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DE263710C - - Google Patents

Info

Publication number
DE263710C
DE263710C DENDAT263710D DE263710DA DE263710C DE 263710 C DE263710 C DE 263710C DE NDAT263710 D DENDAT263710 D DE NDAT263710D DE 263710D A DE263710D A DE 263710DA DE 263710 C DE263710 C DE 263710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
period
time
valve
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT263710D
Other languages
English (en)
Publication of DE263710C publication Critical patent/DE263710C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1003Arrangement or mounting of control or safety devices for steam heating systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36 c. GRUPPE
ARTURO CASTELLAZZI in MAILAND.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1912 ab.
Bekanntlich besteht bei Dampfheizungsanlagen im allgemeinen der Übelstand, daß es . schwierig ist, mit denselben . die gleichzeitige Zentralregelung der Wärme zu erzielen,
. 5 welche von den in den zu heizenden Räumen angebrachten Öfen abgegeben wird.
Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren soll dieser bei Dampfheizungsanlagen erwähnte Nachteil beseitigt
ίο werden.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man in der Hauptdampfleitung unmittelbar hinter der Ausströmungsstelle des Dampfes aus dem Kessel eine Vorrichlung einschaltet, welche die Aufgabe hat, von Zeit zu Zeit den Dampfzufluß zu unterbrechen, und dessen Wirkungsweise die folgenden beiden Zeitabschnitte umfaßt:
ι. Raschen Verschluß der Durchlaßöffnung des Dampfes und Aufrechterhaltung dieses Verschlusses während eines je nach Belieben mehr oder Aveniger langen Zeitabschnittes; 2. allmähliche Öffnung der Durchlaßöffnung bis zur Erreichung des Maximums während eines Zeitabschnittes, welcher in Verhältnis mit der Dauer des ersten Zeitabschnittes und mit dem Ergebnis, welches man erreichen will, gebracht werden muß.
Im nachstehenden .ist beschrieben, wie das neue Regelungsverfahren bei einer Niederdruckdampheizungsanlage vor sich geht, und zwar ist dabei vorausgesetzt, daß die in Betracht gezogene Heizungsanlage in vollem Betrieb ist. Die Öfen sind alle vollständig oder fast vollständig mit Dampf angefüllt, welcher einen Druck von ungefähr einer Atmosphäre hat; in der Rohrleitung hingegen wird ein Druck vorhanden sein, der um einige Zehntel höher ist. Stellt man sich nun vor, daß der Unterbrechungsapparat, welcher bis jetzt offen geblieben war, in Tätigkeit gesetzt wird, und zergliedert man die Wirkungen, welche dadurch hervorgerufen, in zwei Stadien, so ergibt sich folgendes:
Erstes Stadium: Der Apparat verschließt den Dampfdurchlaß und hält ihn während einer bestimmten Zeit verschlossen. Sobald der Verschluß erfolgt ist, dehnt sich der Dampf, der in den Rohrleitungen enthalten ist, aus, indem er fortfährt, den Öfen zuzuströmen.
Von Wichtigkeit ist hier, zu beobachten, daß diese Zuströmung unter einem für alle Öfen praktisch gleichen Drucke erfolgt, so daß infolge der Art und Weise, wie diese Anlagen in der Praxis gebaut und geregelt werden, die von dem Kessel entfernteren Öfen im Verhältnis zu ihrer Oberfläche mehr Dampf erhalten werden als die nahen Öfen, und zwar aus dem Grunde, weil die entfernteren Öfen, die beim Normalbetrieb Dampf von niedrigerem Druck als die dem Kessel näher liegenden empfangen sollen, mit größeren Zuflußöffnungen bei sonst gleichen Bedingungen versehen sind. Auf jeden Fall wird binnen kurzem in den Rohrleitungen der Druck von
einer Atmosphäre erreicht, und die Zuströmung hört auf; da jedoch die Kondensation in den öfen fortfährt, erhöht sich das Niveau des Dampfes, nämlich die Trennungsflächen /Avischen Luft und Dampf, nach und nach, bis ein gewisses Niveau in dem Augenblick erreicht wird, in welchem das zweite Stadium beginnt. Während der Dauer des ersten Stadiums hat sich der Druck im Kessel nach
ίο und nach über das regelrechte Wertmaß erhöht, und zwar bis zu einer gewissen höchsten Grenze, welche von der Dauer des ersten Stadiums und von der Stärke der Verbrennung abhängig ist und die folglich nach Gutdünken festgesetzt werden kann.
