DE2630915C3 - Verfahren zur Abtrennung von Äthylbenzol aus Xylolisomerengemischen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von Äthylbenzol aus XylolisomerengemischenInfo
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Description
das benutzt werden kann, ist in der US-PS 29 85589
beschrieben.
Die Desorbensmaterialien, die in den verschiedenen Verfahrensschemata unter Verwendung dieses Adsorbens angewendet werden können, variieren je nach der
angewendeten ■ Betriebstype. Der Ausdruck »Desorbensmaterial«, wie er hier verwendet wird, soll
irgendeine gasförmige oder flüssige Substanz bedeuten, die in der Lage ist, eine selektiv adsorbierte Beschikkungskomponente von dem Adsorbens zu entfernen. In ι ο
dem Schwingbettsystem, in welchem die selektiv adsorbierte Beschickungskomponente von dem Adsorbens mit Hilfe eines Spülstromes entfernt wird, können
Desorbensmaterialien, die aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie Methan oder Äthan, oder anderen
Gasen, wie Stickstoff oder Wasserstoff, bestehen, bei
erhöhten Temperaturen und/oder verminderten Drükken benutzt werden, um die adsorbierte Beschickungskomponente aus dem Adsorbens wirksam auszuspülen.
In adsorptiven Trennverfahren, die Zeolith-Adsorbentien verwenden und die allgemein bei im wesentlichen konstanten Drücken und Temperaturen arbeiten,
um eine flüssige Phase zu gewährleisten, muß jedoch das Desorbensmaterial verschiedenen Kriterien genügen.
Zunächst muß das Desorbensmaterial die Extraktkomponenten von dem Adsorbens mit vernünftigen
Fließgeschwindigkeiten verdrängen, ohne selbst so stark adsorbiert zu werden, daß die Extraktkomponente
daran gehindert wird, das Desorbensmaterial in einem folgenden Adsorptionszyklus zu verdrängen. Als Selektivität ausgedrückt ist es bevorzugt, daß das Adsorbens
jselektiver für alle Extraktkomponenten bezüglich einer Raffinatkomponente als für das Desorbensmaterial
bezüglich einer Raffinatkomponente ist Weiterhin müssen Desorbensmaterialien mit dem betreffenden
Adsorbens und dem betreffenden Beschickungsgemisch verträglich sein. Spezieller dürfen sie nicht die kritische
Selektivität des Adsorbens für die Extraktkomponenten bezüglich der Raffinatkomponente vermindern oder
zerstören.
Desorbensmaterialien für die Verwendung in dem Verfahren nach der Erfindung sollten außerdem
Substanzen sein, die leicht von dem Beschickungsgemisch abtrennbar sind, welches in das Verfahren
eingeführt wird. Das Äthylbenzol wird im Gemisch mit
Desorbensmaterial als Raffinatphase abgezogen. Es ist daher empfehlenswert, daß das Desorbensmaterial
einen von dem Siedepunkt des Beschickungsgemisches wesentlich, zweckmäßig um wenigstens 8° C, verschiedenen Siedepunkt hat, so daß eine Abtrennung von so
Desorbensmaterial von den anderen Komponenten in dem Extraktstrom und dem Raffinatstrom durch
einfache Fraktionierung und eine Wiederverwendung des Desorbensmaterials in dem Verfahren möglich ist.
Bei dem bevorzugten isothermen, isobaren Betrieb des Verfahrens nach der Erfindung mit flüssiger Phase
wurde gefunden, daß Desorbensmaterialien aus monoaromatischen Kohlenwasserstoffen besonders wirksam
sind. Als Desorbens ist Toluol speziell bevorzugt für diese Arbeitsweise. Toluolgemische mit Paraffinen sind
ebenfalls als Desorbensmaterialien wirksam. Solche Paraffine müssen mit dem Adsorbens und dem
Beschickungsgemisch, wie oben beschrieben, verträglich sein, und sie müssen leicht von dem Beschickungsgemisch abtrennbar sein. Die Paraffine können geradketti-
ge oder verzweigtkettige Paraffine oder Cycloparaffine, die diesen Kriterien gehorchen, sein. Typische Toluolkonzentrationen in solchen Gemischen liegen im
Bereich von einigen Volumenprozenten bis nahezu 100 Volumenprozenten des gesamten Desorberismaterialgemisches, doch liegen solche Konzentrationen vorzugsweise im Bereich von etwa 50 Volumenprozent bis
etwa 100 Volumenprozent des Gemisches. :
Das verwendete Adsorbens sollte möglichst hohe Aiisorptionskapazität, Austauschgeschwindigkeit und
Selektivität für alle Xylolisomeren gegenüber Äthylbenzol besitzen; Obwohl eine Trennungtheoretisch möglich
ist, wenn idle Xylolselektivitäten gegenüber Äthylben-ZGiI größer als 1 sind, ist es doch bevorzugt, daß solche
Selektivitäten wenigstens gleich 2 sind. Wie bezüglich
der Flüchtigkeit ist die Trennung um so leichter durchzuführen, je höher die Selektivität ist Höhere
Selektivitäten gestatten die Verwendung einer kleineren Adsorbensmenge. Außerdem sollten die Selektivitäten für die drei Xylole gegenüber Äthylbenzol etwa die
gleichen sein, um eine Extraktion derXylole rein als eine
Klasse zu gestatten. Um Äthylbenzol in hohen Reinheiten und mit hohen Ausbeuten abzutrennen,
besonders wenn die Äthylbenzolkonzentration in der Beschickung kleiner als die von para-Xylol oder etwa
gleich wie diese ist ist es auch erforderlich, daß das Adsorbens Selektivitäten für alle Xylolisomeren gegenüber Äthylbenzol besitzt, die größer als die Selektivität
des erwünschten Desorbensmaterials gegenüber Äthylbenzol sind.
