetzen, beispielsweise Ton, Glimmer, Talkum sowie Erdalkalisilikate und -karbonate.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung zeigt des weiteren
eine sehr, gute Haftung auf Glasunterlagen, Schieferunterlagen, Betönunterlagen, Eisen- und
Stahlunterlagen sowie zinkreichen Farbanstrichen.
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Um dem Fachmann die vorliegende Erfindung näher zu erläutern sowie auch die Art, wie sie praktiziert
werden kann, sollen im Folgenden einige Beispiele angegeben werden. Es soll aber betot werden, daß
die Beispiele die Erfindung lediglich illustrieren, ohne irgendwelche einschränkende Wirkung zu
haben. In den Beispielen sind, falls nicht anders angegeben, Teil- und Prozentangaben in Gewichten ausgedrückt
.
Beispiele 1 bis 5
Die Arten und Mengen der Trägerkomponenten sind in Tabelle 1 zusammengefaßt; die dort genannten Komponenten
werden nach üblichen Methoden miteinander vermischt. Um eine nicht verdampfbare Masse zu erhalten wird
bis auf 30% mit Wasser verdünnt, worauf die pulverisierte Aluminiumverbindung, das pulverisierte Glas
und die Pigmente zugegeben und das Ganze in üblicher Weise entsprechend der Tabelle 2 miteinander vermischt
wird. Jede Probe wurde mit Hilfe einer Sprühpistole auf Schieferplatten gesprüht und dadurch ein Film erzeugt,
der nach dem Trocknen eine Dicke von 70 μ aufwies. Die angegebenen Kompositionen wurden gleichfalls
auf Stahlplatten gesprüht, die zuvor mit einem anorganischen zinkreichen Farbanstrich (Handelsmarke:
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SD Zinc Primer ZE 1500N, Hersteller Kansai Paint Co., Ltd«) versehen worden war, um auf diesen einen
Film von 100 μ Stärke im trocknen Zustand zu bilden.
Nach dem Trocknen wurden die so vorbereiteten Platten
verschiedenen Tests unterworfen. Die Resultate dieser Tests, die an den überzogenen Schieferplatten erhalten
wurden, sind in Tafel 3 wiedergegeben und die übrigen
Testresultate in Tafel 4.
Vergleichsbeispiel 1
Zu 100 Teilen "Snow tex 30" (Handelsmarke für eine
wässrige Dispersion von kolloidaler Kieselsäure, Hersteller Nissan Chemical Industries Ltd., Japan) wurden
60 Teile "Alumina A 12" (Handelsmarke für Al3O3, ein
Produkt der Showa Denko K.K., Japan) gegeben und 4,5 Teile "Titane White RK" (Handelsmarke für TiO2,
ein Produkt der Ishihara Sangyo Kaisha Ltd., Japan)
gegeben und die Mischung bei 80° während 5 Stunden
unter Stickstoffgas gerührt, wobei eine viskose Farbmasse erhalten wurde. Die Mischung wurde auf die
Oberfläche von Schieferplatten und Stahlplatten in
gleicher Weise aufgetragen» wie in den vorausgehenden
Beispielen 1 - 9, worauf die Platten getrocknet und als Testplatten verwendet wurden.
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Vergleichsbeispiel 2
Eine Mischung von 100 Teilen Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad
1000), 1000 Teile Wasser, 6 Teile Kaliumpersulfat und 45 Teile Vinylazetat wurden in
der gleichen Weise aufgearbeitet wie im Vergleichsbeispiel 1. Es entstand eine viskose Emulsion mit
der Viskosität Z (Gardner Viskosimeter bei 20°C). Die Emulsion wurde auf die Oberfläche von Schieferund
Stahlplatten in gleicher Weise wie in den Beispielen 1-9 beschrieben aufgetragen und die erhaltenen
Platten als Testplatten verwendet.
