DE263710C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D19/00—Details
- F24D19/10—Arrangement or mounting of control or safety devices
- F24D19/1003—Arrangement or mounting of control or safety devices for steam heating systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36 c. GRUPPE
ARTURO CASTELLAZZI in MAILAND.
Bekanntlich besteht bei Dampfheizungsanlagen im allgemeinen der Übelstand, daß es
. schwierig ist, mit denselben . die gleichzeitige Zentralregelung der Wärme zu erzielen,
. 5 welche von den in den zu heizenden Räumen angebrachten Öfen abgegeben wird.
Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren soll dieser bei Dampfheizungsanlagen
erwähnte Nachteil beseitigt
ίο werden.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man in der Hauptdampfleitung
unmittelbar hinter der Ausströmungsstelle des Dampfes aus dem Kessel eine Vorrichlung
einschaltet, welche die Aufgabe hat, von Zeit zu Zeit den Dampfzufluß zu unterbrechen,
und dessen Wirkungsweise die folgenden beiden Zeitabschnitte umfaßt:
ι. Raschen Verschluß der Durchlaßöffnung des Dampfes und Aufrechterhaltung dieses
Verschlusses während eines je nach Belieben mehr oder Aveniger langen Zeitabschnittes;
2. allmähliche Öffnung der Durchlaßöffnung bis zur Erreichung des Maximums während
eines Zeitabschnittes, welcher in Verhältnis mit der Dauer des ersten Zeitabschnittes und
mit dem Ergebnis, welches man erreichen will, gebracht werden muß.
Im nachstehenden .ist beschrieben, wie das neue Regelungsverfahren bei einer Niederdruckdampheizungsanlage
vor sich geht, und zwar ist dabei vorausgesetzt, daß die in Betracht gezogene Heizungsanlage in vollem Betrieb
ist. Die Öfen sind alle vollständig oder fast vollständig mit Dampf angefüllt, welcher
einen Druck von ungefähr einer Atmosphäre hat; in der Rohrleitung hingegen wird ein
Druck vorhanden sein, der um einige Zehntel höher ist. Stellt man sich nun vor, daß der
Unterbrechungsapparat, welcher bis jetzt offen geblieben war, in Tätigkeit gesetzt wird,
und zergliedert man die Wirkungen, welche dadurch hervorgerufen, in zwei Stadien, so
ergibt sich folgendes:
Erstes Stadium: Der Apparat verschließt
den Dampfdurchlaß und hält ihn während einer bestimmten Zeit verschlossen.
Sobald der Verschluß erfolgt ist, dehnt sich der Dampf, der in den Rohrleitungen enthalten
ist, aus, indem er fortfährt, den Öfen zuzuströmen.
Von Wichtigkeit ist hier, zu beobachten, daß diese Zuströmung unter einem für alle
Öfen praktisch gleichen Drucke erfolgt, so daß infolge der Art und Weise, wie diese Anlagen
in der Praxis gebaut und geregelt werden, die von dem Kessel entfernteren Öfen im Verhältnis zu ihrer Oberfläche mehr
Dampf erhalten werden als die nahen Öfen, und zwar aus dem Grunde, weil die entfernteren
Öfen, die beim Normalbetrieb Dampf von niedrigerem Druck als die dem Kessel näher
liegenden empfangen sollen, mit größeren Zuflußöffnungen bei sonst gleichen Bedingungen
versehen sind. Auf jeden Fall wird binnen kurzem in den Rohrleitungen der Druck von
einer Atmosphäre erreicht, und die Zuströmung hört auf; da jedoch die Kondensation
in den öfen fortfährt, erhöht sich das Niveau des Dampfes, nämlich die Trennungsflächen
/Avischen Luft und Dampf, nach und nach, bis ein gewisses Niveau in dem Augenblick erreicht
wird, in welchem das zweite Stadium beginnt. Während der Dauer des ersten Stadiums hat sich der Druck im Kessel nach
ίο und nach über das regelrechte Wertmaß erhöht,
und zwar bis zu einer gewissen höchsten Grenze, welche von der Dauer des ersten Stadiums und von der Stärke der Verbrennung
abhängig ist und die folglich nach Gutdünken festgesetzt werden kann.
Zweites Stadium: Die Regelungseinrichtung öffnet langsam bis zum Maximum
die Durchlaßöffnung des Dampfes und übt auf denselben eine angemessene veränderliche
Drosselung aus. In der Rohrleitung erhöht sich der Druck nach und nach, bis er in allen
Punkten wieder den regelrechten Arbeitsdruck erreicht. Es ist jedoch offenbar, daß,
solange der regelrechte Druck nicht erreicht ist, die dem Kessel näher liegenden Öfen mehr
Dampf erhalten als die entfernteren, wie solches tatsächlich in der Praxis bei derartigen
Anlagen jedesmal der Fall ist, wenn der Druck im Kessel unter die normale Grenze
herabgeht. Diese Erscheinung ist genau das Gegenteil von derjenigen, welche bei Beginn
des ersten Stadiums bestand, und da das öffnen der Durchlaßöffnung des Dampfes beliebig
mehr oder weniger langsam vorgenommen und somit ein Einfluß auf die Dauer der Rückkehr
zum regelrechten Betrieb ausgeübt werden kann, wird es auch ermöglicht, einen gewissen
Ausgleich zwischen den beiden erwähnten Erscheinungen zu erreichen.