Die beim Verfahren der Erfindung verwendeten Adsorbentien genügen diesen Anforderungen. Das
Adsorbens enthält den mit Strontium ausgetauschten oder mit Strontium und Kalium ausgetauschten Zeolith
vom Typ X oder Y in einer Menge von 75 bis 98 Gew.-% des Adsorbens, bezogen auf eine von flüchtigen
Bestandteilen freie Zusammensetzung. Das restliche Material in dem Adsorbens umfaßt gewöhnlich
amorphe Kieselsäure oder Tonerde oder beides in innigem Gemisch mit dem Zeolithmaterial, um das
Verformen des Zeoliths zu Teilchen der erwünschten Größe zu erleichtern. Dieses amorphe Material kann
eine Folge des Herstellungsverfahrens für den Zeolith des Typs X oder Y sein, beispielsweise eine gewollt
unvollständige Reinigung des Zeoliths während seiner Herstellung, cder es kann zu dem relativ reinen Zeolith
zugesetzt werden, um die Formung des Zeoliths zu Teilchen, wie Extrudaten, Aggregaten, Tabletten, Pillen
oder Macrokugeln, zu ermöglichen. Das Adsorbens für das vorliegende Verfahren besteht, vorzugsweise aus
kleineren Teilchen von etwa 0,84 bis 0,42 mm Durchmesser, und diese Größen können durch Mahlen und
Absieben der größeren obenerwähnten Teilchen gewonnen werden.
Ein Zeolith vom Typ X oder Y wird hier als im wesentlichen vollständig ausgetauscht angesehen, wenn
der restliche Natriumgehalt des Zeoliths als Na2Ü
weniger als etwa 2,0 Gew.-% beträgt Wenn der Zeolith auf diese Weise mit Strontium ausgetauscht ist, liegt der
Strontiumgehalt allgemein bei etwa 20 bis 27 Gew.-% als SrO.
Wenn der Zeolith mit Strontium und Kalium ausgetauscht wird, kann man außer dem Vollständigkeitsgrad des Ionenaustausches auch die Konzentrationen der einzelnen in dem Zeolith ausgetauschten
Kationen variieren. Bei dem Verfahren der Erfindung wurde gefunden, daß relativ kleine Mengen an Kalium
in dem Zeolith die Überführungsgeschwindigkeiten verbessern und für die drei Xylole gegenüber Äthylbenzol gleichförmiger selektives Adsorbens liefern und
somit gestatten, daß die gesamten Xylole rein als eine
Klasse ohne Rückhaltung Irgendeines Isomers während der Desorption erhalten werden. Die relativen Mengen
von Strontium zu Kalium können am besten durch das Gewichtsverhältnis von Strontium zu Kalium in dem
Adsorbens gekennzeichnet werden. Vorzugsweise liegen die Gewichtsverhältnisse von Strontium zu Kalium
in dem Adsorbens im Bereich von 1 bis 275, besonders von 1 bis 100. In diesem breiten Bereich liegt der
Gewichtsprozentsatz an Kalium in dem Adsorbens bei 0,1 bis 10 Gew.-% K2O und derjenige von Strontium in iö
dem Adsorbens bei 20 bis 27 Gew.-% SrO. Ein besonders bevorzugter Bereich ist ein Gewichtsverhältnis
von Strontium zu Kalium von 5 bis 50, wobei ein Bereich von 5 bis 25 ganz besonders bevorzugt ist
Bei dem Verfahren der Erfindung wurde gefunden, daß die Menge an Wasser in dem Adsorbens, gemessen
als Glühverlust bei einer bestimmten Temperatur, wichtig für die Leistung des Adsorbens sein kann. Dies
trifft besonders für den Fall von nur mit Strontium ausgetauschten Adsorbentien zu. Wenn das Adsorbens
auch Kalium in den oben beschriebenen Mengen enthält, ist die auf dem Adsorbens vorhandene
Wassermenge nicht so kritisch. Die Wirkung von Wasser auf die Adsorbensleistung ist in der Tabelle II
gezeigt:
Adsorbens
A
A
Gew.-% KzO
Glühverlust bei 5000C
Glühverlust bei 5000C
Test Nr.
