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DE2633833A1 - Verfahren zur herstellung von zur kalanderverarbeitung geeignetem polyvinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von zur kalanderverarbeitung geeignetem polyvinylchlorid

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Publication number
DE2633833A1
DE2633833A1 DE19762633833 DE2633833A DE2633833A1 DE 2633833 A1 DE2633833 A1 DE 2633833A1 DE 19762633833 DE19762633833 DE 19762633833 DE 2633833 A DE2633833 A DE 2633833A DE 2633833 A1 DE2633833 A1 DE 2633833A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
emulsifier
weight
percent
conversion
polymerization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762633833
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dr Kalka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DE19762633833 priority Critical patent/DE2633833A1/de
Priority to FR7722569A priority patent/FR2359855A1/fr
Priority to BE179704A priority patent/BE857235A/xx
Publication of DE2633833A1 publication Critical patent/DE2633833A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F14/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F14/02Monomers containing chlorine
    • C08F14/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F14/06Vinyl chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Verfahren zur Herstellung von zur Kalanderverarbeitung geeignetem Polyviny1chlorid
Die für das Kalandrieren zu Folien geeigneten Polymerisate des Vinylchlorids sollen-eine gute Rieself ähiglr.eit und gute Laufeigensehaften auf dem Kalander zeigen. Ferner v/erden eine möglichst geringe Eigenfarbe und eine hohe Transparenz der Polymerisate verlangt.
Schließlich sollen die aus den Polymeren hergestellten Folien über gute antistatische Eigenschaften verfügen, da elektrisch aufgeladene Folien Staubteilchen anziehen und somit zum raschen Verschmutzen neigen.
Polyvinylchlorid, welches durch Emulsionspolymerisation erhalten wurde, zeigt aufgrund seines Emulgatorgehaltes gute antistatische Eigenschaften und erfüllt diesbezüglich die Anforderungen, welche man an ein zur Kalanderverarbeitung geeignetes Polymerisat stellt. Der Emulgatorgehalt wirkt sich bei der Kalanderverarbeitung jedoch nachteilig auf Eigenfarbe und Transparenz aus (vgl. Tabelle, Vergleichsbeispiel 1 und 2).
Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von zur Kalanderverarbeitung geeignetem Polyvinylchlorid ein Emulgatorsystem, bestehend aus Alkylsulfonat und Alkylarylsulfonat, im Gewichtsverhältnis 0,25 bis 1,0 einzusetzen (DT-OS 2 429 326). So hergestellte Polymerisate zeigen gute antielektrostatische Eigenschaften sowie eine ausreichende Hitzebeständigkeit; bezüglich Eigenfarbe und vor allem Transparenz bedürfen sie jedoch noch der Verbesserung.
Es wurde nun ein Verfahren von zur ICalanderverarbeitung geeignetem Polyvinylchlorid gefunden, wonach Polymere verbesserter
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O.Z. 294.1 26.07.76
Hitzebeständigkeit, geringerer Eigenfarbe und erheblich verbesserter Transparenz erhalten werden durch Polymerisation in wenigstens 45 Gewichtsprozent Monomere enthaltender Emulsion in Gegenwart von Emulgatoren und wasserlöslichen Katalysatoren und Sprühtrocknen des erhaltenen Latex, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Emulgator die Hatriumsalze eines Isomerengemisches sulfonsäuregruppenhaltiger Alkyldisulfonsäurediarylester der Formel
Ri - CII
I
R3 - 3Na CH
I
S
I
= O R2
O = S =
I
O I
O
JL
I
O
JL
Xso
6 (J 3Na
= O
-SO
eingesetzt werden, in der -
R-. , R_ und R geradkettige gesättigte Kohl enwasser stoff res te mit 0 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeuten, R + R_ + R mindestens 8 und höchstens 16 Kohlenstoffatome enthalten und eine statistische Verteilung der Sulfonsäuregruppen an der Kohlenwasserstoffkette vorliegt.