Vergleichsbeispiel 3
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, wurde eine Überzugszusammensetzung hergestellt, abgesehen von
der Verwendung einer wässrigen 40% igen Lösung von Natriumsilikat (Na-O · 2,5 SiO,). Auch diese Zusammensetzung
wurde auf Schiefer- und Stahlplatten in der beschriebenen Weise aufgetragen.
Die Resultate der durchgeführten Tests sind in Tabelle
3 zusammengestellt.
Vergleichsbeispiel 4
In derselben Weise wie in Beispiel 1 wurde ein 709811/1072
Epoxihartlack (Streckmittel : Pigment = 1:2,2; Epoxiharzpolyamidhärter) hergestellt und auf Platten
mit einem zinkreichen Farbüberzug in ähnlicher Weise aufgetragen, wie in Beispiel 1 beschrieben. Auch die
so hergestellten Platten wurden getrocknet und als Testplatten verwendet. Die Resultate der Tests sind
zusammen mit denen des Vergleichsbeispiels 1 in der nachfolgenden Tafel 4 wieder gegeben.
- 20 -
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Tafel 1
σ co
Komponenten | Gewichts | Beispiele der | -2V i | Träger-Komponenten | ! | 5V | |
Zusammensetzung | i Snowtex 30 Ludox HS 40 Cataloid-S 3OL |
verhältnis | IV | 100 | 3V ' 4V | I 5 I |
100 |
Träger wässrige Dispersion von kolloidaler Kieselsäure |
Monoäthanolamin Isopropanolamin Äthylendiamin |
100 | 1:2 ! l |
: 100 100 |
j | 1:3 | |
wasserlösliche organische Amine |
Glycin Aminobuttersäure |
Amine : SiOj | 1:3 | 2 ί |
! i 1:1 ί 1:1,5 \ j |
1:150 , | 2 |
wasserlösliche Aminosäuren |
(NHj)2CO | Gew.%/H2O | i j |
4 | 5 | ||
Harnstoff | (NHj)2CS | Gew.%/H20 | ί ι |
5 | |||
Thioharnstoff | K9Cr0O7 Na2Mo4O4"2HjO Na2WO4'2H2O (NH4J2CrO4 |
Gew.%/HjO | i 1 :500 ι |
1:250 | |||
Alkali- oder Ammoniumsalze der Chromsäure, Molyb dänsäure oder Wolframsäure |
Cr,Mo oder W:SiOj 1 , i |
1 :100 | |||||
CD ••S3
.CD
to O
- 21 Tafel
Zusammensetzung- | Komponenten | Gewichtsverhältnis | Beispiele | 1 | 2 | 3 | 4 | 0 | 6 | / | ä | 3 |
Träger: |
IV
2V 3V 4V 5V |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 10p | 100 |
100
120 |
||
Pulver:
pulverisiert· Aluminiumverbin dung |
"Alumina A 12" ·1
"Alumina λ 42" Vl Aluminiumhydroxid Al«minlumsi1icat |
Gew.-Verhältnis der ■
verwendeten Komponen ten z. Träger |
120 | 120 | 120 | 75 | 45 | V 38 |
70 | 90 | 15 | |
Glaspulver: |
Kaliumaluminium-
silicat Calclumaluminium- silicat |
Gew.-Verhältnis Glas
pulver zu pulv. Muminiumverbindung |
4.5 | 3.0 | 2.4 | 12 | 9.0 | 3.0 | 30 | 9.0 | 6.0 | |
Kombinierte
Pigmente |
"NEG Glase Powder"#2
"Glass Ion Flake GF-C64" 3 "Micro Glass ES-O3^4 |
Gew.-Verhältnis
Pigment zu Träger |
6.0 | 4.5 | 4,5 | 9.0 | 6.0 | 6.0 | 4.8 | 6.0 | ||
Titandioxid
rotes Eisenoxid Talcum |
Anmerkungen zu Tafel 2:
*1 Warenzeichen für Al3O3, ein Produkt der Showa Denko K.K.,
Japan
#2 Warenzeichen für Glasflocken, ein Produkt der Nippon
Electric Glass Co., Ltd., Japan
k*3 Warenzeichen für pulverisierte Glasflocken, ein Produkt
der Asahi Fibre Glass Co., Ltd., Japan