Selektivitäten
Selektivitäten
m-Xyloladsorptionsbande, cm2 13,7
Tabelle II zeigt die Ergebnisse von sieben Tests mit Adsorbentien A bis G. Die Adsorbentien A, B, C und D
waren Anteile eines Adsorbens, das durch im wesentlichen vollständigen Austausch von handelsüblichem
Zeolith X mit Strontium hergestellt worden war. Die Adsorbentien E, F und G wurden durch Austausch des
mit Strontium ausgetauschten Adsorbens: mit Kalium bis zu einem KjO-Gehalt von 4,4 Gew.-% hergestellt Die
Adsorbentien hatten so, wie sie hergestellt waren, eine ungefähre Teilchengröße von etwa 0,84 bis 0,42 mm
Durchmesser und waren trocken bis zu i:m wesentlichen 0 Gew.-°/o Glühverlust bei 5000C. Die Adsorbensanteile
B, C, D, F und G wurden zu den gezeigten Wassergehalten wieder hydratisiert, indem feuchter
Stickstoff durch Betten der betreffenden Adsorbensanteile geschickt wurde. Die Adsorbentien A und E
enthielten im wesentlichen kein Wasser, gemessen durch den Glühverlust bei 500° C.
Die Testap'paratur war eine Adsorbenskammer, die
etwa 70 cm3 des jeweiligen Adsorbens mit einer temperaturkontrollierten Einrichtung enthielt, um in der
gesamten Säule im wesentlichen isothermen Betrieb aufrechtzuerhalten. Für jeden Test wurde die Säule auf
einer Temperatur von 150eC und einem Druck von 8 at
gehalten, um einen Betrieb in flüssiger Phase aufrechtzuerhalten. Eine Einrichtung für gaschromatogi afische
Analyse wurde an den Auslaufstrom der Säule angeschlossen, um die Zusammensetzung des Auslaufmaterials
in bestimmten Zeitintervallera zu bestimmen. Das für jeden Test verwendete Beschickungsgemisch
enthielt 5 Vol.-% jeweils von Äthylbenzol, p-XyloI,
m-Xylol, o-Xylol und n-Nonan sowie 75 Vol.-% Toluol.
Das Desorbensmaterial war Toluol. Die bei jedem Test stattfindenden Operationen waren folgende: Das
Desorbensmaterial wurde kontinuierlich mit einer nominalen stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 1,0 eingeführt, was etwa I,17cm3/min
Beschickungsgeschwindigkeit für das Desorbens ergab.
O O |
0 1 |
0 3 |
0 4 |
4,4 0 |
4,4 1 |
4,4 2 |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
1,93 3,20 2,55 |
2,35 3,i8 2,35 |
232 2,90 232 |
2,06 2,71 2,24 |
2,08 236 |
234 2,70 2,19 |
2,18 2,45 2,04 |
3,7 | 15,3 | 13,1 | 11,2 | 133 | 13,4 | 12,5 |
45
50
55
60
ti5 In Zeitintervallen wurde der Desorbenszulauf unterbrochen,
und das Beschickungsgemisch ging 10 Minuten mit einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von
1 durch die Apparatur. Der Desorbensstrom wurde dann mit einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 1 wieder aufgenommen und in die Adsorbenssäule geleitet, bis die gesamten Beschikkungs
C8-Aromaten aus der Säule eluiert waren, wie
durch Beobachtung des Chromatogramms bestimmt wurde, das durch das Auslaufmaterial erzeugt wurde,
welches die Adsorptionssäule verließ. Diese Operationsfolge dauerte gewöhnlich etwa 1 Stunde. Das
lOminütige Pulsieren von Beschickung und die anschließende Desorption können so oft wie erwünscht
nacheinander wiederholt werden. Aus der Information der chromatografischen Aufzeichnungen wurden für
jeden pulsierenden Test nach bekannten Methoden die Selektivitäten der Adsorbentien für die Xylolisomeren
gegenüber Äthylbenzol (p/e, m/e und o/e) bestimmt, und die Fläche der Adsorptionsbande für m-Xylol wurde
berechnet
Die Ergebnisse für Test 1 mit Adsorbens A, welches 0
Gew.-% K2O und 0 Gew.-% Glühverlust bei 5000C
enthielt, zeigen einen großen Unterschied zwischen der m/e-Selektivität (3,20) und der p/e-Selektivität (1,93),
und dies zeigt, daß m-Xylol dazu neigt, schwieriger als
p-Xylol oder o-Xylol desorbiert zu werden und somit dazu neigt, Rückstände in dem äthylbenzolhaltigen
Raffinatstrom zu bilden und auf diese Weise die Äthylbenzolreinheit zu vermindern. Der Unterschied
nimmt ab mit steigendem Wassergehalt, und die gleichmäßigsten Selektivitäten erhielt man in den Tests
