DE2629662B2 - Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung der Kühlanlage einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung der Kühlanlage einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung eines im Kühlmittelkreislauf einer
Brennkraftmaschine angeordneten luftgekühlten Wärmeaustauschers, umfassend ein Gebläsesystem, das in
mindestens zwei von der Drehzahl der Brennkraftmaschine unabhängigen Betriebszuständen betreibbar ist,
mindestens zwei im Kühlmittelkreislauf angeordnete und auf unterschiedliche Temperaturen ansprechende
Temperatursonden und eine diesen zugeordnete Steuereinrichtung zur Steuerung des Gebläsesystems in
Abhängigkeit von Signalen der Temperatursonden, wobei bei Auftreten eines dem Überschreiten eines
ersten bzw. zweiten Temperaturschwellwertes entsprechenden Signals einer ersten bzw. zweiten Temperatursonde
die Steuereinrichtung das Arbeiten des Gebläsesystems in einem ersten bzw. zweiten Betriebszustand
bewirkt.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der DE-AS 10 69 427 bekannt. Das dort beschriebene Ventilationssystem umfaßt vier Ventilatoren, deren jeder mit einem
vom Motor unabhängigen Elektromotor gekoppelt ist. Die Elektromotoren sind durch je einen Temperaturmeßfüliler
steuerbar, die an einer gemeinsamen Meßstelle stromabwärts des Motors und stromaufwärts
des Kühlers angeordnet sind. Der Grund für diese Lage der Meßstelle ist, daß natürlich stromaufwärts von dem
Kühler das Kühlmittel die höchste Temperatur haben kann und daß man auf alle Fälle verhindern muß, daß die
J5 Temperatur an dieser Stelle eine bestimmte Sicherheitsschwelle übersteigt. Für Kühlkreise mit Wasser liegt
diese Schwelle z. B. für gewisse Fahrzeugmodelle bei etwa 97°C.
Jeder der Temperaturmeßfühler ist auf einen unteren und einen oberen Schwellwert eingestellt und schaltet bei absinkender Temperatur unter den unteren Schwellwert bzw. bei Ansteigen der Temperatur über den oberen Schwellwert den jeweiligen Elektromotor aus bzw. ein. Jeder Temperaturmeßfühler erfaßt zwischen seinen beiden Schwellwerten einen Temperaturbereich von 40C, wobei benachbarte Temperaturbereiche sich jeweils um 2° C überschneiden.
Jeder der Temperaturmeßfühler ist auf einen unteren und einen oberen Schwellwert eingestellt und schaltet bei absinkender Temperatur unter den unteren Schwellwert bzw. bei Ansteigen der Temperatur über den oberen Schwellwert den jeweiligen Elektromotor aus bzw. ein. Jeder Temperaturmeßfühler erfaßt zwischen seinen beiden Schwellwerten einen Temperaturbereich von 40C, wobei benachbarte Temperaturbereiche sich jeweils um 2° C überschneiden.
Aufgrund der einen Meßstelle stromabwärts des Motors und stromaufwärts des Kühlers können die
Temperaturmeßfühler lediglich eine Änderung der Motortemperatur registrieren und das Ventilationssystem
so steuern, daß eine Überhitzung des Motors vermieden wird. Dagegen ist es mit der bekannten
Vorrichtung nicht möglich, eine dem jeweiligen Betriebszustand der Brennkraftmaschine angepaßte
optimale Kühlung bei minimalem Energieverbrauch zu erreichen. Dies rührt insbesondere davon her, daß das
Arbeiten der Kühlvorrichtung der Brennkraftmaschine verschieden ist, je nachdem ob der Motor im
Langsamlauf (oder bei geringer Belastung) oder bei Vollast arbeitet. Im Langsamlauf ist nämlich die
Strömungsmenge des Kühlmittels sehr gering, größenordnungsmäßig 1,1 Kubikmeter pro Stunde, während sie
bei Vollast erheblich ist (größenordnungsmäßig 3 bis 7
h5 Kubikmeter pro Stunde), wie dies insbesondere der Fall
ist, wenn das Fahrzeug bergauf fährt oder einen Wohnwagenanhänger schleppt und der Motor dabei mit
hoher Drehzahl läuft. Die Regelvorrichtung kann dann
keinen Unterschied zwischen diesen beiden Betriebsarten machen und bewirkt den Antrieb des Ventilationssystems
mit voller Leistung, selbst wenn der Motor im Langsamlauf läuft und der bestimmte Temperaturschwellwert stromaufwärts des Kühlers erreicht ist,
während es genügen würde, daß das Ventilationssystem nur mit mittlerer Leistung arbeitet und die volle
Leistung nur dem Fall vorbehalten ist, daß der Motor mit Vollast arbeitet. Die Regelvorrichtung nach der
DE-AS 10 69 427 ist also nicht in der Lage, den Belastungrsustand des Motors, den Kühlmitteldurchsatz
und die natürliche Ventilation mit zu berücksichtigen.