Zweckmäßigerweise wird das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt in Gegenwart der Natriumsalze eines Isomerengemisches sulfonsäuregruppenhaltiger Alkyldisulfonsäurediarylester, welches hergestellt wurde durch Sulfochlorieren einer n-Paraffinfraktion entsprechender C-Zahl und Veresterung der gebildeten Sulfochloride mit Phenol und Natronlauge zum Alkylmonosulfonsäurephenylester, Sulfochlorieren der Alkylmonosulfonsäurephenylester. Verestern der gebildeten Sulfochloride mit Phenol und Natronlauge sowie Behandeln der Diester mit Oleum- oder Schwefeltrioxid in flüssigem Schwefeldioxid bei Temperaturen unter 30 0C. ■
Eine bevorzugte Ausführung'sform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Zugabe des Enulgators kontinuierlich in Abhängigkeit vom Umsatz in der Weise- erfolgt, daß bei einem
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-JiT- 0..1JJ941
5" 26.07.76
Umsatz von 0 % die Emulgatorkonzentratxon 0,006 bis 0,01 Gewichtsprozent, bei einem Umsatz von 20 % die jümulgatorkonzentration 0,012 bis 0,03 Gewichtsprozent, bei einem Umsatz von 30 % die Emulgatorkonzentratxon 0,03 bis 0,05 Gewichtsprozent, bei einem Umsatz von 35 % die Emulgatorlconzentration 0,05 bis 0,15 Gewichtsprozent, bei einem Umsatz von 40 % die Emulgatorkonzentration 0,15 bis 0,35, bei einem Umsatz von 60 % die Emulgatorkonzentratxon 0,35 bis 0,5 Gewichtsprozent und bei einem Umsatz von 95 % die Emulgatorkonzentration 0,7 bis 2,0 Gewichtsprozent beträgt, wobei die Gewichtsprozente an Emulgator sich auf die Polyvinylchloridmenge beziehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des ei-findungsgemäßen Verfahrens wird die Polymerisation im sauren oder neutralen Medium durchgeführt und nach der Polymerisation der pH-Wert auf 8,0 bis 9,0 eingestellt.
Diese bevorzugte Ausführungsform erbringt den Vorteil einer gewissen Verbesserung von Hitzebeständigkeit und Eigenfarbe des erhaltenen Polymerisates, wie aus der nachfolgenden Tabelle zu ersehen ist (Beispiel 1-3: Polymerisation im sauren, Beispiel 5: Polymerisation im alkalischen Medium).
Die Kohlenwasserstoffkette der im erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Emulgatoren enthält 10 bis 18 Kohlenstoffatome. Es lassen sich zur Herstellung der Emulgatoren auch Kohlenwasserstoffgemische einsetzen. Die SuIfonsäuregruppen sind statistisch (wie durch Sulfochlorieren von Kohlenwasserstoffen gebildet) entlang der Kohlenwasserstoffkette verteilt. Ein typisches Herstellungsbeispiel der im erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Emulgatoren wird im folgenden angegeben;
A. Herstellung eines sulfonsäuregruppenhaltigen Alkyldisulfonsäurediarylesters:
300 g eines durch Sulfochlorieren von Alkylmonosulfonsäurephenylester (hergestellt durch Sulfochlorieren .einer C, C,o-n~Paraffinfraktion und Veresterung der gebildeten Sulfochloride mit Phenol und Natronlauge) und durch anschließende
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Veresterung rait Phenol und Natronlauge erhaltenen Diesters werden in 450 g flüssigem Schwefeldioxid bei -15 c gelöst. In diese Lösung werden unter Rühren und Kühlen im Laufe von 2 Stunden 141 g einer. Mischung von 75 g gasförmigem SO0 und 60 g gasförmigem S0„ eingeleitet. Danach wird das S0„ bei
einer Temperatur von 0-5 C abdestilliert. Die zurückbleibenden Sulfonate v/erden in 900 g Wasser gelöst und mit 20-prozentiger Natronlauge neutralisiert. Eine Beschreibung der Herstellung der erfindungsgeraäß einzusetzenden Emulgatoren findet sich in DT-OS 1 938 958.
