DE2632837C2 - - Google Patents
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- C08G65/02—Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
- C08G65/32—Polymers modified by chemical after-treatment
- C08G65/321—Polymers modified by chemical after-treatment with inorganic compounds
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Description
Die sogenannten Fluorpolymeren zeichnen sich durch eine
hohe Temperaturfestigkeit und eine ungewöhnliche Beständigkeit
gegen Chemikalien aus. Aufgrund dieser Eigenschaften
sind sie besonders wertvoll für Anwendungszwecke, bei denen
extreme Umweltbedingungen auftreten.
Bei der Herstellung von bestimmten Fluorpolymeren treten
eine Reihe von Schwierigkeiten auf. Eine Schwierigkeit
besteht in der Durchführung der Fluorierungsreaktion.
Während viele Produkte direkt chloriert oder bromiert werden
können, verhält sich Fluor bei der direkten Halogenierung
anders als die übrigen Halogene; vgl. US-PS 25 33 132 und
26 14 129. Nach direkten Fluorierungsverfahren besteht zwar
ein großer Bedarf, jedoch haben die bisherigen Versuche
häufig nur zu geringen bis mittelmäßigen Ausbeuten geführt.
Außerdem nehmen die Ausbeuten mit einem zunehmend
komplizierten Aufbau der Reaktanten ab, so daß die direkte
Fluorierung von Polymeren sich häufig besonders schwierig
gestaltet. Beispielsweise führt R. E. Banks in "Fluorocarbons
and Their Derivatives", Oldbourne Press, London
(1964), S. 7, aus, daß die Ausbeute der gewünschten
Fluorkohlenwasserstoffe mit einem zunehmenden komplexen Aufbau
der Kohlenwasserstoffvorläufer abnimmt, so daß es schwierig
ist, Kohlenwasserstoffe mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen
ohne übermäßige Zersetzungsreaktionen zu fluorieren.
Es wurden theoretische Überlegungen angestellt, daß bestimmte
Perfluoräther-Oligomere mit terminalen Carboxylgruppen oder
Säurefluoridgruppen (-COF) für verschiedene Anwendungszwecke
besonders günstige Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise
ist zu erwarten, daß perfluoriertes Polyäthylenoxid
mit mehr als 2 oder 3 Äthylenoxid-Grundmolekülen in der
Polymerkette äußerst stabil und chemisch inert ist und eine
günstige Glasübergangstemperatur sowie Schmiereigenschaften
aufweisen. Derartige Oligomere mit endständigen funktionellen
Gruppen könnten als Comonomere im Polymeren verwendet werden,
für die eine zusätzliche Flexibilität und Stabilität
erwünscht ist. Es wurden umfangreiche Forschungsarbeiten zur
Synthese von perfluorierten Polyäthylenoxiden geleistet.
Eine der bisher angewendeten Verfahren besteht in der
Polymerisation von Tetrafluoräthylenoxid, wobei verschiedene
Techniken angewendet werden, um die endständigen Gruppen
gleichzeitig in funktionelle Gruppen umzuwandeln. Diese
Bemühungen sind jedoch nicht sehr erfolgreich gewesen,
wenngleich einige Arten von Polymeren mit 3 oder 4 Äthylenoxid-
Grundmolekülen hergestellt werden konnten. Jedoch ist der
Polymerisationsgrad dieser Materialien für die meisten
Anwendungszwecke zu gering.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von
Perfluoräther-Oligomeren mit endständigen funktionellen
Gruppen, nämlich Carboxylgruppen (-COOH) oder
Säurefluoridgruppen (-COF) zur Verfügung gestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) einen als Ausgangsverbindung verwendeten Polyäther mit einem Molekulargewicht, das über dem des gewünschten Produkts liegt, in einen geschlossenen, auf einer Temperatur unterhalb des Zersetzungspunkts des Polyäthers gehaltenen Reaktor bringt und
- b) den Polyäther durch Einführen einer Quelle für molekulares Fluor in den Reaktor direkt fluoriert, bis der gewünschte Polyäther mit endständigen Säurefluoridgruppen gebildet ist, die dann ggf. in endständige Carboxylgruppen überführt werden.
Der Polyäther wird, vorzugsweise bei Atmosphärendruck
und bei Raumtemperatur, in eine Reaktionskammer gebracht
und einem Gemisch aus elementarem Fluor und einem Inertgas
ausgesetzt. Zunächst wird der Fluorstrom stark durch das
Inertgas verdünnt. Anschließend wird die Fluorkonzentration
erhöht. Während der direkten Fluorierung wird der Polyäther
gespalten. Die Spaltprodukte werden teilweise gleichzeitig
fluoriert und mit endständigen funktionellen Gruppen
versehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist alle Vorteile der
direkten Fluorierung nach La-Mar auf. Der wichtigste Vorteil
besteht darin, daß Perfluoräther-Oligomere mit dem
gewünschten Polymerisationsgrad und endständigen funktionellen
Gruppen in nennenswerten Ausbeuten gebildet werden. Nach
herkömmlichen Verfahren konnten derartige Verbindungen nicht
hergestellt werden.
Die direkte Fluorierung von Polyäthern läßt sich am
Beispiel von Polyäthylenoxid durch folgendes Reaktionsschema
erläutern:
Über Polyäthylenoxid hinaus läßt sich das erfindungsgemäße
Verfahren auch auf andere polymere Äther anwenden. Beispielsweise
können andere Polyalkylenäther, wie Polypropylenoxid
und Polyisobutylenoxid, ebenso verwendet werden, wie Polyaryläther,
z. B. Polyphenylenoxid. Ferner können auch Polymere
mit hetercyclischen Äthergruppen verwendet werden.
Die physikalische Form des als Ausgangsmaterial verwendeten
Polyäthers ist nicht kritisch. Es können beispielsweise
Pulver, Folien, Membranen, Fritten, Pellets, Stäbe u.
dgl. eingesetzt werden. Um eine vollständige Umsetzung
zu gewährleisten, werden jedoch vorzugsweise relativ
feinpulvrige Produkte eingesetzt.
Gasförmiges Fluor, das im Handel in hohen Reinheitsgraden
erhältlich ist, wird vorzugsweise als Fluorierungsmittel
verwendet. Als weitere, jedoch nicht bevorzugte Fluorquellen
können Chlortrifluorid oder Bromtrifluorid verwendet
werden. Die letztgenannten Fluorquellen führen jedoch
im allgemeinen zu Produkten, die teilweise chloriert
oder bromiert sind.
Ferner kann das gasförmige Fluor mit einer Sauerstoffquelle
vermischt werden. Eine bevorzugte Sauerstoffquelle ist
Sauerstoffgas, wobei aber auch andere Sauerstoff enthaltende
Gase ebenso verwendet werden können. Der grundlegende Vorteil
beim Zumischen von Sauerstoff zum Fluor besteht darin,
daß dabei die Neigung zur Bildung von difunktionellen
Produkten erhöht wird.
Da Fluor leicht zu einer
Spaltung der eingesetzten Materialien führt, werden zunächst
nur geringe Fluorkonzentrationen in das Reaktionsgefäß mit
dem zu fluorierenden Material eingeleitet. Ein Verfahren,
um derartige niedrige Fluorkonzentrationen zu gewährleisten,
besteht darin, das Fluor mit einem Inertgas, wie Helium
oder Neon, zu verdünnen. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, das Fluor so lange mit einer sehr geringen
Strömungsgeschwindigkeit einzuleiten, bis eine partielle Fluorierung
erreicht ist, wonach die Strömungsgeschwindigkeit erhöht
werden kann. Die Erhöhung der Fluorkonzentration läuft auf
eine Verminderung des Molekulargewichts der Produkte
hinaus, da dadurch eine heftigere Reaktion hervorgerufen
wird.
Die erfindungsgemäße Perfluorierung von Polyäthern wird
zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck
durchgeführt. Diese Bedingungen werden insbesondere bei
festen Materialien bevorzugt. Keinesfalls soll die Temperatur
etwa 300°C übersteigen, da Säurefluoridgruppen bei
diesen Temperaturen nicht stabil sind. Niedrigere Temperaturen,
beispielsweise -100°C, können angewendet werden, um
höhermolekulare Oligomere zu erhalten.
Die Produkte der erfindungsgemäßen direkten Fluorierung
enthalten einen signifikanten Anteil an difunktionellen
Perfluoräther-Oligomeren sowie monofunktionelle Produkte
und Produkte ohne funktionelle Gruppen. Die gewünschten
Produkte lassen sich durch Flüssigkeitschromatographie unter
Verwendung von Lösungsmitteln, wie Aceton, bei erhöhten
Temperaturen, beispielsweise 200°C, trennen. Produkte mit
endständigen Säurefluoridgruppen werden durch Hydrolyse in
Carbonsäuren verwandelt. Dazu reicht es im allgemeinen aus,
die Produkte atmosphärischen Bedingungen auszusetzen.