Dies hat einen unnötigen Energieverbrauch für den Antrieb des Ventilationssystems und eine beträchtliche
Erhöhung des Geräuschs zur Folge, welches natürlich außerhalb oder innerhalb des Passagierraums vernehmbar
ist, wenn der Motor im Langsamlauf und mit geringer Drehzahl läuft.
Üblicherweise sind die Temperaturschwankungen an einer Stelle zwischen dem Motorausgang und dem
Kühlereingang relativ klein und liegen bei etwa 1"C. Um aber z. B. bei der Regelvorrichtung nach der DE-AS
10 69427 den ersten der vier laufenden Ventilatoren wieder abzustellen, ist eine Temperaturänderung am
Motorausgang von mindestens 40C notwendig. Die Regelvorrichtung nach der DE-AS 10 69 427 ist also
sehr träge und der Motor wird dadurch Temperaturschwankungen unterworfen, die sich auf seinen Betrieb
ungünstig auswirken können.
Aus der Zeitschrift »Kraftfahrzeug-Elektriker«, Heft jo
26, Dezember 1963, Seite 49/50 ist es ferner bekannt, in
den unteren Wasserkasten des Wärmeaustauschers eines Kühlsystems für eine Brennkraftmaschine einen
thermostatischen Schalter einzubauen, der das Gebläse für den Wärmeaustauscher bei bestimmten Temperaturschwellwerten
ein- und ausschaltet. So wird das Gebläse bei Ansteigen der Temperatur im unteren
Wasserkasten des Wärmeaustauschers über 82 ±2° C eingeschaltet und bei Absinken der Temperatur unter
den Temperaturschwellwert von 68 ±2° C wieder ausgeschaltet, um Antriebsenergie für das Gebläse zu
sparen. Mit dieser Vorrichtung kann zwar eine allzu starke und unnötige Abkühlung des Kühlwassers
vermieden werden, jedoch ist die Vorrichtung wegen ihrer großen Trägheit und der fehlenden Information
über die Betriebstemperatur des Motors ungeeignet, das Ein- und Ausschalten des Gebläses so zu regeln, daß
eine optimale Kühlwassertemperatur und damit eine für einen optimalen Betrieb der Brennkraftmaschine
erwünschte Betriebstemperatur erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß unter Gewährleistung der Sicherheit mit einem minimalen Energieverbrauch für das Gebiisesystem
eine optimale Anpassung der Kühlung an den jeweiligen Betriebszustand der Brennkraftmaschine und damit eine
möglichst stabile Kühlmitteltemperatur in der Brennkraftmaschine erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die erste Temperatursonde an einer
stromabwärts des Wärmeaustauschers und nahe oder an dessen Ausgang liegenden Stelle des Kühlmittelkreislaufes
und die zweite Temperatursonde an einer stromaufwärts des Wärmeaustauschers und nahe oder
an dessem Eingang liegenden Stelle des Kühlmittel- h>
kreislaufes angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber der bekannten Regelvorrichtung den wesentlichen
Vorteil, daß durch die Messung der Temperatur am Ausgang des Kühlers festgestellt werden kann, wieviel
Wärme dem Kühlmittel im Kühler tatsächlich entzogen wird. Es kann somit der Durchsatz des Kühlmittels, der
Betriebszustand der Brennkraftmaschine und die natürliche Ventilation mitberücksichtigt werden. Es ist
verständlich, daß man als ersten Schwellwert eine Temperatur wählen wird, welche erreicht werden kann,
wenn die Brennkraftmaschine mit Vollast oder mit geringer Belastung arbeitet, während als zweiter
Schwellwert eine Temperatur gewählt wird, welche nur erreicht werden kann, wenn die Brennkraftmaschine mit
Vollast arbeitet. Dank dieser beiden Temperaturschwellwerte kann dann die Kühlleistung des Wärmeaustauschers
optimiert und der Energieverbrauch des Kühlsystems beträchtlich verringert werden, da dieses
nur mit geringer Leistung arbeitet, wenn die Brennkraftmaschine mit geringer Belastung läuft. Man kann auch
dadurch die Belästigung durch das von dem Gebläsesystem erzeugte Geräusch vermeiden, da das Gebläsesystem
nur mit voller Leistung arbeitet, wenn die Brennkraftmaschine ebenfalls unter Vollast arbeitet.