Die Endkonzentration an Emulgator soll, bezogen auf Polyvinylchlorid, nicht weniger als 0,7 und nicht mehr als 2,0 Gewichtsprozent betragen. Oberhalb von 1,5 Gewichtsprozent Emulgator können Eigenfarbe und Hitzebeständigkeit des Polymerisates bei unvermindert ausgezeichneter Transparenz - ein wenig verschlechtert v/erden, jedoch kann eine Emulgatorkonzentration bis 2,0 Gewichtsprozent wegen besserer Laufeigenschaften des Produktes auf dem Kalander gegebenenfalls von Vorteil sein.
Als Katalysatoren kommen die bei der Emulsionspolymerisation von Vinylchlorid üblicherweise angewandten, wasserlöslichen Verbindungen infrage, wie wasserlösliches Persulfat, wasserlösliches Persulfat kombiniert mit einer reduzierenden Komponente, wie wasserlösliches Bisulfat, Hydrosulfit, Hydrazin, Thiosulfat, Formaldehyd, Sulfoxylate, Wasserstoffperoxid kombiniert mit reduzierenden Komponenten, wie Bisulfit, Hydrazin, Hydroxylamin oder Ascorbinsäure, ferner wasserlösliches Persulfat kombiniert mit Wasserstoffperoxid und einer aktivierenden Komponente, wie Kupfersalze.
Als Polyraerisationsternperatur sollten die üblichen Temperaturen zwischen 50 und 80 0C, entsprechend einem Druck von 5-12 bar, gewählt v/erden.
Die erhaltenen Dispersionen sollen mindestens 45 Gewichtsprozent Polymerisat enthalten. Hohe Polynierlionzentrationen verbürgen eine hohe Raumzeitausbeute während der Polymerisation und verringern
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'-JBr- ' O. Z. 294.1.
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Süden den Energieaufwand bej.m Sprühtrocknungsvorgong. Die Sprühtrocknung wird so durchgeführt, daß ein gut rieselfilhiges Pulver erhalten v/ird. Polymerisate mit einer guten Rieselfähigkeit sollen wenigstens 90 % Kornanteil, mit einem Teilchendurcnmesser ^> 63 ^u und weniger als 50 % Korn£i.nteil mit einem Teilch en durchmesser ^> 160 u enthalten.
Die Sprühtrocknung kann in üblichen Sprühtrocknungseinrichtungen vorgenommen werden/ wie sie beispielsweise in Ullmcinns Encyclopädie der technischen Chemie, 1951, 1. Band, Seite 602 beschrieben sind.
Für eine Zweisto£fverdüsung zu grobem Pulver ist die in der
DT-PS 1 263 619 beschriebene Düse geeignet. Um dabei zu Kornfraktionen mit 90 % ^> 63 ρ Kornanteil zu gelangen, ist dem
Trocknungsprozeß eine Absiebung des feineren Kornes nachzuschalten.
Kornfraktionen, die gleich bei der Verdüsung in der richtigen
Größenordnung anfallen, lassen sich jedoch durch eine Verdüsung mittels Einstoffdüsen erhalten. Bei dieser Art der Verdüsung
wird die Dispersion unter einem Druck von 5 bis 30 atü durch eine Düse mit einem Durchmesser von 1,5 bis 3,0 mm gedrückt.
Auch nach der Methode der Zerstäuberscheibenverdüsung werden für die Grobverdüsüng geeignete Kornfraktionen erhalten.