3 und 4 bei einem Adsorbenswassergehalt von 3 bis 4 Gew.-%. Bei diesem Wassergehalt ist das Adsorbens
^!eichmäQ'iger selektiv für die drei Xylole gegenüber
Äthylbenzol und gestattet somit, daß alle Xylole sauber als eine Klasse extrahiert werden, ohne daß irgendeines
der Xylolisomere in dem Äthylbenzolprodukt zurückge-
halten wird. Die größeren Überführungsgeschwindigkeiten bei den Gehalten von 3 bis 4 Gew.-°/o sind auch
durch die schmaleren Adsorptionsbande für m-Xylol in
den Tests 3 und 4 gezeigt. Die Ergebnisse für Test 5 mit Adsorbens E, welches 4,4 Gew.-% K2O und O Gew.-%
Glühverlust bei 5000C enthielt, und für Test 6 mit
Adsorbens F, welches 4,4 Gew.-% K2O und 1 Gew.-%
Glüh verlust bei 500° C enthielt, zeigen einen kleineren
Abstand zwischen der m/e-Selektivität und der p/e-Selektivität als die Tests 1 und 2 mit Adsorbentien, ι ο
die den gleichen Wassergehalt, aber keinen Kaliumgehalt besitzen. Die gleichmäßigsten Selektivitäten erhielt
man mit den Tests 6 und 7 bei einem Adsorbenswassergehalt von 1 bis 2 Gew.-% Glühverlust bei 5000C.
Außerdem war der Abstand zwischen der m/e-Selektivität und der p/e-Selektivität kleiner bei diesen Tests
mit den Adsorbentien F und G mit Wassergehalten von 1 und 2 Gew.-% Glühverlust bei 5000C als bei den Tests
3 und 4 mit den Adsorbentien C und D, die höhere Wassergehalte von 3 und 4 Gew.-% Glühverlust bei
500° C besaßen. Ein Vergleich der Selektivitäten für Test
5 mit jenen für Test 1 zeigt, daß selbst dann, wenn der Wassergehalt eines Adsorbens, welches aus einen mit
Sr-K ausgetauschten Zeolith mit 1 bis 2 Gew.-% Glüh verlust bei 5000C bestand, auf etwa 0 Gew.-%
Glühverlust abnahm, die Adsorbensleistung besser war als wenn der Wassergehalt eines Adsorbens, aus einem
mit Sr ausgetauschten Zeoliths auf etwa 0 Gew.-% Glühverlust abnahm. Somit zeigen die Werte der
Tabelle H, daß ein Adsorbens, mit einem mit Strontium und Kalium ausgetauschten Zeolith, gleichmäßiger
selektiv für die drei Xylolisomeren bei niedrigerem Wassergehalt ist als ein Adsorbens, das aus einen nur
mit Strontium ausgetauschten Zeolith besteht, und daß der Wassergehalt nicht so kritisch für die Adsorbensleistung
ist wie für ein Adsorbens, aus einen mit Strontium ausgetauschten Zeolith. ·
Es ist zweckmäßig, daß der Adsorbenswassergehalt bestimmt und eingestellt wird, um eine optimale
Adsorbensleistung zu bekommen. Dies gilt besonders für ein großindustrielles Verfahren, das eine große
Menge an Adsorbens enthält und über lange Zeit im Betrieb bleibt Der Adsorbenswassergehalt wird anfangs
auf den erwünschten Wert eingestellt oder kann nach der Einfüllung in die Kammern vor Beginn des
wirklichen Verfahrensbetriebs eingestellt werden. Danach kann der bekannte Anfangswassergehalt des
Zeoliths durch Probennahme der Einspeisströme (Beschickung und Desorbensmaterial) und der Ausgangsströme
(Extrakt und Raffinat) und Analysieren dieser Proben hinsichtlich ihres Wassergehaltes nach
Methoden, die in der Erdölindustrie und petrochemischen Industrie bekannt sind, bestimmt werden. Der
Wassergehalt des Adsorbens kann dann aus dem Wasserrest errechnet werden. Wenn der Wassergehalt
zu niedrig ist, kann er durch Zugabe von Wasser zu dem
Adsorbens intermittierend oder stärker bevorzugt kontinuierlich erhöht werden, wobei man entweder das
Wasser selbst oder im Gemisch mit Beschickung oder Desorbensmaterial zugibt Wenn der Wassergehalt zu
hoch ist, wird er auf den geeigneten Bereich vermindert,
indem man das Desorbensmaterial oder Beschickung oder beide durch einen Trockner leitet und aus den
Ausgangsströmen etwas Wasser entfernt
bestand, und mit einem Adsorbens, das aus einem mit Strontium und Kalium ausgetauschten Zeolith vom Typ
X (Sr-K—X) bestand, wurde unter Verwendung der
vorstehend beschriebenen Testapparatur unter den vorstehend beschriebenen Testbedingungen durchgeführt.
Die Adsorbentien Sr-X und Sr—K-X wurden
aus Linde-Molekularsieb 13X hergestellt. Die Selektivitäten für die drei Xylolisomeren (p, m und o) und für
Toluol gegenüber Äthylbenzol sind in der Tabelle III gezeigt:
Tabelle III Vergleich der Selektivitäten für die Sr-X und Sr-K-X |
Adsorbens Sr-X |
Adsorbentien |
2,32 2,92 2,35 1,82 |
Sr-K-X | |
Selektivitäten p/e m/e o/e Toluol/e |
2,32 2,92 2,35 1,82 |
Ein Test mit einem Adsorbens, das aus einem mit Strontium ausgetauschten Zeolith vom Typ X (Sr-X)
65 Die Ergebnisse zeigen, daß für die Adsorbentien Sr-X und Sr-K—X die Toluol/e-Selektivität geringer
als die p/e-Selektivität bzw. jede andere Xylolselektivität ist Somit gestatten die Adsorbentien Sr-X und
Sr—K-X eine saubere Adsorption und Desorption der
gesamten Xylole als eine Verbindungsklasse.
Dieses Beispiel zeigt die Möglichkeit im kontinuierlichen Gegenstromverfahren mit simuliertem Fließbett,
Äthylbenzol in hoher Reinheit und mit hoher Ausbeute aus einer Beschickung, die Äthylbenzol in einer
Konzentration gleich oder geringer als die von p-Xylol
enthält, abzutrennen.
Das Beispiel zeigt Testergebnisse, die man mit den Adsorbentien Sr-X und Sr-K—X in einer Testapparatur
im Pilotmaßstab, wie sie in der US-PS 37 06 816 beschrieben ist erhielt Die Apparatur besteht im
wesentlichen aus 24 in Reihe miteinander verbundenen Adsorbenskammern, von denen jede etwa 44 cm3
Volumen besaß. Das gesamte Kammervolumen der Apparatur lag bei etwa 1056 cm3. Die einzelnen
Adsorbenskammern waren in Reihe miteinander mit Verbindungsleitungen eines relativ kleinen Durchmessers
sowie mit einem Drehventil mit weiteren Leitungen verbunden. Das Ventil hatte Einlaß- und Auslaßöffnungen,
die den Beschickungsfluß und den Desorbensmaterialfluß zu den Kammern lenkten und Extraktströme
und Raffinatströme aus den Kammern herauslenkten. Durch Betätigung des Drehventils und Aufrechterhaltung
der bestimmten Druckunterschiede und Fließgeschwindigkeiten in den verschiedenen Leitungen, die in
die Reihe von Kammern und aus ihr heraus führten, bekam man einen simulierten Gegenstromfhiß. Das
Adsorbens blieb stationär, während das Fließmittel durch die in Reihe miteinander verbundenen Kammern
m einer Weise strömte, die bei Betrachtung von irgendeiner Position innerhalb der Adsorbenskammern
aus ein ständiger GegenstromfluB war. IMe Bewegung des Drehventils erfolgte durch periodisches Wechseln,
um zu gestatten, daß eine neue Operation in den Adsorbensbetten zwischen der aktiven Einlaß- und
Auslaßöffnung des Drehventils stattfand. Angefügt an
das Drehventii waren auch Eingangsleitungen und Ausgangsleitungen, durch welche Fließmittel zu dem
Verfahrensstrom und aus dem Verfahrensstrom gingen. Das Drehventil enthielt eine Beschickungseingangsleitung, durch welche ein Beschickungsgemisch ging, das
Äthylbenzol und Xylolisomere enthielt Weiterhin enthielt das Drehventil eine Extraktstromauslaßleitung,
durch die Desorbensmaterial im Gemisch mit den Xylolisomeren ging, eine Desorbensmaterialeinlaßleitung, durch die Desorbensmaterial ging, und eine
Raffinatstromauslaßleitung, durch die Athylbenzol im Gemisch mit Desorbensmaterial ging. Außerdem wurde
eine Spülmaterialeinlaßleitung verwendet, um Spülmaterial zum Ausspulen von Beschickungskomponenten
aus Leitungen, die vorher Beschickungsmaterial enthielten und anschließend das Raffinat oder Extrakt
enthielten, zuzulassen. Das verwendete Spülmaterial war Desorbensmaterial, das dann die Apparatur als Teil
des Extraktstromes und Raffinatstromes verließ.
Die Betriebstemperatur und der Betriebsdruck während der Versuche lagen bei 150°C und 11 at Das
verwendete Desorbensmaterial war Toluol. Es wurden vier Beschickungsmaterialien verwendet, von denen
zwei wesentlich höhere Äthylbenzolkonzentrationen als p-Xylolkonzentrationen besaßen und von denen zwei
etwa die gleiche oder eine geringere Äthylbenzolkonzentration als die p-Xylolkonzentration besaßen. Die
Analysen der verwendeten Beschickungsmaterialien sind in der Tabelle IV aufgeführt
Das Adsorbens, das aus Sr-Zeolith vom Typ X bestand, wurde aus Linde-Molekularsieb 13X in der
folgenden Weise hergestellt Eine Probe von 2,1 Litern Linde-Molekularsieb 13X mit einem Teilchengrößenbereich von etwa 0,84 bis 0,42 mm Durchmesser wurde mit
5 Litern Wasser von 600C vorbenetzt und gewaschen.
Der Ionenaustausch erfolgte durch Aufwärtspumpen von 62 Litern einer 0,075-M-Sr+ +-Lösung mit 13 Litern
je Stunde und bei 600C Die Hohlraumvolumina wurden im abwärtsgerichteten Fluß mit 2 Litern entionisierten
Wassers von 25° C gespült und sodann in Aufstromrichtung 2 Stunden mit 2 Litern je Stunde bei 45° C
gewaschen. Nach der Oberflächentrocknung des ausgetauschten Materials wurde das Adsorbens noch in einem
Muffelofen getrocknet, und zwar beginnend bei 25° C
und steigend bis 500°C in »/2 Stunde. Das Trocknen wurde V2 Stunde bei 500°C fortgesetzt Die Adsorbensanalyse war folgende:
40^5 Gew.-% SiO2,
29,74 Gew.-% Al2O3,
0,98 Gew.-% Na2O und
25,8 Gew.-% SrO.
Bezogen auf die Aluminiumoxidanalyse war das Adsorbens zu 90,8 Molprozent ausgetauscht Das
Adsorbens, das aus Sr-K-Zeolith vom Typ X bestand, wurde aus Linde-Molekularsieb 13 X in der folgenden
Weise hergestellt: Eine Probe von 1,0 Litern des mit Sr ausgetauschten Materials, welches nach der vorstehend
beschriebenen Methode hergestellt worden war, wurde mit Kalium ionenausgetauscht, indem man 5 liter einer
0,248-M-K+-LoSInIg mit einer FlieSgeschwindigkeit
von 2 Iitern/Std. 40 Stunden bei 50°C ober die Probe
rührte. Die Hohlraumvolumina wurden abwärts mit 2
Litern entionisierten Wassers von 25°C gespült, und
dann wurde aufwärts mit 2 Litern entjonisierten Wassers 1 Stunde und mit weiteren 2 Litern 2 Standen
jeweils bei 60eC gewaschen. Nach der Oberflächentrocknung des ausgetauschten Materials wurde das
Adsorbens weiter in einem Muffelofen getrocknet, und
zwar beginnend bei 25°C und steigend bis 500°C in '/2 Stunde. Das Trocknen wurde '/2 Stunde bei 500° C
fortgesetzt Die Adsorbensanalyse war folgende:
42,63 Gew.-% SiO2,
r. 29,16 Gew.-% Al2O3,
1,04 Gew.-% Na2O und
21,10 Gew.-% SrO sowie
4,40 Gew.-% K2O.
Bezogen auf die Aluminiumoxidanalyse war das Adsorbens zu 91,8 Molprozent ausgetauscht. Die
Apparatur wurde zunächst mit dem Adsorbens Sr-X und dann mit dem Adsorbens Sr-K—X gefüllt Nach
jeder Füllung wurden die Adsorbentien 20 Stunden mit 2,5 g/Mol/Std. dampfförmigen Toluols von 150° C und
Atmosphärendruck getrocknet Nach dem Trocknen wurde das Adsorbens wieder auf bekannte Wassergehalte hydratisiert, indem feuchter Stickstoff ans einem
Wassereinperler über die Adsorbensbetten geschickt wurde.
Mit jedem Adsorbens wurden zwei Versuche gemacht, einer mit einer Beschickung mit einer relativ
hohen Äthylbenzolkonzentration im Vergleich mit para-Xylol und der andere mit einer relativ niedrigen
Äthylbenzolkonzentration. Die sechs Versuche, die bei kontinuierlichen konstanten Bedingungen liefen, wurden durchgeführt um die Äthylbenzolreinheit und
-ausbeute zu bestimmen, die mit Beschickungsmaterial mit relativ hohen und relativ niedrigen Äthylbenzolkonzentrationen erhältlich waren. Die »Ausbeute« wurde
durch Berechnung der Äthylbenzolmenge bestimmt, die durch den Extraktstrom verlorenging, wobei diese
Menge als Prozentsatz des in das Verfahren eingespeisten Äthylbenzols bestimmt und dieser Prozentsatz
dann von 100% abgezogen wurde. Die Ausbeute ist
dann der Prozentsatz an Äthylbenzol, der in das Verfahren eingespeist wurde und nicht an den
Extraktstrom verlorenging. Man kann die Ausbeute auch als Zurückgewinnung bezeichnen. Die Verteilung
der Cs-Aromaten in der Beschickung, dem Extrakt und
dem Raffinat wurden durch Gaschromatographie
bestimmt Die Testergebnisse sind in der Tabelle IV zusammengestellt:
Tabelle IV | Adsorbens | 2 | 3 | 4 | Sr-K | |
45 | Sr-X | Sr-X | Sr-K | -X | ||
Karussel-Testergebnisse | Beschickung | -X | ||||
Test | Verteilung der | |||||
50 | 1 | Cs-Aromatea | ||||
e, Volumen-% | 193 | |||||
p, Volumen-% | 29,2 | 17,0 | 21,6 | 19,7 | ||
55 | m, Volnmen-% | 18,0 | 20,9 | 163 | 46,0 | |
0, Volumen-% | 393 | 47,4 | 47,2 | 15,0 | ||
Extraktstrom | 13,0 | 147 | 14,4 | |||
Verteilung der | ||||||
Ce-Aromaten | ||||||
60 | e, Volumen-% | 03 | ||||
p,Vohimen-% | 0,7 | 0,1 | αϊ | 263 | ||
m, Volnmen-% | 23,0 | 22,1 | 282 | 64,9 | ||
0, Volumen-% | 593 | 803 | 522 | 20,5 | ||
65 | 17,0 | 17,0 | 195 | |||
Test I
Raffinatstrom
Verteilung der Ce-Aromaten
e. Volumen-0/ p. Volumen-0/ m, Volumen-0
o, Volumen-0/
Äthylbenzolausbeute im
Raffinat, %
In dem Test 1 wurde Äthylbenzol mit hoher Reinheit (98,2 Volumenprozent) und hoher Ausbeute beziehungsweise Rückgewinnung (98,6%) abgetrennt Der nachteilige Effekt des festgehaltenen Toluoldesorbensmaterials
wurde in diesem Test im wesentlichen ausgeschaltet, da Äthylbenzol in der Beschickung mit genügend hoher
Konzentration enthalten war. In den Tests 1 und 2 mit
2 | 3 | 4 | 99,7 |
98,2 | 97,5 | 99,2 | Tr |
0.6 | 0.2 | 0.2 | 0,3 |
0,8 | 2,1 | 0,4 | Tr |
0,4 | 0,2 | 0,2 | 99,0 |
98,0 | 99,0 | 99,0 | |
dem Adsorbens Sr-X und in den Tests 3 und 4 mit dem
Adsorbens Sr-Κ.—Χ andererseits wurde Äthylbenzol
mit hoher Reinheit und mit hoher Ausbeute bzw. Rückgewinnung bei Beschickungen abgetrennt, unabhängig davon, ob diese hohe oder niedrige Äthylbenzolkonzentrationen enthielten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Abtrennung von Äthylbenzol aus '
Xylolisomerengemischen durch Adsorption an mit
Erdalkali- und gegebenenfalls mit Alkaliionen ausgetauschten Zeolithe» vom Typ X oder vom Typ
Y, die bis zu 4 Gew.-% Wasser enthalten, bei Drücken im Bereich von 1 bis 35 at und in flussiger
Phase, dadurch gekennzeichnet, daß man to die Xylolisomeren an einem Zeolith selektiv
adsorbiert, der im wesentlichen vollständig mit Strontium- oder mit Strontium- und Kaliumionen
ausgetauscht worden ist, und Äthylbenzol aus der Raffinatphase gewinnt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Gewichts-Verhältnis von Strontium zu Kalium im Zeolith im Bereich von 1 bis 275
liegt
20
verschiedenen Temperaturen sind in der Tabelle I gezeigt:
Tabelle I
Gleichgewjchtszusammensetzung der Ce-Aromaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Äthylbenzol aus Xylolisomerengemischen durch
Adsorption an mit Erdalkali- und gegebenenfalls mit Alkaliionen ausgetauschten Zeolithen.
Aus den US-PS 36 26 020 und 37 34974 und der FR-PS 21 33 851 ist es z. B. bekannt aus Xylolisomerengemischen selektiv entweder p-Xylol oder m- und
o-Xylol auf mit Erdalkali- und gegebenenfalls mit Alkaliionen ausgetauschten Zeolithen vom Typ X oder
vom Typ Y za adsorbieren, wobei die Raffinatphase aus Gemischen der restlichen Xylolisomeren besteht Bei
diesen Verfahren ist aber die Selektivität bezüglich des üblicherweise verwendeten Desorbensmaterials größer
als für para-Xylol, so daß das Äthylbenzol entweder
nicht mit großer Reinheit oder nicht in hoher Ausbeute gewonnen werden kann.
Die der. Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit darin, Äthylbenzol aus Xylolisomerengemischen gleichzeitig in hoher Reinheit zweckmäßig in
mindestens 98%iger Reinheit ausgedrückt als Prozente der vorhandenen Ce-Aromaten, und in hoher Ausbeute,
zweckmäßig in Ausbeuten von mindestens 95%-, zu gewinnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Abtrennung von Äthylbenzol aus Xylolisomerengemischen durch
Adsorption an mit Erdalkali- und gegebenenfalls mit so Alkaliionen ausgetauschten Zeolithen vom Typ X oder
vom Typ Y, die bis zu 4 Gew.-% Wasser enthalten, bei Drücken im Bereich von 1 bis 35 at und in flüssiger
Phase ist dadurch gekennzeichnet daß man die Xylolisomeren an einein Zeolith selektiv adsorbiert, der
im wesentlichen vollständig mit Strontium- oder mit Strontium- und Kaliumionen ausgetauscht worden ist
und Äthylbenzol aus der Raffinatphase gewinnt
Beschickungsgemische für das Verfahren der Erfindung könnnen neben Äthylbenzol zwei oder alle drei fco
Xylolisomeren enthalten. Solche Gemische werden allgemein durch Reformier- und Isomerisierverfahren
hergestellt. Xylolisomerisierverfahren isomerisieren ein Xylolgemisch, welches hinsichtlich eines oder mehrerer
Isomerer verarmt ist, und ergeben einen Auslauf, der t>5
etwa die Gleichgewichtszusammensetzung der C8-Aromatenisomeren enthält. Die Gleichgewichtszusammensetzung der Xylolisomeren und des Äthylbenzols bei
Die Beschickungsgemische für das Verfahren der Erfindung können auch aus VerfahreE stammen, bei
denen unterschiedliche Mengen eines oder mehrerer der Xylolisomeren, wie beispielsweise o-Xylol durch
Fraktionierung oder p-Xyloldurch fraktionierte Kristallisation, entfernt wurden. Da alle Xylolisomeren im
Gegensatz zu Äthylbenzol selektiv adsorbiert werden, enthält der Extraktstrom als Extraktkomponenten die
gesamten Xylolisomeren, die in dem Beschickungsgemisch erscheinen, und der Raffinatstrom enthält im
wesentlichen nur Äthylbenzol als die Raffinatkomponente.
Das Adsorbens kann in einer oder mehreren Kammern enthalten sein, wo durch programmierten
Fluß in die Kammer und aus der Kammer eine Trennung der Isomeren bewirkt wird. Die selektiv
adsorbierten Xylolisomeren werden vorzugsweise von dem Adsorbens durch dessen Behandlung mit einem
Desorbens, dessen Siedepunkt von dem des Beschikkungsgemisches wesentlich verschieden ist desorbiert.
Alternativ können die adsorbierten Xylolisomeren von dem Adsorbens durch Spülen oder durch Erhöhung der
Temperatur des Adsorbens oder durch Erniedrigung des Druckes der Kammer oder des Behälters, die das
Adsorbens enthalten, oder durch eine Kombination dieser Maßnahmen, entfernt werden.
Das Adsorbens kann in der Form eines dichten kompakten stationären Bettes verwendet werden, das
alternativ mit dem Beschickungsgemisch und einem Desorbensmaterial in Berührung gebracht wird. Bei der
einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird das Adsorbens in der Form eines einzelnen statischen
Bettes verwendet wobei das Verfahren nur halb kontinuierlich ist Ein Satz von zwei oder mehr
statischen Betten kann in einem Behandlungsverfahren mit stationären Betten bei geeigneter Ventilstellung
verwendet werden, bei der das Beschickungsgemisch durch ein oder mehrere Adsorbensbetten geht während
das Desorbensmaterial durch ein oder mehrere der anderen Betten in dem Satz hindurchgeht. Der
Beschickungsgemischfluß und der Desorbensmaterialfluß kann entweder aufwärts oder abwärts durch das
Desorbens erfolgen.
Gegenstromfließbetten oder simulierte Gegenstromfließbetten haben jedoch eine viel größere Trennwirksamkeit als stationäre Adsorbensbettsysteme und sind
daher bevorzugt In den Verfahren mit Fließbett oder simuliertem Fließbett erfolgen die Adsorption und
Desorption kontinuierlich, was eine kontinuierliche Produktion eines Extraktstromes und eines Raffinatstromes und die kontinuierliche Verwendung von
Beschickungs- und Desorbensströmen gestattet. Ein bevorzugtes simuliertes Fließbett-Gegenstromsystem,
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US05/595,837 US3998901A (en) | 1975-07-14 | 1975-07-14 | Separation of ethylbenzene with an adsorbent comprising sr and k exchanged x or y zeolite |
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