Der erste Temperaturschwellwert kann bei etwa 90° und der zweite Temperaturschwellwert bei etwa 97°
liegen. Da die höchste Temperatur am Eingang des Wärmeaustauschers zu erwarten ist, sollte die Temperatursonde
dort auf den Sicherheitsschwellwert eingestellt werden.
Unter »Ausgang des Wärmeaustauschers« ist der eigentliche Ausgang bei I-förmigen Kühlern oder das
Zwischensammelrohr zwischen den beiden Schenkeln von U-förmigen Kühlern zu verstehen.
Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung kann vorteilhaft in der Weise ausgebildet sein, daß das
Gebläsesystem zwei je mit einem Gebläse gekuppelte Gleichstrommotoren aufweist und daß die Steuereinrichtung
derart ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden Gleichstrommotoren
in Reihe mit einer Stromquelle geschaltet sind und daß im zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems die
beiden Gleichstrommotoren parallel zueinander an die Stromquelle angeschlossen sind.
Wenn die beiden Gleichstrommotoren in Reihe geschaltet sind, laufen sie offensichtlich mit geringerer
Drehzahl, so daß sich ein mittlerer Ventilationszustand ergibt, während bei einer Parallelschaltung der beiden
Gleichstrommotoren diese mit hoher Drehzahl laufen und einen höchsten Ventilationszustand ergeben.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Weise
ausgebildet sein, daß das Gebläsesystem einen mit einem Gebläse gekuppelten Gleichstrommotor aufweist
und daß die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor
in Reihe mit einem einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand an einer Stromquelle angeschlossen
ist und daß in dem zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor unmittelbar
an die Stromquelle angeschlossen ist.
Diese Ausführungsform besitzt einen geringen Nachteil gegenüber der vorhergehenden Ausführungsform infolge des Energieverlustes in dem einen
Spannungsabfall erzeugenden Widerstand für einen mittleren Ventilationszustand, sie kann jedoch für die
Kühlung von Brennkraftmaschinen verhältnismäßig geringer Leistung in Betracht gezogen werden.
Bei einer besonders einfachen und zuverlässigen Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß die
Temperatursonden Thermokontakte und die Steuereinrichtung
Relais aufweisen, wobei die Relaisspulen mit den Thermokontakten so in Reihe geschaltet sind, daß
sie bei Schließung der Thermokontakte an die Stromquelle angeschlossen sind.
Die Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausfiihrungsbeispiels. Es stellt dar
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung für ein Gebläsesystem mit zwei Gleichstrommotoren und
F i g. 2 eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung für ein Gebläsesystem mit einem einzigen Gleichstrommotor.