Wenn überall der normale Arbeitsdruck wäeder erreicht ist, strömt der Dampf allen
Öfen unter regelrechtem Druck zu, und die Trennungsfläche zwischen Dampf und Luft in
denselben sinkt fortwährend. Der Unterbrechungsapparat wird jedoch in der Weise geregelt, daß der Verschluß stattfindet, bevor
der Dampf wieder jeden Ofen vollständig gefüllt hat. Somit beginnt das Verfahren wieder
von neuem.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Regelungseinrichtung
und deren Zubehör veranschaulicht.
Fig. ι zeigt das Ventil in· geschlossenem,
Fig. 3 in geöffnetem Zustande. Fig. 2 zeigt die das Ventil steuernde Kurvenscheibe in
Seitenansicht.
Die Einrichtung besteht aus einem gewöhnlichen Klappventil. Die Kurvenscheibe
A1 B (Fig. ι und 2) stellt die Vorrichtung zur
Steuerung des Ventils dar.
Eine Daumenscheibe A wird mit gleichförmiger oder wenigstens periodischer Geschwindigkeit
in Umdrehung versetzt (Dauer der Periode: eine Umdrehung), und zwar mittels
irgendeines Motors. Diese Scheibe vollführt eine Umdrehung in der Zeit, welche der
Regelungsapparat gebraucht, um einen Arbeitsgang zu vollführen. Das Profil der
Scheibe kann geändert werden, indem man den Kreisausschnitt B in bekannter Weise
gegen die Scheibe A verschiebt. An die Scheibe wird das mit Rädchen versehene Ende
eines Hebels C angelehnt, der um den Punkt D drehbar ist, und welcher mittels der
Stange E die Verschlußvorrichtung bewegt. Wenn man das Profil der Scheibe ändert,
kann man die Dauer der Perioden des Arbeitsganges verändern, ebenso wie auch die
Geschwindigkeit des Öffnens und des Verschließens.
Nötigenfalls kann man auch statt einer einzigen Daumenscheibe mit veränderlichem
Profil deren mehrere mit verschiedenen Profilen anordnen, welche dann nebeneinander
angebracht werden, und zwar verstellbar in der Weise, daß nach Belieben eine oder die
andere in Tätigkeit gesetzt werden kann. Die Länge der Stange E kann man durch die mit.
doppeltem Gewinde versehene Hülse F nach Belieben einstellen.
Ein regelbares Gegengewicht G ist auf der Drehachse des Klappventils angebracht und
dient dazu, das Ventil gegen den Druck des Dampfes geschlossen zu halten bis zu dem
Zeitpunkte, in welchem die Daumenscheibe im Sinne der Öffnung des Ventils wirkt.
Alles ist so angeordnet, daß, wenn im Falle irgendeines unvorhergesehenen Ereignisses
der Apparat in der Verschlußstellung stillstehen und der Druck im Kessel sich über eine
gewisse Grenze erhöhen sollte, der Druck des Dampfes, indem er die Wirkung des Gegen- ·
gewichtes überwindet, das Klappventil auf-· hebt und auf diese Weise dem Dampf freien
Durchlaß gewährt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Verfahren zur Regelung von Dampfheizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Hauptdampfleitung eingeschalteter, je nach den Verhältnissen einstellbarer Regler zuerst den Zufluß des Dampfes zu den Heizkörpern rasch unterbricht, die Unterbrechung während eines gewissen ersten Zeitabschnittes aufrechterhält und dann allmählich die Wiedereröffnung des Dampfdurchlässes während eines zweiten Zeitabschnittes veranlaßt, welcher in einem bestimmten Verhältniszur Dauer des ersten Zeitabschnittes steht, worauf sich der frühere Vorgang wiederholt.
- 2. Ein Regler zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare und mit entsprechender Geschwindigkeit in Drehung versetzte Kurvenscheibe (A, B) in einer Umdrehung, entsprechend den beiden Phasen des Verfahrens, das den Zugang des Dampfes zu den Heizkörpern vermittelnde Ventil abwechselnd der Wirkung einer den Verschluß veranlassenden Gegenkraft entgegengesetzt freigibt oder Öffnung des Ventils unter Überwindung dieser Gegenkraft bewirkt.Hierzu .1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263710C true DE263710C (de) |
Family
ID=521088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT263710D Active DE263710C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE263710C (de) |
-
0
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