Zur weiteren Erläuterung der erfindungsgemäßen Arbeitsweise
dienen die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele:
Verqleichsbeispiel 1
3
In einem 6 m -Druckbehälter, der mit einem Rückflußkühler und
mit einem Rührer versehen ist, werden unter Ausschluß von Luftsauerstoff
- . 1 510kg Wasser vorgelegt, ferner
5 1 einer 3,5 %igen Emulgatorlösung, welche 1,4 %
eines Natriumalkylsulfonates und 2,1 % eines Natrium-
alkylarylsulfonates -enthc.lt,
3,0 kg Mono-, Natriumphosphat sowie
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g 26.07.76
1 000 kg Vinylchlorid.
Die Drehzehl des Rührers wird auf 55 Umdrehungen pro Minute eingestellt und das Reaktionsgercisch auf 66 C aufgeheizt. Mit Erreichen der Temperatur werden gleiche Volumina einer 2 %igen Uasserstoffperoxidlösung und einer 0,8 %igen Ascorbinsäurelösung in das Reaktionsgefäß dosiert, und zwar von jeder Lösung 20 1 innerhalb der ersten Stunde.
Anschließend wird die Dosiergeschwindigkeit der Wasserstoffperoxidlösung und der Ascorbinsäurelösung der Reaktion angepaßt. Im allgemeinen werden 3 bis 8 1 Lösung pro Stunde benötigt. Die Reaktionsgeschwindigkeit soll so bemessen sein, daß die Polymeriscition nach 5 Stunden beendet ist.
Sobald die Reaktion anspringt, v/erden Vinylchlorid und Emulgatorlösung weiter zudosiert. Die Vinylchloridmenge wird so eingestellt, daß 1 200 kg Vinylchlorid- in etwa 3 Stunden eingefüllt v/erden. Die 3,5 %ige Emulgatorlösung wird in Abhängigkeit von der Zeit nach folgendem Programm eingefahren:
Zeit (h) 3,5 %ige Emulgatorlösung (1) Emulgator- Umsatz {%)
konzentration Gew.%
0 Start 0,009 0
0,5 5 0,009 5
1,0 12 0,019 15
1,5 44 0,030 25
2,0 144 0,086 35
2,5 260 0,260 50
3,0 380 0,45 -
3,5 500 0,67 65
4, Q • 629 0,88 -
4,5 Ende der Reaktion 1,05 80
5,0
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ÖYZ. 2941 . 26.07.76
Nach Beendigung der Polymerisation werden 0,3 % Natriumcarbonat,
bezogen auf PVC, dem Polymerisationsansatz zugesetzt.
Es wird ein Latex mit 48 % Feststoff erhalten. Der K-Wert nach Fikentscher (Lunge-Berl 1934/5, Seite 945) beträgt 60, der auf PVG bezogene Emulgatorgehalt 1 %. Die Dispersion ist frei von
Siebrückstand.
Die so erhaltene Dispersion wird in einem Sprühturm üblicher Bauart mit etwa 200 m Inhalt verdüst. Der Sprühturm enthält 10 Einstoffdüsen mit einem Mündungsdurchmesser von 2,0 mm. Durch jede Düse werden stündlich 110 1 Dispersion hindurchgedrückt. Die Lüftturmeingangstemperatur beträgt 165 C, die Luftturmausgangstemperatur 80 C, die Warnluftmenge .22 000 Nm /Std.
Die Dispersion wird unter einem Druck von 8 atü gehalten. Das aus dem Turm kommende und in einem Filter abgeschiedene PVC-Pulver besitzt folgende Kornverteilung:
: 94 % des Pulvers besitzen einen größeren Durchmesser
als 63 u und 36 Gewichtsprozent des Pulvers einen Durch-"."■"■"■- messer von mehr als 160 u.
Die Eigenfarbe, Transparenz und Hitzebeständigkeit des Pulvers, die wie weiter unten beschrieben, ermittelt werden, sind in der Tabelle zusammengestellt.