In Fig. 1 sind bei Mschematisch ein Verbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeugs und bei R der Kühler dargestellt, welcher mit dem Strömungskreis des
Motors durch eine warme Leitung C und eine kalte Leitung F verbunden ist. Am Eingang des Motors, d. h.
hinter dem Kühler ist ein Thermokontakt ßFangeordnet,
welcher sich schließt, wenn die Temperatur des Kühlwassers in der Leitung F den ersten bestimmten,
z. B. auf 90° C festgelegten Sch well wert erreicht oder übersteigt. Am Ausgang des Motors, d. h. vor dem
Kühler, ist ein Thermokontakt HTangeordnet, welcher sich schließt, wenn die Kühlwassertemperatur in der
Leitung C den zweiten bestimmten, z.B. auf 970C
festgelegten Schwellwert erreicht oder übersteigt.
Die Kühlung des Kühlers R kann durch ein Gebläsesystem mit zwei Gebläsen Vl und V 2 erfolgen,
welche von zwei von der Batterie E des Fahrzeugs gespeisten Gleichstrommotoren M1 bzw. M2 angetrieben
werden können. Die Klemmen 1 der Thermokontakte BT (niedrige Temperatur) und HT (hohe
Temperatur) haben Masseschluß, während ihre Klemmen 2 mit einer Relaisspule R 1 bzw. mit Relaisspulen
R 2 und R 3 verbunden sind, deren andere Enden an die Batterie £angeschlossen sind.
Das Relais R 1 steuert bei Speisung seiner Spule (Schließung von BT)die Schließung eines Kontakts Cl,
welcher dann die Plusklemme des Motors Mi mit der
Batterie Z?verbindet.
Das Relais R 2 steuert bei Speisung seiner Spule (Schließung von HT)d\e Schließung eines Kontakts C2,
welcher dann die Minusklemme des Motors M1 mit der Masse verbindet. Die Minusklemme des Motors M2 hat
ständig Masseschluß.
Schließlich steuert das Relais A3 einen Umschaltkontakt
C3-C4. Wenn die Spule von R 3 nicht gespeist wird (HZ offen), ist der Kontakt C3 geschlossen und der
Kontakt C 4 offen, wobei der umgekehrte Zustand bei Speisung der Spule von A3 (HTgeschlossen) erhalten
wird.
Wenn daher 57*und HToffen sind, wird kein Relais
gespeist, C 3 ist geschlossen, aber Ci ist offen, und es
wird keiner der beiden Motoren gespeist. Die Gebläse V1 und V 2 stehen still (Zustand 1). Dieser Zustand wird
grundsätzlich erreicht, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt, aber der Motor M nicht mit
Vollast arbeitet. Dieser Zustand entspricht auch der Anlaßperiode und der Periode, während welcher der
Kühlkreis auf Temperatur kommt.
Wenn die Temperatur in der Leitung F90°C erreicht aber in der Leitung C unter 97°C bleibt, wird BT
geschlossen und f/Tblcibt offen. C3 bleibt geschlossen,
CI schließt sich, und C2 und C 4 bleiben offen. Infolgedessen werden die Motoren MI und M2 in
Reihe von der Batterie E gespeist und treiben die Gebläse VI und V2 mit verringerter Drehzahl an, d. h.
etwa mit 1800 U/min (Zustand 2).
Dieser Zustand wird grundsätzlich erreicht, wenn der Motor M mit geringer Drehzahl oder im Langsamlauf
läuft (Fahren in der Stadt). Die Regelung erfolgt dann durch Übergang von dem Zustand 1 auf den Zustand 2
und umgekehrt. Wenn der Motor im Langsamlauf läuft (zwischen 800 und 850 U/min), ist die Strömungsmenge
des Wassers gering, und der Temperaturunterschied zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Kühlers R
ist sehr klein (etwa 1°C), wenn die Gebläse Vl und V2
ίο stillstehen. Dieser Unterschied kann etwa 10 bis 16°C
erreichen, wenn die Gebläse VI und V2 mit 1800 U/min laufen. Die Temperatur am Eingang des Kühlers R
schwankt wenig (ungefähr um 10C) um 90°C herum, und
die von dem Thermokontakt ßrfestgestellte Ausgangstemperatur
schwankt, je nachdem, ob die Gebläse laufen oder nicht, mit einem Unterschied von größenordnungsmäßig
10 bis 16° C.