Für Umsetzungen bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck
kann ein horizontaler, zylindrischer Fluorreaktor verwendet
werden. Derartige Reaktoren sollten aus Materialien
hergestellt sein, die gegenüber Fluor und den verschiedenen
anderen Reaktanten inert sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten Perfluoräther-Oligomeren
sind wertvolle Comonomere, die verschiedenen anderen
Polymersystemen zugesetzt werden können, um deren Flexibilität
und Stabilität zu erhöhen. Ferner können die erfindungsgemäß
hergestellten Produkte aufgrund ihrer ausgezeichneten
Stabilität, ihrer inerten Eigenschaften und ihrer
Schmiereigenschaften direkt als Schmiermittel und Schmierfette
verwendet werden, insbesondere bei Anwendungszwecken, bei
denen extreme Umweltbedingungen anzutreffen sind.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise perfluoriertes
Polyäthylen mit einem Polymerisationsgrad von mehr als 5, insbesondere
von etwa 20 bis 25, hergestellt, wobei die endständigen Gruppen
vorzugsweise Carboxylgruppen sind.
Es wird ein aus einem vorfluorierten Nickelrohr von 45,7
cm Länge und einem Innendurchmesser von 2,54 cm bestehender
Reaktor verwendet. Dieser Reaktor enthält ein Reaktionsgefäß
aus vorfluoriertem Nickel mit einer Länge von 19 cm
und einer Breite von 1,27 cm. Der Strom an gasförmigem Fluor
wird mit einem Hastings-Raydist LF-50-Durchfluß-Mengenmesser
und einem F-50M-Umwandler gemessen. Der Sauerstoff- und
Heliumstrom wird jeweils mit einfachen Gas-Durchflußmessern
gemessen. Zur Kontrolle aller Gasströme werden Nadelventile
verwendet. Kupferrohre mit einem Außendurchmesser von 6,35 mm
dienen als Ein- und Auslaßleitungen am Nickelreaktor. Ein
mit Aluminiumoxid gepackter Zylinder wird als Falle für nicht
umgesetztes Fluor verwendet. Um eine Rückdiffusion von in
der Aluminiumoxidfalle gebildetem Sauerstoff sowie
mögliche Luft- und Feuchtigkeitsquellen zu vermeiden, wird
ein 15,2-cm-T-Stück mit einem Außendurchmesser von 2,54 cm
zwischen dem Reaktor und der Falle angeordnet. Aus dem
Reaktor werden in die Seite des T-Stücks die Gase abgesaugt.
Ein in den Kopf des T-Stücks eingeleiteter Stickstoffstrom
(100 cm³/min) dient zur konstanten Spülung der Aluminiumoxidfalle.
Die Unterseite des T-Stücks wird so mit einem
Kupferrohr zur Aluminiumoxidfalle verbunden, daß durch die
Aluminiumoxidfalle sowohl Stickstoff als auch Abgase aus
dem Reaktor abgesaugt werden. In der Leitung nach der
Aluminiumoxidfalle wird eine Standard-Gaswaschflasche
angeordnet, um zu verhindern, daß Luft und Feuchtigkeit aus der
Aluminiumoxidfalle eintritt, wenn das System nicht in
Benützung ist. Sofern das System in Benützung ist, wird der
Stickstoff ebenfalls durch die Waschflasche abgeleitet.
In das Nickel-Reaktionsgefäß im Röhrenreaktor werden etwa
0,5 g Polyäthylenoxid-Pulver mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße unter 0,1 mm gegeben. Das Polyäthylenoxid-
Pulver ist ein Produkt der Polysciences Inc., Gütegrad
4 000 000. Der Reaktor wird 1 Stunde mit 180 cm³/min
gespült, wonach mit der Fluorierung bei Raumtemperatur und
Atmosphärendruck begonnen wird. Folgende Bedingungen kommen
zur Anwendung:
Nach der Fluorierung werden die erhaltenen Produkte mit
Aceton gewaschen, abfiltriert und getrocknet. Man erhält
ein weißes Pulver mit dem IR-Spektrum von fluoriertem
Polyäthylenoxid mit einer auf die Carboxylgruppe
zurückzuführenden Bande bei 1780 cm-1. Das weiße Pulver schmilzt
bis 360°C nicht, sublimiert jedoch bei längerem Erhitzen
auf 350 bis 360°C. Das Produkt ist in folgenden Lösungsmitteln
unlöslich: Tetrahydrofuran, Acetonitril, Tetrachlorkohlenstoff,
Äthanol, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid,
Essigsäureäthylester, Nitromethan, Pentan und Hexafluorbenzol.
Das IR-Spektrum des Produkts während der Fluorierung
zeigt eine Bande bei 1880 cm-1, die als Säurefluorid-Bande
(-COF) anzusehen ist. Das Säurefluorid wird durch Spaltung
der Hauptpolymerkette gebildet. Schließlich erhält man
Perfluorpolyäthylenoxid mit endständigen Carboxylgruppen.
Das Perfluorpolyäthylenoxid wird mit einer 0,1 n
Natriumhydroxidlösung titriert. Aus den Ergebnissen läßt sich der
Polymerisationsgrad zu 25 berechnen. Die Elementaranalyse
ergibt folgende Ergebnisse:
ber.:C 20,86% F 63,12%
gef.:C 23,40% F 63,54%
Man verfährt wie in Beispiel 1, mit der Abänderung, daß man
1 g Polyäthylenoxid-Pulver unter folgenden Bedingungen
fluoriert:
Das erhaltene Produkt wird mit wasserhaltigem Aceton
gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Das IR-
Spektrum des Produkts weist eine Bande bei 1780 cm-1 auf.
Es enthält 6,8×10-4 Mol/g Carboxylgruppen. Bis zu einer
Temperatur von 360°C zeigt das Produkt keinen scharfen
Schmelzpunkt. Es ist anzunehmen, daß beide endständigen
Gruppen des fluorierten Produkts aus Carboxylgruppen
bestehen. Der Polymerisationsgrad beträgt 25 Einheiten.
Analysenergebnisse: C 23,40% F 63,54%.
Man verfährt wie in Beispiel 1, mit der Abänderung, daß man
1,87 g Polyäthylenoxid-Pulver unter folgenden Bedingungen
fluoriert:
Man erhält 2,82 g fluoriertes Produkt, von dem 1,36 g in
Aceton unlöslich ist. Der in Aceton unlösliche Anteil weist
1,55×10-3 Mol/g Carboxyslgruppen auf. Es ist anzunehmen,
daß die Carboxyslgruppen endständig vorliegen. Der berechnete
Polymerisationsgrad beträgt 10.
Man verfährt wie in Beispiel 1, mit der Abänderung, daß man
0,87 g Polyäthylenoxid unter Verwendung eines Gemisches aus
Fluor und Sauerstoff unter folgenden Bedingungen fluoriert:
Der Großteil des erhaltenen Produkts ist in Wasser und
Aceton löslich, was vermutlich darauf zurückzuführen ist,
daß das Molekulargewicht des Produkts gering ist.
Man verfährt wie in Beispiel 1, mit der Abänderung, daß man
0,39 g Polyäthylenoxid gemäß folgenden Bedingungen fluoriert:
Man erhält 0,815 g Produkt, von dem 0,621 g in Aceton
unlöslich sind. Das IR-Spektrum während der Fluorierung zeigt
Banden bei 1880 und 1846 cm-1. Nach dem Waschen mit Aceton
zeigt das IR-Spektrum eine Bande bei 1780 cm-1. Es werden
6,23×10-4 Mol/g Carboxylgruppen festgestellt.
Analysenergebnisse: C 22,49% F 63,48%.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Perfluoräther-Oligomeren
mit endständigen Säurefluoridgruppen oder endständigen Carboxylgruppen, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- a) einen Polyäther mit einem Molekulargewicht über dem des gewünschten oligomeren Produkts in einen geschlossenen, auf einer Temperatur unterhalb des Zersetzungspunkts des Polyäthers gehaltenen Reaktor bringt und
- b) den Polyäther durch Einführen einer Quelle für molekulares Fluor in den Reaktor direkt fluoriert, bis der gewünschte perfluorierte Polyäther mit endständigen Säurefluoridgruppen gebildet ist, die dann gegebenenfalls in endständige Carboxylgruppen überführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Polyäther ein Produkt mit einem Gehalt an Polyäthylenoxid
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Quelle für elementares Fluor gasförmiges Fluor
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man elementares, gasförmiges Fluor verwendet, das
während der direkten Fluorierung verdünnt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
das gasförmige Fluor mit einem Inertgas verdünnt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man während der direkten Fluorierung des Polyäthers
mit elementarem Fluor gleichzeitig Sauerstoff einleitet.
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