Vergleichsbeispiel· 2
Wie im Vergleichsbeispiel 1 werden in dem 6 m -Behälter unter Ausschluß von Luftsauerstoff außer
1 510 kg Wasser eine Lösung von
60 g Kupfernitrat und
1 0Ö0 g Natriumpyrophosphat in ^ ■ 5 1 H?0? vorgelegt, ferner
5 1 einer 3,5 /oigen Emulgatorlösung, welche 1,4 % - ; eines Natriumalkylsulfonates und 2,1 % eines - . NatriuKalkylarylsulfönr.tes enthält, 1 000 kg Vinylchlorid und , ·
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5 1 einer 3 %igen Kaliumpersulfatlösung
Die Drehzahl des Rührers wird auf 55 Umdrehungen £>ro Minute eingestellt und das Reaktorgefäß auf 66 c aufgeheizt. Mit Erreichen dieser Temperatur v/ird eine 1,5 %ige ELO„-Lösung in das Reaktionsgefäß dosiert und mit der Menge an Wasserstoffperoxid die Reaktionsgeschwindigkeit gesteuert. In der ersten Stunde der Reaktion v/erden etv/as mehr als 5 1 Wasserstoffperoxid, später etwa 5 1 pro Stunde benötigt. Die Reaktion wird so eingestellt, daß die Polymerisation in 5 Stunden beendet ist. Mit dem Beginn der Reaktion erfolgt die weitere Zugabe von
1 200 kg Vinylchlorid in 3 Stunden sowie das Einfahren der 3, 5 ?£igen Emulgatorlösung nach dem Programm des Vergleichsbeispiels 1.
Am Ende der Reaktion, mit beginnendem Druckabfall, werden wieder 0, 3 % Soda, bezogen auf PVC, zugesetzt. Es wird eine Dispersion mit 48 % Feststoff erhalten, deren K-Wert 60 beträgt und die ähnlich wie im Vergleichsbeispiel· 1 aufgearbeitet wird. Nach der Sprühtrocknung wird ein Pulver erhalten, v/elches eine Kornver— teilung wie im Vergleichsbeispiel 1 besitzt. Die Eigenfarbe, Transparenz und Hitzebeständigkeit des Pulvers sind in der Tabelle zusammengestellt.
Beispiel 1
Es v/ird wie im Vergleichsbeispiel 1 gearbeitet, jedoch wird anstelle des Emulgatorgemisches, bestehend aus Alkylsulfonat und Alkylarylsulfonat, eine 3,5 %±ge. Lösung eines an der Arylgruppe sulfonierten Alkyldisulfonat-di-arylesters verwendet, hergestellt gemäß A. (Seite 3) .
Die erhaltene Dispersion besitzt :48 % Feststoff-, das Polymerisat einen K-Wert von 60 und einen Emulgatorgehalt von 1 %.
Nach dem Sprühtrocknen unter den Bedingungen des Vergleichsbeicpiels v/ird die gleiche Korn verteilung vie in den Vergleichsbeispielen erhalten.
. 709885/0215
- «ST-- O.g. 2941
^* 26.07.76
Die Eigenfarbe, Transparenz und Hitzebeständigkeit sind in der Tabelle den Vergleichsbeispielen gegenübergestellt.
Beispiel 2
Es wird wie in Beispiel 1 gearbeitet. Nach der Polymerisation werden aber noch 1 % des Emulgatoars, bezogen auf. PVC, der Dispersion zugesetzt. Die Transparenz und Hitzebeständigkeit des nach dem Sprühtrocknen erhaltenen Pulvere sind wieder in der Tabelle den Vergleichsbeispielen gegenübergestellt.
Beispiel 3
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch besitzt die Einulgatorlösung eine Konzentration von 2,8 % des sulfonierten Alkyldisulfonsäurediarylesters. Der erhaltene Latex besitzt einen Feststoffgehalt von 48 %, einen K-Wert von 6.0 und eine Emulgatorkonzentration von 0,8 %. Er wird, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, versprüht, und von dem erhaltenen Pulver sind die Eigenfarbe, Transparenz und Hitzebeständigkeit in der Tabelle zusammengestellt. ·
Beispiel 4 .-■■■-'
Es wird wie im Vergleichsbeispiel 2 polymerisiert und aufgearbeitet. Anstelle des Gemisches aus Alkylsulfonat und Alkylarylsulfonat wird jedoch der an den Arylgruppen sulfonierte Alkyldisulfonsäurediarylester, dessen Herstellung unter A. beschrieben "wurde, als 3,5 %ige Lösung eingesetzt. Die Eigenfarbe, Transparenz und Hitzebeständigkeit des 1 % Emulgator enthaltenden Pulvers vom K-Wert 60 sind in der Tabelle aufgeführt.
7098 857 0215
- Jrtf* - Ό.Z. 294.1
26.07.76
Prüfung· auf E ic-en farbe, Transparenz und Hitzebeständigkeit
Das zu untersuchende Pulver wird in einer Schale im folgenden Verhältnis mit Stabilisator und Gleitmittel gemischt:
100 Gewichtsteile PVC,
I7O Gewichtsteile Di-n-oktyl~zinn-bis-(2-äthylhexyl-) -thioglycolat,
H)
1,0 Gewichtsteile Gleitmittel Loxiol G 10 und
hh) 0,5 Gev/ichtsteile Wachs E.
Die Mischung wird auf einem Walzenstuhl 5 Minuten lang bei 165 °C geknetet.
a) Bigenfarbe und Transparenz
Die durchgeknetete, gewalzte Mischung wird unter einem Druck von 200 bar und 170 0C vier Minuten lang gepreßt. Von den 1 mm starken Platten werden Transparenz und Eigenfarbe visuell ermittelt. Hohe Zahlenwerte in der Tabelle bedeuten schlechte Eigenfarbe.
b) Hitzebeständigkeit
Die geknetete, heiße Mischung wird zu einem Fell von 1,0 mm Dicke ausgezogen. Aus dem Fell werden Quadrate von 18 χ 18 mm ausgestanzt und in einem Karussel-Brabender-Heizofen einer Temperaturbelastung von 190 °C unterzogen. Proben werden im Zeitabstand von 5 Minuten entnommen. Die thermische Belastung ist an der Verfärbung erkennbar. Die Zeit, die bis unmittelbar vor der Schwarzfärbung verstreicht, ist ein Maß für die Hitzebeständigkeit .
Glycerinmonooleat
Montansäureester
709885/0216
Q.Z. 2941 26.07.76
Emulgätpr-
menge
Gew.%
Hitze- .,■ Beständigkeit . (Minuten)
Eigenfarbe
Transparenz
09385, Vergl'eichs-
beispiel
Stand der Technik
Stand der Technik
1
2
^1
ο
ro
Beispiel erfindungsgemä ß 1
cn Beispiel , erfindungsgemäß 2
Beispiel erfindungsgemäß 3
Beispiel erfindungsgemäß 4
1/0 1,0
1,0 2,0 0,8
1/0
75
75
1.1 /
1,2 3
undurchsichtig,
milchig
Γ 2633833 4.

\
80 1,0 glasklar
75 1,0 glasklar
85 1,0 glasklar
75 1,1 glasklar
26.07.76
Wie aus der Tabelle ersichtlich, lassen sich durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise, verglichen mit derjenigen des relevanten Standes der Technik, bei der Hitzebeständigkeit und der Eigenfarbe der Polymeren gewisse Verbesserungen erzielen, während die Transparenz in erheblichem Maße verbessert wird.