Wie man sieht, ermöglicht der Thermokontakt ßram
Ausgang des Kühlers die Regelung auf die günstigsten Verhältnisse einzustellen, was eine stabilere Wassertemperatur
in dem Motor Λ/und einen gleichmäßigeren Langsamlauf mit einer Verringerung des Geräuschs und
des Energieverbrauchs zur Folge hat.
Wenn man wie in der früheren Technik einen einzigen, am Eingang des Kühlers angeordneten
Thermokontakt benutzt hätte, hätten die Gebläse Vl und V2 gearbeitet, so daß die Ausgangstemperatur des
Motors veränderlich wäre und der Langsamlauf labil gewesen wäre, wobei gleichzeitig ein erhebliches
Geräusch und ein überflüssiger Energieverbrauch durch das Gebläsesystem aufgetreten wären.
Wenn jetzt die Wassertemperatur 97° C in der Leitung C erreicht, bleibt BT geschlossen und HT
schließt sich. Die Relais Ri, R 2 und R 3 werden gespeist. Dann bleibt Cl geschlossen, C3 öffnet sich,
und C2 und C4 schließen sich. Die Minusklemme des Motors Mi ist nicht mehr mit der Plusklemme des
Motors M2 verbunden, sondern hat Masseschluß und die Plusklemme des Motors M 2 ist mit der Batterie E
verbunden.
Die Motoren Mi und M2 werden dann in Parallelschaltung gespeist und laufen mit voller
Drehzahl, so daß die Gebläse Vl und V2 mit hoher Drehzahl angetrieben werden, d. h. mit etwa
3600 U/min (Zustand 3).
Dieser Zustand wird grundsätzlich erreicht, wenn der Motor M mit Vollast arbeitet, d. h. bei einer Fahrt
bergaufwärts, oder wenn das Fahrzeug einen Wohnwagenanhänger schleppt, wobei dann der Fahrer gewöhnlieh
einen niedrigen Gang und eine hohe Drehzahl wählt. Die strömende Wassermenge ist dann bedeutend,
und der Temperaturunterschied zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Kühlers R ist gering. Er schwankt
zwischen 2 und 60C, je nachdem ob die Gebläse Vl und
V2 in dem Zustand 2 oder dem Zustand 3 arbeiten. Wenn der Thermokontakt HT geschlossen ist, ist die
Ventilation mit größter Leistung genügend, um das Sieden des Wassers zu verhindern. Das Gebläsesystem
verbraucht daher nur in dem Zustand 3 die größte
ι-" Energie, wobei übrigens dieser Zustand nur unter
Grenzbedingungen eintritt. Die beiden mit hoher Drehzahl arbeitenden Gebläse Vl und V2 machen
übrigens kaum mehr Geräusch als ein einziges Gebläse, um so mehr, als diese Arbeitsweise einer hohen
ι · Drehzahl des Motors Mentspricht.
Wie man sieht, erhält man auch hier einen bedeutenden Vorteil gegenüber den bekannten Regelvorrichtungen,
welche nur einen Thermokontakt aus
einer einzigen Meßslelle verwenden.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform, bei welcher das Gebläsesystem nur ein einziges Gebläse V
benutzt, welches von einem Gleichstrommotor M' angetrieben werden kann.
Die Relais Ri und /?2 werden dann nicht gespeist,
wenn die wie die Thermokontakte der F i g. 1 eingestellten Thermokontakte BT und HT offen sind. Die
Kontakte C1 und C2 sind offen, und der Motor M'wird
nicht gespeist (Zustand 1), so daß das Gebläse V" stillsteht.
Wenn der Thermokontakt BT geschlossen ist, bleibt A/Toffen, und es wird nur das Relais R 1 gespeist. C1 ist
geschlossen und C2 offen, und der Motor M' ist über einen einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand r ]5
an die Batterie E angeschlossen. Der Motor M' treibt dann das Gebläse V mit verminderter Drehzahl an
(Zustand 2).