Zweites Stadium: Die Regelungseinrichtung öffnet langsam bis zum Maximum die Durchlaßöffnung des Dampfes und übt auf denselben eine angemessene veränderliche Drosselung aus. In der Rohrleitung erhöht sich der Druck nach und nach, bis er in allen Punkten wieder den regelrechten Arbeitsdruck erreicht. Es ist jedoch offenbar, daß, solange der regelrechte Druck nicht erreicht ist, die dem Kessel näher liegenden Öfen mehr Dampf erhalten als die entfernteren, wie solches tatsächlich in der Praxis bei derartigen Anlagen jedesmal der Fall ist, wenn der Druck im Kessel unter die normale Grenze herabgeht. Diese Erscheinung ist genau das Gegenteil von derjenigen, welche bei Beginn des ersten Stadiums bestand, und da das öffnen der Durchlaßöffnung des Dampfes beliebig mehr oder weniger langsam vorgenommen und somit ein Einfluß auf die Dauer der Rückkehr zum regelrechten Betrieb ausgeübt werden kann, wird es auch ermöglicht, einen gewissen Ausgleich zwischen den beiden erwähnten Erscheinungen zu erreichen.
Wenn überall der normale Arbeitsdruck wäeder erreicht ist, strömt der Dampf allen Öfen unter regelrechtem Druck zu, und die Trennungsfläche zwischen Dampf und Luft in denselben sinkt fortwährend. Der Unterbrechungsapparat wird jedoch in der Weise geregelt, daß der Verschluß stattfindet, bevor der Dampf wieder jeden Ofen vollständig gefüllt hat. Somit beginnt das Verfahren wieder von neuem.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Regelungseinrichtung und deren Zubehör veranschaulicht.
Fig. ι zeigt das Ventil in· geschlossenem, Fig. 3 in geöffnetem Zustande. Fig. 2 zeigt die das Ventil steuernde Kurvenscheibe in Seitenansicht.
Die Einrichtung besteht aus einem gewöhnlichen Klappventil. Die Kurvenscheibe A1 B (Fig. ι und 2) stellt die Vorrichtung zur Steuerung des Ventils dar.
Eine Daumenscheibe A wird mit gleichförmiger oder wenigstens periodischer Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt (Dauer der Periode: eine Umdrehung), und zwar mittels irgendeines Motors. Diese Scheibe vollführt eine Umdrehung in der Zeit, welche der Regelungsapparat gebraucht, um einen Arbeitsgang zu vollführen. Das Profil der Scheibe kann geändert werden, indem man den Kreisausschnitt B in bekannter Weise gegen die Scheibe A verschiebt. An die Scheibe wird das mit Rädchen versehene Ende eines Hebels C angelehnt, der um den Punkt D drehbar ist, und welcher mittels der Stange E die Verschlußvorrichtung bewegt. Wenn man das Profil der Scheibe ändert, kann man die Dauer der Perioden des Arbeitsganges verändern, ebenso wie auch die Geschwindigkeit des Öffnens und des Verschließens.
Nötigenfalls kann man auch statt einer einzigen Daumenscheibe mit veränderlichem Profil deren mehrere mit verschiedenen Profilen anordnen, welche dann nebeneinander angebracht werden, und zwar verstellbar in der Weise, daß nach Belieben eine oder die andere in Tätigkeit gesetzt werden kann. Die Länge der Stange E kann man durch die mit. doppeltem Gewinde versehene Hülse F nach Belieben einstellen.
Ein regelbares Gegengewicht G ist auf der Drehachse des Klappventils angebracht und dient dazu, das Ventil gegen den Druck des Dampfes geschlossen zu halten bis zu dem Zeitpunkte, in welchem die Daumenscheibe im Sinne der Öffnung des Ventils wirkt. Alles ist so angeordnet, daß, wenn im Falle irgendeines unvorhergesehenen Ereignisses der Apparat in der Verschlußstellung stillstehen und der Druck im Kessel sich über eine gewisse Grenze erhöhen sollte, der Druck des Dampfes, indem er die Wirkung des Gegen- · gewichtes überwindet, das Klappventil auf-· hebt und auf diese Weise dem Dampf freien Durchlaß gewährt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zur Regelung von Dampfheizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Hauptdampfleitung eingeschalteter, je nach den Verhältnissen einstellbarer Regler zuerst den Zufluß des Dampfes zu den Heizkörpern rasch unterbricht, die Unterbrechung während eines gewissen ersten Zeitabschnittes aufrechterhält und dann allmählich die Wiedereröffnung des Dampfdurchlässes während eines zweiten Zeitabschnittes veranlaßt, welcher in einem bestimmten Verhältnis
    zur Dauer des ersten Zeitabschnittes steht, worauf sich der frühere Vorgang wiederholt.
  2. 2. Ein Regler zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare und mit entsprechender Geschwindigkeit in Drehung versetzte Kurvenscheibe (A, B) in einer Umdrehung, entsprechend den beiden Phasen des Verfahrens, das den Zugang des Dampfes zu den Heizkörpern vermittelnde Ventil abwechselnd der Wirkung einer den Verschluß veranlassenden Gegenkraft entgegengesetzt freigibt oder Öffnung des Ventils unter Überwindung dieser Gegenkraft bewirkt.
    Hierzu .1 Blatt Zeichnungen.
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