701885/0211

Claims (4)

O.Z. 2941 26.07.76 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von zur Kalanderverarbeitung geeignetem Polyvinylchlorid durch Polymerisation in wenigstens 45 % Monomere enthaltender wäßriger Emulsion in Gegenwart von Emulgatoren und wasserlöslichen Katalysatoren und Sprühtrocknen des erhaltenen Latex,
dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator die Natriumsalze eines Isoraerengemisches sulfonsäuregruppenhaltiger Alkyldisulfonsäurediarylester der Formel
SO3Na
eingesetzt werden, in der
R , R2 und R geradkettige gesättigte Kohlenwasserstoffreste mit 0 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeuten, R1 + R„ + R- mindestens und höchstens 16 Kohlenstoffatome enthalten und eine statistische Verteilung der Sulfonsäuregruppen an der Kohlenwasserstoffkette
vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator die Natriumsalze eines Isomerengemisches sulfonsäuregruppenhaltiger Alkyldisulfonsäurediarylester eingesetzt werden, welches hergestellt wurde durch Sulfochlorieren einer n-Paraffinfraktion entsprechender Kohlenstoffzahl und Veresterung der gebildeten Sulfochloride mit Phenol und Natronlauge zum Alkylmonosulfonsäurephenylester, Sulfochlorieren der Alkylmonosulfonsäurephenylestef, Verestern der gebildeten Sulfochloride mit Phenol und Behandeln der Diester nit Oleun oder Schwefeltrioxid in flüssigem Schwefeldioxid bei Temperaturen unter 30 C.
ORIGINAL INSPECTED 709885/0215 0R!triNAU
ZL 26.07.76
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet., daß die Zugabe des Emulgators kontinuierlich in Abhängigkeit vom Umsatz in der Weise erfolgt, daß bei einem Umsatz von 0 % die Emulgatorkonzentration 0,006 bis 0,01 Gewichtsprozent, bei einem Umsatz von 20 % die Emulgatorkonzentration 0,012 bis 0,03 Gewichtsprozent, bei einem Umsatz von 30 % die Emulgatorkonzentration 0,03 bis 0,05 Gewichtsprozent, bei einem Umsatz von 35 % die Emulgatorkonzentration 0,05 bis 0,15 Gewichtsprozent, bei einem Umsatz von 40 % die Emulgatorkonzentration 0,15 bis 0,35 Gewichtsprozent, bei einem Umsatz von 60 % die Emulgatorkonzentration 0,35 bis 0,5 Gewichtsprozent und bei einem Umsatz von 95 % die Emulgatorkonzentration 0,7 bis 2,0 Gewichtsprozent beträgt, wobei die Gewichtsprozente des Emulgators sich auf die Polyvinyl chloridmenge beziehen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
d a d Uf r c h gekennzeichnet, daß die Polymerisation im sauren oder neutralen Medium durchgeführt und nach der-Polymerisation der pH-Wert des' anfallenden Latex auf 8,0 bis 9,0 eingestellt wird.
709885/0215
DE19762633833 1976-07-28 1976-07-28 Verfahren zur herstellung von zur kalanderverarbeitung geeignetem polyvinylchlorid Pending DE2633833A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762633833 DE2633833A1 (de) 1976-07-28 1976-07-28 Verfahren zur herstellung von zur kalanderverarbeitung geeignetem polyvinylchlorid
FR7722569A FR2359855A1 (fr) 1976-07-28 1977-07-22 Procede de preparation de chlorure de polyvinyle convenant a la transformation par calandrage
BE179704A BE857235A (fr) 1976-07-28 1977-07-27 Procede de production de poly (chlorure de vinyle) se pretant au travail a la calandre

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DE19762633833 DE2633833A1 (de) 1976-07-28 1976-07-28 Verfahren zur herstellung von zur kalanderverarbeitung geeignetem polyvinylchlorid

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DE (1) DE2633833A1 (de)
FR (1) FR2359855A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6242541B1 (en) 1997-10-10 2001-06-05 Vinnolit Kunststoff Gmbh PVC polymerization with metered addition of emulsifiers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6242541B1 (en) 1997-10-10 2001-06-05 Vinnolit Kunststoff Gmbh PVC polymerization with metered addition of emulsifiers

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BE857235A (fr) 1978-01-27
FR2359855A1 (fr) 1978-02-24

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