*4 Warenzeichen für pulverisierte Glasfasern, ein Produkt
der Nippon Glass Fibre Co., Ltd., Japan
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Trocken
zeit |
*D | 1 |
B
3H |
Tafel 3 |
H
4H |
ρ i e 1 |
H
5H |
4 | 5 |
3H
5H |
6 |
2H
AH |
7 | 8 | 9 | Vergleichebeispiel | 2 | 3 | 26397 | |
■. Testbedingung |
1 Tag
30 Tage |
Test
dauer |
gut | gut | 3 | gut |
2H
5H |
gut | gut |
2H
5H |
HB
3H |
B
3H |
1 |
6B
B |
2B
4H |
|||||
Desgl. | 24 Std. | — — |
nicht
brenn bar |
B e i s |
nicht,
brenn bar |
nicht
brenn bar |
gut |
nicht
brenn bar |
nicht
brenn bar |
gut | gut | gut |
2H
4H |
Blasen |
Er
weichung |
|||||
Aushärte
eigenschaft <*2) |
24 Std. | 24 Std | 100/100 | 2 | 100/100 | 100/100 |
nicht
brenn bar |
100/100 | 100/100 |
nicht
brenn bar |
nicht
brenn bar |
nicht
brenn bar |
gut |
abge
brannt |
nicht
brenn bar |
|||||
Wasserbe
ständigkeit (2O0C) |
5 Std. | gut | gut | gut | 100/100 | gut | gut | 100/100 | 100/1Ot | 100/10 |
nicht
brenn bar |
10/100 | 50/100 | |||||||
Brenntest
(*3) |
24 Std. | gut | gut | gut | 0/100 |
Zer-
setzuni |
Zersetzun
& Blasen |
|||||||||||||
Haftfestig
keit (*4) |
ler-
tetzuni |
|||||||||||||||||||
Schlagbe
ständig keit (*5) |
||||||||||||||||||||
Tafel 4
-J O CO
-Jt ro
(*6) Testbedingung |
Trocken zeit |
l'est- dauer |
Beispiel | 1 | 2 | H 4H |
3 | H 5H |
4 | ZH 5H |
5 | JH 5H |
6 | 4H | 7 | 2H 5H |
8 | HB 3H |
9 | B 3H |
Vergleiche- beispiel |
1 | ÜH 4H |
4 | 4B H |
Desgl. | 1 Tag 30 Tage |
B 3H |
gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | Erweichung | Blasen | |||||||||||||
Aushärte eigenschaft (*2) |
24 Std. | 480 Std, | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | Erweichung | Blasen | ||||||||||||
Wasserbe ständigkeit ^O0C) |
24 Std. | 480 Std | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | Auflösung & Blasen |
||||||||||||
Seewasserbe ständigkeit |
24 Std. | 24 Std. | gut | gut gut |
gut gut |
gut gut |
gut gut |
gut gut |
gut gut |
gut gut |
gut gut |
Erweichung η |
Blasen ti |
||||||||||||
Lösungs- (*7) mlttelbe- ständigkeit (20° C) |
24 Std. 24 Std. |
24 Std. 24 Std. |
gut gut |
100/100 | 100/100 | 100/100 | 100/100 | 100/100 | 100/100 | 100/100 | 100/100 | 0/100 | 50/100 | ||||||||||||
Chealka- <*8] lienbestän- digkeit 5Z Na(HI SZ HCl |
24 Std. | 100/100 | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut | Zer setzung |
Zersetzung
& Blasen |
|||||||||||||
Haft- (*4) festigkeit |
24 Std. | gut | |||||||||||||||||||||||
Schlagbe ständig keit (*5) |
ν-
Anmerkung zu den Tafeln 3 und 4 Die Zusammensetzungen die in den Tafeln 1 und
2 angegeben sind und die Zusammensetzungen gemäß den Vergleichsbeispielen 1, 2 und 3 wurden auf
die Oberflächen der oben erwähnten Schieferplatten aufgetragen und dann getrocknet. Die so erhaltenen
überzogenen Platten wurden verschiedenen Tests unterworfen. Die "Dauer des Tests", die in Tafel
3 angegeben ist, bezeichnet die Zeit, während der die Testplatte in Wasser getaucht waren.
Die Werte entsprechen der Bleistifthärte, nach dem die Proben bei 2O°C und 75% relativer Luftfeuchtigkeit
einen Tag der Luft ausgesetzt waren und 30 Tage im Freien gelagert worden sind.
ψ 3 Durch erhitzen mit einem Bunsenbrenner für 3 Min.;
der Zustand des gebrannten Films wurde beobachtet.
Hf4 Auf der Oberfläche des Filmes wurden zwei Sätze
von je 11 Kerblinien mit einem Abstand von einem mm und parallel zueinander mit Hilfe eines Messers
angebracht, die bis auf die Oberfläche des Substrates
reichten. Dabei wurden 100 kleine Quardate
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(1x1 mm) in den Film geschnitten. Dann wurde ein
selbstklebendes Band auf die Oberfläche aufgedrückt und plötzlich abgerissen.
Die erhaltenen quadratischen Ausschnitte auf dem Film wurden gezählt (der Zähler des Meßwertes
gibt die Anzahl der Quadrate, die nicht abgerissen worden sind).
Kf5 Entsprechend dem Meßwert B von 6,13 Schlagfestigkeit
nach "General Testing Methods for Paints of JIS K 5400 (Japanese Industrial Standards K 5400)". Ein Gewicht von 500 g wurde
aus einer vorbestimmten Höhe (50 cm) auf die Probe fallen gelassen, die mit einem Film bedeckt
war. Der Zustand des getesteten Films wurde beobachtet.
(<6 Die Zusammensetzung die in den Tafeln 1 und 2 angegeben
ist und die Zusammensetzung der Vergleichsbeispiele 1 und 4 wurde auf die Oberflächen
aufgetragen, die mit den obengenannten anorganischen zinkreichen Farbüberzügen versehen
waren und dann getrocknet. Die so erhaltenen Testplatten wurden verschiedenen Tests unterworfen.
"Dauer des Tests" in Tafel 4 gibt die
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Zeit an, in der die Testplatten in Wasser, Seewasser, Lösungsmittel und Chemikalien eingetaucht
waren.
#7 Die Ergebnisse nach dem Eintauchen in Toluol bei
20°C für 24 Stunden sind wiedergegeben.
If 8 Die angegebenen Resultate wurden durch Eintauchen
in 5%ige wässrige Natronlauge und 5%ige wässrige Salzsäure erhalten.
Aus den wiedergegebenen Testergebnissen kann abgeleitet
werden, daß die erfindungsgemäß angegebenen Zusammensetzungen in vieler Hinsicht ausgezeichnet sind.
Es sollte nochmals betont werden, daß die speziellen Beispiele lediglich der Illustration der Erfindung
dienen. Die Erfindung wird nicht durch diese Ausführungsbeispiele in irgendeiner Weise begrenzt,
außer durch die beigefügten Ansprüche.
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Claims (16)
1. Anorganische filmbildende Zusammensetzung, gekennzeichnet durch
folgende Bestandteile:
A: eine kolloidale wässrige Kieselsäuredispersion; B: wasserlösliche organische Amine;
C: pulverisierte Aluminiumverbindungen; D: pulverisiertes Glas sowie gegebenenfalls
E: eine wasserlösliche Aminosäure, Thioharnstoff, Harnstoff und wenigstens ein wasserlösliches
Salz eines Übergangsmetalles aus der Gruppe Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt, Mangan
und Vanadin enthält, wobei die genannten Komponenten A,B und E Trägerstoffe sind.
2. Anorganische filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
der Komponente B zu der in Komponente A
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enthaltenen Kieselsäure (Amin: SiO2) in den Grenzen
von 1:100 bis 2:1 liegt und daß mit Bezug auf die
Komponente C die Menge der wasserlöslichen Aminosäure
nicht mehr als 15 Gew.% des im Träger enthaltenen Wassers beträgt und daß das Molverhältnis der Metallionen
zur Kieselsäure in der Komponente A (Metallionen/
SiO2) nicht mehr als 1:50 beträgt, daß die Menge des
Thioharnstoffs nicht mehr als 10% des im Träger enthaltenen
Wassers beträgt und die Menge des Harnstoffes nicht mehr als 55% des Wassergewichtes im Träger ausmacht.'
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Menge der im Wasser dispergierten kolloidalen Kieselsäure (gemessen als SiO2) 10 - 50
Gew.% und die Teilchengröße 1 - 100/1 beträgt.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserlösliche organische Amin
wenigstens ein Stoff aus der Gruppe Monoäthanolamin Diäthanolamin, Isopropanolamin, Äthylendiamin,
Isopropylamin, Diisopropylamin, Morphin, Triäthanolamin, Diaminopropan und Aminoäthyläthanolamin ist.
wenigstens ein Stoff aus der Gruppe Monoäthanolamin Diäthanolamin, Isopropanolamin, Äthylendiamin,
Isopropylamin, Diisopropylamin, Morphin, Triäthanolamin, Diaminopropan und Aminoäthyläthanolamin ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserlösliche Aminosäure we-
7 0 9811/107 2
nigstens ein Stoff aus der Gruppe Glycin, Alanin,
Aminobuttersäure, Valin, Norleucin, Norvalin und
Serin ist.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserlösliche Salz eines übergangsmetalles wenigstens ein Stoff aus der Gruppe
Kaliumdichromat, Natriumdichromat, Kaliumchromat, Natriumchromat,
Ammoniumchromat, Kaliummolybdat, Natriummolybdat,
Kaliumwolframat, Natriumwolframat, Kaliuitivanadat,
Natriumvanadat, Natriumkobaltnitrit, Kobaltazetat, Ammoniumkobaltnitrat, Ammoniumkobaltphosphat,
Kobalthydroxid, Natrium-Kalium-Kobalt-Nitrat, Manganoxid, Ammoniumeisensulfat, Eisenazetat und
Ammonium-Eisen-(II)-Oxalat ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die pulverisierte Aluminiumverbindung wenigstens ein Stoff aus der Gruppe Aluminiumoxid,
Aluminiumhydroxid, Aluminiumsilikat, Kaliumaluminiumsilikat und Kalziumaluminiumsilikat sowie kalcinierte
Produkte von anderen Metalloxiden oder anorganischen Pigmenten, deren Oberfläche mit Aluminiumverbindungen
behandelt sind, ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die pulverisierte Aluminiumverbindung
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eine durchschnittliche Teilchengröße von 1 bis 100 μ
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die durchschnittliche Teilchengröße 3 bis
50 u beträgt.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die pulverisierte Aluminiumverbindung zur im Träger enthaltenen Kieselsäure ein Gewichtsverhältnis von 1:50 bis 5:1 aufweist.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis 1:10 bis 4:1 ist.
12. Zusammensetzung nach Anspruch λ, dadurch gekennzeichnet,
daß das pulverisierte Glas aus pulverisierten Glasfasern oder pulverisierten Glasflocken besteht.
,.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das pulverisierte Glas eine durchschnittliche Teilchengröße von 1 bis 100 μ aufweist.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die durchschnittliche Teilchengröße
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-5V-3*,
3 bis 50 μ beträgt.
15. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis des pulverisierten Glases zur pulverisierten Aluminiumverbindung
1/40 bis 5/1 beträgt.
16. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis 1/20 bis 1/1 beträgt.
709811/1072
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