Es tritt dann ein geringer Energieverlust in dem Widerstand rauf, aber die Gesamtbilanz bleibt günstig,
da der mit dem Widerstand r in Reihe geschaltete Motor M' weniger Energie verbraucht, als wenn er mit voller
Drehzahl laufen würde (etwa 100 Watt anstatt 230 Watt).
Wenn schließlich die Thermokontakte BT und HT beide geschlossen sind, werden die Relais R 1 und R 2
gespeist, und der Widerstand rwird durch den Kontakt
C2 kurzgeschlossen. Der Motor M'ist dann unmittelbar
an die Batterie E angeschlossen und treibt das Gebläse V'mit voller Drehzahl an (Zustand 3).
Es ist zu bemerken, daß eine Feststellung der Temperatur an wenigstens einem hinter dem Kühler
und vor dem Motor liegenden Punkt des Kühlkreises einen verhältnismäßig großen Temperaturunterschied
(von z.B. größenordnungsmäßig 7°C) zwischen den beiden Regelpegeln ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Regeln der Kühlleistung eines im Kühlmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine
angeordneten luftgekühlten Wärmeaustauschers, umfassend ein Gebläsesystem, das in mindestens
zwei von der Drehzahl der Brennkraftmaschine unabhängigen Betriebszuständen betreibbar ist,
mindestens zwei im Kühlmittelkreislauf angeordnete und auf unterschiedliche Temperaturen ansprechende
Temperatursonden und eine diesen zugeordnete Steuereinrichtung zur Steuerung des Gebläsesystems
in Abhängigkeit von Signalen der Temperatursonden, wobei bei Auftreten eines dem Oberschreiten
eines ersten bzw. zweiten Temperaturschwellwertes entsprechenden Signals einer ersten
bzw. zweiten Temperatursonde die Steuereinrichtung das Arbeiten des Gebläsesystems in einem
ersten bzw. zweiten Betriebszustand bewirkt, d a durch gekennzeichnet, daß die erste Temperatursonde
(BT) an einer stromabwärts des Wärmeaustauschers (R) und nahe oder an dessem
Ausgang liegenden Stelle (F)des Kühlmittelkreislaufes
und die zweite Temperatursonde (HT) an einer stromaufwärts des Wärmeaustauschers (R)und nahe
oder an dessem Eingang liegenden Stelle (C) des Kühlmittelkreislaufes angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwellwert in der Nähe von
900C und der zweite Schwellwert in der Nähe von 97° C liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsesystem zwei je mit
einem Ventilator (VX, V2) gekuppelte Gleichstrommotoren
(MX, M2) aufweist und daß die Steuereinrichtung
derart ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden
Gleichstrommotoren (Mi, M2) in Reihe mit einer
Stromquelle (E) geschaltet sind und daß im zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems die beiden
Gleichstrommotoren (MX, M2) parallel zueinander
an die Stromquelle f£? angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilationssystem einen
mit einem Ventilator (V) gekuppelten Gleichstrommotor (M') aufweist und daß die Steuereinrichtung
so ausgebildet ist, daß im ersten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor (M') in
Reihe mit einem einen Spannungsabfall erzeugenden Widerstand (r) an eine Stromquelle (E)
angeschlossen ist und daß in dem zweiten Betriebszustand des Gebläsesystems der Gleichstrommotor
(M') unmittelbar an die Stromquelle (E) angeschlossen
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursonden
(BT und HT) Thermokontakte und die Steuereinrichtung Relais (R\, R2, A3; Ri, R2) aufweisen, wobei
die Relaisspulen mit den Thermokontakten (BT, HT) so in Reihe geschaltet sind, daß sie bei Schließung
der Thermokontakte (BT, HT) an die Stromquelle (^angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als U-förmiger
Kühler ausgebildeten Wärmeaustauscher (φ die erste Temperatursonde (BT) an einer Stelle des
Kühlmittelkreislaufes angeordnet ist, die sich an oder nahe einem zwischen den U-Schenkeln
gelegenen Zwischensammelrohr befindet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: ANTRAG AUF NICHTNENNUNG |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |